05.01.2012, 08:31
Der Punkt ist, dass die Menschen, die die Wahrheit sagen oder einfach nur wissen wollen, was mit ihren Angehörigen passiert ist, in/von der Türkei dafür bestraft werden.
Es ist ein Unterschied, ob der Staat etwas passiv einfach nicht weiterverfolgt und z.B. nicht an jeder Straßenecke ein Mahnmal errichten läßt oder ob er aktiv die Menschen unterdrückt und verfolgt - sogar im Ausland - die darüber reden, schreiben oder in anderer Art die Erinnerung an diese Ereignisse aufrechterhalten.
Man kann darüber streiten, ob ein Staat den Umgang mit Verbrechen anderer Staaten als Gegenstand eigener Gesetze haben sollte. Aber andererseits, wo sollen die Menschen sonst Hilfe finden? Wenn die Türkei sich einfach nicht zu dem Thema geäußert und sich passiv verhalten hätte, würde niemand auf die Idee kommen ein Gesetz in dieser Richtung zu verabschieden. Aber die rücksichtslose Vorgehensweise gegen die Opfer und deren Verteidiger ist einfach nicht hinnehmbar.
Es ist ein Unterschied, ob der Staat etwas passiv einfach nicht weiterverfolgt und z.B. nicht an jeder Straßenecke ein Mahnmal errichten läßt oder ob er aktiv die Menschen unterdrückt und verfolgt - sogar im Ausland - die darüber reden, schreiben oder in anderer Art die Erinnerung an diese Ereignisse aufrechterhalten.
Man kann darüber streiten, ob ein Staat den Umgang mit Verbrechen anderer Staaten als Gegenstand eigener Gesetze haben sollte. Aber andererseits, wo sollen die Menschen sonst Hilfe finden? Wenn die Türkei sich einfach nicht zu dem Thema geäußert und sich passiv verhalten hätte, würde niemand auf die Idee kommen ein Gesetz in dieser Richtung zu verabschieden. Aber die rücksichtslose Vorgehensweise gegen die Opfer und deren Verteidiger ist einfach nicht hinnehmbar.