22.05.2008, 11:24
auch hier gilt es wieder die Ursachen zu beseitigen und nicht die Symtome.
Ursächlich ist die Massenflucht insbesondere aus Simbabwe, aber auch aus Angola und Mosambik nach Südafrika, und die Tatsache, dass die südafrikanische Wirtschaft diese Heerscharen nicht aufnehmen kann.
Davor die Augen zuzumachen - wie das südafrikas Präsident aus welchen Gründen auch immer tut - ändert nichts am Problem.
Wenn also jetzt nach über 40 Toten die Armee als Ordnugnsfaktor eingesetzt wird, weil die Polizei nicht mehr Ruhe und Ordnung garantieren kann ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/452/175922/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/452/175922/</a><!-- m -->
Dieser Einsatz ist nicht ohne Innenpolitisches Risiko - wie die Süddeutsche Zeitung in einem recht facettenreichen Bericht darlegt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/572/176042/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/572/176042/</a><!-- m -->
Ich denke trotzdem, dass derzeit am Einsatz der Armee kein Weg vorbei führt - aber damit werden nur Auswirkungen zugedeckt, der "Dampfkessel" erhält einen Deckel, und kocht weiter - was irgendwann einmal bei zuviel Überdruck zu einer verheerenden Explosion führen kann.
Die Ursachen für den Überdruck müssen beseitigt werden - um im Bild zu bleiben: man muss das Feuer unter dem Kessel löschen.
und zur Ursachenbeseitigung gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1)
innerhalb Südafrikas muss die Wirtschaft angekurbelt und eine aktive Integrationspolitik betrieben werden, und
2)
aussenpolitisch muss sich Südafrika vom Grundsatz der "Nichteinmischung" abwenden - um ein Ende des Flüchtlingsstromes zu erreichen;
Simbabwes Regierungsqlique darf von Südafrika nicht weiter toleriert oder sogar (siehe Waffenlieferungen aus China) unterstützt werden - auch wenn das mit Verstimmungen zu Simabwes Patronen verbunden sein sollte.
Ich denke, Südafrika wäre sogar stark genug, die Machtübernahme des gewählten Oppositionsführers als Präsidenten in Zimbabwe durchzusetzen und die weitere Entwicklung in dem Land insbesodnere wirtschaftlich etwas ins Positive zu lenken (da braucht es nicht viel, weil es kaum mehr schlechter werden kann).
Damit könnte Südafrika auch seine politische Vormacht im Süden des Kontinents stärken.
Wenn Südafrika dann auch noch Militäreinheiten als Verbündete im Nachbarland stationieren kann, um mögliche Randalgruppen Mugabes zu neutralisieren, dann hätte Südafrika letztendlich aus der ganzen Explosion profitiert. Denn solche Allianzen haben auch die Auswirkung, dass militärisches Gerät vereinheitlicht wird ... neue Absatzmärkte für Südafrikas Rüstungsindustrie also, die damit mehr Arbeitsplätze bereitstellen könnte;
Ursächlich ist die Massenflucht insbesondere aus Simbabwe, aber auch aus Angola und Mosambik nach Südafrika, und die Tatsache, dass die südafrikanische Wirtschaft diese Heerscharen nicht aufnehmen kann.
Davor die Augen zuzumachen - wie das südafrikas Präsident aus welchen Gründen auch immer tut - ändert nichts am Problem.
Wenn also jetzt nach über 40 Toten die Armee als Ordnugnsfaktor eingesetzt wird, weil die Polizei nicht mehr Ruhe und Ordnung garantieren kann ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/452/175922/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/452/175922/</a><!-- m -->
Zitat:21.05.2008 19:37 Uhr... dann ist das zunächst einmal ein Zeichen für das Versagen der (Integrations-) Politik, darüber hinaus aber auch eine Auswirkung des Versagens der Politiker in den südafrikanischen Nachbarländern, insbesondere in Zimbabwe.
Ausschreitungen in Südafrika
Armee soll Unruhen beenden
Nach tagelangen fremdenfeindlichen Krawallen in Südafrika hat Präsident Mbeki dem Einsatz der Armee zugestimmt. ....
Dieser Einsatz ist nicht ohne Innenpolitisches Risiko - wie die Süddeutsche Zeitung in einem recht facettenreichen Bericht darlegt:
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Zitat:22.05.2008 09:36 Uhr
Fremdenfeindliche Ausschreitungen in Südafrika
"Ich finde das okay, wenn Ausländer brennen"
In Südafrika gehen bewaffnete Banden seit Tagen brutal gegen Zuwanderer vor. Die Ausländer leben in Todesangst - die Angreifer halten ihre Übergriffe für gerechtfertigt. Begonnen hatte die Hatz im Township Alexandra.
...
Weil die Polizei die Gewalt nicht in den Griff bekommt, hat Präsident Thabo Mbeki am Mittwoch grünes Licht für einen Armee-Einsatz gegeben. Unter anderem die südafrikanische Menschenrechtskommission und die Oppositionspartei Democratic Alliance hatten das gefordert. Es wird der erste Militäreinsatz in den Townships seit dem Ende der Apartheid sein.
Damit verbindet sich die Gefahr neuer Konflikte, denn viele Township-Bewohner haben traumatische Erinnerungen an die Panzereinsätze des Apartheid-Regimes. In weiten Teilen der Townships bekommen die südafrikanischen Bewohner von den Mörderbanden gar nichts mit.
Dort ist es nachts still wie immer in den fast autolosen Straßen, und nur gelegentlich über die Häuser fliegende Hubschrauber zeugen von einer Ausnahmesituation. Das wird sich ändern, sobald Panzer durch die Straßen rollen.
...
Ich denke trotzdem, dass derzeit am Einsatz der Armee kein Weg vorbei führt - aber damit werden nur Auswirkungen zugedeckt, der "Dampfkessel" erhält einen Deckel, und kocht weiter - was irgendwann einmal bei zuviel Überdruck zu einer verheerenden Explosion führen kann.
Die Ursachen für den Überdruck müssen beseitigt werden - um im Bild zu bleiben: man muss das Feuer unter dem Kessel löschen.
und zur Ursachenbeseitigung gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1)
innerhalb Südafrikas muss die Wirtschaft angekurbelt und eine aktive Integrationspolitik betrieben werden, und
2)
aussenpolitisch muss sich Südafrika vom Grundsatz der "Nichteinmischung" abwenden - um ein Ende des Flüchtlingsstromes zu erreichen;
Simbabwes Regierungsqlique darf von Südafrika nicht weiter toleriert oder sogar (siehe Waffenlieferungen aus China) unterstützt werden - auch wenn das mit Verstimmungen zu Simabwes Patronen verbunden sein sollte.
Ich denke, Südafrika wäre sogar stark genug, die Machtübernahme des gewählten Oppositionsführers als Präsidenten in Zimbabwe durchzusetzen und die weitere Entwicklung in dem Land insbesodnere wirtschaftlich etwas ins Positive zu lenken (da braucht es nicht viel, weil es kaum mehr schlechter werden kann).
Damit könnte Südafrika auch seine politische Vormacht im Süden des Kontinents stärken.
Wenn Südafrika dann auch noch Militäreinheiten als Verbündete im Nachbarland stationieren kann, um mögliche Randalgruppen Mugabes zu neutralisieren, dann hätte Südafrika letztendlich aus der ganzen Explosion profitiert. Denn solche Allianzen haben auch die Auswirkung, dass militärisches Gerät vereinheitlicht wird ... neue Absatzmärkte für Südafrikas Rüstungsindustrie also, die damit mehr Arbeitsplätze bereitstellen könnte;