Volksrepublik China
Nach der Schlagzeile: "24 Milliarden aus Chinas Staatskasse verschwunden" berichten auch offiziöse chinesische Medien über Korruption und Unterschlagungen in großem Stil:
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Zitat:05. 01. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt
Ineffizienz bei Erdbebenräumarbeiten aufgedeckt

Nicht immer kommt das Geld dort im Einsatz, wo es in den Einsatz kommen sollte. Doch jetzt deckten die chinesischen Revisoren riesige Summen unterschlagenen Kapitals auf.
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Man kann den Eindruck gewinnen, dass die chinesische Gesellschaft kritikfähiger wird, dazu ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E07C4F78079F04B64BD9D914F251FAC21~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Wie kann eine große Nation so etwas tun?

Von Mark Siemons

05. Januar 2010 Die Verurteilung des Regimekritikers Liu Xiaobo hat Teile der kulturellen Szene Pekings so aufgewühlt wie schon lange kein anderes Thema mehr. Bei einer Telefonumfrage, die die Dozentin Cui Weiping von der Pekinger Filmakademie bei Twitter veröffentlichte, zeigen sich einige der einflussreichsten Intellektuellen des Landes erschüttert über den Richterspruch. „Das ist schwer zu verstehen, ich fühle mich sehr verletzt“, sagt der Filmregisseur Jia Zhangke („Still Life“): „Heißt das, dass von nun an niemand mehr für dieses Land denken darf?“

Bemerkenswert ist, dass in der Entrüstung Autoren zusammenkommen, die sich in den letzten Jahren als Vertreter sehr unterschiedlicher politischer Strömungen profiliert hatten.
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Zeichen der Schwäche

Den offenen Wortmeldungen kommt umso mehr Bedeutung zu, als die Regierung durch das Stillschweigen, in das sie das Urteil hüllte, ein deutliches Tabuisierungssignal gegeben hatte. Zudem sind die meisten der Befragten, die sich so freimütig äußern, an staatlichen Institutionen angestellt. Doch über die politischen Differenzen hinweg scheint unter vielen Intellektuellen Konsens über die Integrität Lius und die Fatalität des staatlichen Vorgehens zu herrschen. „Liu ist ein friedlicher und vernünftiger Kritiker, und ihn einzukerkern ist ein Zeichen von Schwäche, das sehr schwer zu akzeptieren ist“,
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Mehrere der Befragten betonen, dass das Urteil sogar im Widerspruch zur chinesischen Verfassung stehe, die den Bürgern das Recht auf Meinungsäußerung garantiere.
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