26.12.2009, 18:55
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Die letzte Nachricht - ein Musterbeispiel arabischer Solidarität - lässt mich zur Frage kommen:
Gibt es eine arabische Nation?
Seit dem 10. Juni 1967 - der Niederlage im Sechs-Tage-Krieg - zeichnet sich in der offiziellen arabischen Welt und bei den arabischen Regierungen eine Ende der panarabischen Versprechungen ab.
Die ungleiche Verteilung der Reichtümer und Ressourcen zwischen den arabischen Staaten tut ein Übriges.
Auf der anderen Seite:
Internet und Panarabische Satellitenkanäle wie Arabsat, Al-Dschasira aus Katar oder MBC - der größte panarabischen Satellitensender - wächst ein "Zusammengehörigkeitsgefühl", das weit über die "verordneten" panarabischen Ideologien hinausgeht.
Die Jugend, die mit diesen gemeinsamen Informationen aufwächst, empfindet viel selbstverständlicher ein "Wir-Gefühl" als die Eltern, die einen ganz anderen Erfahrungshorizont hatten - als vertriebene Palästinenser, ägyptische Fellachen oder Nomaden von der arabischen Halbinsel.
Diese modernen Medien knüpfen innerhalb der Sprachengemeinschaft ein Netzwerk von engen Kontakten das zu einer schnellen und gemeinsamen Interaktion der breiten Bevölkerungsmassen führen wird.
Von daher meine These:
Panarabismus ist nicht "tot" - er wird schon in wenigen Jahrzehnten eine neue Blüte erleben und nach dem Muster der EU zu neuen Zusammenschlüssen arabischer Staaten führen.
Zitat:Internationaler Konvoi aufgehalten
Ägypten verhindert Hilfe für Gaza
Ein internationaler Hilfstransport für Gaza hängt seit Tagen in Jordanien fest - aber nicht etwa Israel, sondern Ägypten verhindert den Transit von 250 Lkw mit Lebensmitteln und Medikamenten. Der Konvoi hätte Gaza eigentlich morgen - zum Jahrestag der israelischen Militäroffensive - erreichen sollen.
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Stand: 26.12.2009 16:49 Uhr
Die letzte Nachricht - ein Musterbeispiel arabischer Solidarität - lässt mich zur Frage kommen:
Gibt es eine arabische Nation?
Seit dem 10. Juni 1967 - der Niederlage im Sechs-Tage-Krieg - zeichnet sich in der offiziellen arabischen Welt und bei den arabischen Regierungen eine Ende der panarabischen Versprechungen ab.
Die ungleiche Verteilung der Reichtümer und Ressourcen zwischen den arabischen Staaten tut ein Übriges.
Auf der anderen Seite:
Internet und Panarabische Satellitenkanäle wie Arabsat, Al-Dschasira aus Katar oder MBC - der größte panarabischen Satellitensender - wächst ein "Zusammengehörigkeitsgefühl", das weit über die "verordneten" panarabischen Ideologien hinausgeht.
Die Jugend, die mit diesen gemeinsamen Informationen aufwächst, empfindet viel selbstverständlicher ein "Wir-Gefühl" als die Eltern, die einen ganz anderen Erfahrungshorizont hatten - als vertriebene Palästinenser, ägyptische Fellachen oder Nomaden von der arabischen Halbinsel.
Diese modernen Medien knüpfen innerhalb der Sprachengemeinschaft ein Netzwerk von engen Kontakten das zu einer schnellen und gemeinsamen Interaktion der breiten Bevölkerungsmassen führen wird.
Von daher meine These:
Panarabismus ist nicht "tot" - er wird schon in wenigen Jahrzehnten eine neue Blüte erleben und nach dem Muster der EU zu neuen Zusammenschlüssen arabischer Staaten führen.