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Weltweite Verteuerung der Nahrungsmittel
#3
@Lara
Das halte ich für eine sehr weit hergeholte Verschwörungstheorie. Es gäbe einfachere Methoden, um die dritte Welt verhungern zu lassen, man könnte z.B. einfach mal das WFP und sonstige Hilfslieferungen einstellen und die Armen im Süden sich selbst überlassen. Aber die Industrienationen haben gar kein Interesse daran, ihre Absatzmärkte vorsätzlich auszuhungern.
Ich bin prinzipiell dafür, die Nahrungsmittelproduktion nicht für die Herstellung von Treibstoff zu verwenden. Profitgier und kurzsichtige Umweltbedenken sollten in diesem Fall nicht über Barmherzigkeit stehen. Meiner Meinung nach hat jeder Staat der Welt zuerst die Verpflichtung, seine Bevölkerung zu ernähren, bevor er seine Agrarerzeugnisse ins Ausland verkauft oder daraus Biosprit fabriziert. Aber: Was ein Staat mit seinen Getreideüberschüssen anstellt, ist ihm selbst überlassen. Da soll sich niemand von aussen einmischen. Ein Staat ist nicht verpflichtet, seine Überschüsse an die Hungernden im Ausland zu verteilen. Das ist letztlich eine ethische Frage.

Die Konsequenz aus der Hungerkrise wird sein, dass der seit langem tobende Krieg zwischen Agronomen und Ethnologen um die Frage, wie die Landwirtschaft in der dritten Welt den Anforderungen anzupassen sei, in eine neue Runde geht...

Nightwatch schrieb:Mal davon abgesehen, ob jetzt in Indien, Haiti pder sonstwo ein paar Menschen verhungern - die sicherheitspolitischen Auswirkungen eines solchen Vorgang sind so groß nun auch wieder nicht.
Und ob die gross sind. International vielleicht nicht, aber national umso mehr. Wenn die Bevölkerung hungert, wird der Staat auf eine schwere Probe gestellt. Gelingt es den Behörden bzw. der Regierung, mit einem fundamentalen Problem fertigzuwerden, ja oder nein? Falls nein, sind innere Konflikte, von kleinen Unruhen bis zum Scheitern des Staates, im Bereich des Möglichen. Und wo Hunger herrscht, setzt die Migration ein. Die kriegen wir dann schon zu spüren.
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