(Amerika) Chilenische Marine
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Zitat:Chile plant die Wiedereröffnung der Marinestation Arturo Prat in der Antarktis.

Quelle: Google EarthVor fünf Jahren hatte die chilenische Marine ihre jahrzehntelang gemeinsam mit dem chilenischen Antarktis Institut auf Greenwich Island (Inselgruppe der South Shetlands) betriebene Forschungsstation geschlossen. Der Unterhalt wurde zu teuer, und das knappe Budget gab die für eine notwendig werdende Instandsetzung der zunehmend baufälligen Anlage erforderlichen Mittel nicht her.

An den zur Schließung führenden Gründen hat sich nichts geändert, und die Kosten für die Wiederherstellung der nun seit fünf Jahren aufgegebenen Station dürften sich sogar noch deutlich erhöht haben. Dennoch soll die Station bereits im kommenden arktischen Sommer (Anfang 2008) wieder besetzt werden und ihren Betrieb aufnehmen. Grund ist eine bevorstehende Neuordnung staatlicher Ansprüche auf die antarktischen Gebiete.

Zur Zeit sind etwa 85% der Antarktis unter sieben Nationen aufgeteilt, und diese Aufteilung soll überarbeitet werden. Alle Staaten, die Gebiete der Antarktis beanspruchen, haben dies bis zum 13. Mai 2009 bei den Vereinten Nationen anzumelden. Großbritannien hat dort Mitte Oktober bereits seine Forderungen vorgelegt, und dabei seine Ansprüche auch gleich um mehr als 1 Mio. qkm erweitert. Ein Teil der neuen britischen Forderungen umfasst auch bisher Argentinien und Chile zugeschriebene bzw. von diesen beanspruchte Gebiete. Medienmeldungen zufolge will Argentinien schon bald nachziehen und ebenfalls neue Gebietsforderungen offiziell bei den Vereinten Nationen vorlegen. Angeblich schließen diese Ansprüche (einmal mehr) auch die britischen Falkland-Inseln ein.

Bei der Neuverteilung der Antarktis, wo wie in der nördlichen Arktis ebenfalls reiche Bodenschätze vermutet werden, kann Chile nicht abseits stehen. Parallel zu offiziell vorgelegten Forderungen, über die dann bei den vereinten Nationen zu verhandeln sein wird, müssen die eigenen Ansprüche durch Präsenz untermauert werden. Die Wiederinbetriebnahme der nach Chiles größtem Seehelden benannten Arturo Prat Naval Base ist so auch als Signal zu verstehen, dass man sich so leicht nicht aus „angestammten“ Gebieten vertreiben lassen wird.
(ganzer Text, da MF und nur kurzzeitig im Internet)
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