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Australien sollte man besser nicht als Beispiel oder gar Referenz verwenden, so schlecht sind deren Strukturen.
Und hier wird jetzt bitte nicht weiter über die Probleme des NH90 diskutiert. Danke!
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Ich glaube immer noch daran dass es eventuell eine sinnvolle Option gewesen wäre die Tiger von den Australiern zu übernehmen.
Was wird den nun eigentlich aus diesen ?
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(04.10.2023, 21:40)Quintus Fabius schrieb: Ich glaube immer noch daran dass es eventuell eine sinnvolle Option gewesen wäre die Tiger von den Australiern zu übernehmen.
Was wird den nun eigentlich aus diesen ?
Spende an die Ukraine wäre top
Die deutschen Tiger gleich dazu
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Warum sollten wir einen KH liefern, der praktisch nicht zu warten ist und mit völlig veralteter Munition (PARS-3) kommt.
Abgesehen davon, dass Munition beim Tiger Mangelware ist.
Wir kriegen den ja nicht einsatzbereit - dann kriegt es die Ukraine erst nicht hin.
Wen wir Waffen liefern, müssen die einen realen Mehrwert bringen.
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(04.10.2023, 16:12)Helios schrieb: Australien sollte man besser nicht als Beispiel oder gar Referenz verwenden, so schlecht sind deren Strukturen.
Und hier wird jetzt bitte nicht weiter über die Probleme des NH90 diskutiert. Danke!
Australien würde ich generell bei allen militärischen Beschaffungen ausklammern, da sie mittlerweile durch den neuen Pakt mit den USA (und UK) zum verlängerten Arm der Amerikaner geworden sind und eigentlich alles kaufen, was dort bereits eingesetzt wird und damit den Bestand ersetzen.
Die einzige Ausnahme scheint noch der A330MRTT zu sein, aber auch da würde ich nicht mein Haus für verwetten, dass er nicht doch noch durch KC-46 ersetzt wird...
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Man kann wirklich nur etwas neidisch nach Frankreich schauen.
Wir bekommen den schwachen H145M mit H-Force und die Franzosen den H160M, für den zu einem etwas späteren Zeitpunkt ebenfalls das H-Force Paket angeboten werden wird.
Diese Wartezeit hätten wir gehabt, aber leider geht es mal wieder darum, die bayerische Luftfahrtindustrie zu stützen und nicht darum, einen möglichst leistungsfähigen Helikopter zu beschaffen.
Weshalb denkt man eigentlich nicht über eine Endmontage der H160M in Bayern nach, wenn das Thema lokale Produktion so sehr im Vordergrund steht?
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(09.10.2023, 12:48)Bairbus schrieb: Weshalb denkt man eigentlich nicht über eine Endmontage der H160M in Bayern nach, wenn das Thema lokale Produktion so sehr im Vordergrund steht? Weil das nur ein Kompromiss wäre, für den niemand aufsteht, auch wenn er sicher seine Vorteile hätte.
Die Industrie mit politischer Rückendeckung will natürlich das verkaufen, wo sie das größte Stück vom Kuchen abbekommt. Das ist der H145M.
Die Bundeswehr hätte gerne etwas, das die Aufgaben erfüllen kann. Das trifft mit Blick auf die Tiger-Nachfolge weder auf H145M, noch auf H160M zu, während es für die LUH-Aufgaben aus BW-Sicht sinnvoll erscheint, die vorhandene H145M-Flotte zu erweitern.
Also wer soll da warum einen in Deutschland montierten H160M fordern?
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(09.10.2023, 14:59)Broensen schrieb: Weil das nur ein Kompromiss wäre, für den niemand aufsteht, auch wenn er sicher seine Vorteile hätte.
Die Industrie mit politischer Rückendeckung will natürlich das verkaufen, wo sie das größte Stück vom Kuchen abbekommt. Das ist der H145M.
Die Bundeswehr hätte gerne etwas, das die Aufgaben erfüllen kann. Das trifft mit Blick auf die Tiger-Nachfolge weder auf H145M, noch auf H160M zu, während es für die LUH-Aufgaben aus BW-Sicht sinnvoll erscheint, die vorhandene H145M-Flotte zu erweitern.
Also wer soll da warum einen in Deutschland montierten H160M fordern?
Vergleichen Sie einmal die Leistungsdaten der beiden Helikopter. Ich denke nicht, dass die Bundeswehr sich dagegen sträuben würde...
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Wurde der H160 M nicht auf Wunsch der französischen Armee aus der zivilen Version entwickelt ? Da wäre die Frage ja eigentlich beantwortet wen dem so ist .
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Ich habe die Diskussion mal aus dem H160-Strang heraus gelöst und hier hin verschoben, die Thematik muss ja nicht doppelt und dreifach im Forum verteilt diskutiert werden.
Und was den Hubschrauber selbst angeht, eine gewisse Zahl für bestimmte Aufgaben könnte für die Bundeswehr Sinn ergeben, als generelle Alternative zum H145M ist er aber unnötig, und an dem Gesamtproblem von bewaffneten Hubschraubern würde er auch nichts ändern oder besser machen.
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(09.10.2023, 15:09)Bairbus schrieb: Ich denke nicht, dass die Bundeswehr sich dagegen sträuben würde... Nö, aber im Vorgang der Entscheidungsfindung ist halt nirgendwo vorgesehen, dass die BW sagt: Wir wollen die politisch gewünschte Lösung nicht, weil sie unzureichend ist, stattdessen schlagen wir eine nicht ganz so schlechte, aber immer noch unzureichende Alternative vor.
Zudem kann man bei der H145M Beschaffung dann immer noch sagen: Schön, dass wir jetzt unseren LUH haben, es fehlt aber immer noch ein Tiger-Nachfolger.
Das verspielt man, wenn von sich aus einen schlechten Kompromiss ins Spiel bringt.
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Mir erscheint als ob die Bundeswehr und die Heeresflieger gar nicht wissen in welcher Situation sie sich befinden. Es geht nicht darum ein 'gutes' System zu kaufen sondern um ein 'verfügbares' System zu haben - einerseits off-the-shelf und dann als wirklich operative verfügbar, der Tiger hat bisher nur Kummer bereitet.
Natürlich ist ein leichter Hubschrauber, der im Einsatz dann nur Hellfires oder Spike ER2 gegen mechanisierte Kräfte abfeuert unter der Würde der Heeresflieger aber es wird keine Einkaufstour geben.
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(09.10.2023, 17:51)Broensen schrieb: Nö, aber im Vorgang der Entscheidungsfindung ist halt nirgendwo vorgesehen, dass die BW sagt: Wir wollen die politisch gewünschte Lösung nicht, weil sie unzureichend ist, stattdessen schlagen wir eine nicht ganz so schlechte, aber immer noch unzureichende Alternative vor.
Zudem kann man bei der H145M Beschaffung dann immer noch sagen: Schön, dass wir jetzt unseren LUH haben, es fehlt aber immer noch ein Tiger-Nachfolger.
Das verspielt man, wenn von sich aus einen schlechten Kompromiss ins Spiel bringt.
Was wäre denn besser, eine möglichst schlechte Lösung, oder eine bessere Lösung?
Und der H160M ist ja nicht nur als bewaffneter Helikopter eine Klasse über dem H145M, sondern auch in der normalen Rolle als Transportmittel. Und er ist über 50 km/h schneller, was bei allen heutigen Helikopter-Entwicklungen ein wichtiges Argument ist.
Es ist momentan selbst in Frankreich nicht einmal klar, dass es überhaupt einen bemannten Nachfolger des Tigers geben muss. Oder falls ja, welche Kriterien er erfüllen muss.
Da sprechen wir aber von einer Einführung in 15 Jahren oder mehr bei einer kompletten Neuentwicklung, während es beim H160M nur um die Integration von H Force geht, was einen Bruchteil der Zeit in Anspruch nimmt.
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(10.10.2023, 09:42)Bairbus schrieb: Was wäre denn besser, eine möglichst schlechte Lösung, oder eine bessere Lösung? Und der H160M ist ja nicht nur als bewaffneter Helikopter eine Klasse über dem H145M
Eine etwas bessere schlechte Lösung bleibt eine schlechte Lösung, und der H160M ist keine Klasse über dem H145M in der Rolle als leichter Kampfhubschrauber (sic!) oder bewaffneter Transporthubschrauber. Es geht ja weniger darum, dass die Systeme selbst für diese Aufgaben ungeeignet wären, sondern dass die Aufgaben und Einsatzweisen so, wie man sie augenscheinlich aktuell plant, wenig Sinn ergeben. Da spielen etwaige Leistungsunterschiede auch keine Rolle mehr.
Eine ergänzende Beschaffung kann Sinn ergeben (bspw. H160M für Luftwaffe und Marine, H145M dann für das Heer), aber ein weitgehend sinnloses, teures Vorhaben gegen ein sinnloses, noch teureres Vorhaben zu ersetzen wäre in der aktuellen Situation nicht nachvollziehbar.
Das ist hier aber auch von dir mit den gleichen Argumenten und den gleichen Gegenargumenten schon mehrfach diskutiert worden, wir brauchen uns da nicht immer weiter im Kreis drehen.
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Es gibt gar keine entsprechend bewaffnete H160M, daher erübrigt sich diese Lösung.
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