23.03.2008, 09:57
aus dem Link von hoj:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EA0C4CB96058444C1B07BADF265C7F421~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m -->
Im Übrigen wird auch hier deutlich, dass China den Dalai Lama und seine Regierung als Anstifter sieht während der Dalai Lama jede Gewalt (nicht aber gewaltfreie Demonstrationen) ablehnt.
Es spricht nach diesen Meldungen bisher jedenfalls nichts gegen die These, die tibetanische Exilregierung habe Demonstrationen animiert, die dann unbeabsichtigt von den Initiatoren in Gewaltexzessen explodiert sind.
Und diese Gewaltexzesse dienen der Regierung in Peking - die längere Zeit offenbar still gehalten hatte - nun als Rechtfertigung, hart durchzugreifen.
Zitat:...Tibetans in exile reported 15 deaths in Karze, north of Litang, when 500 protesters confronted troops. Clashes were said to have taken place in Markham, a key highway junction. “Tibetans are being told they will be detained until the end of the Olympics; and once the Olympics are over court proceedings will begin,” a local source told Radio Free Asia.oder auch aus der FAZ von gestern
The worst violence was reported by Tibetans from Aba, in Sichuan province, where they alleged that 23 people, including Lhundup Tso, 16, had been shot dead by the security forces.
China has not officially admitted that its forces have killed any Tibetans. The state media have, however, said that one policeman was killed and 241 were injured, 23 of them critically, in the Lhasa protests.
Reporters have been unable to verify independently either Chinese or Tibetan claims. ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EA0C4CB96058444C1B07BADF265C7F421~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Tibetund deshalb kann man auch nicht sagen, ob das hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tibet260.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tibet260.html</a><!-- m -->
Ein unheimliches Weltereignis ganz ohne Welt
Von Mark Siemons, Peking
22. März 2008 Die tibetischen Unruhen versetzen die Welt in eine seltene Erregung - wegen der Gewalt, die da explodiert, aber auch wegen des grotesken, nachgerade unheimlichen Missverhältnisses, in dem die Tragweite der Ereignisse zu den wenigen gesicherten Informationen steht, die man darüber bekommen kann. Nachdem die chinesische Regierung fast alle ausländischen Journalisten aus Lhasa ausgewiesen hat, ist die Hauptkampfzone endgültig zu einer Black Box geworden, i
...
Natürlich ist die Funkstille nicht total - immer dringen Stimmen, Bilder und Gerüchte über die Grenzen und werden in Windeseile von den beteiligten Parteien und Medienunternehmen verarbeitet. Aber da in den meisten Fällen das Korrektiv von anderen am Ort fehlt, die die gemachten Behauptungen bestätigen oder widerlegen können, ergeben diese Stimmen nur ein Rauschen, das man je nach Lust und Laune interpretieren kann.
...
Westliche Augenzeugen stimmen darin überein, dass die chinesische Polizei zunächst kaum oder halbherzig eingriff - ...
...
Ausgerechnet diese Phase erschien der westlichen Öffentlichkeit nun als Beleg für die Repressivität des chinesischen Staats und als Anlass, die Diskussion eines Olympiaboykotts wiederaufzunehmen. Da die vorhandenen Fotos diese Deutung nicht stützten, wurde mitunter nachgeholfen, wie jetzt mehrere chinesische Blogger nachgewiesen haben. Die Website des amerikanischen Fernsehsenders CNN etwa veröffentlichte von einem Bild, das Jugendliche beim Steinewerfen auf Militärlastwagen zeigte, nur einen Ausschnitt, in dem die Steinewerfer verschwunden waren und man nur noch einen Mann sieht, der vor den nahenden Militärwagen davonzulaufen scheint. Deutsche Fernsehsender und Zeitungen nahmen kurzerhand Fotos von nepalesischen Polizisten, die rüde mit tibetischen Demonstranten umgingen - wer will da schon so genau unterscheiden.
...
es wird an einer abgestuften Kommunikation festgehalten, wie sie im chinesischen Kommunismus immer üblich war: Die rüde Sprache war eigentlich nur für Tibet selbst gedacht, aber an solche feinen Unterscheidungen hält sich die globale Gleichzeitigkeit des Internets eben nicht mehr....
Zitat:Proteste von Tibeternunverhältnismäßig ist - mir scheint es allerdings so zu sein.
China droht mit "entschlossener Niederschlagung"
Die chinesische Führung ist allem Anschein nach fest entschlossen, die Protestbewegung der Tibeter mit aller Macht niederzuschlagen. In einem Leitartikel rief die staatliche "Volkszeitung ("Renmin Ribao") "zur Vernichtung der 'Dalai-Clique'" auf. ....
Peking wirft dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter, dem Dalai Lama, vor, die gewaltsamen Proteste in Tibets Hauptstadt Lhasa und in anderen chinesischen Regionen mit tibetischer Bevölkerung angestiftet zu haben. Der Dalai Lama versichert hingegen, er strebe nach Autonomie für sein Volk, nicht nach Unabhängigkeit.
...
Stand: 22.03.2008 11:14 Uhr
Im Übrigen wird auch hier deutlich, dass China den Dalai Lama und seine Regierung als Anstifter sieht während der Dalai Lama jede Gewalt (nicht aber gewaltfreie Demonstrationen) ablehnt.
Es spricht nach diesen Meldungen bisher jedenfalls nichts gegen die These, die tibetanische Exilregierung habe Demonstrationen animiert, die dann unbeabsichtigt von den Initiatoren in Gewaltexzessen explodiert sind.
Und diese Gewaltexzesse dienen der Regierung in Peking - die längere Zeit offenbar still gehalten hatte - nun als Rechtfertigung, hart durchzugreifen.