13.07.2008, 10:32
Revan, was unterscheidet den Soldaten, der ins Trommelfeuer der eigenen Truppen rennt um eine feindliche Stellung zu stürmen vom Selbstmorattentäter, der sein Leben "opfert" um möglichst viele Feinde zu töten?
Und ist beim Selbstmordattentäter nicht auch eine gewaltige Menge an Hilflosigkeit, Verzweiflung und Wut mit ausschlaggebend, ohne die es zu diesen Attentaten gar nicht kommen könnte?
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Und ist beim Selbstmordattentäter nicht auch eine gewaltige Menge an Hilflosigkeit, Verzweiflung und Wut mit ausschlaggebend, ohne die es zu diesen Attentaten gar nicht kommen könnte?
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Zitat:Manöver im Nahen Osten
Säbelrasseln in Iran und Israel
Von Günther Nonnenmacher
12. Juli 2008 Erleben wir gerade das Vorspiel zu einem neuen Waffengang im Mittleren Osten? Die Fakten sind beunruhigend. Anfang Juni hat Israel ein Manöver im östlichen Mittelmeer abgehalten, mit mehr als hundert Kampfflugzeugen, Tankflugzeugen und Hubschraubern, bei dem ein Einsatz über eine Reichweite von 1500 Kilometern geprobt wurde. Das ist ungefähr die Entfernung von Israel nach Natans, wo Iran seine Anlagen zur Urananreichung verbunkert hat, mit deren Hilfe auch waffenfähiges Nuklearmaterial hergestellt werden kann. Im Gegenzug hat Iran vor wenigen Tagen Manöver am Persischen Golf veranstaltet, bei denen Kurz- und Mittelstreckenraketen eingesetzt wurden, darunter ein Typ („Schahab-3“), der mit einer Reichweite von 2000 Kilometern Israel erreichen könnte.
Dieses Säbelrasseln erscheint deshalb bedrohlich, weil die Verhandlungen über das iranische Nuklearprogramm an einem toten Punkt sind:
...
...Vermutlich ist auch den Mullahs klar, dass ein versuchter Gegenschlag zur direkten Konfrontation mit der geballten amerikanischen Militärmacht führen würde. Das kann Iran nicht riskieren. Aber so gut wie sicher ist, dass Teheran alle Mittel unterhalb der Schwelle zu einem großen Konflikt einsetzen würde, um Amerika und Israel zu schaden. Dazu gehört die Destabilisierung des gerade ruhiger gewordenen Iraks mit Hilfe dortiger Verbündeter und deren Milizen; die von Iran finanzierten und ausgerüsteten Terrortruppen der Hizbullah im Libanon und der Hamas im Gazastreifen würden mobilisiert, Israel würde mit einer neuen Welle des Terrors überschwemmt. Das können Amerika und Israel nicht wollen.
Hinzu kommt, dass ein Angriff auf Iran die gesamte islamische Welt gegen Amerika, Israel und den Westen aufbringen würde. Die Kämpfe in Afghanistan würden sich noch einmal verschärfen, Pakistan - eine islamische Atommacht - würde radikalisiert, Friedensgespräche zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn wären für lange Zeit nicht mehr möglich, die islamistischen Terrorgruppen in der Welt mitsamt ihrer Ableger in Europa würden neuen Zulauf bekommen. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft infolge explodierender Energiepreise wären verheerend.
Niemand kann an einer solchen Entwicklung interessiert sein. Um sie zu verhindern, ist ein neuer Anlauf in den Nuklearverhandlungen mit Iran nötig. ....