17.03.2011, 18:40
Zitat:17.03.2011 16:49 Uhr
Arbeiten an der Stromversorgung des AKW ohne Erfolg
Das stark beschädigte japanische Atomkraftwerk Fukushima 1 ist nach wie vor ohne Strom. Die Arbeiten zu einer behelfsmäßigen Versorgung konnten nicht wie geplant beendet werden, wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Atomsicherheitsbehörde in Tokio berichtete. Techniker der Betreibergesellschaft Tepco sollen die Arbeiten, mit denen die defekten Kühlsysteme des Kraftwerks wieder in Gang gebracht werden sollen, demnach morgen fortsetzen. Ziel ist es, die ausgefallenen Pumpen wieder zum Laufen zu bringen, die Wasser in die Kühlsysteme und die Abklingbecken pumpen.
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Die Zeit könnte knapp werden, wenn sich das 48h-Ultimatum bewahrheiten sollte. Es wäre ja wenigstens ein Hoffnungsschimmer, wenn es gelänge die übrigen Blocks so weit abzusichern, das die Lage irgendwie unter Kontrolle bleibt, bis man, mit welchen Mitteln auch immer, Block 4 unter Kontrolle hätte. s.h. diese Einschätzung:
Zitat:17.03.2011 16:07 Uhr
Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz befürchtet "Domino-Effekt"
Der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, Pflugbeil, hat in der Tagesschau vor einem "Domino-Effekt" im Atomkraftwerk Fukushima I gewarnt. Besonders dramatisch sei die Lage im Abklingbecken von Reaktorblock 4. Wenn es nicht gelinge dort für Kühlung zu sorgen, dann würden enorme Mengen Radioaktivität freigesetzt. Danach wäre die Lage nicht mehr unter Kontrolle zu bringen, so Pflugbeil.
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Eine finale Katastrophe in Block 4 wäre schon schlimm genug, aber immer noch besser als wenn einem dann noch zusätzlich die drei aktiven Blocks richtig um die Ohren fliegen.
Apropos: Meine Freundin hat gestern ne Werbe-eMail ihrer Versandapotheke bekommen. Inhalt: Hoffnungslos überteuerte Jod-Tabletten wurden dort beworben. Wie war das noch mal mit Kriegsgewinnler an die Wand stellen? :roll: