Volksrepublik China
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Zitat:Aufruhr in Tibet
Gespannte Ruhe in Lhasa - 100 Tote bei Unruhen?

15. März 2008 Nach den schweren Ausschreitungen in Lhasa herrscht Angst unter den Bewohner der tibetischen Hauptstadt, die sich in ihren Häusern verbarrikadieren und nicht auf die Straße trauen. „Ich weiß nicht, was ich die nächsten Tage machen soll“, berichtet am Samstag eine verzweifelte chinesische Angestellte eines Reisebüros telefonisch der Deutschen Presse Agentur (dpa) in Peking. „Alle Straßen sind blockiert.“ Viele Soldaten sowie Panzer und gepanzerte Fahrzeuge seien auf den Straßen zu sehen. Die tibetische Exilregierung teilte am Samstag mit, es habe bei den Unruhen rund 100 Tote gegeben.

Die amtlichen chinesischen Medien berichten bisher von lediglich zehn Toten. „Es müssen viel mehr gewesen sein“, berichtete allerdings auch die Augenzeugin der dpa.
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Die junge Informantin der dpa beklagt, dass die Behörden nichts zum Schutz der Bevölkerung getan hätten und es keine medizinische Versorgung gebe.
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„Ich habe gesehen, wie viele Tibeter die Chinesen verprügelten“, berichtet die Augenzeugin von den Ausschreitungen am Freitag. Die Wut der Tibeter hatte sich plötzlich entladen, als die Polizei gegen einen Marsch von Mönchen in der Innenstadt vorgegangen war. Es herrschte Gewalt und Chaos. Die Chinesen hätten sich nicht gewehrt, berichtet die Frau. „Es tat mir so leid. Sie haben sich nicht getraut zurückzuschlagen.“ Viele chinesische Geschäfte, darunter auch solche, die Gold und Silber verkauften, seien geplündert und verwüstet worden. Polizeistationen seien in Brand gesetzt worden, insbesondere am Pilgerweg Barkor um den Jokhang-Tempel im Herzen von Lhasa.
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China hat den Beteiligten an den Unruhen in Tibet eine Frist bis Montagnacht gesetzt, sich zu ergeben. Wenn sie sich bis Mitternacht stellten, könnten sie mit Nachsicht rechnen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.
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China beschuldigte das im Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter, für die Unruhen verantwortlich zu sein. Ein Sprecher des Dalai Lama wies dies zurück. Die Proteste brachen zum 49. Jahrestag des gescheiterten Aufstandes gegen die chinesische Herrschaft in der Himalaya-Region aus. Die Bevölkerung nahm zudem die im Sommer bevorstehenden Olympischen Spiele in Peking zum Anlass, ihren Unmut über die Situation in Tibet zu zeigen.

dazu die offiziöse chinesische Meldung
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Zitat: Datum: 15. 03. 2008

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In Lhasa sei es zu einigen wenigen Schlägereien, Sachbeschädigungen, Raubüberfällen und Brandstiftungen gekommen. Die gesellschaftliche Ordnung und die Sicherheit der Bewohner und ihres Eigentum seien bedroht. Es gäbe genügend Beweise, dass eine Gruppe, die mit dem Dalai Lama in Verbindung gebracht wird, die Unruhen geplant und organisiert hat. Diese Tat werde von den Volksmassen aller Nationalitäten in Tibet scharf kritisiert.
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