Drohnenkrieg

[hunter1]

Schon möglich, dass man auch noch ein bisschen bei den Nachbarn Afghanistans herumspioniert. Wir haben in diesem Forum aber schon mehrmals darüber geredet, wie verwundbar Drohnen gegenüber funktionierenden Luftverteidigungssystemen sind. Die Taliban haben keine solchen, der Iran und China aber schon. Und diese beiden Nationen beobachten die Aktivitäten der NATO in Afghanitan sicher, auch deren Luftaktivitäten. Es wäre für die USA bzw. für die NATO schön peinlich, wenn eine Drohne über dem Iran oder China verloren geht, vor allem, wenn dann im schlimmsten Fall auch noch sensible Technologie in Feindeshand gerät. Ein Spionageeinsatz ist risikoreich, man erinnere sich auch an Aktionen in der Vergangenheit, etwa die U-2 Flüge über der Sowjetunion oder der Abschuss/Absturz eines maritimen Aufklärers in Südchina vor ein paar Jahren.
In Pakistan ist es ein bisschen anders, da sind die Drohnenaktivitäten inoffiziell sicher toleriert. Offiziell wird je nach Einsatzergebnis gemeckert, aber nicht allzu laut. Ob man in Pakistan allerdings mit Global Hawks Dinge ausspioniert, die nicht direkt mit Al-Kaida oder den Taliban zu tun haben (z.B. um Atomwaffen unter Aufsicht zu behalten), halte ich für fragwürdig. Das Land ist ein wichtiger Verbündeter.

im April 2008 waren zwei RQ-4 Global Hawk Aufklärungsdrohnen im Irak und in Afghanistan eingesetzt und eine dritte schon 2007 angefordert - machen für den Kampf gegen marodierende bewaffnete Banden wenig Sinn.
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Inzwischen ist durch den Zugriff aus Osama klar geworden, dass die USA - wohl mit Global Hawk - das Zielobjekt in Pakisant längere Zeit und dauerhaft beobachtet haben.

Das ist für mich ein Widerspruch. Gerade wenn Global Hawks zur Observierung von bin Laden benutzt wurden, dann kann man sie auch zur Observierung von Taliban/Aufständischen benutzen. Vielleicht halt eher für Hochwertziele, sprich Führungspersonen. Bin mit den Unterschieden im Einsatzprofil von Global Hawk und Drohnen der Predator-Grösse nicht so vertraut.