Südamerika
#15
Wenn man einem Artikel in der Tageszeitung 'Die WELT' Glauben schenken darf, dann sind die Äußerungen der sogenannten Putschisten so verkehrt nicht.

Manuel Zelaya, der bisherige Präsident von Honduras, wollte eine weitere Amtszeit haben, die die Verfassung von Honduras aber nicht vorsieht. Sein Mandat läuft in wenigen Monaten aus. Die angestrebte Änderung der Verfassung wurde sowohl vom Parlament wie auch vom Obersten Gerichtshof in Honduras abgelehnt.

Zelaya wollte trotz entsprechender Entscheide (siehe oben) seine Wiederwahl durch einen Volksentscheid (Wahl) erzwingen. Aufgrund dieses und anderer Verfassungsbrüche haben die Abgeordneten seines honduranischen Kongresses einstimmig für die Absetzung von Zelaya votiert, da für sie regierte Zelaya nicht mehr verfassungskonform regierte.

Der neue Präsident, Roberto Micheletti, wurde nicht von den angeblichen Putschisten eingesetzt, sondern – als bis dahin amtierender Parlamentspräsident – einstimmig von den Abgeordneten zum Präsidenten von Honduras gewählt.
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