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(06.10.2024, 21:53)Kos schrieb: ....
Hätten die Araber, Palästinenser, Perser, etc. es vor Jahrzehnten mal mit Reden probiert hätten wir heute eine 2-Staaten-Lösung. die 2-Staaten-Lösung ist nicht an der Fatah - der Gruppierung, die den größten Teil der besetzten palästinensischen Gebiete verwaltet - gescheitert sondern an Israel. Israel ist es auch, das mit seinen völkerrechtswidrigen Siedlungen eine 2-Staaten-Lösung dauerhaft verhindert, weil ein palästinensischer Staat mit diesen Siedlungen nicht lebensfähig ist. Von der Vertreibung der arabischen Bauern aus ihrem Land, den laufenden Schikanen gegenüber den Palästinensern usw möchte ich gar nicht weiter reden.
(06.10.2024, 21:59)Quintus Fabius schrieb: Ja sind sie, wenn sie im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben legal und rechtmässig erfolgen. Was hier seitens Israel bis auf wenige Ausnahmen gesichert der Fall ist. sagt wer?
Bisher habe ich noch keine verifizierbaren Beweise für die israelischen Schutzbehauptungen gesehen.
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(07.10.2024, 05:55)Schneemann schrieb: @Kongo Erich
wir müssen zwischen wirklichen - ohne diese Diskussion aus dem anderen Strang wieder aufwärmen zu wollen - ballistischen Raketen und Drohnen und Kurzstreckenwaffen unterscheiden. Und zwischen Raketen und deren Startern.
Endlich jemand, der das versteht.
Zitat:Wenn die 10.000 Flugkörper unterhalten müss(t)en, dann "schinden sie ihre Rösser zu Tode", wie es so schön heißt.
Den Treibstoff muss man woanders lagern als die Booster und die muss man getrennt von den Gefechtsköpfen aufbewahren. Das bedingt entsprechende Anforderungen an die Lagerhaltung. Der Bau und Betrieb unterirdischer Anlagen ist insgesamt durchaus sehr aufwendig und übersteigt den Materialwert des Raketenarsenals selbst um ein Vielfaches. Diese Kosten sind bereits angefallen oder fallen weiter an, unabhängig von der Menge des Treibstoffes, der Anzahl der Booster oder Anzahl der Gefechtsköpfe. Es sei denn der Platz wird irgendwann eng, dann muss man die Kapazitäten erweitern oder das Arsenal begrenzen. In Bezug auf Bau und Betriebskosten dieser Anlagen dürfte es eine untergeordnete Rolle spielen, ob in dieser Infrastruktur Waffen oder Konserven mit Ghormeh Sabzi lagern.
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(07.10.2024, 08:06)Kongo Erich schrieb: die 2-Staaten-Lösung ist nicht an der Fatah - der Gruppierung, die den größten Teil der besetzten palästinensischen Gebiete verwaltet - gescheitert sondern an Israel. Israel ist es auch, das mit seinen völkerrechtswidrigen Siedlungen eine 2-Staaten-Lösung dauerhaft verhindert, weil ein palästinensischer Staat mit diesen Siedlungen nicht lebensfähig ist. Von der Vertreibung der arabischen Bauern aus ihrem Land, den laufenden Schikanen gegenüber den Palästinensern usw möchte ich gar nicht weiter reden.
Die Araber haben nach dem 6-Tage-Krieg das Friedensangebot Israels abgelehnt. Als Ergebnis davon sind jetzt die Golanhöhen israelisch und das Westjordanland bald.
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(07.10.2024, 18:27)Kos schrieb: Die Araber haben nach dem 6-Tage-Krieg das Friedensangebot Israels abgelehnt. Als Ergebnis davon sind jetzt die Golanhöhen israelisch und das Westjordanland bald.
Wie drückte es der israelische Aussenminister Abba Eban 1973 nach einer Konferenz in Genua aus:
„Die Palästinenser lassen keine Gelegenheit aus, eine Gelegenheit auszulassen.“
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Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, aber zur Siedlungspolitik und der nicht enden wollenden Netanyahu-Ära gibt es eine kleine Geschichte:
Anfang der 90er Jahre fiel die Sowjetunion wie ein Kartenhaus in sich zusammen und eine Zeit der Gesetzlosigkeit, der Bandenkriminalität und des allgemeinen Verfalls brach an.
(Den allgemeinen Verfall in der ehemaligen Sowjetunion durfte ich persönlich als Kind bereits Mitte der 80er Jahre erleben, auf mehreren Dienstreisen meines Großvaters in die Ukraine und Rußland. Leere Geschäfte voller Angestellter, verschwenderischer Umgang mit Natur und Umwelt, heruntergewirtschaftete Villen aus der Zarenzeit, das berühmte Kaufhaus GUM, in dem es nichts zu kaufen gab außer üblem Ramsch, Fahrzeuge Marke Eigenbau, welche eher in den brasilianischen Dschungel gehört hätten, billiger Selbstgebrannter, von dem man blind wurde und einen blühenden Schwarzmarkt, auf dem es einfach alles gab. Die Leute haben damals rund 180 Rubel im Monat verdient, Schichtarbeiter bekamen mehr Geld als mancher Akademiker.)
Es kam daraufhin zu mehreren Auswanderungswellen nach Israel. Die genauen Zahlen sind umstritten, aber mir hat mal ein Deutsch-Israeli erzählt, daß inzwischen jeder Fünfte Wahlberechtigte russische Wurzeln hat. Diese russisch-stämmigen Wähler denken und handeln oft noch wie Russen, z.B. wünschen sie sich einen starken Führer!
Israel hat eine (für das kleine Land) beispiellose Einwanderungswelle erlebt. Dabei besteht es zu einem großen Teil aus Wüste. Wo sollten all die Menschen hin? Es gab damals bereits kleine Siedlungen in besetzten Gebieten, aber diese explodierten förmlich mit den russischen Einwanderern. Gebürtige Israelis haben nach einiger Zeit genau so genervt auf die vielen Einwanderer reagiert wie wir Deutschen 2015/16 auf die Syrer (und soundso vielen anderen).
Es ist kein Zufall, daß die meisten Siedler in den besetzten Gebieten inzwischen zum großen Teil aus ehemaligen Russen bestehen. Sie haben eine gewichtige Stimme bei jeder Wahl und den Ultrarechten (Netanyahu) schon mehr als einmal zum Wahlsieg verholfen. Diese Siedler denken und fühlen immer noch wie Russen und sie sympathisieren scheinbar sogar mit Putin. Sie verhalten sich auch wie Russen, denn in den besetzten Gebieten kommt es immer wieder zu Gewaltexzessen und Ausschreitungen - durch Siedler!
Das ist der Hauptgrund für die Zurückhaltung der israelischen Regierung gegenüber den Nöten und Forderungen der Ukraine sowie ihre relativ Rußland-freundliche Haltung. Auch russische, ukrainische, georgische, armenische und moldawische Oligarchen haben überraschend oft die israelische Staatsbürgerschaft (und viel Geld).
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@Kos @Schwabo Elite
Eure Aussagen sind leider sehr platt - und irreführend.
Bitte erst einmal nicht "die Araber" in einen Topf werfen. Am 6. Oktober 1973 starteten Ägypten und Syrien enen Überraschungsangriff auf Israel um die besetzten Gebiete zurückzugewinnen, den Jom-Kippur-Krieg.
Das Ergebnis ist bekannt:
nach dem Motto "Land für Frieden" hat Ägypten die gesamte, von Israel seit 1967 besetzte Sinai-Halbinsel zurück erhalten.
Ein vergleichbarer "Deal" mit Syrien scheiterte, weil Israel die Golanhöhen nicht zurück geben wollte.
Der Friedensvertrag mit Jordanien wurde am 26. Oktober 1994 von König Hussein von Jordanien, vom israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin und von US-Präsident Bill Clinton unterzeichnet. In Artikel 3 ist die Grenzziehung zwischen Israel und Jordanien mit dem Fluss Jordanfestgelegt. Hier hat Jordanien also auf die gesamte Westbank verzichtet - zugunsten der Palästinenser, wie die Jordanier unter Hinweis auf das Oslo-Abkommen von 1993 sagen.
Und der Konflikt mit den Palästinensern hat wieder eine andere "Zeitschiene".
1974 wurde die 1964 gegründete Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) von den Vereinten Nationen offiziell als „Repräsentantin des palästinensischen Volkes“ anerkannt. Erst danach waren Verhandlungen zwischen Israel und palästinensischen Repräsentanten möglich. Das 1993 geschlossene Oslo-Abkommen, das neben gegenseitiger Anerkennung der PLO und Israels einen Abzug der israelischen Armee aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen sowie eine palästinensische Selbstverwaltung in diesen Gebieten vorsah. scheiterte aber. Dieser „Oslo-Friedensprozess“ geriet ins Stocken, als bei einem Treffen zwischen dem PLO-Führer Arafat und dem israelischen Premierminister Barak 2000 in Camp David keine Einigung erreicht wurde.
vgl. schon Wikipedia
Ob das jetzt an Arafat oder Barak lag, sei dahingestellt. Wichtig ist, dass beide Seiten - entgegen dem ursprünglichen UN-Plan - ganz Jerusalem als Hauptstadt für sich beanspruchten.
Wenn man also jemand "Schuld am scheitern" vorwerfen will, dann trifft das zunächst beide Seiten - eher aber die israelitische Besatzungsmacht, die mit der Duldung, ja sogar Förderung der völkerrechtswidrigen Siedlungen auf der Westbank die 2-Staaten-Lösung bewusst boykottiert. Und nachdem Ende September 2000 der Israeli Ariel Scharon, der dieser Siedlungsbewegung zumindest nahe steht, provokativ auf dem Jerusalemer Tempelberg herumtrampelte, war die Fortsetzung des Friedensprozesses vorerst unmöglich - und an einem israelischen Repräsentanten gescheitert.
Und jetzt, im Juli 2024 verabschiedete die Knesset eine Resolution, in der sie die Gründung eines palästinensischen Staates ablehnte. Damit hat sich Israel selbst eindeutig als "Blockierer" geoutet.
Um nun den Bogen zurück zum Iran zu spannen:
Iran ist die einzige Macht der Region, die sich beständig mit den Palästinensern solidarisiert. Die anderen (arabischen) Staaten haben bisweilen klar andere, nationale Interessen. Syriens Machthaber möchte etwa die Herrschaft über sein ganzes Land zurück. Die Palästinenser sind für ihn ein weitaus geringeres Problem. Das ist für den iran natürlich eine Möglichkeit, Einfluss zu gewinnen, die er leidlich nützt. Aber es ist Israel, das mit seinem Verhalten dem Iran ständig Steilvorlagen liefert.
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(07.10.2024, 20:33)Kongo Erich schrieb: Bitte erst einmal nicht "die Araber" in einen Topf werfen. Am 6. Oktober 1973 starteten Ägypten und Syrien enen Überraschungsangriff auf Israel um die besetzten Gebiete zurückzugewinnen, den Jom-Kippur-Krieg.
Was genau hat dein Geschreibsel mit mit dem israelischen Friedensangebot nach dem 6-Tage-Krieg zu tun? Ich würde sagen nicht viel. Jordanien hätte sein Staatsgebiet zurückbekommen und Ägypten den Sinai. Das alles ohne den Jom-Kippur-Krieg mit über 10.000 Toten führen zu müssen. Einfach nur in dem man mal keine Gewalt einsetzt und verhandelt. Wie du richtig schriebst hat diese Vorgehensweise ja später auch noch funktioniert.
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(07.10.2024, 21:03)Kos schrieb: Was genau hat dein Geschreibsel mit mit dem israelischen Friedensangebot nach dem 6-Tage-Krieg zu tun? Ich würde sagen nicht viel. Jordanien hätte sein Staatsgebiet zurückbekommen und Ägypten den Sinai. ... Du solltest Dich informieren, bevor Du Dich mit so einem Geschreibsel blamierst.
Das israelische "Friedensangebot von 1967" umfasste nur die Vorlage eines Friedensangebots an Syrien und Ägypten.
Zitat:Über amerikanische diplomatische Kanäle bot Israel die Rückgabe der Golanhöhen an Syrien und die Rückgabe des Sinais an Ägypten an unter der Bedingung, dass beide Länder Israels Existenzrecht anerkennen und weitere Angriffe unterlassen würden.
Jordanien, die Rückgabe der Westbank und Jerusalems sowie des Gaza-Streifen war in dem Angebot - im Gegensatz zur Aussage in Deinem Geschwurbel - nicht enthalten. Zitat:Discussing the international pressure for an Israeli withdrawal, the ministers were unable to reach consensus on the future of East Jerusalem, the West Bank and Gaza Strip. At the end of the debate, a resolution was adopted unanimously, offering Egypt and Syria peace treaties based on the prewar international borders, with security assurances for Israel. This implied an Israeli willingness to withdraw from the Golan Heights and Sinai Peninsula, occupied during the war, in exchange for peace.
( Quelle).
Israel wollte also die Araber spalten und einen Separatfrieden mit den beiden seinerzeit stärksten Gegnern zu Lasten Jordaniens und der Palästinenser abschließen. "Erez Israel" lässt grüßen.
Daraufhin erfolgte die Khartum-Resolution vom 1. September 1967 von der Arabischen Liga. Anstatt nun für Verhandlungen auch mit Jordanien offen zu sein, zog Israel im Oktober sein "vergiftetes Friedensangebot" zurück.
Der Rest meines Beitrags bezog sich auf Schwabo Elite, der ausdrücklich auf die Palästinenser und 1973 Bezug nahm. Zu einem Zeitpunkt also, zu dem die Palästinenser noch gar nicht für sich selbst sprechen konnten, sondern jordanische Staatsangehörige waren.
Und ich würde vorschlagen, wir kommen jetzt zum Threadthema "Iran v. Israel" zurück.
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Mein Fehler mit dem Westjordanland ändert aber nichts an der Tatsache, dass die bisherigen Friedensergebnisse, wie die Rückgabe des Sinai, auch ohne Gewalt möglich gewesen wären und Syrien zusätzlich die Golanhöhen zurückerhalten hätte.
Vom Gazastreifen und Jerusalem habe ich nie geschrieben, nur vom Westjordanland, also lass diese Unterstellungen. Wenn du dich über mein "Geschreibsel" ärgerst solltest du es halt unterlassen Beleidigungen zu schreiben. Versuche es doch mal mehr mit Argumenten!
Auch solltest du mal deine eigenen Post lesen bevor du auf anderen Post reagierst. Du hast geschrieben, dass die Rückgabe der Golanhöhen an Israel scheiterte nur um in deinem nächsten Post zu schreiben, dass Israel die Golanhöhen gegen Frieden angeboten hat??? Ägypten hat ja "quasi" das Friedensangebot, was du als Separatfrieden bezeichnest, von Israel später angenommen. Die Umstände waren halt anders, es war Jahre später und nach dem nächsten Krieg aber das Ergebnis hätte man auch früher haben können, Land gegen Frieden. Deswegen sind im Jom-Kippur-Krieg über 10.000 Menschen gestorben. Für ein Ergebnis das man auch mit Verhandlungen hätte erreichen können, also für nichts...
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Und ich wiederhole mich hier zum letzten Mal: wir lassen hier alle persönlichen Angriffe, also alles gegen
die Person bezogene.
Insbesondere will ich hier keine Wörter wie Geschreibsel, Geschwurbel, blamiert usw. mehr lesen.
Das kann man auch anders ausdrücken und Aussagen durch Fakten wiederlegen, ohne solche Begriffe für eine andere Person zu verwenden. Das gilt für alle gleichermaßen.
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Zitat:Imam Khomeini's grandson says Iran must enhance ‘deterrence’
During an interview with Iranian media, Hassan Khomeini clarified his position, stating, "I am neither in politics nor the military; I am simply expressing my personal opinion on enhancing the level of deterrence." When asked for specifics on what kind of deterrence enhancement he envisioned, the cleric responded, "I'll say this much for now."
...
"War is bad under any circumstances and should be avoided," he said,
"however, fear of war is worse—an example of this is Shah Sultan Hossein. The whole world should know that when that point is reached, we will stand firm without retreating, even though Iran and Hezbollah have never been warlike. In the matter of Israel, defense is paramount, but if it comes to a confrontation, we must stand firm. In our resistance, we pursue steadfastness, not aggression."
Imam Khomeini’s grandson reiterated Iran's commitment to a Palestinian right to return and self-determination.
"We believe that Palestinian refugees should return to their homeland and a referendum should be held so that the government of Palestine can determine its own future," he stated.
"This is the legitimate solution of the Islamic Republic of Iran; however, Americans and Israelis propose a two-state solution because they are trying to gain global acceptance for the legitimacy of the Israeli regime. More than 20 years have passed since 2004, yet during this time, the two-state solution has not been pursued."
https://www.tehrantimes.com/news/504655/...deterrence
Zitat:Iranian Foreign Minister Abbas Araqchi said he will visit Saudi Arabia to discuss ways to halt the Israeli regime’s atrocities in Gaza and Lebanon.
...
Reaffirming Iran’s policy of supporting the resistance forces and its efforts to condemn and end the Zionist regime’s atrocities, Araqchi reiterated that Iran does not seek war, nor does it fear it.
Asked about the Israeli regime’s rhetoric of military action against Iran, the foreign minister said Tehran is prepared for every scenario and has identified “all necessary targets” in the occupied territories.
“Our policy is to cease clashes and to achieve a ceasefire acceptable to and agreed on by the resistance,” the top diplomat stated.
https://www.tasnimnews.com/en/news/2024/...eli-crimes
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Zitat:Oct 03, 2024 - 6:29 pm GMT+3
Iran's President Pezeshkian holds meeting with Hamas leaders in Qatar
...
Iran's President Masoud Pezeshkian held a meeting with a senior delegation from the Palestinian resistance group Hamas, including Khalil al-Hayya, in Qatar, Doha on Thursday.
...
Meanwhile, Qatar's Emir Sheikh Tamim bin Hamad Al-Thani called Thursday for halting Israeli attacks in Lebanon amid a massive aerial campaign on the Arab country.
"We call for serious cease-fire efforts to stop Israel's aggression against Lebanon," Sheikh Tamim said in his opening speech at the Asia Cooperation Dialogue summit in Doha.
https://www.dailysabah.com/world/mid-eas...s-in-qatar
Zitat:Oct 09, 2024
Iranian Official Heads to Saudi Arabia as Israel Postpones U.S. Meeting
The Biden administration is dealing with complex dynamics in the Middle East as it tries to keep conflicts involving Israel from escalating further.
As the Middle East remains on edge in anticipation of a possible retaliatory attack by Israel on Iran, the Iranian foreign minister, Abbas Araghchi, arrived in Saudi Arabia on Wednesday as part of a diplomatic tour aimed at preventing further escalation in the region’s wars.
Another important diplomatic meeting that had been set for Wednesday will not happen: Israel’s defense minister, Yoav Gallant, was supposed to go to Washington to discuss the situation in the Middle East with U.S. officials. But on Tuesday the visit was postponed, and the Israeli prime minister’s office has declined to say why.
...
The postponement of Mr. Gallant’s trip to Washington comes amid heightened tensions between President Biden and Prime Minister Benjamin Netanyahu over Israel’s conduct of its wars in Gaza and Lebanon and discussions between the two governments about how Israel should retaliate for Iran’s missile barrage last week.
...
https://www.nytimes.com/2024/10/09/world...srael.html
Zitat:Defense system test causes loud booms in Esfahan
October 8, 2024 - 19:44
TEHRAN – Some residents of Esfahan Province in central Iran were startled by loud explosions in the early hours of Tuesday. Authorities have since confirmed that the sounds were caused by a test of the region's defense systems.
...
https://www.tehrantimes.com/news/504720/...in-Esfahan
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Leiter der Al-Quds-Force verhört, während der Iran die Ermordung Nasrallahs untersucht.
L'Orient le jour (französisch)
Esmail Qa'ani zog sich kurz vor Beginn zurück. von der Sitzung des Shura-Rats, bei der der mutmaßliche Nachfolger des Hisbollah-Führers angeblich getötet wurde.
OLJ / am 10. Oktober 2024 um 19:43 Uhr.
[Bild: https://s.lorientlejour.com/storage/atta...26004.jpeg]
Der Kommandant der Al-Quds-Truppe der iranischen Revolutionsgarden, Esmail Qa'ani. Archivfoto AFP.
Das Schicksal des Kommandanten der Al-Quds-Truppe der iranischen Revolutionsgarden, Esmail Qa'ani, ist weiterhin ungewiss, da er Berichten zufolge im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur Ermordung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah und dem Schlag gegen seinen mutmaßlichen Nachfolger Hashem Safieddin verhört werden soll. Es gibt auch Berichte, wonach er während seines Verhörs einen „Herzinfarkt“ erlitten haben soll.
Esmail Qa'ani werde „festgehalten, während die Untersuchungen weitergehen“, sagten acht iranische, irakische und libanesische Quellen der Nachrichtenseite Middle East Eye (MEE).
Libanesische und irakische Quellen beschreiben Qa'ani als „unter Hausarrest“ stehend und weisen darauf hin, dass er unter der direkten Aufsicht des Führers der Islamischen Republik, Ayatollah Ali Khamenei, verhört wird. Auch sein Aufenthaltsort bleibt unklar. Acht Quellen behaupten, er befinde sich in Teheran, eine weitere in Beirut.
Iranische Quellen, die vom Sender Sky News zitiert wurden, berichten jedoch, dass der kommandant von al-Quds „während eines Verhörs einen Herzinfarkt erlitten hat“. Der Generalsekretär des Arabischen Islamischen Rates im Libanon, Scheich Mohammad Ali Husseini, erklärte in einem Interview mit dem Sender al-Arabiya, dass Qa'ani „keine Bedrohung mehr für die Welt“ darstelle und dass „seine Akte geschlossen“ worden sei.
Lesen Sie auch Wo ist Esmail Qa'ani, der Anführer der al-Quds-Brigaden, geblieben?
„Die Iraner vermuten ernsthaft, dass die Israelis das Korps der Islamischen Revolutionsgarden infiltriert haben, insbesondere in der libanesischen Arena, daher wird derzeit gegen alle ermittelt“, so der Kommandeur einer dem Iran nahestehenden bewaffneten Fraktion gegenüber MEE. „Im Moment ist nichts sicher. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und alle Möglichkeiten sind offen.“
Qa'ani war nach der Ermordung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah am 27. September in den Libanon gereist. Zwei hochrangige iranische Sicherheitsbeamte hatten zuvor gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt, dass der Kontakt zu ihm nach israelischen Luftangriffen auf die südlichen Vororte von Beirut in der vergangenen Woche abgebrochen sei.
Der Verdacht, dass hochrangige iranische Kommandeure kompromittiert wurden, verstärkte sich, als der mutmaßliche Nachfolger Nasrallahs, Hashem Safieddin, während einer Sitzung des Schura-Rates der Hisbollah bei einem starken israelischen Angriff in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober offenbar ins Visier genommen wurde.
Quellen aus dem Umfeld der Hisbollah berichteten MEE, dass Esmail Qa'ani auf Einladung Safieddins zu dem Treffen erwartet worden war. Er zog sich jedoch kurz vor Beginn zurück und entschuldigte sich. „Israel zielte mit einem größeren und heftigeren Angriff als dem auf Nasrallah auf den Ort dieses Treffens. Safieddins Kopf war das Ziel und sonst niemand. Qa'ani war eingeladen worden und hätte anwesend sein sollen“, sagte eine der Hisbollah nahestehende Quelle. „Die Schwachstelle war zu 100 Prozent iranisch, daran gibt es keinen Zweifel“.
Die Islamische Republik Iran ernannte Qa'ani zum Kommandeur des militärischen und nachrichtendienstlichen Auslandsdienstes der Wächter, nachdem die USA seinen Vorgänger Kassem Soleimani 2020 bei einem Drohnenangriff in Bagdad ermordet hatten.
Das Schicksal von Safieddin und seinen Begleitern ist nach wie vor ungewiss. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagte am Dienstag, Safieddin sei „eliminiert“ worden, doch ein Sprecher der israelischen Armee erklärte später, dass er seinen Tod nicht bestätigen könne.
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ich glaub, da hat's dem werten QF die Spur versaut. Denn die Fragestellung gehört hierher:
(13.10.2024, 21:29)Quintus Fabius schrieb: Wie würdet ihr die Auswirkungen einer Zerstörung der Insel Charg auf den Iran bewerten ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Charg
Könnte der Ausfall dieses Terminals im Iran zu einem Kippelement für eine Abwärtsspirale für das Regime werden (da die Wirtschaft dann in eine Abwärtsspirale gerät) ? Wie wären die weltweiten Auswirkungen ? erst mal würde das für den Iran geringere Auswirkungen haben. Der Iran hat schon größere Ausfälle überlebt. Und die Insel befindet sich im Nordosten des Golfs, viele iranische Förderanlagen südlich davon wären von einem Ausfall gar nicht betroffen.
Der Iran könnte aber daran gehen, den Verkehr durch die Straße von Hormus zu beeinträchtigen bzw. zu blockieren, die er derzeit kontrollieren kann:
[Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...us.svg.png] (Karte: wikipedia)
Das muss dabei nicht mal eine Blockade sein. Militärische Manöver, aufgefundene Treibminen (die den Schiffsverkehr nur durch frei gegebene geräumte Passagen ermöglichen), (un-)angekündigte Schiffskontrollen ... es gibt vieles, womit man unterhalb der militärischen Eskalationsschwelle bleibt und dennoch den Schiffsverkehr massiv behindert.
Und die internationale Wirtschaft wird bereits durch die reine Gefahrdrohung stark reduziert. Man sieht das ja vor dem Jemen bzw. Somalia.
Zitat:Durch die Umleitung Hunderter Schiffe durch die Huthi-Angriffe ist das aktuelle Verkehrsaufkommen durch den Suezkanal das niedrigste in der jüngeren Geschichte: Project 44 hat ausgehend von den Zahlen für den Monat Mai, in dem die Abfahrten aufgrund der beginnenden Hochsaison in der Regel zunehmen, festgestellt, dass die Verlader diese Route wegen des anstehenden Urlaubsaufkommens nicht wieder aufnehmen. Im Mai 2024 wurden im Vergleich zum Mai 2023 fast 80 Prozent weniger Passagen durchgeführt. Es wird erwartet, dass diese Zahlen niedrig bleiben. Verlader werden ihre Routen weiterhin um Afrika herum oder durch den Panamakanal verlegen, bis die Spannungen im Roten Meer gelöst sind.
Die Auswirkungen der Anschläge sind in den gesamten USA und Europa zu spüren. Die Zahl der Transittage hat sich insgesamt um fast zwei Wochen erhöht. Mittlerweile haben sich die Transitzeiten zwischen China und Europa, Südostasien und Europa sowie zwischen Südostasien und der US-Ostküste durchschnittlich um zehn bis 14 Tage verlängert.
Die Abbildung ... zur Zuverlässigkeit der Schiffsfahrpläne zeigt, wie viel Verspätung die Container im Transit aufgrund der aktualisierten Fahrpläne voraussichtlich haben werden.
[Bild: https://dispo.cc/imager/media/dispo/5742...688f08.jpg]
Quelle
Nun lassen sich Sperren des Roten Meeres durch den zeitaufwändigeren Umweg über Afrika abfedern. Der Suezkanal war ja nach 1967 auch über Jahre hinaus nicht nutzbar.
Aber für viele Länder ist der Gas- und Öltransport aus dem persischen Golf existenziell. Und da gibt es keine Ausweichroute.
Damit wird eine Auseinandersetzung im Bereich des Golfes die Weltwirtschaft in eine massive Rezession treiben.
Ich bin daher für eine diplomatische Lösung und äußerste Zurückhaltung in Bezug auf den Iran.
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