(Luft) Nachfolge Kampfhubschrauber Tiger
Wenn ich wetten müsste würde ich wetten die Bundeswehr / zuständige Stellen wählen einfach den H145M aus Gründen. Sinn macht das dann als Tiger Ersatz zwar nicht aber darum gehts ja auch nicht es geht drum Fähigkeitslücken etc auf PAPIER zu füllen um vor den Partnern gut dazustehen.
Zitieren
(02.09.2023, 17:14)HansPeters123 schrieb: Wenn ich wetten müsste würde ich wetten die Bundeswehr / zuständige Stellen wählen einfach den H145M aus Gründen. Sinn macht das dann als Tiger Ersatz zwar nicht aber darum gehts ja auch nicht es geht drum Fähigkeitslücken etc auf PAPIER zu füllen um vor den Partnern gut dazustehen.

Sehe ich nicht so.
Der H145 wird die Lücke füllen und als Interimskampfheli dienen. Dann wird die Aw Maschine zusammen mit Ungarn gekauft, Dänemark und Belgien schließen sich an. Ausbildung und Wartung in Deutschland. Der H145 wird zu dem was er gut kann, Arbeitstier : leichter Transport, bewaffnete Aufklärung, Feuerwehr Panzerabwehr, Träger luftbewegliche Infanterie mit kleiner Luftunterstützungsfähigkeit.
Man darf ja mal träumen...
Zitieren
Warum sollten wir den Aw-249 zsm. mit Ungarn beschaffen?
Ungarn ist nicht gerade zuverlässig.
Und eine Beschaffung von Kampfhubschraubern durch Belgien/Dänemark ist sehr unwahrscheinlich.
Ich hoffe - nach wie vor - auf 60 AH-1Z und ab Mitte der 30er weitere 60 Invictus.
Deutschland bekommt die volle Produktionslinie für Europa, Know-how und 120 gute Maschinen.
Oder 60-120 Aw-249...
Zitieren
(02.09.2023, 19:41)HeiligerHai schrieb: Warum sollten wir den Aw-249 zsm. mit Ungarn beschaffen?
Ungarn ist nicht gerade zuverlässig.
Und eine Beschaffung von Kampfhubschraubern durch Belgien/Dänemark ist sehr unwahrscheinlich.
Ich hoffe - nach wie vor - auf 60 AH-1Z und ab Mitte der 30er weitere 60 Invictus.
Deutschland bekommt die volle Produktionslinie für Europa, Know-how und 120 gute Maschinen.
Oder 60-120 Aw-249...

Da die Ungarn sie haben wollen, die Polen dank Apache nicht mehr. Dänemark und Belgien waren einfach irgendwelche ebenfalls kleine Länder bei denen eine Anschaffung, aufgrund von geringen Stückzahlen, eben keinen Sinn macht.
Deutschland als Anlehnstütze gedacht, jeweils 24 Maschinen von weiteren Ländern wie den genannten , ergibt aber zusammen 48 Maschinen mehr im Natoarsenal. Die sonst aber nicht möglich wären, siehe niederländische Leos.
Zitieren
(02.09.2023, 19:59)Falli75 schrieb: Dänemark und Belgien waren einfach irgendwelche ebenfalls kleine Länder bei denen eine Anschaffung, aufgrund von geringen Stückzahlen, eben keinen Sinn macht. Deutschland als Anlehnstütze gedacht, jeweils 24 Maschinen von weiteren Ländern wie den genannten , ergibt aber zusammen 48 Maschinen mehr im Natoarsenal. Die sonst aber nicht möglich wären, siehe niederländische Leos.

Dänemark etwa betreibt (Marinehubschrauber mal außen vor gelassen) bisher nur 14 Maschinen überhaupt, davon 8 leichte Mehrzweckhubschrauber. Belgien lediglich 11 Maschinen, davon 7 leichte Mehrzweckhubschrauber. Jeweils 24 Kampfhubschrauber würde eine drastische Vergrößerung der Hubschrauberkomponente bedeuten. Die Streitkräfte der Niederlande sind fast so groß wie die beider Nationen zusammen, und sie kommen auf 28 AH-64. Die Zahlen passen nicht so recht. Wenn man eine solche "Anlehnung" annehmen wollte (und meines Erachtens macht das organisatorisch insbesondere bei Dänemark keinen Sinn), dann ginge es wohl eher um eine multinationale Einheit und maximal mittlere einstellige Zahlen. Ob sich das lohnt? Wink
Zitieren
@Helios
Wie Eingangs gesagt, man darf ja mal träumen.
Tatsächlich aufgrund der derzeitigen Bestellung um uns herum, scheint die Viper Lösung die ökonomische Variante zu sein. An dem guten Prinzip der Anlehnenation ändert das allerdings wenig. Die Länder tauschen wir halt mit Tchechien und der Slowakei aus.
Zitieren
(02.09.2023, 20:34)Helios schrieb: Wenn man eine solche "Anlehnung" annehmen wollte (...), dann ginge es wohl eher um eine multinationale Einheit und maximal mittlere einstellige Zahlen. Ob sich das lohnt? Wink
Einen Gedanken ist das mMn Wert: Warum nicht im Rahmen einer AW249-Beschaffung ein multinationales Regiment in Bückeburg aufstellen, in das sich kleine Nationen "einkaufen" können, Personal dorthin abstellen und so Zugang zu Kampfhubschraubern bekommen, die sie sich sonst nicht leisten könnten? Die deutsche Seite müsste sich dann nur umfangreich verpflichten, den Teilnehmern auch im NATO-Einsatz die notwendige Unterstützung zu stellen. Aber z.B. gerade mit Blick auf die Ostflanke könnte man sich da doch durchaus interessante Konstrukte überlegen. Z.B. eine rotierende Staffel dieses Regiments in Litauen, als Teil der eFP.
Zitieren
Zitat: Ungarn ist nicht gerade zuverlässig.


Warum ist Ungarn nicht zuverlässig ? Ich kannnmich nicht erinnern das wir mit Ungarn schon mal eine Beschaffung gemeinsam getätigt hätten
Zitieren
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, mit Süd-Ost-europäischen Ländern gemeinsame Einheiten zu bilden, und im Ernstfall stehen wir dann als einzigster mit unseren AW-249 in Litauen und um us herum nur englische und polnische AH-64.

Das mit gemeinsamen Einheiten macht Sinn, wenn man auch nachher zusammen kämpft. Und die Bundeswehr wird nicht so viele Kampfhubschrauber erhalten, dass man in Litauen und in Rumänien untrstützen kann.

Und in Süd-Ost-Europa wurden jüngst VIPERS verkauft, Da wird, wenn die Bundeswehr weiter so rumdoktort, demnächst das Heer an moderne Kampfhubschrauber herangeführt.

Quote:
"Die deutsche Seite müsste sich dann nur umfangreich verpflichten, den Teilnehmern auch im NATO-Einsatz die notwendige Unterstützung zu stellen"
Wer soll darauf vertrauen?

..und so ein multinationales regiment sollte nicht in Bückeburg, sondern in der Slowakei oder Rumänien aufgestellt werden, näher am möglichen Einsatzraum.
Zitieren
(02.09.2023, 22:34)Kopernikus schrieb: ..und so ein multinationales regiment sollte nicht in Bückeburg, sondern in der Slowakei oder Rumänien aufgestellt werden, näher am möglichen Einsatzraum.
Da kann man dann -wie ich es für Litauen schrieb- Staffeln vorausstationieren, aber das Regiment selbst sollte mMn beim IntAusbZ sein.
Zitieren
(02.09.2023, 20:49)Falli75 schrieb: An dem guten Prinzip der Anlehnenation ändert das allerdings wenig.
(02.09.2023, 21:45)Broensen schrieb: Einen Gedanken ist das mMn Wert: Warum nicht im Rahmen einer AW249-Beschaffung ein multinationales Regiment in Bückeburg aufstellen, in das sich kleine Nationen "einkaufen" können, Personal dorthin abstellen und so Zugang zu Kampfhubschraubern bekommen, die sie sich sonst nicht leisten könnten?

Das Prinzip mag in manchen Fällen berechtigt sein, aber der individuelle Nutzen und der Gesamtaufwand passen für mich in einem solchen Rahmen nur bedingt, sofern die Voraussetzungen dafür fehlen.
Natürlich kann man argumentieren, dass für viele Nationen die Bereitstellung einer kleinen Zahl an Kampfhubschrauber beispielsweise auch für IKM interessant sein könnte (unabhängig davon, was ich jetzt von Kampfhubschrauber im IKM halte), und derartige Stückzahlen lassen sich definitiv günstiger über eine multinationale Organisation betreiben. Aber elementar für die Leistungsfähigkeit eines Kampfhubschraubers ist die Interaktion mit den Kräften am Boden. Der Ansatz, einen solchen Helikopter als ultramobiles Gefechtsfahrzeug zu verstehen ist durchaus passend. Das bedeutet ständiges Üben, und das wiederum braucht auch eine entsprechende Infrastruktur.
Dieser Ansatz ist in meinen Augen grundsätzlich erstrebenswert, reduziert aber die Vorteile einer Zentralisierung. Und genau darum geht es wiederum bei multinationalen Einheiten. Solange es also nicht um eine tiefere Integration der Streitkräfte selbst geht, wie das beispielsweise mit den Niederlanden der Fall ist und mit Litauen eventuell der Fall sein könnte, ergibt auch eine tiefere Integration derartiger Einheiten für mich nicht so viel Sinn.

Gemeinsame Ausbildung, flexibles Üben, eine zentralisierte Wartungsinfrastruktur abseits des täglichen Flugbetriebs, klar, das wären sinnvolle Vorteile. Die würde es aber beispielsweise bei der Zulu Cobra auch ohne das Konzept einer Anlehnung geben, wenn Bell entsprechend ein Zentrum in Deutschland aufbaut.
Zitieren
(02.09.2023, 22:26)alphall31 schrieb: Warum ist Ungarn nicht zuverlässig ? Ich kannnmich nicht erinnern das wir mit Ungarn schon mal eine Beschaffung gemeinsam getätigt hätten

Was könnte denn bloß an Orban schwierig sein?
Zitieren
(02.09.2023, 15:55)Broensen schrieb: Sieht nett aus, aber wäre es da für uns nicht sinnvoller, uns am H160M zu beteiligen?

Gibt es zum KAI LAH irgendwelche Infos über integrierte Waffensysteme?

Ja, der H160M wäre sinnvoller, aber vermutlich auch teurer.
Der H155 als Basis ist durch den Einsatz bei der Bundespolizei eine bekannte und bewährte Größe. Und gerade weil er dort durch den größeren H215 oder H225 ersetzt wird, hätte man eine günstige Ersatzteilversorgung gesichert.

Ich finde es interessant, dass Südkorea mit dem H155 den AH-1 ersetzt. Im Prinzip passiert dort nichts Anderes als bei uns beim Tiger-Ersatz.

https://www.defensenews.com/global/europ...rean-army/
Zitieren
Zitat: Was könnte denn bloß an Orban schwierig sein?

Orban ist zum zweiten Mal demokratisch gewählter präsident in Ungarn , wo ist das Problem ?
Das die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates uns nichts anzugehen haben steht in Artikel 2 der Charta der Vereinten Nationen.
Ungarn hat alle Verpflichtungen bisher erfüllt .
Zitieren
Was kann mich wohl an Orban stören?
Der Umgang mit Pressefreiheit?
Der Umgang mit der Opposition?
Die Anti-Eu Haltung?
Die Anti-Nato Haltung?
Der russische Einfluss?
Es gibt einen Grund, warum die USA keine HIMARS an Ungarn verkaufen.
Wenn wir jetzt gemeinsam AW-249 beschaffen, können wir auch gleich mit Erdogan ins Bett hüpfen.
Im übrigen ist er - in der Tat - demokratisch gewählt.
Trotz alldem müssen wir nicht mit ihm kooperieren.
Zitieren


Gehe zu: