24.06.2007, 23:11
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Naja, vielleicht könnte sich die Globalisierung mal als "nützlich" erweisen und helfen den Fundamentalisten "ein bisschen das Wasser" abzugraben.
Zitat:FTD: Saudi-Arabien im Umbruch
Mitten in der Wüste baut Saudi-Arabien eine Millionenstadt. Sie soll das neue Wirtschaftszentrum des Nahen Ostens werden. Doch um das erzkonservative Land zu verändern, braucht es mehr als Glas und Beton.
Im Land der heiligen Stätten Mekka und Medina regiert die Scharia in ihrer puritanischsten Auslegung. Und so steht das Wirtschaftsleben mehrmals am Tag still: Sobald der Muezzin zum Gebet ruft, schließen Geschäfte, Behörden, Restaurants. Religionspolizisten patrouillieren durch die Straßen, um die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen. "Wir können dann ja die internationalen Finanzmärkte zum Gebet zumachen", spottet der Dubaier Banker.
Ein bisschen Glasnost
Noch schwerer haben es Frauen: Ihre Berufstätigkeit ist beschränkt; sie dürfen nicht wählen, nicht Auto fahren - ja sie kriegen oft nicht einmal ein Hotelzimmer, falls sie kein männliches Familienmitglied begleitet. "Wir können nicht auf einen Schlag die Kultur verändern", sagt al-Rasheed. "Man muss sehr behutsam vorgehen." So droht den Saudis die Zeit davonzulaufen. "Wie viele Finanzzentren verträgt die volkswirtschaftlich relativ kleine Golfregion?",
fragt Peter Schär, Nahost-Experte bei der Schweizer Bank UBS. Dubai habe den Wettlauf schon vor Jahren aufgenommen.
Trotz aller Bedenken kämpft die Staatsspitze mit allen Mitteln für ihre Königsstadt-Vision. Neuerdings probiert sie sogar ein bisschen Glasnost. Vielleicht werde das Autofahrverbot für Frauen bald fallen, verlautet es aus dem Regierungsumfeld. Und für 2008 sei eine gesellschaftliche Revolution denkbar: die Zulassung eines Kinos.
Naja, vielleicht könnte sich die Globalisierung mal als "nützlich" erweisen und helfen den Fundamentalisten "ein bisschen das Wasser" abzugraben.