22.03.2008, 11:07
hallo Hainan, guten Morgen
erst einmal:
wenn Du zitierst - kannst Du den Zitattext einfach markieren und dann oben die Funktion "Quote" anklicken? Dann werden die Zitate optisch auch als solche gekennzeichnet, und sind leichter lesbar.
Nun aber zu Deinem letzten Punkt. Du schreibst:
Nun habe ich die Meldungen der letzten Tage durchgeblättert und bin auf einige Meldungen gestoßen, die eine Entwicklung darstellen.
Am 11. März schrieb die SZ in einem Leitartikel "Aufräumen für Olympia" über ein Zitat
Es "lag also was in der Luft".
Und am 12.03.2008 gab es Meldungen von Demonstrationen buddhistischer Mönche aus Tibet.
Wir können also feststellen, dass die Provinzbehörden "sehr nervös" waren und dass in Tibet Mönche mit (ungenehmigten) Demonstrationen entsprechende Unruhe erzeugt haben.
Die dürren Worte der letzten Meldung zeigen sogar mehr. Sie lassen Rückschlüsse auf das betreffende Kloster zu, das ausserhalb von Lhasa aber in "fußläufiger Entfernung" liegt. Dort gibt es tatsächlich ein Kloster, das in besonderer Treue zum Dalai Lama und mit diesem in enger Verbindung steht.
Die Annahme der chinesischen Behörden, dass der Dalai Lama als Auslöser hinter den Unruhen steht, ist also nicht ganz abwegig.
Ich vermute jetzt, dass der Dalai Lama mit den Demonstrationen durchaus "Druck" aufbauen wollte, um anlässlich der Olympiade die festgefahrenen Gespräche mit Peking wieder "ins Rollen zu bringen."
Allerdings scheint das Ganze dann entglitten zu sein. Er hat gezündelt und es gab eine ungewollte Explosion.
erst einmal:
wenn Du zitierst - kannst Du den Zitattext einfach markieren und dann oben die Funktion "Quote" anklicken? Dann werden die Zitate optisch auch als solche gekennzeichnet, und sind leichter lesbar.
Nun aber zu Deinem letzten Punkt. Du schreibst:
Zitat:Nun frage ich mich aber schon wieder warum ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt diese Unruhen entstanden sind, es wird doch Überlegung dahinter gestanden haben und ich denke nicht das es nur unzufriedene chancenlose Jugendliche warengenau das ist mit ein Eindruck von mir.
....
sie waren mit die Ausführenden, aber sicherlich nicht die Denker dahinter.
Nun habe ich die Meldungen der letzten Tage durchgeblättert und bin auf einige Meldungen gestoßen, die eine Entwicklung darstellen.
Am 11. März schrieb die SZ in einem Leitartikel "Aufräumen für Olympia" über ein Zitat
Zitat:"Die Olympischen Spiele sind ein großes Ereignis, aber es gibt immer einige Leute, die Sabotageakte planen. .... Wir werden resolut geen die Terroristen, Saoteure und Sezessionisten vorgehen, egal welcher ethnischen Gruppe sie angehören"des Parteichefs der Provinz Xinjiang, Wang Lequan:
Zitat:"Diese Angaben über angeblich geplante Terrorakte sind kaum überprüfbar.
...
Es gibt also zwei Szenarien.
Einerseits die realte Gefahr von Terroranschlägen ....
Andererseits die Befüchtung der uigurischen Exilanten, Peling missbrauch das Wort Terror für einen neue Unterdrückungswelle. Beunruhigend sein beide Szenarien."
Es "lag also was in der Luft".
Und am 12.03.2008 gab es Meldungen von Demonstrationen buddhistischer Mönche aus Tibet.
Zitat:Protestmarsch tibetanischer Mönchen
...Der Rundfunksender Radio Free Asia berchtete am Dienstag von einem Protestzug mit mindestens 300 Teilnehmern, der von einem Kloster außerhalb der Provinzhauptstadt Lhasa ausgegangen sei. Dabei seinen an einer Straßensperre 50 bis 60 der Protestierenden festgenommen worden, meldete der US-finanzierte Sender.....
Die Demonstranen verlangen die Freilassung von Mönchen, die 2007 nach der Verleihung eines US-Ordens an den ... Dalai Lama festgenommen worden waren.
...
Die Tibeter versuchen derzeit, im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking, verstärt auf ihre Situation aufmerksam zu machen.!
Wir können also feststellen, dass die Provinzbehörden "sehr nervös" waren und dass in Tibet Mönche mit (ungenehmigten) Demonstrationen entsprechende Unruhe erzeugt haben.
Die dürren Worte der letzten Meldung zeigen sogar mehr. Sie lassen Rückschlüsse auf das betreffende Kloster zu, das ausserhalb von Lhasa aber in "fußläufiger Entfernung" liegt. Dort gibt es tatsächlich ein Kloster, das in besonderer Treue zum Dalai Lama und mit diesem in enger Verbindung steht.
Die Annahme der chinesischen Behörden, dass der Dalai Lama als Auslöser hinter den Unruhen steht, ist also nicht ganz abwegig.
Ich vermute jetzt, dass der Dalai Lama mit den Demonstrationen durchaus "Druck" aufbauen wollte, um anlässlich der Olympiade die festgefahrenen Gespräche mit Peking wieder "ins Rollen zu bringen."
Allerdings scheint das Ganze dann entglitten zu sein. Er hat gezündelt und es gab eine ungewollte Explosion.