03.11.2007, 14:40
Zitat:Libysche Dschihadisten treten al-Qaida bei
Von Yassin Musharbash
In einer neuen Ansprache fordert Qaida-Vize Aiman al-Sawahiri seine Anhänger dazu auf, die Regime in Algerien, Tunesien und Marokko zu bekämpfen. Ein libyscher Qaida-Kader bestätigt in dem Band, dass die "Libysche islamische Kampfgruppe" al-Qaida beigetreten ist.
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Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...80,00.html
Interessanter Artikel. Interessant deshalb, weil er interessante Aspekte aufwirft, die gerade in der Literatur beim neuen islamischen globalen Terrorismus heiß diskutiert werden. Es wird an vielen Stellen nämlich ausgesagt, dass der neue islamische Terrorismus völlig apolitisch wäre und allein apokalyptische und jenseitige, religiöse Motivierungen hat und daher scharf zu trennen wäre vom früheren Terrorismus und seinen Ausformungen. Wenn man die so liest, kann man aber darüber streiten - es gibt durchaus auch bestimmte Zielvorgaben, die nicht nur diffus und schwammig vom Kampf gegen den Westen handeln. Es geht - wie Guido Steinberg schon ausführte - sowohl um den Kampf gegen den "nahen Feind", also die Regime in Algerien, Lybien und so weiter und dann um den Kampf gegen den "fernen Feind", also um den Kampf gegen die Unterstützer aus dem Westen, die die arabischen Regime an der Macht halten und jene auch unterstützen.