Phantom:
Zitat:Klar sieht gut aus, muss aber nicht so klein sein, sie muss einfach gut in der Hand liegen Denke das ist nicht etwas was man auf Bildern sehen kann. Man müsste selber mal schiessen, mal sprinten, dann hinschmeissen und schauen wie schnell man einen sicheren Anschlag hat
Also das tut das Teil auf jeden Fall ! Ist wie mit einem M 4, nur das es in .308 ist ! Das ist eine sehr ergonomische Waffe.
Zitat:Bist du Pressesprecher von H&K. 20x besser in einem Teilbereich, naja Papier nimmt alles an.
Die genannte Waffe ist definitiv besser als das jetzige Schweizer Sturmgewehr, das sage ich als HK Mitarbeiter aber noch mehr aus Überzeugung (GRINS)
Versteh mich nicht falsch. Das Schweizer Sturmgewehr ist deutlich präziser ! als jedes HK Sturmgewehr. Genau diese Präzision ist es, die enge Passungen notwendig macht und daher muß man öfters reinigen. Das heißt nicht, daß die Schweizer Waffe unzuverlässig wäre. Innerhalb der Schußzahlen die ich genannt habe ist sie absolut zuverlässig. Aber solche Schußzahlen erreicht man schneller als man denkt wenn richtiger Krieg ist.
Die Schweizer Waffen (siehe auch das unsägliche StGw 57) sind von der Theorie her immer sehr gut durchdacht gewesen, aber im praktischen haben sie Mängel im Vergleich zu anderen Waffen die heute nicht richtig auffallen weil es keinen echten Krieg gibt. Das gilt natürlich auch für andere Länder und deren Waffen.
Das jetzige Schweizer Sturmgeweher ist zusehr für das Präzisionsschießen ausgelegt, das macht mit dem Kaliber und als Sturmgewehr per se mMn keinen Sinn.
Zitat:Widerspricht sich das nicht, vorher hab ich gelesen, dass das grössere Kaliber häufig einen Durchschuss bewirken / ergo in diesen Fällen ganz bestimmt keine Manstop-Wirkung beinhalten
Bitte nochmal meine Bitte:
Werft doch bitte nicht immer alles zusammen. Die Durchschlagwirkung hängt nicht vom Kaliber allein ab, sie hängt ab von der Entfernung, vom Geschoßaufbau und vielem mehr. Das Kaliber für sich allein zu betrachten ist sinnlos. Da können wir nicht weiter diskutieren wenn sich das nicht ändert in der Sicht.
Ich könnte dir ein Dutzend .308 Patronen nennen, die alle extremst unterschiedliche Wirkungen haben, vom Durchschuss eines hervorragenden Schweizer AP Geschoßes hin zum Gar Nie Durchschuß übler Jagdgeschosse die nur noch Splitter und taumelnde breite Metallstreifen im Körper hervorrufen.
Die Mannstoppwirkung einer modernen .223 Patrone ist größer ! jawoll als die einer normalen alten NATO .308 Patrone, aber das sagt gar nichts aus !
Es kommt nicht vom Kaliber sondern vom Geschoßaufbau und der Entfernung her.
Carlos:
Zitat:Was hier fehlt, ist der Designated Marksman,
Gibt es ja. Ein G 3 ZF ist ja bei den meisten Gruppen eigentlich vorgesehen. Eigentlich....
Phantom:
Zitat:Bezogen aufs Sturmgewehr möchte ich mal Prozentzahlen sehen, das eine Waffe in der Manstop-Wirkung von einer anderen halbwegs Modernen klar unterscheidet. Bei euch in Deutschland wurde das G3 durch G36 ersetzt, wenn ich hier so lese, müsste ja das der grösste Fehler gewesen sein
Und nochmal: eine Waffe ist doch nicht bloß das Kaliber. Das normale G 36 ist deutlich besser als ein normales G 3. Ich würde bei der Wahl ein neues normales G 36 nehmen. Das war allerdings trotzdem ein Fehler, weil das G 36 nur ein normales Sturmgewehr ist, wie es jetzt Standard ist.
Man hätte noch einen Schritt weiter gehen können. Der größte Fehler war es aber nicht, dafür ist das G 36 zu billig, das ist schon eine gute Zwischenlösung. Der Fehler ist nicht die Einführung des G 36 sondern dieses als Endlösung zu betrachten.
Zitat:Ich denke es ist leicht, handlich, hat ne gute Visierhilfe, man kann viel Munition mitführen was die Truppen unabhängiger von Nachschub macht,
Du sagst es: aber all das hat ein HK 417 auch. Ich verstehe nicht wo das Verständnisproblem ist ??
Es gibt doch auch moderne .308 Waffen ! Das Kaliber .308 hat doch mit der Waffe nichts zu tun.
Azrail:
Zitat:Das meine ich auch,ich verstehe das eben nicht wieso man bei sowas nicht darauf Wert legt was der Soldat in der Hand hat?
Weil das Zivile Beschaffungsbeamte entscheiden die in Ministerien hocken und keine Ahnung haben und glauben das richtiger Krieg ohnehin völlig veraltet ist und daher Infanteriewaffen eher nachrangig sind usw
Zitat:Mal ne allgemeine Frage über die G3,ist sie heutzutage noch gut?
Meiner Meinung nach ist das nicht mehr die Waffe auf die man setzen sollte. Das G 3 ist meiner Meinung nach veraltet. Es gibt deutlich bessere, neuere Waffen im gleichen Kaliber.
Die G 3 eignen sich mMn noch als Zwischenlösung in einer Rolle als DMR. Bis sie durch neues abgelöst werden.
Leto:
Zitat:Aber die Frage ist doch ob es sinvoller ist dafür auf die "alte" 7.62 mm zurück zu kehren oder ob Waffen in Kalibern wie 6.8x43 mm oder 6.5x39 mm Grendel
Oder gleich dieses, wofür ich auch sofort uneingeschränkt wäre. Es stellt sich aber die Frage, ob nicht auch diese Kaliber dann das sind was wir einführen sollten. Meiner persönlichen Meinung nach sollte man versuchen ganz neue Patronen zu entwickeln und zwar Hülsenlos und mit ganz neuen Geschoßtypen.
Und man sollte mMn eine größere Varianz von kalibern haben, nicht nur zwei, sondern mehrere, je nach aufgabe und Waffe. Bei den geringen Zahlen von Soldaten die heute noch unterwegs sind ist das eigentlich kein Problem. Eigentlich....
Die .308 ist halt eine der am meisten verbreiteten Kaliber und daher bis zum Ersatz durch solche ganz neuen Patronentypen eher das was heute geeignet wäre. Vorausgesetzt man verwendet moderne Geschoße und moderne Waffen.
Ein G 3 wäre da ehrlich gesagt nicht das, was ich anstreben würde. Das sind halt Reste die man noch nutzen kann bis sie weg sind, aber es gibt inzwischen deutlich zuverlässigere, modernere, leichtere ! usw Waffen des gleichen Kalibers.