United States of America
Ich fürchte, es gibt nur zwei Möglichkeiten
= entweder, DT hat keinen Dunst davon, was er mit seinem Zollchaos anrichtet
= oder, er weiß genau was er tut, jagt mit Zollankündigungen die Kurse in den Keller, lässt seine Milliardär-Qlique billig einkaufen und gewährt mit "Aussetzung der Zölle" entsprechende Kursgewinne - Insider-Geschäft nennt sich das
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Trump tritt schon seit über dreißig Jahren vehement für Zölle ein, insofern ist die ideologische Überzeugung vorhanden, selbst wenn er sich zeitgleich an seiner Politik bereichern sollte. Vordergründig hat er sogar in Teilbereichen Recht; einige Staaten stellen US-Importe schlechter als umgekehrt. Aber seine Betrachtungsweise ist, dem Niveau des Betrügers Navarro angemessen, unglaublich simplifizierend. Er berücksichtigt in seiner Darstellung nur die Handelsbilanz für Industrieprodukte. Rechnet man auch Dienstleistungen ein, kann von einem Übers-Ohr-Hauen keine Rede mehr sein.
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wenn das stimmt:
Börsen-Chaos
Geschwärzter Bericht – J.P. Morgan-Analyst hält Informationen aus Angst vor Trump zurück
Zitat:Ein geschwärztes Dokument zeigt die Furcht der Finanzwelt vor offener Kritik am US-Präsidenten. Währenddessen schaukelt sich der Zollstreit der beiden größten Volkswirtschaften immer weiter hoch. China verkündet eine weitere Zollerhöhung. Alle Entwicklungen im Liveticker.
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Michael Cembalest, ein führender Stratege bei J.P. Morgan Asset Management, hat in einem ungewöhnlichen Schritt große Teile eines Berichts über die Auswirkungen von US-Zöllen geschwärzt – und damit die wachsende Angst an der Wall Street vor offener Kritik an der Trump-Regierung verdeutlicht. Darüber berichtet das Nachrichtenportal „Bloomberg“.

In seinem Bericht vom 2. April mit dem Titel „Redacted: Straight Talk from the CEO Front Lines on Liberation Day“ wurden mehrere Seiten mit schwarzen Balken versehen, die wichtige Passagen zu den wirtschaftlichen Risiken der Zollpolitik unlesbar machten. Cembalest beschrieb Trumps Ansatz als „Vorschlaghammer, eine brutale Kraftmaßnahme“ und betonte, dass er einige seiner Ansichten zurückgehalten habe, um mögliche negative Konsequenzen für seine Kollegen und das Unternehmen zu vermeiden.
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dann wird es extrem schwierig - denn dann fehlt den Verantwortlichen die "Rückkoppelung" um irrige Meinungen zu korrigieren.
Wer sich nur mit "ja-sagern" umgibt, hat keine Chance, Fehler zu erkennen und sitzt seinen eigenen Fehlern immer mehr auf; er hat gar keine Chance, besser zu werden.
Solange nur die Einzelnen selbst betroffen sind ist das zwar tragisch, aber verkraftbar. Schwierig wird es, wenn eine der größten Volkswirtschaften der Welt davon betroffen ist - und die Auswirkungen dann global zu spüren sind. Da hilft dann nur, den Brandherd zu isolieren - um eine Ansteckung soweit möglich zu verhindern.
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Ich gehe rein persönlich von Insider-Geschäften / Marktmanipulation aus. Anders ist das nicht mehr erklärbar. Wie schon bei den vermeintlichen Kryptowährungen welche Trump und sogar seine Frau heraus gebracht haben, um sich unmittelbar nach der Wahl damit persönlich zu berreichern dient das alles meiner Meinung nach nur der Selbstbereicherung, sowie der Bereicherung der Clique an ruchlosen Milliardären um ihn herum.
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(08.04.2025, 09:12)Kongo Erich schrieb: ...
also - wenn ich das richtig verstehe, dann heißt das;
1, dass sich die Richter einig gewesen sind, dass die Migranten vor der Abschiebung eine gerichtliche Überprüfung erhalten sollten
und
2, dass die Regierung trotzdem ohne Konsequenzen abschieben kann, wenn diese gerichtliche Überprüfung noch nicht abgeschlossen ist oder zu Gunsten der Migranten ausgeht

aha
ich nehme meine ironische Bemerkung zurück:

Klare Klatsche für Donald Trump vom Obersten Gericht
Zitat:Niederlage für den US-Präsidenten: Der Supreme Court fordert, die Rückführung eines fälschlicherweise abgeschobenen Mannes zu ermöglichen

Der beispiellose Fall sorgt in den USA landesweit für Schlagzeilen. Nun scheint er zum ersten Zusammenstoß zwischen Trump und dem Supreme Court zu führen. Der mehrheitlich konservative bis ultrarechte Oberste Gerichtshof hat entschieden, dass die Regierung Garcias Freilassung „ermöglichen“ und sicherstellen muss, dass er rechtlich so behandelt wird, als wäre er nie fälschlich abgeschoben worden.

Der Supreme Court bestätigte damit in wesentlichen Teilen ein Urteil der zuständigen Bezirksrichterin Paula Xinis. Diese verfügte daraufhin, die Regierung müsse „alle möglichen Schritte“ für eine schnellstmögliche Rückführung von Garcia ergreifen. Das jedoch lehnt die Trump-Administration ab und behauptet, sie habe keinen Einfluss auf die salvadorianischen Behörden, obwohl sie das Mammut-Gefängnis mit sechs Millionen Dollar subventioniert.
(22.03.2025, 23:35)Nightwatch schrieb: Die Anzahl der richterlichen Anordnungen gegen Trump ist beispiellos, die juristische Argumentation ist zum Teil haarsträubenb und sehr eindeutig verfassungswidrig.
Aber ich weiß schon, hat alles seine Richtigkeit, geht ja schließlich gegen den Leibhaftigen.
ich habe durchaus den Eindruck, dass DT diese Anzahl selbst provoziert
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(11.04.2025, 22:42)Kongo Erich schrieb: ich nehme meine ironische Bemerkung zurück:

Klare Klatsche für Donald Trump vom Obersten Gericht
ich habe durchaus den Eindruck, dass DT diese Anzahl selbst provoziert

Das Supreme Court hat die geforderte zeitliche Frist für eine Rückholung allerdings zurückgewiesen, also bleibt quasi fast endlos Zeit der Anordnung Folge zu leisten.
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Ich möchte nicht sagen, dass ich die nachfolgende Entscheidung überzeugend finde, aber sie zeigt den richtigen Weg: bei Streitigkeiten über die Zulässigkeit einer hoheitlichen staatlichen Maßnahme müssen die Gerichte entscheiden - und ein Rechtsstaat darf über seine Exekutive keine Maßnahmen ergreifen, die den gerichtlichen Schutz unmöglich macht. Das gilt auch für die verpflichtende Umsetzung von rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidungen.

Quelle für folgendes: der SPIEGEL - Kopie hier
Zitat:US-Gericht erlaubt Abschiebung von propalästinensischem Uni-Aktivisten

Ein Gericht hat eine Abschiebung des propalästinensischen Aktivisten Mahmoud Khalil aus den USA erlaubt. Eine Richterin im Bundesstaat Louisiana hielt die Begründung der US-Regierung für die umstrittenen Abschiebepläne für ausreichend, wie mehrere US-Medien übereinstimmend aus der Anhörung in der Stadt Jena berichteten.
Die US-Regierung beruft sich in dem Fall auf eine selten genutzte Regelung, die es dem Außenminister erlaubt, Abschiebeverfahren gegen Personen einzuleiten, wenn ihre Anwesenheit als Bedrohung für die außenpolitischen Interessen der USA gewertet wird.

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Anwälte wollen die Entscheidung anfechten
Khalils Anwälte kündigten umgehend an, die Entscheidung der Richterin anzufechten. Khalil war im März in seinem Wohnhaus in New York festgenommen und von dort aus eine Haftanstalt nach Louisiana gebracht worden. Der Absolvent der New Yorker Columbia-Universität besitzt laut seinen Anwälten eine Greencard und damit eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung in den USA. Er ist mit einer US-Staatsbürgerin verheiratet und wird bald Vater.
die außenpolitischen Interessen der USA müssen schon sehr fragil sein, wenn ein einzelner Student durch die Organisation von Demonstrationen - also die Inanspruchnahme der Meinungsfreiheit - diese Interessen tatsächlich bedroht und zu Fall bringen kann.

zurück zur US-Wirtschaft:
Zitat:US-Dollar fällt – Investoren fliehen in andere Währungen
Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump lastet auf der Weltleitwährung. Statt Dollar sind drei andere Devisen gefragt. Das könnte für neue Probleme sorgen.US-Dollar fällt – Investoren fliehen in andere Währungen
Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump lastet auf der Weltleitwährung. Statt Dollar sind drei andere Devisen gefragt. ...
berichtet das Handelsblatt.
Und weiter:
Zitat:H+Interview Robin Brooks

„Jeder weiß jetzt, wie inkompetent die US-Regierung ist“

Der US-Ökonom warnt vor den dramatischen Folgen einer Währungsmanipulation durch China. Er erwartet einen „Inflationsschock“ in den USA durch Trump
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Ergänzend dazu der MERKUR:
Zitat:USA am Abgrund einer Finanzkrise: Trump auf den Spuren von Liz Truss
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Kopie hier
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Zu den Spekulationen, ob hinter Trumps Zollpolitik nun einfach nur Wirrnis oder doch ein streng geheimer und genialer Plan steckt:
Zitat:Folgt Donald Trump dem Mar-a-Lago-Masterplan?

Der plötzliche Zoll-Rückzieher des US-Präsidenten zeigt: Entweder hat er geblufft. Oder er schwingt den Zollhammer als Teil eines viel größeren Plans: die US-Wirtschaft radikal zu sanieren - auf Kosten des Rests der Welt. Sein nächstes Ziel ist womöglich der US-Dollar. [...]

Aber dennoch könnte den Zollhammer zu schwingen für ihn mehr sein als bloße Verhandlungstaktik, um Zugeständnisse von anderen Ländern zu erpressen. [...] Dass Trump die derzeitige Sicherheits- und Wirtschaftsarchitektur abreißen will, hat er immer wieder gesagt. Mit den Zöllen strebe er den "Reset der Macht der USA […] gegenüber all unseren Verbündeten und all unseren Feinden gleichermaßen" an, hat sein Handelsminister Howard Lutnick bekräftigt. Und Finanzminister Bessent hatte schon im Sommer für Aufsehen gesorgt: eine "große wirtschaftliche Neuordnung" der Welt stehe bald auf der Tagesordnung, raunte er vielsagend. [...]

Seitdem geistert unter Analysten, Experten und Reportern ein mögliches Szenario umher: das Mar-a-Lago-Abkommen, benannt nach Trumps Residenz in Florida. Den Masterplan, an dem Trump womöglich werkelt, hat sein Chefökonom Stephen Miran als "Anleitung zur Restrukturierung des globalen Handelssystems" im November 2024 aufgeschrieben. [...]

Kernidee ist, den Dollar gezielt zu schwächen: Für Trump ist der Greenback dank seiner Rolle als Leitwährung der Welt "künstlich überbewertet", US-Exporte im Vergleich zu Ausfuhren aus China deshalb zu teuer und nicht wettbewerbsfähig. Trump sieht darin den Hauptgrund, warum gut bezahlte Industriejobs ins Reich der Mitte abgewandert sind. Verstärkt wird das Problem noch durch Staatshilfen aus Peking. Trump glaubt demnach, dass er den Trend umkehren und Jobs aus China zurückholen kann, indem er den Dollar schwächt.

Dafür könnte er einen Deal mit den anderen Ländern machen: Vorlage ist das sogenannte Plaza-Abkommen, eine Übereinkunft der damals führenden G5-Industrieländer Japan, Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit den USA im Jahr 1985, den Dollar gezielt abzuwerten, um Washingtons Handelsdefizit zu verringern. Benannt ist der historische Deal nach dem New Yorker Plaza-Hotel, in dem das Treffen damals stattfand und das Trump ironischerweise wenige Jahre später kaufte.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Folgt-Don...98876.html

Schneemann
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Die FR sieht das möglicherweise anders und wähnt Trump und sein Zoll-Manöver außer Kontrolle - vergisst dann aber nicht auf die Möglichkeit von Insider-Geschäften hinzuweisen:
Zitat:Im Strudel der Ereignisse darf ein schwerwiegender Verdacht nicht untergehen: dass sich Trump und sein Umfeld offenbar massiv bereichert haben.
Und das könnte wiederum darauf hindeuten, dass diese ganze Zoll-Chaos-Geschichte von langer Hand vorbereitet und keineswegs so spontan ist, wie es den Eindruck macht. Dann aber hätte DT für seine persönliche Bereicherung nicht nur die globale Wirtschaft, sondern auch die US-Ökonomie und seine Zustimmungswerte bei der US-Bevölkerung bewusst aufs Spiel gesetzt. Tatsächlich treiben seine Handelszölle die Amerikaner in den Ruin (NZZ)
Egal - er darf eh nur noch drei Jahre ...

Abgesehen davon - langsam scheint es auch den Dümmsten Regierungsmitgliedern zu dämmern, was sie für die US-Bevölkerung angerichtet haben:
Zitat:Handelsstreit: Trump will Smartphones und andere elektronische Produkte wohl von Sonderzöllen befreien
Der amerikanische Präsident Donald Trump lenkt im Handelsstreit ein. ....
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Diverse Auguren sehen ein Menetekel an der Wand:
„Historische Wende“ – der Anleihemarkt bestraft den US-Präsidenten
„Das ist nicht normal“ – Experten befürchten Störung an Anleihemärkten
Trump verspielt das Dollar-Privileg
Donald Trump News: Kleine Läden, große Sorgen: Trumps Zölle treffen US-Händler
Warum Trump die Kosten seiner Politik egal sind
Donald Trump: "Zusammenbruch hat begonnen!" Heftiger Absturz ist irreversibel
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