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Man muss Schumi eigentlich gratulieren (7,5 Mio)
Obwohl dass für ihn kein Problem wäre.
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Noch ein geber Herz diesmal Steven Spielberg mit 1.5 Millionen er möchte auch damit andere Stars u.s.w. ermuntern mitzuspenden Insgesamt haben die Bundesbürger bisher 200 Millionen € gespendet eine wahre spenden Aktion ist ausgebrochen bisher waren die Spenden nur durch die Wasser Katastrophe in Deutschland selbst höher.:daumen:
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Die Schweizer Bevölkerung hat gestern mit dem nationalen Sammeltag auch einen Rekord gebrochen, die Glückskette hat bisher insgesamt an Spenden von privaten und Firmen mehr als 70 Mio Euro erhalten. Bei 7 Mio Einwohner ein beachtliches Ergebnis.
Auf der einen Seite freut dies mich, aber auf der anderen lässt es auch einen schalen Beigeschmack aufkommen. Als 1991 in Bangladesh 140'000 Menschen nach einer Flutwelle starben, erfolgte ein Bruchteil davon. Und wenn jährlich alle gleich viel Spenden würden (inkl. Staaten), könnte man einige der jährlich Millionen toten an Aids, Hunger, Durchfallerkranungen usw. jeweils retten.
Aber dafür braucht es leider wie mehrmals schon erwähnt einiges an Medienpräsent, und provokativ gesagt ist es von "Vorteil" wenn einige Opfer aus den Industrieländern kommen ..............
Dies soll aber die Leistung bei dieser Katastrophe weder kritisieren noch grundsätzlich in Frage stellen, aber zu denken gibt es mir schon .....
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Zitat:Pulverfass Aceh: UN besorgt
Flutkatastrophe: FBI warnt vor Internetbetrug
Nach der Bekanntgabe neuer Zahlen in Indonesien hat sich die Opferbilanz der Flutkatastrophe im Indischen Ozean auf 144.702 erhöht. Die indonesische Regierung nahm am Freitag Angaben zurück, wonach die Zahl der bestätigten Opfer allein in ihrem Land um 20.000 stieg. Tatsächlich sei die Zahl der indonesischen Opfer um rund 4.000 gestiegen, teilte das Sozialministerium in Jakarta mit. Die falsche Bilanz sei durch schlechte Funkverbindungen zu Stande gekommen.
Den neuen Angaben zufolge kostete die Flutkatastrophe in Indonesien 98.489 Menschen das Leben. Auch diese Zahlen können den Behörden zufolge allerdings nur als vorläufig betrachtet werden, da tausende Menschen weiterhin vermisst werden.
Nach Indonesien haben auch Sri Lanka und Indien am Freitag eine erhöhte Bilanz der Tsunami-Toten in ihren jeweiligen Ländern vorgelegt. In Sri Lanka erhöhte sich die Zahl auf 30.680, in Indien auf 9.691. Auch diese Zahlen können den Behörden zufolge allerdings nur als vorläufig betrachtet werden, da tausende Menschen weiterhin vermisst würden. In Sri Lanka wurde die Zahl der Vermissten mit knapp 5.000 angegeben, gut 500 mehr als bisher. Indien meldete weiterhin mehr als 6.000 Vermisste.
Wenige Ausländer identifiziert
Auch knapp zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in Asien werden noch immer tausende Ausländer vermisst. Die Zahl der identifizierten ausländischen Todesopfer ist nach wie vor niedrig. Die bis Freitagmorgen von den jeweiligen Außenministerien bestätigten Todesopfer nach Ländern: Deutschland: 60, Schweden: 52, Großbritannien: 49, USA: 35, Schweiz: 23, Japan: 23, Frankreich: 22, Italien: 20, Australien: 17, Finnland: 15, Norwegen: 12, Südkorea: 11, Österreich: 10, Südafrika: 10, Singapur: 9,Dänemark: 7, Niederlande: 7, Belgien: 6, Kanada: 5, Philippinen: 5, Israel: 4, China: 3, Taiwan: 3, Russland: 2, Argentinien: 2, Brasilien: 2, Mexiko: 2, Neuseeland: 2, Irland: , Tschechien: 1, Türkei: 1, Kolumbien: 1 und Chile: 1.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/boulevard/nus/index.php/a2005010707124702577">http://www.n24.de/boulevard/nus/index.p ... 7124702577</a><!-- m -->
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Schweizer Armee-Helikopter nach Indonesien
Bundesrat beschliesst Hilfseinsatz
Die Schweiz wird die humanitäre Hilfe nach der Flutkatastrophe in Indonesien mit einem eigenen Armeedetachement unterstützen. Der Bundesrat hat am Freitag an einer Telefonkonferenz den Einsatz von bis zu 50 Armeeangehörigen und drei Transporthelikoptern im südostasiatischen Katastrophengebiet beschlossen.
(ap/sda) Die Schweizer Armee soll im Katastrophengebiet in Südostasien mithelfen: Drei Armee-Helikopter vom Typ Super Puma sollen auf der indonesischen Insel Sumatra Hilfsflüge für das Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) durchführen. Das hat der Bundesrat am Freitag beschlossen. Der Bundesrat hat diesen Hilfseinsatz der Armee am Freitag an einer Telefonkonferenz beschlossen.
50 Armeeangehörige nach Indonesien
Das Detachement bestehe aus bis zu 50 Armeeangehörigen, teilten die beiden Departemente VBS und EDA am Freitag mit. Es handelt sich um die Helikopter-Besatzungen sowie Boden- und Sicherungspersonal. Zudem wird das notwendige Material zur Verfügung gestellt.
Maximal drei Monate
Der Einsatz zum Personen- und Warentransport wird am kommenden Montag beginnen und maximal drei Monate dauern. Mit seinem Beschluss reagiert der Bundesrat auf ein Hilfsgesuch des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR). Das Armeedetachement wird auf der indonesischen Insel Sumatra zum Einsatz kommen. Der Einsatz erfolgt subsidiär unter der Leitung des zuständigen Uno-Hochkommissariats. Die eingesetzten Armeeangehörigen werden zu ihrem eigenen Schutz bewaffnet sein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2005/01/07/il/pag...3O7NLUY-12.html">http://www.nzz.ch/2005/01/07/il/pag...3O7NLUY-12.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,335843,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 43,00.html</a><!-- m -->
Zitat:FLUTHILFE
Mit welchen Problemen die Bundeswehr kämpft
Die Bundeswehr steht bei ihrem Einsatz in Banda Aceh vor erheblichen Problemen. Ein Vorauskommando ist seit sechs Tagen im Krisengebiet, um die Lage zu eruieren. Dabei haperte es an der Kooperationsbereitschaft der örtlichen Behörden. (...)
Die Probleme des Einsatzes beginnen damit, dass die Zeltstadt und ihre moderne medizinische Ausrüstung erst einmal nach Sumatra gebracht werden muss. Die Bundeswehr verfügt dafür nicht über die nötigen Transportmöglichkeiten. Sie musste zwei Großraumflugzeuge, eine Antonow 124 und eine Iljuschin 76, chartern. Mit mehreren Flügen müssen 350 Tonnen Sanitätsmaterial, Verpflegung, Stromerzeugungsmaschinen und Wasseraufbereitungsanlagen nach Sumatra geflogen werden. Mit drei großen Lkw plus Anhänger und Material - rund 90 Tonnen - brach die Antonow zum ersten Flug gestern Abend vom militärischen Teil des Köln-Bonner Flughafens in Wahn auf. (...)
Langsam müsste eine Beschaffung zumindest einer kleinen Zahl von strategischen Transportern auch politisch durchsetzbar sein. Das Problem ist ja nicht neu. Ich weiss, dass eine Beschaffung auf EU-Ebene erwogen wird, aber bis das mal handfeste Zahlen annimmt... Aber naja, dürfte hier etwas ot werden.
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Zitat:FISCHER IN THAILAND
Demut angesichts der Katastrophe
Aus Phuket berichtet Andreas Lorenz
Am zweiten Tag seiner Reise durch die Katastrophengebiete besuchte Aussenminister Joschka Fischer in Thailand einen Tempel und eine Kirche - und zeigte sich sichtlich betroffen über das Ausmaß der Zerstörungen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...78,00.html
ich find deutschland macht ein gutes bild wenn es um die unterstützung der betroffenen ländern geht:daumen:
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Das finde ich auch. Zumindest im Vergleich mit anderen Ländern. Wobei ich mir ein stärkes regelmäßiges und vor allem gut koordiniertes Angargement in Gebieten großer Armut wünschen würde.
Vielleicht auch mal ohne das vorher die Medien ersteinmal einen künstlichen Druck aufbauen müssen.
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Stoiber beklagt das Deutschland sich die 500 Millionen vielleicht garnicht leisten kann :bonk:
Ich finde die Bundesregierung hat angemessen reagiert und verdient grösstes Lob und der Typ in Bayern den Mag ich sowieso nicht eben weil es bei solchen dingen immer irgendwie kommisch reagiert
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Man sollte sich tatsächlich die Frage stellen, ob überhaupt die Mittel da sind für eine solche überaus "großzügige" Hilfe. Da müsste ich dem Stoiber doch mal tatsächlich Recht geben ! Insgesamt halte ich die Spendenhysterie auch in anbetracht des Schadensausmasses für deutlich übertrieben.
Weltweit würden von verschiedenen Staaten 4,3Mrd. Dollar Hilfe zugesagt, Privatspenden in nicht unbeträchtlicher Höhe kommen noch hinzu.
Bevor noch weitere Menschen auf die Idee kommen, ihre alten Skischuhe zu spenden (im Fernsehen gehesen :bonk: ) um Ihr Gewissen zu erleichtern, sollte man erstmal schauen, WAS überhaupt WO genau getan werden muss.
Desweiteren muss man sich auch vor Augen führen, daß diese Staaten auch garnicht schlecht an den hunderten von Hotels an vorderster Front verdient haben. Eine gewisse Eigenverantwortlichkeit und Selbsthilfe kann man selbstverständlich erwarten. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, daß Thailand oder Sri Lanka für die Flutopfer in Ostdeutschland gespendet hätten. Auch die Erdbebenopfer in der Türkei und im Iran wurden mit WEIT weniger Hilfe bedacht. Die Aussicht, im nächsten Winter nicht mehr nach Thailand ins angestammte Hotel fliegen zu können, scheint wohl so manchen in eine gewisse Spendenhysterie inkl. Gruppenzwang verfallen zu lassen.
Mir nicht Übel nehmen, aber bei aller Tragödie hat doch alles seine Grenzen
Ich persönlich kann jedenfalls nur noch umschalten, wenn ich auf jedem 2. Sender nur noch das eine Thema sehe/höre...<nerv>
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Inzwischen wird von über 160.000 Toten und weiterhin zehntausenden von Vermissten gesprochen.
Die aktuelle Seite des Marineforum hat einen neuen Stand zu Hilfsmaßnahmen der verschiedenen Marinestreitkräfte. Ich finde, Mommsen macht hier eine sehr gute Informationsarbeit.
ps.:
das auf der Internetseite zu Thailand wiedergegebene Foto kennt Ihr ja ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:AUSTRALIEN
Das Landungsschiff KANIMBLA setzt nach einem Zwischenstopp in Darwin den Transit ins Einsatzgebiet fort.
Im nordaustralischen Hafen hatte das 8.500 ts große Schiffe (modifizierte NEWPORT-Klasse) am 6. Januar eine Wasseraufbereitungsanlage, schweres Räumgerät zur Reparatur von Infrastruktur sowie 150 Soldaten des in Darwin stationierten 1st Combat Engineer Regiments an Bord genommen. Das Schiff soll im Norden Sumatras eingesetzt werden und dürfte Banda Aceh am 9. oder 10. Januar erreichen.
BANGLADESCH
Die Bangladesh Navy hat zwei Einheiten zur Unterstützung der angelaufenen Hilfsmaßnahmen entsandt.
Die TURAG ist mit Medikamenten, Lebensmitteln und Frischwasser an Bord am 6. Januar in Colombo (Sri Lanka) eingelaufen. Das Schwesterschiff SANGU befindet sich mit einer ähnlichen Ladung auf dem Weg zu den Malediven.
Die beiden knapp 1.300 ts großen Fahrzeuge gehören zur britischen ISLAND-Klasse. Die ehemaligen Fischereischutzschiffe waren erst kürzlich von der britischen Royal Navy übernommen worden. Bangladesch, dessen tief gelegene Gebiete im Gangesdelta von der Tsunami nur abgeschwächt erreicht wurden, ist bereits seit einigen Tagen im Rahmen der "Operation SAARC Bandhan" mit kleinen Kontingenten in Sri Lanka und auf den Malediven präsent.
FRANKREICH
Am 3. Januar hat Frankreich Einheiten seiner Marine in das Katastrophengebiet beordert.
Der Hubschrauberträger JEANNE D´ARC und der Zerstörer GEORGES LEYGUES sollen am 10. Januar vor Banda Aceh eintreffen. Die beiden Schiffe bilden das Schulgeschwader der französischen Marine und befanden sich im Rahmen ihrer diesjährigen Auslands-Ausbildungsreise auf einem Hafenbesuch in Djibouti, als sie der Einsatzbefehl erreichte. Die JEANNE D´ARC führt zwei mittlere Transporthubschrauber Puma und vier leichte Hubschrauber Alouette mit. Vor der Verlegung ins Einsatzgebiet wurden noch 6.000 Lebensmittelrationen, 800 t Frischwasser und Wasseraufbereitungsgerät sowie 5 t medizinische Ausrüstung an Bord genommen sowie 60 Pioniere des französischen Heeres eingeschifft, bevor der Verband dann am 4. Januar Djibouti mit Südostkurs verließ.
Am 6. Januar wurde mit dem Zerstörer DUPLEIX (Schwesterschiff der GEORGES LEYGUES) noch ein weiteres Kriegsschiff in die betroffene Region in Marsch gesetzt. Die DUPLEIX gehört derzeit zum ständig im Indik präsenten Kontingent der französischen Marine. Sie soll vor den Malediven und bei Sri Lanka zum Einsatz kommen. Per Lufttransport sollen überdies weitere fünf Hubschrauber Puma verlegt werden.
GROSSBRITANNIEN
Im Rahmen der tsk-gemeinsamen britischen "Operation Garron" ist nun auch die Royal Navy im internationalen Katastropheneinsatz aktiv.
Am 3. Januar traf die Fregatte CHATHAM (Type 22) in Colombo (Sri Lanka) ein und operiert seitdem vor der Küste der betroffenen Insel durch. Mit beiden Bordhubschraubern Lynx und Speedbooten wird die Lage vom Binnenland aus unzugänglichen Stränden erkundet und Kontakt zu Überlebenden hergestellt, um dann gezielt Hilfe organisieren zu können. Die CHATHAM befand sich als britischer Beitrag zum Krieg gegen den Terror in Dubai, als sie am 30. Dezember ihr neuer Einsatzbefehl erreichte.
Ebenfalls im Einsatz ist das Hilfsschiff DILIGENCE (Werkstattschiff / Versorger), das über Weihnachten im indischen Cochin gelegen hatte. Die DILIGENCE versorgte im "Shuttleverkehr" zwischen Cochin und Sri Lanka die CHATHAM zunächst mit Betriebsstoffen und Lebensmitteln und ist inzwischen gemeinsam mit der Fregatte im Einsatz. Das 10.600 ts große Schiff verfügt über umfangreiche Werkstätten und Reparatureinrichtungen sowie Anlagen zur Erzeugung von Notstrom und Frischwasser. Zusätzlich zu den beiden bereits eingesetzten Einheiten wird Medienmeldungen zufolge derzeit auch der Flottentanker BAYLEAF (40.000 ts) mit Hilfsgütern beladen. Das Schiff könnte Mitte der Woche (13. Januar ?) ebenfalls vor Sri Lanka eintreffen.
INDIEN
Für die indische Marine ist der Katastropheneinsatz die größte Friedensoperation ihrer Geschichte.
Im Rahmen der übergreifenden "Operation Seawave" sind inzwischen 32 Schiffe sowie 30 Hubschrauber und Flächenflugzeuge im Einsatz. Drei Vermessungsschiffe wurden zu 46-Betten-Hospitälern umgerüstet.
Zusätzlich zu den Einsätzen vor der eigenen betroffenen Küste und den indischen Inselgruppen der Andamanen und Nicobaren sowie dem Engagement im benachbarten Ausland ("Operation Rainbow" in Sri Lanka und "Operation Castor" auf den Malediven) hat nun mit "Operation Gambhir" auch ein Hilfseinsatz in Indonesien begonnen. Die Korvette KHUKRI und das zum Hospitalschiff umgerüstete Vermessungsschiff NIRUPAK sollen am 11. Januar vor Sumatra eintreffen und dann vor der verwüsteten Stadt Meulaboh zum Einsatz kommen.
INDONESIEN
Zur indonesischen Marine gibt es nach wie vor nur sehr spärliche Informationen.
Fünf Patrouillenboote sollen zur Zeit vor Meulaboh südlich von Banda Aceh im Transport von Hilfsgütern eingesetzt sein.
JAPAN
Die drei ad-hoc nach Thailand beorderten Schiffe der japanischen Marine haben ihren Einsatz offenbar vorerst abgeschlossen.
Die auf dem Rückmarsch aus dem Arabischen Meer nach Japan befindlichen Einheiten waren am 28. Dezember nach Thailand umgeleitet worden, wo sie sich an ersten Einsätzen zur Suche und Rettung von Überlebenden beteiligt hatten. Sie haben - nach Bergung von 57 Toten - inzwischen vermutlich die Weiterfahrt angetreten. Mehrere Erkundungsteams untersuchen inzwischen weitere Einsatzmöglichkeiten für die japanischen Streitkräfte. Japanische Medien gehen davon aus, dass in den nächsten Tagen - dann speziell ausgerüstete - Schiffe der JMSDF aus Japan in das Katastrophengebiet verlegt werden.
PAKISTAN
Pakistans Marine erweitert ihr Engagement.
Neben den Malediven, wo die Fregatte TARIQ und der Versorger NASR bei einem Hafenbesuch den Tsunami selbst erlebten und seitdem an Hilfseinsätzen beteiligt sind, werden weitere Schiffe nach Sri Lanka und Indonesien in Marsch gesetzt. Die Fregatte KHAIBAR (ex-britisch Type 21) und der Flottenversorger MOAWIN (die ehemals niederländische POOLSTER) haben Hubschrauber und Marineinfanteristen eingeschifft. Der Versorger führt darüber hinaus vermutlich auch die "schweren Teile" eines seit dem 3. Januar im Lufttransport verlegten Feldhospitals mit, das in Indonesien aufgebaut werden soll.
SINGAPUR
Am 2. Januar traf das Docklandungsschiff ENDURANCE im indonesischen Katastrophengebiet ein.
Das Schiff errichtete vor Meulaboh zwei provisorische Anlegestellen, die inzwischen zur Anlandung von Versorgungsgütern genutzt werden.
Am 4. Januar wurde auch das Schwesterschiff PERSISTENCE in Marsch gesetzt. Das Schiff hat mit Lebensmitteln und Medikamenten des Roten Kreuzes an Bord am 6. Januar ebenfalls vor Meulaboh Position bezogen. Mit den eingeschifften Hubschraubern ist nun die Versorgung bisher isolierter Bevölkerungsteile angelaufen.
SPANIEN
Die spanische Regierung wird in der kommenden Woche Personal und Hilfsgüter in die betroffene Region verlegen.
Details sind noch nicht bekannt; Ministerpräsident Zapatero sprach auf seiner Pressekonferenz aber ausdrücklich auch von "Kriegsschiffen". Am wahrscheinlichsten wäre die Entsendung eines zum Hospital umgerüsteten Docklandungsschiffes der GALICIA-Klasse.
SÜDKOREA
Die südkoreanische Marine verlegt ein Landungsschiff nach Indonesien.
Die HYANGNO-BONG soll am 13. Januar mit Lebensmitteln und medizinischen Gütern an Bord auslaufen.
Das 1998 in Dienst gestellte 4.200 ts große Schiff gehört zur seit Anfang der 90-er Jahre bei Tacoma in Korea gebauten ALLIGATOR-Klasse (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen ex-sowjetischen Typ). Es führt in seinem Dockteil bis zu vier kleinere Landungsboote mit und kann damit praktisch vor jedem Strand operieren. Die HYANGNO-BONG war bereits in 2000 vor Ost-Timor im Einsatz.
THAILAND
Gut eine Woche nach der Flutwelle wird jetzt im Detail bekannt, wie schwer die thailändische Marine von der Naturkatastrophe betroffen ist.
Der Marinestützpunkt Phangnga wurde verwüstet. In dieser Hauptbasis an der Andamanensee sind normalerweise zwei Fregatten und sechs Patrouillenboote stationiert. Vier der im Hafen liegenden Fahrzeuge, darunter die Fregatte KRABURI (1.900 ts, Typ chinesisch JIANGHU) wurden von der Flutwelle hoch auf den Strand geworfen. Vier Offiziere wurden getötet, weitere 14 verletzt. Bergung der gestrandeten Schiffe und Aufräumarbeiten werden mehrere Monate dauern. Schäden an der Stützpunktinfrastruktur werden auf mindestens 12 Mio. Euro geschätzt.
Die nicht betroffenen Einheiten der in Phuket stationierten 3.Flotte sind, darunter der Flugzeugträger CHAKRI NARUEBET und die Fregatte NARESUAN seit der Flutwelle im permanenten Einsatz. Sie konnten mehr als 2.900 Überlebende bergen und unterstützen jetzt die Versorgung der Bevölkerung. Marinepersonal baut überdies bei Khao Lak 115 behelfsmäßige Häuser.
USA
Die US-Navy erweitert ihr Engagement.
Aus San Diego lief am 6. Januar das Hospitalschiff MERCY aus. Es ist zur Aufnahme und stationären Behandlung von 250 Patienten ausgerüstet, kann seine Kapazitäten bei Bedarf aber kurzfristig auf 1.000 Patienten erweitern. Das dem Military Sealift Command unterstehende 70.000-ts-Schiff soll vor Aceh Operationsbasis und zentrales Lager für medizinisches Personal und Material nicht nur militärischer Einheiten aller vor Ort eingesetzten Nationen, sondern auch nicht-staatlicher Hilfsorganisationen werden.
In Ingleside (Texas) wurde am 3. Januar das Minenabwehr-Führungsschiff HSV-2 SWIFT in das Katastrophengebiet Marsch gesetzt. Der Hochgeschwindigkeitskatamaran soll im Einsatzgebiet schnelle Verbindung zwischen in entlegenen Regionen operierenden Einheiten herstellen. Vorteilhaft sind neben der hohen Geschwindigkeit (bis zu 50 Kn) auch seine Operationsfähigkeiten in sehr flachen Gewässern und die Möglichkeiten zum Einsatz von Hubschraubern.
Etwa 20 Einheiten der US-Navy sind derzeit in der Region mit Schwerpunkt im Golf von Bengalen und vor Banda Aceh im Einsatz, darunter die Kampfgruppen um den Flugzeugträger ABRAHAM LINCOLN (NIMITZ-Klasse) und den amphibischen Träger BONHOMME RICHARD (WASP-Klasse). Sämtliche mitgeführten Bordhubschrauber werden genutzt, die Bevölkerung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Trinkwasser zu versorgen. Dabei werden vor allem auch die beträchtlichen Möglichkeiten des Flugzeugträgers zur Frischwassererzeugung ausgeschöpft. Zusätzlich zu diesen Einheiten treffen seit dem 6. Januar große Frachtschiffe des Military Sealift Commands und Pre-Positioning Ships der US-Streitkräfte mit Hilfsgütern, schwerer Räumausrüstung und Wasseraufbereitungsanlagen vor Banda Aceh ein. Insgesamt werden hier bis zu zwölf dieser z.T. mehr als 50.000 ts großen Schiffe erwartet.
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Zitat:Nachbeben auf Sumatra
Flutkatastrophe: Fischer in Indonesien + Schuldenerlass geplant + Hilfshubschrauber abgestürzt
Die indonesische Insel Sumatra ist am Montagmorgen erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Nach offiziellen Angaben aus Jakarta hatte der Erdstoß eine Stärke von 5,7 auf der Richterskala. Seismologen der US- Bundesbehörde US-Geological Survey hatten eine Stärke von 6,2 gemessen. Das Epizentrum lag nach indonesischer Darstellung in einer Tiefe von 15 Kilometer etwa 150 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Banda Aceh. Zunächst gab es keine Angaben über mögliche Opfer oder Schäden. Das Beben habe sich um 5.22 Uhr Ortszeit ereignet.
Bundesaußenminister Joschka Fischer hat sich bei seiner Reise durch die asiatischen Flutgebiete für ein Schuldenmoratorium zu Gunsten Indonesiens ausgesprochen. "Wir sind bereit, alle Optionen zu diskutieren, beginnend mit einem Moratorium", sagte Fischer nach einem Treffen mit dem indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono am Montag in der Hauptstadt Jakarta.
Fischer nach Sri Lanka
Noch am selben Tag will Fischer nach Sri Lanka weiterreisen, wie es aus Delegationskreisen hieß. Die dortigen Tamilen-Rebellen der LTTE riefen Fischer auf, auch die zerstörten Gebiete in ihrem Machtbereich Sri Lankas zu besuchen. Fischer würde damit auf die verzweifelten Hilferufe der Menschen dort reagieren, sagte der Anführer des politischen Flügels der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE), Thamilselvan, in seinem Hauptquartier in Kilinochchi. "Wir drängen den Außenminister, seine Reise als eine humanitäre zu betrachten und die von der Regierung (in Colombo) festgelegten Demarkationslinien zu ignorieren."
Der Norden der indonesischen Insel Sumatra ist das am stärksten getroffene Katastrophengebiet. Dort kamen durch die Flutwellen mehr als 100.000 Menschen ums Leben, weit über eine halbe Million Einwohner verloren durch die Katastrophe ihr Obdach. Am 26. Dezember hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala vor Sumatra riesige Flutwellen ausgelöst. Bei der Naturkatastrophe starben fast 160.000 Menschen.
Schuldenerlass und Hubschrauberabsturz
Die wichtigsten Industrieländer sind sich über einen Schuldenerlass für die betroffenen asiatischen Länder einig. "Wir haben sie kontaktiert, sie haben sich einverstanden erklärt", sagte der französische Wirtschafts- und Finanzminister Hervé Gaymard am Sonntag im französischen Rundfunk. Das Moratorium solle hauptsächlich für die am schwersten von der Flutkatastrophe betroffenen Länder Indonesien und Sri Lanka gelten.
Ein US-Hubschrauber vom Typ Seahawk stürzte unterdessen am Montagmorgen beim Hilfseinsatz für Überlebende direkt am Flughafen von Banda Aceh ab. Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf örtliche Medien, vier der zehn Menschen an Bord seien verletzt worden.
(N24.de, dpa)
Quelle:
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Die Meldung ist zwar schon 2 tage alt aber trotzdem interessant ich bin drauf gestoßen weil ich mich gefragt hab wie es eigentlich der Basis Diego Garcia im Indischen Ozean nach der Flutwelle geht...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1745726">http://www.wiesbadener-kurier.de/politi ... id=1745726</a><!-- m -->
Zitat:Vom Husten des Herings dürfen nur die USA wissen
Die amerikanischen Geheimdienste hatten den Tsunami registriert, die gefährdeten Länder aber nicht gewarnt
Vom 08.01.2005
Von Kurier-Korrespondent
Peter W. Schröder
WASHINGTON Etliche US-Experten müssen mit einer schweren Belastung leben: Sie hätten vor der großen Flutwelle in Asien warnen und dadurch vielleicht zehntausende von Menschenleben retten können. Aber stattdessen schwiegen sie und sahen dem Massensterben tatenlos zu. Die "nationale Sicherheit" hatte offensichtlich einen höheren Stellenwert als das Leben vieler Opfer.
Das unfassbar Scheinende ist inzwischen amtlich bestätigt worden: Sowohl die Staatliche Wetterbehörde NOAA ("National Oceanic and Atmospheric Administration") als auch mehrere militärische und zivile Geheimdienste der Vereinigten Staaten hatten das große Beben in Asien und die dadurch entstehende Flutwelle sofort nach ihrem Beginn registriert. Bis die Wassermassen mit zerstörerischer Wucht auf diverse Küsten trafen, vergingen teilweise mehr als zwei Stunden. "Die Daten sind bei uns fast ohne Verzögerung eingegangen", erklärte ein NOAA-Sprecher.
Die Auswerter des NSA-Geheimdienstes ("National Security Agency") und mehrerer Militärgeheimdienste im US-Verteidigungsministerium (Pentagon) wurden sogar Augenzeugen der durch Asien rasenden Flutwelle: Spionagesatelliten lieferten Live-Fernsehbilder: Erst von der Flut und dann von der unvorstellbaren Zerstörung. "Die Aufnahmen werden Außenstehende nicht zu sehen bekommen", heißt es im Pentagon. "Die sind sofort im Panzerschrank verschwunden".
Die NOAA-Experten hatten die eintreffende Datenflut auch sofort richtig gedeutet. Die Wetterbehörde unterhält auf Hawaii eigens eine "Tsunami-Frühwarnstation" und die schickte nach Angaben eines Sprechers auch tatsächlich eine Alarmmeldung heraus: Eine einzige. Adressat war das auf Hawaii residierende Oberkommando der Pazifikflotte der US-Marine. Die wiederum warnte die auf der britischen Besitzung Diego Garcia im indischen Ozean installierte US-Marinebasis. Die Amerikaner hielten die Warnung jedoch selbst vor den britischen Militärs auf der Insel geheim.
Die Ironie des Schicksals wollte es, dass die Tsunami-Welle auf Diego Garcia nur ein Plätschern war und keine Schäden anrichtete. Auf die Frage, warum die amerikanische Frühwarnstation denn nicht die Behörden in den akut gefährdeten Ländern in Asien vor dem bevorstehenden Unheil gewarnt habe, erklärte ein NOAA-Sprecher lapidar: "Bei uns waren keine Ansprechpartner in den betreffenden Ländern registriert". Auf diese Erklärung reagierten Beobachter mit dem erstaunten Hinweis: "Die hätten doch nur auf ihrer Web-Seite im Internet einen entsprechenden Hinweis platzieren müssen und alle hätten sofort Bescheid bewusst".
US-Militärs haben denn auch eine andere Erklärung für das Schweigen: "Wir konnten unser Wissen nicht an die große Glocke hängen, weil das Rückschlüsse auf unsere Aufklärungskapazitäten erlaubt hätte". Dabei sind die amerikanischen Fähigkeiten kein großes Geheimnis: Die US-Aufklärer haben den Boden der Weltmeere mit Sensoren gespickt, die über Satelliten ununterbrochen Daten funken: Strömungen, Wassertemperaturen, die Geräusche von U-Booten, und auch seismografische Daten. "Wenn irgendwo im Wasser ein Hering hustet", meinte ein Pentagon-Offizieller stolz, "dann hören mit".
Weihnachten 2004 hörten und sahen die US-Aufklärer etwas anderes. Die Folge war eine der folgenschwersten Naturkatastrophen der Neuzeit. Und die Frage stellt sich: Musste das Schweigen wirklich sein?
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@Blindfisch
da gabs auch Wissenschaftler, die das Erdbeben registirert haben und versuchten, die zivilen Regierungen bzw. Behörden zu erreichen und zu warnen, die aber (wenn überhaupt zu den Behörden der betroffenen Länder durchgekommen) niemanden zu einer lokalen Warnung bewegen konnten - auch eine Warnung aus dem US-Stützpunkt hätte wohl nichts bewirkt;
- die Süddeutsche hat da einiges drüber geschrieben, muss ich die Quellen raussuchen (sind schon im Altpapier) -
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Ich denke auch das es auch zu lange gedauert hätte bis die Warnung die Menschen am Starnd erreicht hätte. Ich mache auch niemandem einen Vorwurf ich fand lediglich das es eben zum Thema passt.
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