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Zitat:So hat z.B. das Deutsche Heer seine letzte „neue“ Struktur noch nicht einmal vollumfänglich eingenommen.
Vielleicht wird es alsbald erneut eine Reform geben, und dann hängt man gleich zwei Strukturen zurück. Dann könnte man ja immerhin eine überspringen
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Überspringen scheint ja gerade in Mode zu kommen , vor allem bei besoldungsstufen.
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Man wird nun wohl doch endlich auch bei der Artillerie der Personallage die verbände anpassen.
Auf BrigadeEbene sieht es so aus:
1x Stabs Versorgung Batterie
2x Rohrartillerie mit 3 Zügen mit jeweils 3 Geschützen, also 18 Rohre im Btl
1x Beobachter Batterie
1x vollgekaderte Rohr Batterie als Verstärkungskräfte, (9 Rohre)
1x Feldersatz
Und für die Division
1x Stabs Versorgung Batterie
2x Rohrartillerie mit 3 Zügen mit jeweils 3 Geschützen, also 18 Rohre im Btl
1x Raketenbatterie mit 4 Zügen mit jeweils 4 Werfern, also 16 RakWrf im Btl
1x Aufklärende Artillerie Batterie
1x vollgekaderte Batterie als Verstärkungskräfte, dort alles abgebildet (9 Rohre und 4 Werfer)
1x Feldersatz
Somit wird auch genügend Personal frei für die noch aufzustellenden neuen Artbtl. Wir habennheute Btl die bis zu 7 Bat haben .
Auch für die Pioniere lagen ähnliche Plane schon auf Tisch mit nur noch 2 aktiven Kp
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(21.04.2024, 14:18)alphall31 schrieb: Somit wird auch genügend Personal frei für die noch aufzustellenden neuen Artbtl. Wir habennheute Btl die bis zu 7 Bat haben . Der neue Plan sieht doch auch 6 bzw. 7 Batterien vor?
Innerhalb der Artillerietruppe ist diese Planung allerdings schon seit anderthalb Jahren so bekannt.
Zitat:Auch für die Pioniere lagen ähnliche Plane schon auf Tisch mit nur noch 2 aktiven Kp
Wo ich mich dann immer frage, warum man dafür dann noch ein eigenes Bataillon braucht, anstatt diese Kompanien dann einfach im Einsatz ans Versorgungsbataillon o.ä. anzuhängen und truppendienstlich als Regiment auf Divisionsebene zu organisieren.
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Wechsel an der Spitze des Personalamtes . Vielleicht hat es damit zu tun .
Mehr ist nun nicht mehr drin , selbst wenn man das Geld für Material hätte , mehr Personal gibt es nicht . Das Personal für Fla muss auch aus bestehenden Verbänden gezogen werden . 6 Batterien sollten es mit fla werden vielleicht , aber das ist ja gestrichen.
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(21.04.2024, 14:18)alphall31 schrieb: Auch für die Pioniere lagen ähnliche Plane schon auf Tisch mit nur noch 2 aktiven Kp Die Pioniere haben schon die ganze Zeit im V-Fall nur zwei (Panzerpionier-) Kompanien.
Die anderen Kompanien waren für die Abgabe an die nichtaktiven schweren Pionierbataillone vorgesehen.
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(21.04.2024, 19:37)kato schrieb: Die Pioniere haben schon die ganze Zeit im V-Fall nur zwei (Panzerpionier-) Kompanien.
Die anderen Kompanien waren für die Abgabe an die nichtaktiven schweren Pionierbataillone vorgesehen. Und soweit ich das richtig in Erinnerung habe, sollten diese Kompanien jetzt den Grundstock für die neuen Divisions-Pionierbataillone bilden, worauf sich alphall31 vermutlich bezieht.
Was in den letzten 20 Jahren für den V-Fall vorgesehen war, hatte ja wenig Relevanz, denn mehr als die ein oder andere Brigade hätte man doch eh nicht einsatzbereit bekommen...
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Also das wäre mir neu jetzt . Das war vielleicht im kalten Krieg so angedacht . Erstens gibt es nur ein nichtaktives pionierbtl , das würde ja dann aus zehn Kp bestehen .
Ein teilaktives gibt es noch welches schon aktive Teile hat somit.
Außerdem haben die kp verschiedene Aufgaben und Ausstattung . Wenn man diese nicht bräuchte warum sollten sie dann in den btl vorgehalten werden .
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(21.04.2024, 21:34)alphall31 schrieb: Also das wäre mir neu jetzt . Das war vielleicht im kalten Krieg so angedacht . Das war die letzten Jahre so vorgesehen. Im V-Fall wäre bei den Pionieren massiv umgehängt worden, vor allem unter Wegfall aller Brückenpionierfähigkeiten (FSB und so) auf Brigadeebene.
Zwischendurch - so um 2021 - war auch mal vorgesehen, aber nicht umgesetzt, die Brigadepionierbataillone im Grunde plattzumachen und auf eine PzPiKp zu reduzieren, um aus den Resten "richtige" Divisionspionierbataillone aufstellen zu können.
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(22.04.2024, 15:41)kato schrieb: Zwischendurch - so um 2021 - war auch mal vorgesehen, aber nicht umgesetzt, die Brigadepionierbataillone im Grunde plattzumachen und auf eine PzPiKp zu reduzieren, um aus den Resten "richtige" Divisionspionierbataillone aufstellen zu können. Was im Prinzip auch gar kein schlechter Ansatz wäre, zumindest angesichts der Personal- und Materialnot. Besser man hat eine materiell und personell voll aufgestellte selbstständige, ggf. verstärkte Kompanie im Bataillon und kann bei Bedarf auf ein starkes Bataillon oder sogar Regiment bei den Divisionstruppen zurückgreifen, als dass man überall hohle Truppenkörper hat, die außer ein paar Stabsposten wenig auf die Straße bringen.
Ich wiederhole mich: Das Heer müsste dringend einsehen, dass es nicht in der Lage sein wird, die gewünschte Zahl an Brigaden plus Divisionstruppen aufzustellen, wenn die Brigaden derart groß und stabslastig bleiben wie bisher.
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Zitat: Ich wiederhole mich: Das Heer müsste dringend einsehen, dass es nicht in der Lage sein wird, die gewünschte Zahl an Brigaden plus Divisionstruppen aufzustellen, wenn die Brigaden derart groß und stabslastig bleiben wie bisher.
Das heer hat das schon verstanden , nur oberhalb der Heeresführung nicht.
Deshalb war war es auch geplant die fla in die Artillerie zu stecken und nicht wieder eine extra Truppengattung zu schaffen . Jetzt hat man wieder doppelstrukturen mit der Luftwaffe auch wenn man die Reichweite aufgeteilt hat.
Dazu kommen noch unfähige Politiker die international Versprechungen machen oder zusagen die man weder von Seite der Bw erfüllen kann noch das sie selbst gewollt sind diese zu erfüllen.
Zitat: Das war die letzten Jahre so vorgesehen.
Dazu hätte es aber der Aufstellung der nichtaktiven pioniertruppenteile bedurft was nicht geschehen ist .
Jedes Pzpiobtl ist anders gegliedert heute . Auch heute gibt es noch btl mit Brückenbaukp auf BrigadeEbene .
Die pioniermaschinen sind in pioniermaschinenkp (4.) wo auch der Faltfestbrückenzug eingegliedert ist zusammengefasst. Bei einer Ausgliederung hätten die verbleibenden kp über keine pioniermaschinen mehr verfügt.
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Die "neue" Truppengattung würde durchaus Sinn machen, wenn man sie denn mit ausreichender Quantität aufstellen würde. Das Problem ist hier einfach der Mangel an Masse, und erneut erweist sich die Bundeswehr selbst wie auch alle ihre Unterstrukturen als Bonsai-Bäumchen.
Broensen:
Zitat:Das Heer müsste dringend einsehen, dass es nicht in der Lage sein wird, die gewünschte Zahl an Brigaden plus Divisionstruppen aufzustellen, wenn die Brigaden derart groß und stabslastig bleiben wie bisher.
Die größte Ironie daran ist für mich, dass im Zuge der geplanten Veränderungen meiner Kenntnis nach die Kampftruppe dann verkleinert wird, während die Unterstützungseinheiten mehr werden.
Und rein theoretisch müsste man mit den ca. 61.000 Mann eine solche Struktur füllen können. Da dies praktisch nicht geschieht und anscheinend nicht machbar ist, bedeutet meiner Meinung nach, dass es in dieser Struktur überall Druckposten und überflüssige Stellen gibt.
Also müsste man mal das ganze Heer vertikulieren, diese überflüssigen Positionen finden und eliminieren und damit nach dem Ikeaprinzip (hier ein paar Stellen, dort ein paar Stellen und immer so weiter) das ganze Kleinvieh zusammen treiben, was ich dann - so meine These - am Ende immens kulminieren wird.
Man müsste als Auftrag überall die Frage stellen: welcher einzelne Posten ist verzichtbar ? Wo kann eine Stelle gestrichen werden ? Und da wird man meiner Meinung nach überall an ganz vielen kleinen Stellen fündig werden, in welchen das Personal aktuell versickert.
These: da ginge theoretisch noch einiges innerhalb der bestehenden Mannzahl. Das Personalproblem ist also auch eines der Ineffizienz.
Und wenn man schon so eine Bonsaiarmee hat, dann muss man halt auch bestimmte Luxusspielereien (Sportsoldaten, Musiker, Wachbataillon, Ordonnanzen usw. usw. was es da auch alles noch immer geben mag) kritisch hinterfragen und zur Disposition stellen. Aber eher wird man noch das letzte einsatzfähige Kampftruppenbataillon auflösen als an diese heiligen Kühe heran gehen.
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(24.04.2024, 21:32)Quintus Fabius schrieb: Also müsste man mal das ganze Heer vertikulieren, diese überflüssigen Positionen finden und eliminieren...
Man müsste als Auftrag überall die Frage stellen: welcher einzelne Posten ist verzichtbar ? Wo kann eine Stelle gestrichen werden ? Und da wird man meiner Meinung nach überall an ganz vielen kleinen Stellen fündig werden, in welchen das Personal aktuell versickert. Die Frage ist falsch formuliert. Denn jeder Posten wird sich rechtfertigen lassen, weil er ja ach so viele Aufgaben hat. Es müssten also die Aufgaben durchkämmt und zusammengestrichen werden, worauf hin man dann für die verbleibenden Aufgaben neu Posten zuteilen kann. Und das wären dann deutlich weniger, zumindest wenn man auch bereit ist, auf unnötige Stäbe zu verzichten und nicht stur drauf besteht, dass ab 2 Kompanien einer Truppengattung direkt ein eigener Bataillonsstab benötigt wird.
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In wievielen Korps und multinationalen Brigaden manche Verbände auch sind . Ich glaube die ganze NATO würde automatisch ein Drittel verlieren wenn man das mal auseinander nimmt .
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Ich stelle es mal hier ein: Offenbar versucht Pistorius im Kontext von Reformen in der Truppe, höhere Heeresoffiziere in den vorzeitigen Ruhestand zu versetzen. Ob das der Beginn des öfter auch bei uns im Forum geforderten "Ausmistens" des Wasserkopfes ist, müssen wir abwarten, aber zumindest ist es wohl der kleinräumige Versuch, es zu probieren...
Zitat:Bundeswehrreform: Pistorius versetzt hohe Militärs vorzeitig in den Ruhestand [...]
Nach ES&T vorliegenden Informationen soll Generalleutnant Martin Schelleis, der Inspekteur der Streitkräftebasis, bereits Mitte Mai von seinen Aufgaben entbunden und in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Demnach ist am 14. Mai die Übergabe von Schelleis an den ersten Repräsentanten der Streitkräftebasis, Generalmajor Stefan Lüth, am ersten Dienstsitz des Verteidigungsministeriums, auf der Hardthöhe in Bonn geplant. Lüth soll die Streitkräftebasis bis zu ihrer Auflösung führen. [...] Berichten zufolge soll der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstarzt Baumgärtner, bereits am 2. Mai sein Kommando abgeben. [...]
Wie es heißt, will Boris Pistorius mit den vorgezogenen Personalmaßnahmen ein politisches Signal des Aufbruchs setzten.
https://esut.de/2024/04/meldungen/49037/...ruhestand/
Schneemann
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