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(23.09.2025, 16:56)Frank353 schrieb: Voyageur
Der Text ist von Seiten Dassaults klar respektlos: „wenn die Deutschen murren“ ist abwertend, „wir wissen, wie man von A bis Z baut“ stellt Partnerkompetenz in Frage, die Kritik an der „Eurofighter-Methode“ ist ein direkter Seitenhieb. Fazit: Der Tonfall zeigt, dass eine Trennung realistischer erscheint als echte Zusammenarbeit. Ich werde jetzt nicht über die Wortwahl philosophieren.
Persönlich bin ich schon seit Jahren dafür dieses Projekt auf dem Misthaufen der Geschichte zu schicken.
EDIT: man kann vielleicht das Teilprojekt Triebwerk NGFE retten.
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Wenn MTU die dann mit vollen Rechten bauen kann gerne, ansonsten ist MTU ein Teil von RollsRoyce soweit ich erinnere, also höchst unwahrscheinlich und die bauen gerade ?
Das ist nicht böse oder sarkastisch gemeint, spiegelt aber die Realitäten dar.
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(23.09.2025, 18:15)Falli75 schrieb: Wenn MTU die dann mit vollen Rechten bauen kann gerne, ansonsten ist MTU ein Teil von RollsRoyce soweit ich erinnere, also höchst unwahrscheinlich und die bauen gerade ?
Das ist nicht böse oder sarkastisch gemeint, spiegelt aber die Realitäten dar.
sie wollten es mal
https://www.eumet-engine.eu/our-engine/
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(23.09.2025, 18:15)Falli75 schrieb: ansonsten ist MTU ein Teil von RollsRoyce soweit ich erinnere
Du verwechselst gerade MTU Aero Engines mit MTU Friedrichshafen.
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Uups, danke..
@voyageur
Ja das hätte Sinn, aber um das möglich zu machen, muss zumindest die Größe und das Gewicht der Flieger in etwa gleich sein oder irre ich da ?
Das ist nicht rhetorisch, sondern als tatsächliche Frage zu verstehen, bin da manchmal ein wenig harsch, meine es aber garnicht so.
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(23.09.2025, 20:06)Falli75 schrieb: um das möglich zu machen, muss zumindest die Größe und das Gewicht der Flieger in etwa gleich sein oder irre ich da ? Wenn du meinst, das gemeinsame Triebwerk aus dem FCAS-Programm in zwei unterschiedlichen Fliegern einzusetzen, dann würde ich schon sagen, die beiden sollten entweder ähnliche Dimensionen haben oder aber soweit auseinander liegen, dass man mit unterschiedlicher Anzahl von Triebwerken arbeiten kann.
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(23.09.2025, 21:29)Falli75 schrieb: Ja genau so. Ich fürchte, das ist nicht wirklich realistisch. Vielleicht, wenn noch ein bisschen Vernunft übrig ist, arbeitet man an der Combat Cloud weiter zusammen.
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Flugzeugentwurf und Triebwerke gehen Hand in Hand, eine weitere Zusammenarbeit würde trotzdem in zwei unterschiedliche Triebwerke führen, was wohl trotzdem ökonomisch und technologisch besser wäre als zwei komplett unterschiedliche Triebwerke.
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(23.09.2025, 20:06)Falli75 schrieb: Uups, danke..
@voyageur
Ja das hätte Sinn, aber um das möglich zu machen, muss zumindest die Größe und das Gewicht der Flieger in etwa gleich sein oder irre ich da ? Safran kann jedenfalls so manches mit dem Triebwerk M88 (Rafale) machen
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid265362
Zitat:Das ist nicht rhetorisch, sondern als tatsächliche Frage zu verstehen, bin da manchmal ein wenig harsch, meine es aber garnicht so.
kein problem hehme so etwas nicht persönlixh
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(23.09.2025, 16:56)Frank353 schrieb: Voyageur
Der Text ist von Seiten Dassaults klar respektlos: „wenn die Deutschen murren“ ist abwertend, „wir wissen, wie man von A bis Z baut“ stellt Partnerkompetenz in Frage, die Kritik an der „Eurofighter-Methode“ ist ein direkter Seitenhieb. Fazit: Der Tonfall zeigt, dass eine Trennung realistischer erscheint als echte Zusammenarbeit. Auch bemerkenswert finde ich, dass Trappier das Finanzielle völlig ausklammert. Die Hiobsbotschaften ob der französischen Staatsfinanzen lassen nur den einen Schluss zu, dass Paris dieses Projekt derzeit unmöglich alleine stemmen kann.
Allmählich frage ich mich sogar, ob Trappiers Volten Frankreich nicht den gesichtswahrenden Ausstieg aus dem Programm ermöglichen sollen.
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(24.09.2025, 23:30)muck schrieb: Allmählich frage ich mich sogar, ob Trappiers Volten Frankreich nicht den gesichtswahrenden Ausstieg aus dem Programm ermöglichen sollen. Das ist auch ein interessanter und erfrischend neuer Ansatz — ich kann mir aufgrund der Luftfahrt(industrie)historie in Frankreich jedenfalls kaum vorstellen, dass Dassault hier auch nur einen Mucks macht, ohne das vorher mit der Regierung abgestimmt zu haben…
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So wie ich das bisher immer mitbekommen habe, ist die Wirtschaft die Regierung, Stichwort ENA
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(24.09.2025, 23:30)muck schrieb: Auch bemerkenswert finde ich, dass Trappier das Finanzielle völlig ausklammert. Die Hiobsbotschaften ob der französischen Staatsfinanzen lassen nur den einen Schluss zu, dass Paris dieses Projekt derzeit unmöglich alleine stemmen kann.
Allmählich frage ich mich sogar, ob Trappiers Volten Frankreich nicht den gesichtswahrenden Ausstieg aus dem Programm ermöglichen sollen.
Eure Spekulationen...
Eigentlich ist ja alles schon x mal gesagt, aber ich will es noch einmal zusammenfassen.
Trappier hat Recht !
FCAS ist ein gescheitertes Projekt, ein politisches im Sinne der 10er Jahre. Es war nie ein Industrieprojekt. Seit 8 Jahren wurde viel Zeit und Geld verschwendet, reden wir lieber nicht über den Stromverbrauch der Datencenter in der die kilometerlangen Diskussionen der verschiedenen Foren gespeichert sind.
Frankreich ist nur aus politischen Gründen im Projekt geblieben, aber jetzt wird Schluss sein. Jeder wird seinen eigenen Weg gehen.
Was Deutschland angeht; hat @Helios die Situation ausführlich analysiert, ich masse mir kein Urteil an, werde abwarten was ihr am Ende kauft.
Spanien wird seine eigene souveräne Entscheidung treffen;
Frankreich wird das Projekt neu aufsetzen, und am Ende ein System bauen das seinen Erwartungen entspricht, das im gewünschten Zeitrahmen bleibt und am Ende weniger Geld kosten wird. und ohne Knebelverträge, ohne Exportbeschränkungen.
Und was die Finanzen angeht, es ist richtig, das wir unser Haushaltsdefizit wieder auf Kurs bringen müssen.
Aber wir sind da nicht alleine, habe gerade gelesen das eines unserer Nachbarländer, auf der Suche nach 172 Milliarden Euros ist, um seine Haushalte bis 2029 auszugleichen.
Also kehren wir erst mal vor unseren Türen
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Ich bin mittlerweile soweit, zu sagen: Wir bauen gar keinen "eigenen" deutschen Kampfjet mehr, sondern beteiligen uns sowohl an NGF, als auch an Tempest, fertigen beide Flugzeuge auch in Deutschland, aber halten uns zurück bei den Entwicklungsanteilen und konzentrieren uns stattdessen auf das drumherum, insbesondere auf Loyal Wingman und andere Komponenten außerhalb der Kampfjets.
Dann kann Dassault die 80% haben, sie müssen uns nur die Schnittstellen offen legen, damit wir alles anbinden können, was wir wollen. Und natürlich muss Frankreich dann in anderen FCAS-Säulen zu unseren Gunsten weiter zurückstecken.
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