20.04.2008, 20:20
Lara hat offenbar ein interessantes Thema angestoßen, das auch in den Medien ein Echo findet, z.B. hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EF67589BD2D714D47BB527DD651897F86~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... ntent.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~EF67589BD2D714D47BB527DD651897F86~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Rasant steigende Nahrungsmittelpreise(die zitierten Passagen halte ich durchaus für überzeugend, ohne gleich ein Komplott zu vermuten lässt sich da vieles plausibel begründen)
Die teuren Früchte der Globalisierung
Von Winand von Petersdorff
20. April 2008 McDonald's wird dieses Jahr das tausendste Schnellrestaurant in China eröffnen, die Kentucky- Fried-Chicken-Gruppe hat dort schon knapp 2500 Gaststätten. Die amerikanischen Fastfood-Spezialisten kalkulieren, dass sich 500 Millionen Chinesen wenigstens gelegentlich einen Besuch in ihren Niederlassungen leisten können - und wollen. Immer wenn Kentucky Fried Chicken in China eröffnet - und das passiert dort jeden Tag -, müssen acht bis zehn private Schutzleute für Ordnung sorgen, um den Ansturm zu bewältigen.
Warum essen die Chinesen plötzlich so gerne Hühnchen und Hamburger? Die Antwort ist einfach: Es geht ihnen besser. ...
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Erfolge im Kampf gegen Hunger führen zu Hunger
Aber in Wirklichkeit ist alles mal wieder ein bisschen komplizierter. Es sind gerade die langfristigen Erfolge der Globalisierung in weiten Teilen Asiens, die eine kurzfristige Hungerkrise in anderen Teilen Asiens und Afrikas zur Folge haben. Die gestiegenen Ansprüche der vielen ehemals Armen verteuern weltweit die Nahrung zum Schaden für die immer noch Armen.
1990 verzehrte der durchschnittliche chinesische Stadtbewohner 131 Kilogramm Getreide, in diesem Fall vor allem Reis. 2006 isst der Stadtchinese nur noch 76 Kilogramm Getreide, dafür aber hat er seinen Konsum an Hähnchenfleisch verdreifacht, trinkt viermal so viel Milch und verzehrt deutlich mehr Meeresfrüchte und Gemüse. Ähnlich sieht es in Indien, Brasilien und selbst Nigeria aus. Zusammengenommen leben dort 2,8 Milliarden Menschen. Und diese Menschen wollen mit steigendem Wohlstand anders essen als früher: vor allem mehr und besser
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