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Arabien - Arabische Liga
Schneemann schrieb:....

Und wenn ausgerechnet du jetzt auf den Erich'schen Zug dieser Berichterstatter-Sache aufsteigst, dann ...

Schneemann.
ok, Deine Zusamenstellung im anderen Thread hat mich überzeugt - zumal in Bahrain inzwischen wieder Ruhe eingekehrt sein dürfte. :wink:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:flaechenbrand-despoten-daemmerung-in-der-arabischen-welt/60017514.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 17514.html</a><!-- m -->
Zitat:27.02.2011, 09:39
Flächenbrand
Despoten-Dämmerung in der Arabischen Welt

Der Revolutionsfunke ist übergesprungen: von Tunesien auf Ägypten. Auch in Algerien, Bahrain und Jemen erheben sich die Menschen. Während in Libyen blutiges Chaos herrscht, richten andere Staaten Übergangsregierungen ein und fahnden nach dem Geld gestürzter Despoten. Eine Zwischenbilanz
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Ägypten wagt einen politischen Neuanfang. Die Militärmachthaber haben ein Kabinett mit elf neuen Ministern vereidigt. Etliche Kabinettsmitglieder der alten Regierung des gestürzten Präsidenten wurden gegen Mitglieder der Opposition ausgetauscht.
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Die Jagd nach dem Milliardenvermögen von Mubarak und seiner Familie ist eröffnet. Frankreich und andere Staaten sind bemüht, etwaige Konten einzufrieren. Seit dessen Rücktritt am 11. Februar geht die Militärführung gegen dessen Gefolgsleute vor. Die ägyptische Staatsanwaltschaft hat dem früheren Ministerpräsidenten Atef Obeid und einem weiteren Exminister verboten, das Land zu verlassen.

Tunesiens Übergangsregierung verlangt die Auslieferung des gestürzten Präsidenten. Ihm soll wegen des harten Vorgehens gegen Demonstranten der Prozess gemacht werden. In den Wirren des Machtwechsels ernannte die neue Regierung bereits den dritten Außenminister. Zudem versucht sie derzeit, das durch Ben Ali und sein Umfeld veruntreute Vermögen zurückzugewinnen. Auch hier handelt es sich um Milliardenbeträge.
Auf der Jagd danach sind die Ermittler auf eine wahre Schatztruhe gestoßen: Sie fanden in einem Palast nordöstlich von Tunis Medienberichten zufolge Schmuck in unschätzbarem Wert und Banknoten in Höhe mehrerer Milliarden Euro. Die reihenweise in Stapel geordneten Banknoten von 500-Euro- und 500-Dollarscheinen sowie bündelweise tunesische Dinar und ägyptische Pfund waren in Safes hinter einer Bücherwand aufbewahrt. 500-Dollar-Scheine werden seit Jahrzehnten nicht mehr gedruckt.

Überschattet von den Ereignissen in Libyen findet im Nachbarland Algerien eine wichtige Trendwende statt: Nach knapp zwei Jahrzehnten wurde das Ende des Ausnahmezustands beschlossen. Seine Abschaffung war eine Hauptforderung der Opposition. Der Beschluss nährt in dem größten nordafrikanischen Land Hoffnung auf eine baldige politische Wende.
Doch die Proteste gehen weiter, die Opposition fordert mehr Demokratie. Streikende Studenten in Algier werfen die Frage auf, ob es sich bei den Zugeständnissen nicht doch nur um eine Beruhigungspille der Regierung handelt, um den sozialen Frieden wiederherzustellen. Sie pochen auf Versammlungsfreiheit auch ohne vorherige Genehmigungen.
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Begonnen hatten die Demonstrationen in Bahrain zunächst mit der Forderung nach politischen Reformen. Inzwischen richtet sich der Protest gegen das gesamte Regime. Zehntausende streben den Sturz des Königshauses in dem Golfstaat an.
Als Reaktion kündigte König Hamad al Chalifa an, politische Gefangene freizulassen. Damit wird eine der zentralen Forderungen der Demonstranten erfüllt. Bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften sind in den vergangenen Tagen mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.
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Im Jemen protestieren Tausende in der Hauptstadt Sanaa, in Tais und in der Hafenstadt Aden. Die Demonstranten zeigen sich vor allem mit der Armut, Arbeitslosigkeit und Korruption unzufrieden. Die Kritiker fordern umgehende politische Reformen, darunter eine Umstrukturierung der Armee. Die Zusammensetzung des Militärs müsse die Vielfalt der Bevölkerung besser abbilden.
Zudem fordern sie den Sturz von Präsident Ali Abdullah Saleh, der die Forderungen nach einem sofortigen Rücktritt zurückweist. ....
Die wegen anhaltender Proteste unter Druck stehende Regierung im Jemen verliert jedoch an Rückhalt in den eigenen Reihen. Sieben Abgeordnete der Partei von Saleh traten zurück, darunter einige bislang enge Gefolgsleute. Sie beschuldigen ihn, ein gewaltsames Vorgehen gegen Demonstranten angeordnet zu haben.
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ähnlich die Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/proteste196.html">http://www.tagesschau.de/ausland/proteste196.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufruhr in der arabischen Welt

Tote bei Protesten in Tunesien

In der tunesischen Hauptstadt Tunis haben sich Gegner der Übergangsregierung heftige Straßenschlachten mit der Polizei geliefert, bei denen nach offiziellen Angaben drei Menschen getötet wurden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden zudem mehrere Menschen verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert. Binnen zwei Tagen wurden rund 200 Menschen festgenommen, wie es in einer Erklärung des Ministeriums hieß.
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Proteste gegen den König von Bahrain


Im Golfstaat Bahrain haben erneut tausende Oppositionsanhänger gegen König Hamad bin Issa al Kalifa protestiert. Die Demonstranten, die in der Hauptstadt Manama vom zentralen Perlenplatz zum Außenministerium marschierten, forderten den Sturz des Monarchen.
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Oppositionsführer zurück in Bahrain

Unterdessen kehrte der exilierte Oppositionsführer Hassan Maschaima nach Manama zurück. Er wurde nach einem Zwischenstopp im Libanon am Flughafen von einer Gruppe von Anhängern empfangen. Muschaima appellierte an das bahrainische Königshaus auf, auf die Forderungen der Demonstranten nach weitreichenden politischen Reformen einzugehen.
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Demonstration in Algerien verhindert

In der algerischen Hauptstadt Algier haben Sicherheitskräfte erneut Proteste von Regierungsgegnern verhindert. Wie ein Journalist berichtete, wurden die Demonstranten nicht zum Märtyrer-Platz durchgelassen, auf dem sie sich zu einer Kundgebung versammeln wollten.
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Als rund 20 Anhänger von Präsident Abdelaziz Bouteflika auftauchten, stellte sich die Polizei zwischen die beiden Gruppen.
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Jeminitische Stammesführer schließen sich Opposition an

Auch im Jemen gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. In der Stadt Aden wurden mindestens vier Menschen getötet. Ein Augenzeuge sprach von "wahren Kriegsszenen". Mehrere wichtige Stammesführer sagten sich mit zehntausenden ihrer Anhänger von Präsident Ali Abdallah Saleh los. Bei einer Stammesversammlung in Amran nördlich der Hauptstadt Sanaa schlossen sich Führer der Hasched und der Bakil, zwei der bedeutendsten Stämme des Landes, der Opposition an, wie aus Stammeskreisen verlautete.
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Erneute Proteste in Kairo

In Ägypten riefen Oppositionsanhänger für Samstag zu erneuten Protesten auf, nachdem es in der Nacht auf dem Kairoer Tahrir-Platz zu Zusammenstößen zwischen Militärpolizisten und Demonstranten gekommen war, die den politischen Wandel in Ägypten feierten.
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Stand: 27.02.2011 00:03 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,747957,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 27.02.2011

Libyen-Liveticker
Regimegegner planen schon freie Wahlen
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+++ Jemen: Stammesführer ruft zum Präsidentensturz auf +++

[08.28 Uhr] Jemens unbeliebter Präsident Ali Abdullah Salih muss nun auch mit dem Widerstand wichtiger Stammesführer rechnen. Die Nachrichten-Website "News Yemen" meldet, der einflussreiche Scheich Hussein al-Ahmar habe bei einem Treffen mit Stammesführern in der Provinz Amran zum Sturz des Präsidenten aufgerufen. Gleichzeitig habe er die Kommandeure der Armee gebeten, sich nicht gegen die Demonstranten zu stellen, die einen Wandel herbeiführen wollten. Bisher haben vor allem Jugendliche gegen Salih demonstriert. Er ist seit 1978 an der Macht.
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+++ Polizei geht gegen Demonstranten in Oman vor +++

[11.40 Uhr] Die Proteste gehen auch in anderen arabischen Ländern weiter: Jetzt kam es auch in Oman zu Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften. Die Polizei habe Tränengas gegen Steine werfende Demonstranten eingesetzt, sagten Augenzeugen am Sonntag. Zahlreiche Menschen hätten sich den zweiten Tag in Folge in der Industriestadt Sohar versammelt und politische Reformen verlangt. Auch im Süden des Sultanats gab es Proteste. In Salala hatten Demonstranten seit Freitag in der Nähe eines Provinzgouverneurs ihre Zelte aufgeschlagen.

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dazu auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,747664,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 64,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 27.02.2011

Aufstand in Libyen
Despoten fürchten Gaddafis Schicksal

Von Benjamin Bidder, Moskau

Ben Ali ist weg, Mubarak abgetreten, Gaddafi taumelt. Mit eiserner Hand haben sie Jahrzehnte regiert - jetzt bringt sie das Volk in kürzester Zeit zu Fall. Autoritäre Regime in aller Welt verfolgen die Erfolge der arabischen Revolution mit wachsender Nervosität. Ein Überblick.
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bei der Gelegenheit - bei uns wird immer gerne islamische Religiosität mit Fundamentalismus gleich gesetzt - jede religiöse Bewegung soll schon Al Quaida nahe stehen. Dass dem nicht so ist, sondern sich gerade in der arabischen Welt eine intensive religiöse Diskussion um eine zeitgemäße Interpretation des Islam entwickelt, sei nur am Rande erwähnt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20110215">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20110215</a><!-- m -->
Zitat:MOHAMMED ARKOUN

Kritiker der islamischen Vernunft

Der international bekannte algerische Philosoph und Islamwissenschaftler Mohammed Arkoun war eine zentrale Figur des zeitgenössischen islamischen Bewusstseins. In seinen Büchern setzte er sich für eine schonungslose Auseinandersetzung mit den autoritativen Schriften des Islam ein. Ihm ging es „um nichts Geringeres als um das Neudenken des Islam als kulturelles und religiöses System“. Arkoun starb letztes Jahr im Alter von 82 Jahren in Paris. Eine nachträgliche Würdigung.
Von Loay Mudhoon
EM 02-11 · 03.02.2011
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