24.06.2011, 18:41
Zitat:Dissidenten-Diplomatie<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770265,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 65,00.html</a><!-- m -->
Und Peking bewegt sich doch
Wie kam es zur Haftentlassung des chinesischen Regierungskritikers Ai Weiwei? Wohl durch politischen Druck, in diesem Fall auch aus Berlin, meint Menschenrechtsexpertin Katrin Kinzelbach. Denn ein Deutschland-Besuch von Premier Wen Jiabao steht kurz bevor. [...]
Dass Peking sich auf eine Verhandlung in Menschenrechtsfragen einlässt, mag man angesichts von Chinas selbstbewusstem Auftreten erstaunlich finden - doch wenn man die Umstände von Ais Freilassung vor dem Hintergrund früherer Freilassungen betrachtet, so erscheint ein Zusammenhang mit Merkels persönlichem Schreiben und mit dem bevorstehenden Deutschland-Besuch von Premierminister Wen Jiabao zu Regierungskonsultationen sehr wahrscheinlich. Denn die derzeit wichtigste Irritation in den deutsch-chinesischen Beziehungen wurde so aus dem Weg geräumt.
Auch wenn der Artikel beinahe schon "jubelt" ob der Hintergründe, so sollte man vielleicht etwas Bescheidenheit bei der Denke des Beeinflussens der Entscheidung walten lassen. So stark, meine ich, würden sich die chinesischen Behörden, bei einem "Härtefall", wohl kaum beeinflussen lassen...
Schneemann