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Zitat:Quintus Fabiuzs postete
Das wäre dann ja eine Aufgabe für die Kräfte der DSO. Also eine Zweiteilung : DSO mit KSK und Fallschirmjägern die Aufgaben wie die Ranger übernehmen
Und Rückbau der DLO zu einer richtigen Luftlande- und Luftsturmdivision mit Fallschirmjägern die über Luftlandebare Panzerfahrzeuge verfügen.
Trifft das jetzt deine Meinung?
:daumen: genau so hab ich das gemeint. zur infanteriegruppenfrage äußer ich mich nachher ...
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also ... zur perfekten infanteriegruppe. ich beschreib einfach mal den aufbau einer gesamten kompanie am beispiel der oben entworfenen luftlande- / luftsturmtruppen.
die perfekte infanteriegruppe hat eine kampfstärke von 10 soldaten. ihr steht ein gepanzertes fahrzeug (in diesem fall ein stormer) als mutterschiff zur verfügung. zusätzlich zu den 10 soldaten der infanteriegruppe kommen noch 2 besatzungsmitglieder (fahrer + schütze) des stormers hinzu, d.h. im gegensatz zum boxer, wo der kommandant 3 funktionen wahrnimmt (fahrzeugkommandant, schütze und führer der infanteriegruppe) und das fahrzeug bei absitzern der infanteriegruppe ohne schützen (d.h. ohne die möglichkeit sich zu verteidigen) ist, gibt es hier einen extra schützen, was bedeutet, dass das fahrzeug der infanteriegruppe auch noch nach dem absitzen feuerschutz geben kann. der kommandant kann sich also auf seine aufgaben als führer der infanteriegruppe konzentrieren.
3 dieser infanteriegruppen bilden wiederum einen infanteriezug, also 30 abgessene infanteristen bzw 36 soldaten einschliesslich den fahrzeugbesatzungen.
außerdem gibt es noch den waffen- / unterstützungszug, ebenfalls bestehend aus 3 gruppen. nach den derzeitigen bw-planungen besteht der unterstützungszug aus je einer scharfschützen-, panzerabwehr- und gmg-gruppe. da aber in den infanteriegruppen bereits ag-36 vorhanden sind und die transportfahrzeuge entweder mit gmg oder auch mit 30 mm mk bewaffnet sind, sehe für eine extra gmg-gruppe keinen bedarf und sie durch eine zweite schafschützengruppe (oder eine gruppe mit amr) ersetzen.
als fahrzeug steht dem unterstützungszug entweder das gleiche fahrzeug wie der normalen infanteriegruppe zurverfügung oder aber leichtere und billigere fahrzeuge (z.b. unimog), da der unterstützungszug i.d.r. nicht direkt ins kampfgebiet transportiert wird (im gegensatz zur infanteriegruppe) und auch von weiter hinten wirkt.
3 infanteriezüge und der unterstützungszug bilden eine kompanie, hinzukommen noch die komapanieführungsgruppe (kompaniechef und stellvertreter = äquivalent von 2 infanteriegruppen) und der kompanietrupp. insgesamt also 14 fahrzeuge a 12 soldaten, also 168 soldaten + kompaniertrupp, also ca. 180 soldaten pro kompanie.
zur bewaffnung der infanteriegruppe: da das fahrzeug selbst über schwere unterstützungswaffen verfügt (mindestens gmg und mg3 / m3m, am besten aber 30 mm mk / mg3), kann die infanteriegruppe selbst mit leichteren mg's ausgerüstet werden (von einem soldaten bedienbar). der führer der infanteriegruppe kann die bewaffnung je nach auftragslage zusammensetzen. zur verfügung ständen: mg, stgw, panzerfaust 3, smaw, stgw / ag36
insgesamt sollten nicht zuviele kaliber benutzt werden, um die versorgungslage nicht zu erschweren. auf jeden fall dabei sind: 7,62 mm (in den koaxial mg der fahrzeuge), 40 mm (ag36, eventuelle gmg), 30 mm (fahrzeug mk), 5,56 mm (waffen der infanteriegruppe).
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Folgendes wäre mein Vorschlag :
Unterteilung der Waffen :
Sturmgewehr wird unterteilt in Sturmgewehr = G 36 und Schlachtgewehr = G 3kws
Dazu kommt das Zielfernrohr Gewehr = G 3ZF
Als MG in der Gruppe dienen das MG 3 in 7,62, das MG 43 in 5,56 und eine Stufenweise zu steigernde Anzahl von lMG in 7,62 (Beispiel : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.smallarmsreview.com/pdf/jul03.pdf">http://www.smallarmsreview.com/pdf/jul03.pdf</a><!-- m -->
Die Gruppe besteht aus 12 Mann.
Sie unterteilt sich in 2 Trupps zu je 6 Mann, davon 5 normale Infanteristen und 1 Truppführer. Einer der beiden Truppführer ist zugleich der Gruppenführer.
Die Gruppe wird von einem Stabsunteroffizier (ev Feldwebel) geführt, der 2te Truppführer ist ein Unteroffizier (ev höherer Mannschaftsdienstgrad)
Die Trupps bzw Gruppe können in kleinere Einheiten von 2 oder 3 Mann aufgeteilt werden (z.B. als Panzerbekämpfungstrupp)
Eine Gruppe führt folgende Bewaffnung :
1 PzF 1 mit PzF 3 und G 36
1 PzF 2 mit Mun und G 36
1 MG 1 mit MG 3 (oder MK 48
1 MG 2 mit Mun und G3kws
1 ZF 1 mit G 3ZF
1 Soldat mit G 36 und AG36
1 MG1b mit MG 43 (oder MK 48
1 MG2b mit MG 43
2 Soldaten mit G 36 und AG36
1 Soldat mit G 3kws und Gewehrgranaten (oder leichtem Granatwerfer 60mm
1 ZF 2 mit G 3ZF
Dazu Handflammpatronen, nach Wahl des Soldaten anstelle von AG36 Gewehrgranaten
3 Gruppen bilden nun einen Zug zu 36 Mann.
Dazu kommt ein Leutnant (ev Oberleutnant als Befehlshaber und ein Stellvertretender Oberfeldwebel (ev Feldwebel
Beide führen ein G 3 ZF
Dazu kommt ein Zug MG :
1 MG1Z mit MG 3
1 MG2Z mit Mun und Dreibein und G 3kws
Macht 40 Mann je Zug.
Werden Fahrzeuge eingesetzt, dann teilt sich der Zug auf 4 Fahrzeuge auf. Pro Fahrzeug kommen dann 2 Mann dazu, wie obig ausgeführt, die Fahrzeuge führen je eine Granatmaschinenwaffe und die sonstige Bewaffnung des Fahrzeugs. Der Zug kommt dann auf 48 Mann.
3 Züge zusammen bilden dann eine Kompanie mit 120 Mann.
Die Kompanie wird von einem Hauptmann (ev Oberleutnant, ev Stabshauptmann) befehligt mit einem Stellvertreter im Rang eines Stabsfeldwebels (ev Hauptfeldwebel)
Dazu kommen :
18 Mann mit G 36 die je zu 3 einen 81mm Mörser bedienen (oder je nach Auftrag mit 5 Granatmaschinenwaffen und G 36 und 4 weiteren MG 3 und Dreibein und G 3kws)
10 Mann die als Scharfschützen mit SSG bewaffnet sind, mit 10 SSG in 5 Paaren
10 Mann mit 5 Panzerabwehrwaffen und G 36 (...) (oder je nach Auftrag mit 5 Granatmaschinenwaffen und G 36)
Zusammen sind das 40 Mann, die aber im Falle von Fahrzeugen auf 8 Fahrzeuge aufgeteilt werden, wobei hier die Fahrzeuge dann auch als Mörserträger fungieren. Die Mörser sollen dabei auch außerhalb des Fahrzeugs verwendet werden, die leeren Kapzitäten dienen dann dem Verwundetentransport bzw einer Flexibilisierung der Transportmöglichkeiten für die Kompanie.
So kommen wir auf 160 Mann wenn die Kompanie reine Infanterie ist, und mit Fahrzeugen auf 200 Mann (40 Mann Besatzungen auf 20 Fahrzeuge)
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ok. nochmal ein paar ideen von mir:
1. - 3. zug: bestehend jeweils aus 3 gruppen mit je 10 soldaten, zusätzlich die zugführungsgruppe mit nocheinmal 10 soldaten. die 10 soldaten des zugführungsgruppe setzen sich folgendermasen zusammen: 1 zugführer (oberleutant), 1 stellvertretender zugführer (leutnant oder erfahrener feldwebel), 1 fliegerleitoffizier (leutnant), sanitätstrupp (3 soldaten), 2 zug mg (insgesamt 4 soldaten).
waffen: g36, ag36, mg43, mg3 (nur zug mg), panzerfaust 3, smaw
gesamtstärke des zuges ohne fahrzeugbesatzungen: 40 soldaten
4. zug (unterstützungszug): ebenfalls bestehend aus 40 soldaten, jedoch nicht in der gleichen gliederung wie die normalen züge. 4 mörsertrupps mit je 3 soldaten, 7 scharfschützen + 7 beobachter, 3 panzerabwehrtrupps mit je 3 soldaten sowie die zugführungsgruppe mit einem zugführer (leutnant), stellvertreter (feldwebel) und ein sanitätstrupp (3 soldaten).
kompanieführungsgruppe: 20 soldaten (2 gruppen) mit kompaniechef mit einer gruppe und sein stellvertreter mit der anderen gruppe.
bezügl. der größe der infanteriegruppe: die infanteriegruppe solte geschlossen in ein fahrzeug passen, das ist nur mit 10 soldaten (oder kleiner) möglich.
neues konzept: aus meiner sicht sollten die infanteriekompanien ohne fahrzeuge ausgerüstet werden, die für die kompanien benötigten fahrzeuge würden in eigenständigen einheiten zusammengefasst und dann den einsatzerfordernissen entsprechend zugeteilt. ein ähnliches konzept haben die us marines: die aav-7 sind in kompanien zusammengefasst und werden dann den einheiten zugeteilt.
fahrzeugtypen:
- kampffähige mannschaftstransporter -> je 10 soldaten + 2 mann besatzung, gut offensivbewaffnung
- transportpanzer -> reine transportaufgaben (soldaten sitzen zum kampf ab), je 20 soldaten + 2 mann besatzung, verteidigungswaffen; das fahrzeug wäre eine neuentwicklung und ähnlich dem russischen btr-50p (-> <!-- m --><a class="postlink" href="http://waffen-der-welt.alices-world.de/armour/apc/ru_btr-50p.html">http://waffen-der-welt.alices-world.de/ ... r-50p.html</a><!-- m --> ) oder amerikanischen aav-7 (-> <!-- m --><a class="postlink" href="http://waffen-der-welt.alices-world.de/armour/apc/us_lvtp-7.html">http://waffen-der-welt.alices-world.de/ ... vtp-7.html</a><!-- m --> )
- lkw -> für den transport außerhalb der kampfzone, ebenfalls 20 + 2
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Ergänzungen :
der Kompanieführer sowie dessen Stellvertreter führen G 3ZF.
Die Fahrzeugbesatzungen führen G 36k
mMn ist es nicht notwendig, steif ein Fahrzeug einer Infanteriegruppe zuzuordnen. Die Fahrzeuge sollten nur Zugweise klar sein, ansonsten ist es höchst einfach, daß der Zugführer, Stellvertreter und ZugMG dann aus jeder der Gruppen ein paar herausnehmen und so eine eigene Gruppe bilden wenn die Kompanie in Fahrzeugen transportiert wird. Dann hat man 4 Gruppen a 10 Mann. Sitzt man jedoch ab kann man 3 Gruppen zu 12 Mann bilden, die in sich eine deutlich höhere Feuerkraft haben. Die Teilung in zwei Trupps zu 6 Soldaten mit einem zusätzlichen MG halte ich für die Teilung Sturmtrupp - Deckungstrupp für günstiger.
So kommt auf immer 4 Mann ein MG, und zwar im Anfang ein MG 3 und zwei MG 43, auf Dauer soll das aber zu 2 MG 48 und 1 MG 43 hin ausgebaut werden. Mit dem Zug MG 3 auf Dreibein, kommt man so auf 10 MG pro Zug. Also 30 MG pro Kompanie mit eventuellen Kompanie MG dann auf 34 MG.
Bei der Bewaffnung sollte den Soldaten freigestellt werden, G 3kws zu beschaffen und dann zu führen. Der umgekehrte Weg zu G 36 sollte jedoch nicht gestattet werden.
5 Scharfschützen reichen mMn also 10 Schützen in 2 Paaren. mMn sollten die Beobachter aber ebenso über SSG verfügen und die Scharfschützen auch allein einsetzbar sein.
Statt 4 Mörsern halte ich 6 Mörser für besser.
bzw eine flexible Bewaffnung, so daß das Mörserteam bzw die Panzerabwehrtrupps mit weiteren MG 3 und Granatmaschinenwaffen ausgerüstet sind, je nach Feindlage. Im weitern können die Mörser Fahrzeuggestütz dann auch von der Fahrzeugbesatzung bedient werden.
Der Trennung von Fahrzeugen und Infanteriekompanie stimme ich zu, aber das hatte ich ja so ohnehin konstruiert.
Eine gesonderte Kompanieführungsgruppe halte ich für überflüssig. 3 Züge zu je 40 Mann + ein Unterstützungszug mit 38 Mann bilden die Kompanie, der Kompanieführer und Stellvertreter ist dann logischerweise beim Unterstützungszug so daß man genau auf 160 Mann je Kompanie kommt.
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ok. die zugstärke liegt bei 40 soldaten aufgeteilt auf 4 fahrzeuge.
Zitat:Bei der Bewaffnung sollte den Soldaten freigestellt werden, Galil AR/SAR in 7,62 privat zu beschaffen und dann zu führen.
warum denn das? dann sollten lieber ein paar modernisierte g3 (g3a4, eventuell aus leichteren materialien -> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waffenhq.de/infanterie/g3.html">http://www.waffenhq.de/infanterie/g3.html</a><!-- m --> ) bereitgehalten werden falls sie gebraucht werden. natürlich mit entsprechenden (abnehmbaren) optiken. als persönliche waffen sollten aber weiterhin g36 dienen.
Zitat:5 Scharfschützen reichen mMn also 10 Schützen in 2 Paaren. mMn sollten die Beobachter aber ebenso über SSG verfügen und die Scharfschützen auch allein einsetzbar sein.
die beobachter würde ich mit g3a3 zf ausrüsten, sodass (nur zur not) als scharfschützen eingesetzt werden können.
bezügl. der mörser: die mörser sollten mbmn außerhalb der fahrzeuge eingesetzt werden, für den einsatz von fahrzeuge aus, ständen in den 5. kompanien / unterstützungskompanien zusätzlich 15 vollautomatische 120 mm mörser auf fahrzeugen zur verfügung.
also bestehen die unterstützungszüge aus: zugführer + stellvertreter, 18 soldaten mit 6x 81 mm mörsern, 10 scharfschützen, 5 panzerabwehrtrupps (je 2 soldaten). beim unterstützungszug wiederum 40 soldaten.
Zitat:Eine gesonderte Kompanieführungsgruppe halte ich für überflüssig.
ich nicht eine kleiner änderung für den kompanieführungstrupp: kompaniechef, stellvertreter, ein normaler infanterietrupp (quasi als nahsicherer), ein sanitätstrupp mit 6 soldaten, 1 fliegerleitoffizier, 3 fernmelder, ein kompanie mg (2 soldaten).
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Fernmelder sind eine Sache, Sanitätstrupps sollten mMn in einer Extra Kompanie sein und von dort Truppweise zugeteilt werden.
Wie sieht es mit Fliegerabwehr aus ?! mMn sollte auch die normale Infanterie Fliegerfäuste besitzen, diese könnten dann auf Kompanieebene in einem eigenen Trupp geführt werden.
Zitat:bezügl. der mörser: die mörser sollten mbmn außerhalb der fahrzeuge eingesetzt werden,
Die Mörser können auch problemlos von Fahrzeugen aus eingesetzt werden. Dazu brauchen diese nur eine Öffnung im Dach. Das ist jetzt schon so gewesen mit den M113 als Mörserträger bzw die Briten machen das auch so. Die Mörser kann man da aus den Fahrzeugen rausnehmen und im weiteren außerhalb der Fahrzeuge einsetzen, aber eben auch von Fahrzeugen aus einsetzen.
Im Prinzip aber hast du schon recht und die Primäridee ist die eines von Fahrzeugen getrennten Einsatzes, daß gilt aber ja für das ganze Kompanie Konzept.
Zitat:warum denn das? dann sollten lieber ein paar modernisierte g3 (g3a4,
War nur so vor mich hingeschrieben. Das Galil in 7,62 ist eine hervorragende Waffe die mir persönlich enorm taugt. Gegenargument liefere ich gleich selber : zu teuer. Habs oben korrigiert und durch G 3 ersetzt. Unter dem Kampfwertgesteigerten G 3 stelle ich mir auch G 3A4 vor mit ein paar Überarbeitungen. Solche G 3 meine ich ohnehin wenn ich G 3kws schreibe.
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mal ein kleiner beitrag zur batallionsgliederung:
ein reguläres infanteriebatallion besteht aus der stabs- und versorgungskompanie (1. kompanie) und den 3 kampfkompanien (2. - 4. kompanie).
die für ein batallion benötigten fahrzeuge sind - einschließlich ihrer besatzungen - in eigenständigen einheiten (sog. batallionsgerätesatz / bgs) zusammengefasst. da die 5. kompanie (unterstützungskompanie) voll motorisiert ist (panzerabwehr auf fahrzeugen fest installiert, vollautomatische mörser, vorgeschobene beobachter etc.), ist sie ebenfalls diesen selbstständigen einheiten angeschlossen.
eine unterstützungskompanie setzt sich zusammen aus: kompanieführungsgruppe (2 fahrzeuge), 3 mörserzüge (je 1 kommandofahrzeug und 5 mörserträger), 2 panzerabwehrzüge (je 6 fahrzeuge) sowie 1 zug vorgeschobener beobachter (6 fahrzeuge).
mal ein paar beispiele für einen solchen "batallionsgerätesatz":
bgs luftlandung
1. kompanie: kompanieführungsgruppe (2 stormer), fernmeldegruppe (4 wiesel), sanitätsgruppe (4 wiesel)
2. - 4. kompanie: jeweils 18 stormer
5. kompanie: kompanieführungsgruppe (2 wiesel ), 3 mörserzüge (18 wiesel), 2 panzerabwehrzüge (12 wiesel), 1 zug vorgeschobener beobachter (6 wiesel)
insgesamt also 56 stormer und 48 wiesel
bgs gebirge / schwieriges gelände
1. kompanie: kompanieführungsgruppe (2 bv-206s), fernmeldegruppe (4 wiesel), sanitätsgruppe (4 bv-206s)
2. - 4. kompanie: je 18 bv-206s
5. kompanie: wie bgs "luftlandung"
insgesamt 62 bv-206s und 42 wiesel
bgs fallschirmjäger / leichte infanterie
geländehängige und leichte fahrzeuge, z.b. serval (-> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rheinmetall-detec.com/product.php?lang=2&fid=998">http://www.rheinmetall-detec.com/produc ... =2&fid=998</a><!-- m --> ) oder pinzgauer 6x6 o. 4x4 (-> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pinzgauer.uk.com/images/G13.jpg">http://www.pinzgauer.uk.com/images/G13.jpg</a><!-- m --> , <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pinzgauer.uk.com/images/OAV2.jpg">http://www.pinzgauer.uk.com/images/OAV2.jpg</a><!-- m --> ).
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Zitat:Quintus Fabius postete
Fernmelder sind eine Sache, Sanitätstrupps sollten mMn in einer Extra Kompanie sein und von dort Truppweise zugeteilt werden.
bei einer verwundung sind die ersten minuten entscheiden. deshalb ein sanitätstrupp zur erstversorgung auf kompanieebene. außerdem gibt auf batallionseben noch eine sanitätszug und auf brigade ebene eine komplette sanitätskompanie, die ein mobiles feldlazarett besitzt.
Zitat:Wie sieht es mit Fliegerabwehr aus ?! mMn sollte auch die normale Infanterie Fliegerfäuste besitzen, diese könnten dann auf Kompanieebene in einem eigenen Trupp geführt werden.
das halte ich nicht für nötig. die bedrohung durch feindliche flugzeug ist in allen denkbaren einsatzszenarien der bundeswehr gering. eventuell könnte man aber einen flugabwehrzug in den unterstützungskompanien aufstellen. allerdings keine reinen fla-rak-fahrzeug (so wie roland oder ozelot), sondern fahrzeuge mit einer kombination aus raketen und kanonen (so wie lav-ad oder blazer), sodass auch eine zweitkapazität zur bodenfeuerunterstützung und panzerabwehr vorhanden ist.
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Zitat:hawkeye87 postete
Zitat:Quintus Fabius postete
Fernmelder sind eine Sache, Sanitätstrupps sollten mMn in einer Extra Kompanie sein und von dort Truppweise zugeteilt werden.
bei einer verwundung sind die ersten minuten entscheiden. deshalb ein sanitätstrupp zur erstversorgung auf kompanieebene. außerdem gibt auf batallionseben noch eine sanitätszug und auf brigade ebene eine komplette sanitätskompanie, die ein mobiles feldlazarett besitzt.
Jede Kampfkompanie erhält ein oder zwei Sanitätstrupps (je nach Persoalstärke der Kompanie), diese sind allerdings nicht unterstellt, sondern auf Zusammenarbeit angewiesen. Das ist heute schon so und ich denke Quintus Fabius meint das damit. Auf Bataillonsebene sieht die Sandienstliche Versorgung so aus, das es ein sogenanntes Rettungszentrum (leicht) gibt. Dort wird allerdings nur eins gemacht, nämlich Triage, d.h. dreistufiges Auswahlverfahren nach dem Motto hat nur Kratzer, Pflaster drauf und zurück zur Kompanie, ist noch zu retten, also transportfähig machen und ab nach hinten oder hat keinen Sinn mit Morphium ruhig stellen und in Ruhe sterben lassen. Alles andere hat eigentlich auch keinen Sinn mMn da bei der heutigen zum größten Teil hochmobilen Gefechtsführung gar keine Zeit besteht um Plätze herzurichten, welche mehr als die von mir geschilderten Massnahmen zulassen.
Zitat:Zitat:Wie sieht es mit Fliegerabwehr aus ?! mMn sollte auch die normale Infanterie Fliegerfäuste besitzen, diese könnten dann auf Kompanieebene in einem eigenen Trupp geführt werden.
das halte ich nicht für nötig. die bedrohung durch feindliche flugzeug ist in allen denkbaren einsatzszenarien der bundeswehr gering. eventuell könnte man aber einen flugabwehrzug in den unterstützungskompanien aufstellen. allerdings keine reinen fla-rak-fahrzeug (so wie roland oder ozelot), sondern fahrzeuge mit einer kombination aus raketen und kanonen (so wie lav-ad oder blazer), sodass auch eine zweitkapazität zur bodenfeuerunterstützung und panzerabwehr vorhanden ist.
Panzerabwehr mit Flapanzern, eleganter kann man keinen Selbstmord begehen. Ok, wenn man den Rahmen jetzt weit faßt und Fahrzeuge wie BTRs mit rein nimmt dann hat man vielleicht eine realistische Chance, aber gegen richtige Panzer und damit meine ich auch schon die meisten modernen Schützenpanzer (Kette) wie Bradley, Warrior, BMP3 und co. halten das Getacker von 20,25,30,35mm Flak durchaus lang genug aus um das Feuer mit PARS und 100mm Geschützen (BMP3) zu erwiedern. Von Kampfpanzern ganz zu schweigen. Ist halt nicht mehr wie früher wo die 8,8-Batterie als letzter Sperrriegel herhalten kann und muss weil sie die beste PAK auf dem Schlachtfeld ist. Da halte ich es eher für ausreichend wenn auf dem "Mutterschiff" ein Abschussgerät und zwei Fliegerfäuste liegen und die vor Ort verbleibenden zwei Mann dann diese gegebenenfalls einsetzen.
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Zitat:Mr NoBrain postete
Alles andere hat eigentlich auch keinen Sinn mMn da bei der heutigen zum größten Teil hochmobilen Gefechtsführung gar keine Zeit besteht um Plätze herzurichten, welche mehr als die von mir geschilderten Massnahmen zulassen.
im irak krieg (und das war doch ein sehr schneller krieg ) verfügte jedes kampfbatallion über ein "forward surgical team" (fst), bestehend aus 5 notärzten und unfallchirurgen sowie sanitätern. jedes batallion führt sein fst so nah wie möglich an die kampflinie heran, die ausrüstung eines fst ist innerhalb einer stunde abbaubar.
weiter hinten (also ungefähr auf brigadeebene) gibt es die "mobile army surgical hospital" (mash), die die patienten behandeln sobald sie durch die fst stabilisiert und transportfähig sind. mash's verfügen über jede geräte aller arten, das personal setzt sich aus ärzten aller medizinischen abteilungen zusammen.
wenn der patient außer lebensgefahr ist, wird er an die "combat support hospitals" außerhalb der kampfzone (in diesem fall kuwait) weitergegeben.
Zitat:Da halte ich es eher für ausreichend wenn auf dem "Mutterschiff" ein Abschussgerät und zwei Fliegerfäuste liegen und die vor Ort verbleibenden zwei Mann dann diese gegebenenfalls einsetzen.
oder wenn die waffen ebenfalls der infanteriegruppe als bewaffnungsoption zur verfügung stehen. und zu einem gepard flakpanzer als feuerunterstützung im orts- und häuserkampf würde ich auch nicht nein sagen .
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Zitat:oder wenn die waffen ebenfalls der infanteriegruppe als bewaffnungsoption zur verfügung stehen. und zu einem gepard flakpanzer als feuerunterstützung im orts- und häuserkampf würde ich auch nicht nein sagen .
... und wenn man einen Gepard dabei hat, hat man automatisch einen Stingertrupp dabei. Gepards fahren immer mit einem 2to gl durch die Gegend auf dem die beiden Wechselbesatzungen dabei sind, welche wiederum Fliegerfäuste mitführen.
Gruß NoBrain
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Zitat:Mr NoBrain postete
und wenn man einen Gepard dabei hat, hat man automatisch einen Stingertrupp dabei. Gepards fahren immer mit einem 2to gl durch die Gegend auf dem die beiden Wechselbesatzungen dabei sind, welche wiederum Fliegerfäuste mitführen.
ich wusste nur, dass die 2to gl (das ist doch ein normaler unimog oder?) noch einen stingertrupp mitführen, nicht dass auch noch wechselbesatzungen für den gepard dabei sind ... :oah: alternativ könnte man auch die gepard mit 4 zusätzliche stingern bewaffnen (an jedem waffenarm 2), denn ein solcher prototyp wurde scvhon erfolgreich erprobt.
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Zitat:ich wusste nur, dass die 2to gl (das ist doch ein normaler unimog oder?) noch einen stingertrupp mitführen, nicht dass auch noch wechselbesatzungen für den gepard dabei sind ... alternativ könnte man auch die gepard mit 4 zusätzliche stingern bewaffnen (an jedem waffenarm 2), denn ein solcher prototyp wurde scvhon erfolgreich erprobt.
Es sind zwei Wechselbesatzungen auf dem 2to, eine ruht, eine sichert. Mit der Besatzung auf dem Gepard macht das drei, so daß ein drei Schichtensystem möglich ist. Der Sicherungstrupp ist auch immer mit den Stingern ausgestattet.
Gruß NoBrain
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also noch mal was zu den fahrzeugen der bundeswehr: das problem, das ich bei vielen fahrzeugen der bundeswehr sehe, ist, dass sie nur für peacekeepingeinsätze und begrenzt für low intensity conflicts geeignet sind, für einen konventionellen krieg - das sowohl den kampf der verbundenen waffen als auch den (immer wichtiger werdenden) orts- und häuserkampf betrifft - nicht geeignet sind, sowohl im bezug auf ihr schutzniveau als auch ihre bewaffnung. das betrifft v.a. mungo (keine bewaffnung, kein rundumschutz) und dingo 1/2 (hervorragender minenschutz aber zu schwache bewaffnung und kein schutz für den mg-schützen). der waffenträger "wiesel" 1 ist zu schwach bewaffnet, um für offensivoperationen benutzt zu werden, außerdem ist die besatzung ungeschützt. als unterstützungsfahrzeug (sanitätstransporter, kommando- und mörserfahrzeug) ist der wiesel aber sehr gut geeignet. beim gtk boxer hat ein ähnliches problem wie der dingo: gut gepanzert (30 mm front, afaim 14,5 mm rundum ??), aber viel zu schwach bewaffnet und außerdem noch sehr hoch; anstelle des mg3 oder gmg als hauptbewaffnung sollte ein 30 mm mk verwendet werden, selbst wenn dadurch die zahl der transportierenden soldaten sinkt. die transportkapazität könnte dann auf 3 mann besatzung + 6 soldaten festgelegt werden, und das fahrzeug selbst den panzergrenadieren als radschützenpanzer zugeordnet werden.
desweiteren sollten die kräftekategorien der bundeswehr neu eingeteilt werden, bisher sind gibt es leichte, mittlere und schwere kräfte. mbmn sollte es folgendermasen eingeteilt werden:
kategorie 1: leicht, fahrzeuge bis 10t (= 3 fahrzeuge pro a400m), z.b. wiesel 1/2, bv-206s. diese kräftekategorie bildet die "kräfte der ersten stunde", zur ihr gehören fallschirm- und gebirgsjäger.
kategorie 2: mittel, fahrzeuge bis 15t (= 2 fahrzeuge pro a400m, 1 fahrzeug pro c-160d). diese kräftekategorie bildet die verstärkungskräfte der kategorei 1, zu ihr gehören die jäger- und die luftlandtruppe. im gegensatz zu den kräften der kategorie 1 sind diese kräfte auch zu offensivoperationen fähig.
kategorie 3: mittelschwer, fahrzeuge bis 35t (= 1 fahrzeug pro a400m), z.b. puma oder gtk boxer. die kräftekategorie 3 muss in der lage sein, auch gegen gepanzerte kampftruppen den kampf offensiv und erfolgreich aufzunehmen. zur kräftekategorie 3 gehört die panzergrenadiertruppe mit ketten- und radschützenpanzern.
kategorie 4: schwer, fahrzeuge schwerer als 35t (= kampfpanzer).
die kategorien 1, 3 und 4 sind in der bundeswehr gut vertreten, allerdings fehlt in der kategorie 2 ein fahrzeug. außerdem wäre in der kategorie 3 ein mittelschwerer kampfpanzer von nutzen, z.b. auf basis des schützenpanzers puma.
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