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(Amerika) Chilenische Marine - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Streitkräfte und Organisationen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=94) +--- Thema: (Amerika) Chilenische Marine (/showthread.php?tid=2901) |
Chilenische Marine - Forestin - 28.06.2005 Nun, da Chile bis vor kurzem noch zwischem dem Kauf von den Holländischen M & L Klasse und den Brittischen Type 23 Fregatten stand, hatte ich eigentlich vor einen vs Thread im sinne welches Schiff der Chilenischen Marine beser zukommen würde. Da sich aber Chile nun dazu entschlossen hat alle 7 Schiffe zu Kaufen, ist das nun ein bischen überflüssig geworden. Zitat:Royal Navy frigates operation: 350 million US dollarshttp://www.falkland-malvinas.com/Detalle.asp?NUM=5909 Von daher lautet jetzt die Frage, auf welche z.B. logistische Probleme die Chilenische Marine stossen könnte (von 2 auf 4 verschiedene Schiffs Klassen, aus 2 verschiedenen Ländern) und wie sich die "neuen" Schiffe in der zukunft updaten lassen würden (z.B. von der Sea Sparrow zur ESSM wechseln,...) - Tiger - 28.06.2005 Ich sehe da eigentlich eher wenig Potential an logistischen Problemen. Sowohl Großbritannien als auch die Niederlande sind Mitgliedsstaaten der NATO, ihre Schiffe somit auf einem entsprechenden Standard. - Erich - 02.07.2005 nachdem inzwischen auch das Marineforum etwas näheres berichtet - auch über die (finanziellen) Hintergründe - lässt sich Forestins Frage noch leichter beantworten: durch den NATO-Standart (woa) und die finanzielle Goldgrube kann es kaum Probleme geben, die Chile nicht meistern könnte <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> Zitat:Nun also doch: die chilenische Marine übernimmt drei moderne britische Fregatten Type-23 (DUKE-Klasse). - XMAN - 02.07.2005 Zitat:Tiger posteteIst natürlich alles richtig was du sagst, doch gibt es doch in gewissen Bereichen der einzelnen Nato-Mitgliedsstaaten Unterschiede was die Ausrüstung angeht (z.b. das Kaliber 5.56 is bei den Briten nicht anzutreffen). Bleibt also festzuhalten, dass die Schiffe vieleicht nicht alle gleich konzipiert sind, jedoch logistisch Probleme mangelware sein dürften. Sehe, um die 2. Frage von Forestin aufzugreifen, bei so gut wie jedem Nato-ursprungsland-waffenerzeugnis die Gegebenheit, das Vorhandene, in diversen Bereichen aufzumodden, wobei sich nur die Frage der finanziellen Effiktivität solcher Vorhaben stellt. - Turin - 03.07.2005 Zitat:Ist natürlich alles richtig was du sagst, doch gibt es doch in gewissen Bereichen der einzelnen Nato-Mitgliedsstaaten Unterschiede was die Ausrüstung angeht (z.b. das Kaliber 5.56 is bei den Briten nicht anzutreffen).Natürlich ist es das. Enfield L85 ist nur auf dieses Kaliber ausgelegt. Parallel dazu werden M-16-Varianten verwendet (A2 und M4) - Turin - 14.11.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> Zitat:Die chilenische Marine will angeblich den indisch-russischen Seeziel-FK Brahmos beschaffen.Kompletter Artikel, da nur kurz im Netz. Manchmal muss ich mich beim Marineforum schon fragen... Die Brahmos basiert ganz sicher nicht auf der Moskit, wohl aber auf der Oniks/Yakhont, mit der sie auch im Erscheinungsbild identisch ist. - Erich - 16.11.2005 eine interessante Ergänzung zu unserer Info vom 28.10. im Indien-Wehrtechnik-Thema <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2881&time=1132164904">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1132164904</a><!-- m -->, danke auch ans Marineforum - Erich - 18.12.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> Zitat:Die chilenische Marine hat ihre ersten zwei gebrauchten niederländischen Fregatten übernommen.ist übrigends nicht das einzige niederländisch-chilenische Projekt;:ot: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forbes.com/home/feeds/afx/2005/12/16/afx2397966.html">http://www.forbes.com/home/feeds/afx/20 ... 97966.html</a><!-- m --> Zitat:AFX News Limitedaber das gehört wohl nicht unbedingt hierher .... Seestreitkräfte in Südamerika - barcardi - 16.04.2006 Chile ist weiterhin dabei die modernste Marine Südamerikas zu bekokmmen: Zitat:Chile contracts for Seawolf Block 2http://www.janes.com/defence/news/jni/jni060411_1_n.shtml - Erich - 16.04.2006 jo, aber das ist eine vorübergehende Spitze - Chile ist wohl nicht in der Lage, diese Schiffe auf eigenen Werften "up to date" zu halten, muss dafür viel Geld ausgeben und ist daher "in Zukunft" - also längerfristig betrachtet - einem Staat mit eigener Werftindustrie unterlegen. Im Übrigen sehe ich Chile nicht als "maritimen Rivalen" zu den anderen südamerikanischen Ländern. Chile ist auf den Südostpazifik ausgerichtet, bis hin zu den exponierten Osterinseln, während Argentinien und Brasilien den Atlantik als ihr Revier betrachten - und da auch wieder getrennt; Brasilien hat mehr die äquatorialen Gewässer, Argentinien dagegen den Südatlantik bis zur Antarktis im Blickfeld. Wenn man schon Rivalitäten sucht, dann werden - perspektivisch gesehen - Argentinien und Brasilien sich den Südatlantik mit Südafrika teilen müssen. Das ist zwar ein riesiges Gebiet, aber die zunehmende Ausschöpfung maritimer Ressourcen könnte auch hier zu Interessensrivalitäten führen. - barcardi - 16.04.2006 Zitat:jo, aber das ist eine vorübergehende Spitze - Chile ist wohl nicht in der Lage, diese Schiffe auf eigenen Werften "up to date" zu halten, muss dafür viel Geld ausgeben und ist daher "in Zukunft" - also längerfristig betrachtet - einem Staat mit eigener Werftindustrie unterlegen.In Südamerika hat derzeit nur ein Land eine wirkliche Werftindustrie und das ist Brasilien. Aber auch eine eigene Werftindustrie nützt dir im Konflikt nur was wenn sie auf dem entsprechenden Niveau ist und das ist in Brasilien (noch) nicht der Fall. Zudem hat Chile eine eigene Werftindustrie. Die ist zwar nicht darauf bedacht eigene Schiff zu bauen sondern dient nur der Instandhaltung insbesondere für ausländische Reedereien die Geld sparen wollen. Also insofern sehe ich dahingehend nicht wirklich einen Vorteil eines anderen südamerikanischen Landes, ausser in der Zukunft Brasilien. Aber in einem möglichen Konflikt ist nunmal die aktuelle Ausrüstung ausschlaggebend. Die Finazierung wird auch nur dann ein Problem wenn die Kupferpreise, an dem die Militärausgaben gekoppelt sind, fallen. Das ist aber im Moment nicht in Sicht. Chile steht finaziell besser da als die meisten Südamerikanischen Länder. Zitat:Chile ist auf den Südostpazifik ausgerichtet, bis hin zu den exponierten Osterinseln, während Argentinien und Brasilien den Atlantik als ihr Revier betrachten - und da auch wieder getrennt; Brasilien hat mehr die äquatorialen Gewässer, Argentinien dagegen den Südatlantik bis zur Antarktis im Blickfeld.Das keine direkte Rivalität zwischen Brasilien und Chile besteht, das ist einleuchtend. Aber ich sehe dort ein potential zwischen Chile und Argentinien, dessen Territorialgewässer direkt aneinander liegen. Eine Konflikt der zur gegenseitigen Aufrüstung führt, sei es nur um Fischereirechte, würde Brasilien als argentinischen Rivalen genauso betreffen. Ich persönlich finde Chiles Sprung, von einer kleinen veralteten Marine zur modernsten Marine Südamerikas sehr beeindruckend. Die argentinische Marine, kann nach dieser "Transformation" trotz einer größeren Flotte Chile kein Paroli mehr bieten. Und auch Brasilien, welches die brasilanische Flotte als Zeichen der südamerikansichen Vormachtstellung sieht, wird bestimmt nicht sagen Chile spielt keine Rolle und hat andere Interessen als wir. Sondern man möchte diese Vormachtstellung(Führungsanspruch) mit Sicherheit gerne behalten. Zudem verliert Brasilien gegenüber Chile seinen "tollsten" maritimen Vorteil. Das Statussymbol des Flugzeugträgers wird dadurch ganz schön entwertet. Es ist einfach was anderes mit Skyhawks gegen Schiffe der Esporaklasse oder Schiffe mit maximal der Aspide als Abwehrsystem zu fliegen als gegen AAW Fregatten. Ich würde das politische Gerangel, auch wenn es keinen handfesten Konflikt gibt, nicht unterschätzen. Ein erstarkendes Chile heisst auch für Brasilien immer einen Einflussverlust auf dem Kontinent. - Erich - 16.04.2006 Vergiss politisch nicht, dass ganz Südamerika einen "Linksrutsch" durchmacht und ideell wie z.T. ideologisch "auf einer Linie" schwimmt <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=3169&time=1145189191">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1145189191</a><!-- m --> das schließt zwar Rivaltitäten nicht aus, führt aber doch mehr zu Cooperation als zur Konfrontation - wie im militärischen Bereich die ständigen gemeinsamen Manöver der südamerikanischen Staaten zeigen; denk z.B. in 2005 an Patrulla Antártica Combinada, Panamax, Integración 2005/2, 2005/3, Ceibo 2005 und Viekaren VII, an denen nach meiner Kenntnis Argentinien und Chile gemeinsam teilgenommen haben. Das entschärft auch einen längst nicht mehr virulenten Territorialstreit zwischen Argentinien und Chile, der seinerzeit vor allem den Militärs sehr gelegen kam. Chile, da hast Du recht, verfügt über sehr gute Einkommen aus den Kupfererlösen (wie Venezuela aus Erdöl) - aber das ist eine Monostruktur, die bei einbrechender Konjunktur (wonach es derzeit insbesondere aufgrund des stetig steigenden Bedarfs in Ost- und Südasien nicht ausschaut) bzw. bei Aufkommen von preiswerten Ersatzstoffen (wer erinnert sich noch an den Kautschukboom Brasiliens?) sehr schnell zusammenbrechen könnte .... und eines muss dann doch gesagt werden: sowohl Argentinien wie auch Brasilien haben - bis hin zu Fregatten und U-Booten - inzwischen selbst Kriegsschiffe gebaut, verfügen also über eine gesunde know-how-Basis, die wesentlich leichter ausgebaut werden kann als der Aufbau einer entsprechenden Industrie in Chile dauert. - BigLinus - 06.08.2006 Zitat:Die chilenische Marine hat eine weitere ex-niederländische Fregatte übernommen.Quelle: MarineForum PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär (max. 2 Wochen) aktiv. - Tiger - 30.11.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> Zitat:CHILEArtikel wurde, da nur für kurze Zeit verfügbar, hier komplett wiedergegeben. Die ehemalige HMS Norfolk heisst nun Almirante Cochrane. Da kann man nur gute Fahrt wünschen! :daumen: - fgraf - 19.10.2007 Chile kauft 3 C-295 MPA´s mit der Option auf weiter 5. Quelle |