07.12.2008, 14:46
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Zitat:Die georgische Marine steht möglicherweise vor ihrer Auflösung.(ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz)
Im Konflikt mit Russland war die ohnehin kleine Marine in einem Seegefecht und nachfolgenden russischen Angriffen auf den Haupthafen Poti fast zur Bedeutungslosigkeit reduziert worden. Ihr Kampfkern wurde vernichtet; nur einige wenige im südlichen Batumi liegende Einheiten entgingen dem „russischen Zorn“. Zu ihnen gehört als größtes Fahrzeug wohl das Küstenwachboot GEORGY TORELI (STENKA-Klasse), dazu dann zwei ursprünglich aus Griechenland stammende kleine Patrouillenboote der DILOS-Klasse, sowie einige kleine Landungsboote und Motorboote, deren technische Einsatzfähigkeit allerdings unklar ist. Über bloße Sicherung von Häfen und Hafenzufahrten hinaus gehende Aufgaben sind mit diesem „Restbestand“ kaum mehr möglich.
Nun diskutiert das georgische Parlament die Auflösung der Marine als Teil der regulären Streitkräfte und Überführung ihrer verbliebenen Kräfte in die Küstenwache. Sinnvoll wäre diese Maßnahme sicherlich. Zu eigenständigen wirksamen Operationen ist die georgische Marine mit ihren verbliebenen Einheiten praktisch nicht mehr in der Lage, zum Wiederaufbau – also zur Beschaffung neuer, kampfkräftiger Einheiten - fehlt das Geld, und Auftrag und Aufgaben werden in absehbarer Zeit ohnehin nur denen einer Küstenwache entsprechen. Unter solchen Rahmenbedingungen spricht durchaus einiges dafür, die verbliebenen Kräfte von Küstenwache und Marine „synergetisch zu bündeln“ und auf teure Doppelstrukturen zu verzichten.
Die georgische Küstenwache soll sich übrigens bereits mit einem ersten neuen Wachboot verstärkt haben. Angeblich hat die türkische Küstenwache eines ihrer Wachboote vom Typ MRTP-33 überlassen. Ein weiteres Boot eines kleineren Typs soll in der Türkei im Bau sein.