05.05.2011, 00:03
Zitat:Amnesty-Bericht<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760725,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 25,00.html</a><!-- m -->
Hilferuf aus Nordkoreas Horrorknästen
Hungern als Strafe, öffentliche Hinrichtungen, ein Kind in einer Folterzelle: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schildert in einem drastischen Bericht die grausamen Haftbedingungen in Nordkorea. Satellitenbilder zeigen, dass Pjöngjang die Lager drastisch ausgeweitet hat.
Seoul - Das kommunistische Nordkorea hat nach Angaben von Amnesty International seine "unmenschlichen" Straflager für politische Gefangene in den vergangenen zehn Jahren ausgebaut. Zurzeit würden etwa 200.000 Menschen unter "schrecklichen Bedingungen" in diesen Arbeitslagern gefangen gehalten, berichtete die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch auf ihrer Webseite. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il wurde aufgerufen, die meist abgelegenen und großflächigen Lager sofort zu schließen, deren Existenz im Ausland schon seit Jahrzehnten bekannt ist.
"Hunderttausende Menschen existieren praktisch ohne Rechte und werden im Grunde als Sklaven behandelt", wird der Leiter von Amnesty für die Region Asien-Pazifik, Sam Zarifi, zitiert. Es herrschten in den Lagern die schlimmsten Bedingungen, die die Organisation in den vergangenen 50 Jahren dokumentiert habe. Amnesty warf der Führung in Pjöngjang vor, die Existenz der Lager seit Jahrzehnten zu bestreiten. "Nordkorea kann nicht mehr das Unleugbare bestreiten."
Schneemann.