(Luft) MAWS (Maritime Airborne Warfare System)
#46
Es wird sich zur Zeit mit Konzeptstudien beschäftigt.
Vor 2040 steht doch keine einsatzbereite Serien-MWAS auf dem Rollfeld.
Bis das diese einer (ich hoffe!) regelmässig Updates erhaltenden P-8 leistungsmässig gleichwertig sind haben wir 2045?

MAWS wir eher der Nachfolger der P-8.
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#47
Das ist eben auch das Problem bei Projekten wie MAWS, MGCS, FCAS:
Diese Projekte sind als "anfassbare Hardware" soweit entfernt , dass ich sarkastisch und geleichzeitig realistisch betrachtet fast annehme, dass einige der hier Kommentierenden (mich inklusive) das zeitliche gesegnet hat, bevor die tastsächlich im Einsatz sind.

Denn für derart langfristige Beschaffungen ist es aktuell nur Kaffesatzleserei, was daraus überhaupt daraus wird und die freigegebenen Gelder sind hauptsächlich für Grundsatzforschung...nicht für echte Teile Besschaffung.

Es ist für die Foristen hier wesentlich einfacher (und für mich persönlich dann auch sinnvoller) zukünftige BW Projekte (diese Rubrik) zu diskutieren, die spätestens in 2-5 Jahren auf dem Kasernenhof, auf dem Flughafenrollfeld oder im Hafenbecken stehen.
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#48
Erst lesen, dann meckern:
Zitat:In einem Schwerpunkt soll in der Studie zum Zweck der Vernetzung und Datenverarbeitung der verschiedenen Assets und Bodenstationen eine „Maritime Warfare Cloud“ konzipiert werden, um Informationsautonomie und Datensouveränität zu garantieren, schreibt die MAWS GbR. Ein Kernelement sei dabei die Gewinnung von Informationshoheit aus Teilinformationen mittels speziell dafür erstellter Software zur Datengewinnung und Analyse mittels Künstlicher Intelligenz.
Einsetzbar auf und für viele Fahrzeuge... sei es Eurodrohne, SeaTiger, USV oder gar Saab Skeldar.
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#49
Wir reden hier von einem Projekt für das Jahr 2040 frühestens . Warum sollte zu diesem Zeitpunkt noch ein Flugzeug mit Besatzung an Bord die grundblattform für das Projekt sein?
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#50
(08.05.2024, 04:35)alphall31 schrieb: Wir reden hier von einem Projekt für das Jahr 2040 frühestens . Warum sollte zu diesem Zeitpunkt noch ein Flugzeug mit Besatzung an Bord die grundblattform für das Projekt sein?


Weil diese bemannte Plattform sozusagen das Mutterschiff für unbemannte Systeme in einem gemeinsamen Einsatz werden wird.
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#51
(08.05.2024, 04:35)alphall31 schrieb: Wir reden hier von einem Projekt für das Jahr 2040 frühestens . Warum sollte zu diesem Zeitpunkt noch ein Flugzeug mit Besatzung an Bord die grundblattform für das Projekt sein?

Das Hauptproblem ist und bleibt die Datenmenge der Sensoren. Damit ein solches System ganzheitlich unbemannt betrieben werden kann, müsste entweder die Bandbreite der Datenströme zu einer entsprechenden Auswerteeinheit signifikant erhöht werden (was aktuell nicht realistisch ist und unter Kriegsbedingungen ein noch größeres Problem darstellen könnte), oder es müsste deutliche Fortschritte bei der Interpretation von Sensordaten geben. Hier kommt zwar immer mehr KI zum Zug, allerdings stellt immer noch die Analyse von Anomalien eine große Herausforderung dar.
Aus dem Grund sind alle aktuellen und kommenden unbemannten Systeme auch hinsichtlich der Sensorik eingeschränkt und werden vor allem im Bereich der Standardüberwachung als Ergänzung eingesetzt. In Friedenszeiten lässt sich so Geld sparen.
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#52
Zitat: Weil diese bemannte Plattform sozusagen das Mutterschiff für unbemannte Systeme in einem gemeinsamen Einsatz werden wird.

Das ist kein Fortschritt für das Jahr 2040 das ist heute schon möglich.

Zitat: Das Hauptproblem ist und bleibt die Datenmenge der Sensoren. Damit ein solches System ganzheitlich unbemannt betrieben werden kann, müsste entweder die Bandbreite der Datenströme zu einer entsprechenden Auswerteeinheit signifikant erhöht werden (was aktuell nicht realistisch ist und unter Kriegsbedingungen ein noch größeres Problem darstellen könnte), oder es müsste deutliche Fortschritte bei der Interpretation von Sensordaten geben.

Das scheint aber nur wieder aufzuzeigen wie unflexibel und rückständig wir eigentlich sind als Europäer . Wir haben es bis heute nicht geschafft eine Drohne in der Klasse heron einsatzbereit auf den Markt zu bringen .
Das Firmen wie Rheinmetall technisch in der Lage sind z. B. Beim Thema autonomes fahren sieht man schon was diese innzusammenarbeit mit der US Armee alles auf den Markt bringen.
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#53
(08.05.2024, 16:20)alphall31 schrieb: Das scheint aber nur wieder aufzuzeigen wie unflexibel und rückständig wir eigentlich sind als Europäer .

Nur hat das nichts mit "uns" oder "unseren" Fähigkeiten zu tun.
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#54
Maquette Euronaval 2024
Tatsächlich ist die Länge etwa 8/10 m und die Breite gut (2/2,5 m?). Wir scheinen ziemlich deutlich über der einer P-8A oder P-1 zu liegen. Sie ähnelt der eines ATL2. An der Vorderseite scheint unter dem Kürzel A321 MPA und an der Rückseite der optronischen Kugel ein Platz mit verschiedenen Antennen, möglicherweise für SIGINT, zu sein. Das Radar scheint wie bei der P-8/P-1 in die Nase des Flugzeugs integriert zu sein. Das ist ein fast 100 Tonnen schweres Flugzeug für Seepatrouillen.
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GbfkPLnaMAAA...name=large]

[Bild: https://pbs.twimg.com/media/Gbhu50_aMAAz...name=large]
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#55
Ich bin kein Experte, aber für mich sieht das aus wie eine P-8. Ich glaube kaum, dass wir die P-8 gegen A321 MPA tauschen. Zumal mit Verlaub die amerikanischen Radarsysteme und die Vernetzung sicher gut funktionieren. Bei den Franzosen sieht das schon anders aus, da sie alte Maschinen haben.

Ich bin da bei Helios.
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#56
(04.11.2024, 17:28)Frank353 schrieb: Ich bin kein Experte, aber für mich sieht das aus wie eine P-8. Ich glaube kaum, dass wir die P-8 gegen A321 MPA tauschen. Zumal mit Verlaub die amerikanischen Radarsysteme und die Vernetzung sicher gut funktionieren. Bei den Franzosen sieht das schon anders aus, da sie alte Maschinen haben.

Ich bin da bei Helios.

Ich habe den Beitrag in diesen Faden eingefügt, um nicht vorzeitig einen neuen Faden aufzumachen.
In Frankreich gibt es keine Aussagen zur Zukunft dises Projekts, abgesehen von der Tatsache das die Zusammenarbeit mit Deutschland eingestellt ist.
Die Airbus Studie wurde letztes Jahr, (dasselbe bei Dassault) in Auftrag gegeben. Und bisher offiziell nicht kommentiert.
Das positive ist wohl das Airbus einen guten Vorschlag gemacht hat. Dessen Zukunft allerdings in den Sternen steht.
Die "alten" französischen Atlantique 2 wurden/werden gerade auf den Rüststand gebracht, und sind bis mindestens 2035 für den Einsatz geplant.
Nichts eilt für Frankreich, und offen gesagt glaube ich nicht, das der Wunsch einer Zusammenarbeit mit Deutschland sehr gross ist.

Zitat:Air et Cosmos will Insiderinformationen haben. Kann stimmen, oder auch nicht

Kurzes Finale für die ATL2-Nachfolge: Airbus DS schiebt die A321MPA vor.
Air et Cosmos (französisch)
Der zweistrahlige Jet, der auf der A321XLR basiert, wurde vor zwei Jahren anstat der A320 neo wegen seiner größeren Entwicklungsfähigkeit und besseren Leistung gewählt. Eine von zwei Lösungen für Seepatrouillen, die für die DGA untersucht wurden.

ATL2-Nachfolge: Angebote wurden vor einigen Wochen eingereicht.
Nach einer anderthalbjährigen Studie, die von der DGA finanziert wurde, gaben Dassault Aviation und Airbus vor einigen Wochen ihre Angebote ab (voraussichtlich in dieser Reihenfolge). Airbus versucht es mit einer Patmar-Version seiner A321XLR, die den ursprünglich beworbenen Airbus 320 Neo verdrängt hatte: größer, neuer und mit einem größeren Wachstumspotenzial. Und eine sehr große Reichweite.

In diesem Stadium hält sich der Flugzeughersteller mit seiner Kommunikation zurück, solange der Wettbewerb noch nicht abgeschlossen ist. Er gibt daher keine detaillierten Leistungsdaten bekannt, versichert aber, dass er bessere Leistungen als die ATL2, die er ersetzen soll, und als sein Hauptkonkurrent im Export, die P-8, erbringen wird. Bei der A320 neo hatte Airbus vier Masten unter den Flügeln vorgesehen, die bei der A321 MPA wegfielen, um die Modifizierung des Flugzeugs so einfach wie möglich zu gestalten, es mit Waffen im Frachtraum diskreter zu machen und den zusätzlichen Luftwiderstand zu vermeiden.
Ein Frachtraum für die zukünftige FCASW und gelenkte Bomben

Die Größe des Frachtraums soll es ermöglichen, noch nicht vorhandene Waffen wie die zukünftige FCASW, die die AM39 und die Scalp-EG ablösen soll, und wahrscheinlich auch gelenkte Bomben (wie es bereits bei der ATL2 der Fall ist) mitzunehmen. Die von Thales gelieferten Sonoflash-Akustikbojen (die in einigen Monaten bereits für die ATL2 verfügbar sein werden) werden von einer speziellen Vorrichtung abgeworfen und in größerer Zahl als bei der aktuellen Generation verfügbar sein.

Die A321 verwendet ein Radar, das vom AirMasterC abgeleitet ist, das für den Marine-Gepard vorgesehen ist, mit mehreren konformen Antennen (wahrscheinlich drei), was eine vollständige Abdeckung ohne die Notwendigkeit eines Einsatzgerätes ermöglicht. Diese verschiedenen Vorrichtungen, zusammen mit der akustischen Kette, die von der des ATL2-Standards 6 abgeleitet ist, machen Thales zu einem bevorzugten Partner für die Airbus-Lösung, die derzeit keine anderen Partner nennt.

Die Stärke der A321MPA: Platz an Bord
Eine der Stärken der A321MPA ist das Platzangebot an Bord, das es ermöglicht, eine zweite Besatzung für längere Einsätze mitzunehmen. Nicht zu vergessen der Komfort für die Betreiber. Dies ist nicht zu vernachlässigen. Dies entspricht nicht unbedingt der derzeitigen Praxis der Marine, aber mit einem Flugzeug mit größerer Verfügbarkeit könnte die Flugfrequenz erhöht werden... und wechselnde Besatzungen erforderlich machen. Das Flugzeug behält auch die Fähigkeit, Paletten (insbesondere Ersatzteile) im Frachtraum zu transportieren, auch wenn dies durch den neuen Platz, der vom Munitionsraum eingenommen wird, eingeschränkt wird.

Obwohl Airbus nicht über die Erfahrung von Dassault Aviation bei Marineflugzeugen mit seiner Gardian/Falcon 50/Albatros/ATL-1/ATL-2-Familie verfügt, glaubt Airbus dennoch, auf den Erfolgen der Surmar- und Patmar-Versionen der Casa 235 und 295 aufbauen zu können, wie auch bei den Marine-Missionshubschraubern.

Da Frankreich nun alle Karten in der Hand hält, kann es seine Entscheidung wahrscheinlich noch vor Jahresende bekannt geben (Quellen behaupten, dass sie bereits auf Ministerebene getroffen wurde). Die Risikoaufhebungsstudie, die von einem der beiden Protagonisten durchgeführt werden soll, wird 2025-2026 stattfinden und den Start des Bauvorhabens einleiten. Die Lieferungen werden vor 2035 erwartet.
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#57
Wo man jedoch schon sagen muss das der A321 die bessere Plattform ist als eine 747NG. Ein A321 Neo mit RCT könnte fast die doppelte Reichweite im Vergleich zur P8 haben.
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#58
Kann man der deutschen Marine für ab 2042 oder so mal ggf. einplanen.
Mehr Eile besteht da nicht.

Einzige echte Vorteil : mehr Reichweite und Platz für Besatzung.

Mehr Reichweite benötigt Deutschland in Europa (Ostsee/Nordsee) zumindest nicht, daher auch das Stationierung Abkommen mit UK (ich denke mal NOR wird folgen).... Und ansonsten wird halt Luft betankt.
Aber :
zweier Besatzung mit 24h Einsatz Wird es im Frieden in Deutschland mit Arbeits Schutz eh nicht geben... Und im Krieg pennen die im Sitzen irgendwo in der P-8., wenn es sein muss.
Zwei Teams gibt's auch personell nicht.

Französische Waffen wird es für unsere Schiffe und U Boote absehbar nicht geben.
Somit auch kein Bedarf nur dafür den Airbus neu zu kaufen.

Die P-8 ist weltweit bewährt und läuft einfach als Arbeits Tier.
Wozu riskant was neues entwickeln, und wie beim A-400M am Start erstmal stehen bleiben statt los zu sprinten.... Und jahrelang Verzögerungen sind da garantiert zu befürchten.
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#59
(04.11.2024, 17:28)Frank353 schrieb: Ich bin da bei Helios.

Ich war von Anfang an und bin auch weiterhin für die Entwicklung eines eigenen MPAs auf A32x-Basis, für mich ist gerade die Systeminfrastruktur einer solchen Maschine tatsächlich sogar ein ziemlich essenzieller Baustein für die Souveränität Europas (ich meine das hier ausführlich auch mal irgendwo dargelegt zu haben). Sensoren könnten gegebenenfalls auch zugekauft werden.
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#60
Diese Fotos habe ich gestern auch gesehen.

Das ist sehr interessant, da der A321NEO als Basis die Größe einer 737-10MAX hat, also deutlich größer als die P-8 ist UND aber gleichzeitig die größte Reichweite aller momentan verfügbaren Schmalrumpf-Flugzeuge hat.

Das ist natürlich eine ganz andere Größe als die Falcon 10, die Dassault anbietet.

Es sind aber auch umfangreiche Umrüstungen nötig. Die Waffenstation z.B. hinter dem Flügel passt definitiv nicht mit dem heutigen Fahrwerk, ohne dass dass Flugzeug beim Rotieren hinten aufsetzt.

Die Winglets vom 321NEO müssten auch ersetzt werden, da sie zuviel Sicht nehmen.

USW.

Insgesamt aber ein zukunftsträchtiges Projekt, auch als Ersatz unserer Übergangslösung P-8.
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