Südamerika

[Schneemann]

Spannung in Honduras nach Auftauchen von Putsch-Opfer Zelaya

Tegucigalpa (Reuters) - Der vom Militär gestürzte Präsident von Honduras ist nach drei Monaten im Exil plötzlich und unerwartet in seiner Heimat aufgetaucht.

Er suchte am Montag in der brasilianischen Botschaft in der Hauptstadt Tegucigalpa Zuflucht, um einer Verhaftung durch das Militär zu entgehen. "Ich bin der rechtmäßig vom Volk gewählte Präsident und deshalb bin ich hierher gekommen", erklärte Zelaya per Telefon aus der Botschaft, vor der sich Tausende seiner Anhänger versammelt hatten. Er habe große Strapazen auf sich genommen, um auf seinem Weg in die Hauptstadt Posten des Militärs zu umgehen und unerkannt zu bleiben, erklärte Zelaya.

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Angespannte Lage in Honduras

Brasilien warnt vor Stürmung der Botschaft

Die Lage in Honduras verschärft sich weiter. Brasiliens Präsident Lula da Silva mahnte den überraschend nach Honduras zurückgekehrten Präsidenten Zelaya zur Vorsicht. Er solle den Anführern des Putsches keine Vorwände liefern, um die Botschaft zu stürmen. Zugleich forderte er die Übergangsregierung auf, in Verhandlungen einzuwilligen.

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Schneemann.