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(11.07.2023, 14:50)Schaddedanz schrieb: Das heißt von heute an 50 Jahre bis die ersten MGCS an die aktiven Bataillone geliefert werden.
Ich glaube, du hast da bezüglich des Zeitplans etwas falsch verstanden. Die jetzigen Systemkomponenten sollen nicht ab 2070 eingeführt, sondern bis dahin eingesetzt werden.
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(11.07.2023, 18:10)Helios schrieb: ... Zeitplans etwas falsch verstanden. ...
Wieso das? Mit dem Puma als Referenz wäre das im Zeitplan immer noch vor der KMW Realität.
Ansonsten muss man ganz direkt fragen, was dauert beim bauen eines Kampfpanzers mit Puma Elektronik 50 Jahre, 1m längere Kabel verlegen ja wohl nicht?
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(12.07.2023, 00:04)Schaddedanz schrieb: Wieso das?
Das kann ich dir auch nicht beantworten, es ist aber offensichtlich so. Mit dem Puma hat die ganze Thematik auch nichts zu tun.
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Ich will ja die Feierlaune nicht beschädigen, aber mal einen Schritt zurückgetreten:
Die jeweiligen Streitkräfte sollen jetzt abgestimmte Anforderungen erarbeiten - jetzt nach 5 Jahren ? Das wäe ein Armutszeugnis. Heißt das, es gab abgesehen von den industriellen Themen, divergierende Anforderungen ?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das deutsche Heer von entscheidenden Forderungen Abstand nimmt in der aktuellen Situation bzgl. Bündnisverteidigung im Osten. Dafür ist dann das Geld zu knapp.
Dann Entwicklung eines gemeinsamen Turms mit unterschiedlichen Hauptwaffen - ich bin kein Panzerspezialist, aber ich würde erwarten, dass der Turm quasi um die Hauptwaffe herumgebaut ist. Beides Bauen und dann Ausscheidungswettbewerb - wer's glaubt ...
Da bleibt dann noch das Fahrgestell ...
Also meiner Meinung nach sucht man die elegante Ausfahrt - am Ende sind es dann z.B. zu unterschiedliche Anforderungen ...
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Zitat:Deutsch-französischer Panzer
Sand im Getriebe [...]
Ob "Marder", "Leopard" oder "Puma": Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist das Interesse an Panzern auch in Deutschland erheblich gestiegen. Doch das "Main Ground Combat System" (MGCS) spielt bisher vorwiegend in Fachkreisen eine Rolle. Was damit zusammenhängen könnte, dass dieses deutsch-französische Rüstungsprojekt lange Zeit auf der Stelle trat. Jetzt aber wollen Berlin und Paris das Milliardenvorhaben vorantreiben. [...]
Als Verteidigungsminister Boris Pistorius zusammen mit seinem französischen Kollegen Sébastien Lecornu in dieser Woche vor die Medien trat, schien der SPD-Politiker fest entschlossen, die Sache zu drehen. Auch atmosphärisch. "Willkommen in Berlin", begrüßte Pistorius den "lieben Sébastien" auf Französisch. Er freue sich sehr über den Besuch aus Paris. Lecornu lobte die Herangehensweise des Gastgebers. Der Franzose sprach von einer "Methode Pistorius", die er so zusammenfasste: "sehr direkt, sehr offen". Die Botschaft der beiden: Man konzentriere sich jetzt aufs Wesentliche, diplomatische Fragen würden ausgeklammert - wegen der Gefahr, sich darin zu verheddern. [...]
Pistorius schlug beim gemeinsamen Auftritt mit Lecornu vor, zunächst zwei verschiedene Kanonen zu entwickeln und dann bei Bedarf zu entscheiden, welches System das bessere ist. Denkbar sei auch, auf Dauer mit zwei Waffensystemen zu arbeiten - allerdings auf der Grundlage eines gemeinsam entwickelten Panzerturms und einer gemeinsamen Wanne. Aus Sicht des Frankreich-Experten Ross wäre das grundsätzlich ein gangbarer Weg. Allerdings sieht er darin eine Kompromisslösung für die nahe Zukunft, nicht unbedingt auf lange Sicht. "Denn eigentlich geht es ja darum, dass man gemeinsam ein System entwickelt", so Ross. "Wenn jetzt beide Seiten eine Version A und eine Version B entwickeln mit einer französischen Hauptwaffe und einer deutschen Hauptwaffe, führt das die Ursprungsidee ein bisschen ad absurdum."
Pistorius sieht Führungsrolle bei Deutschland
Dass die Idee, bei der Entwicklung eines neuen Panzers an einem Strang zu ziehen, zeitweise in den Hintergrund gerückt ist, zeigte auch der Auftritt der beiden Minister in Berlin. Pistorius nutzte die Gelegenheit, um angesichts der zurückliegenden Diskussionen klarzustellen, wer die Führungsrolle bei dem Projekt habe: Deutschland. Im Gegenzug hätten die Franzosen bei einem anderen militärischen Großprojekt den Hut auf - beim geplanten Kampfjetsystem FCAS. [...]
Ein Problem, das aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion ungelöst ist - auch wenn sie das Projekt an sich gut findet. Das macht der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn, deutlich: "Dieses Panzerprojekt ist im Moment in keiner Weise irgendwie finanziert."
Ein Blick in den Wirtschaftsplan für das Bundeswehr-Sondervermögen zeigt: Dort findet sich zwar ein Posten für das MGCS-System. Konkret sind Kreditoptionen von rund 1,1 Milliarden Euro vermerkt. In Sicherheitskreisen geht man aber davon aus, dass das Projekt deutlich teurer wird.
Pistorius hält am deutsch-französischen Panzer fest...
https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...h-100.html
Naja, es sind zumindest mal verhalten positive Töne, wonach es vorangeht bzw. man endlich mal erkannt hat, dass es zwingend vorangehen muss. Und möglicherweise ist diese Rollenverteilung zwischen FCAS und MGCS psychologisch durchaus wichtig und auch geschickt eingefädelt, bei ersterem hat eher Frankreich den Hut auf, bei zweiterem eher Deutschland. Vielleicht ist das ja der Lösungsansatz, um das Kompetenzgerangel und die industriellen und politischen Nickeligkeiten aufzudröseln. Allerdings finde ich die Idee mit zwei verschiedenen Geschützen etwas seltsam und sehe hier das Risiko eines sinnlosen Geldversenkens.
Schneemann
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(14.07.2023, 09:26)Schneemann schrieb: Allerdings finde ich die Idee mit zwei verschiedenen Geschützen etwas seltsam und sehe hier das Risiko eines sinnlosen Geldversenkens.
Man hätte über die Jahrzehnte sehr viel Geld sparen können, wenn man mehr Mittel für Demonstratoren im Wettbewerb zur Verfügung gestellt hätte, genauso wie für ausgiebige Erprobungen. Es wäre jetzt das richtige, zwei Geschütze demonstrationsfähig zu entwickeln und gegeneinander antreten zu lassen, sie hinsichtlich ihrer Kriegsleistungsfähigkeit zu bewerten und sich dann gemeinsam für das bessere Modell zu entscheiden. Leider wird wohl nichts davon passieren, und am Ende landen dann wirklich zwei unterschiedliche Varianten in den Serienmodellen. Und das wird man auch noch als Vorteil verkaufen.
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MGCS-Programm (Panzer der Zukunft): Der französische Vorschlag der letzten Chance?
La Tribune (französisch)
Nehmen oder lassen? Die Franzosen möchten die Italiener in das MGCS-Programm (Main Ground Combat Systems), den Kampfpanzer der Zukunft, einbinden. Rom steht in den Startlöchern. Jetzt muss nur noch Deutschland überzeugt werden.
Michel Cabirol
[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/1...er-kmw.jpg]
Der künftige deutsch-französische Kampfpanzer werde auf der Grundlage neuer Technologien in den Bereichen künstliche Intelligenz, Mobilität und der Fähigkeit, Drohnen oder Roboter mitzuführen, entwickelt. Laut Sébastien Lecornu wird es sich dabei nicht um eine verbesserte Version des Leopard oder des Leclerc handeln, den derzeitigen deutschen und französischen Kampfpanzern. (Credits: DR)
Dies könnte der Vorschlag der letzten Chance für das deutsch-französische Programm MGCS (Main Ground Combat System) sein, das von der deutsch-französischen Gruppe KNDS (Krauss-Maffei Weigmann und Nexter) geleitet wird. Unseren Informationen zufolge haben sich Frankreich und Italien kürzlich darauf geeinigt, Deutschland vorzuschlagen, eine italienische Beteiligung (Leonardo) in das Programm für den europäischen Panzer der Zukunft aufzunehmen. Für Frankreich, das offenbar nicht mehr gewillt ist, sich von Deutschland bei Kooperationsprogrammen auf der Nase herumtanzen zu lassen, wäre dies ein "friss oder stirb". Im Juni hatte der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget in einem Tweet enthüllt, dass er mit seinem französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu ein "langes Gespräch" über mehrere Dossiers geführt habe, darunter auch eines über "die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigungsindustrie".
Seit Anfang dieses Jahres haben Frankreich und Italien ihre Zusammenarbeit im Bereich der Rüstung wieder aufgenommen. Rom scheint der neue Lieblingsspielpartner von Paris geworden zu sein, der - zugegebenermaßen - seit mehr als fünf Jahren von seinem deutschen Partner eine Ohrfeige nach der anderen kassiert hat (Tiger Mark 3, MAWS, MHT-Rakete...). Nach der gemeinsamen Mega-Bestellung der Aster-Rakete Anfang des Jahres, der Aufnahme Italiens in das britisch-französische Raketenprogramm FMAN/FMC und schließlich der Halbwertzeitsanierung (MLU) der vier Horizon-Fregatten der französischen (Forbin und Chevalier Paul) und italienischen Marine (Andrea Doria und Caio Duilio) wollen Paris und Rom ihre Beziehungen im Bereich der Verteidigungszusammenarbeit erneut vertiefen, indem sie Leonardo in das MGCS-Programm einladen.
Rom und Paris könnten Gewinner sein.
Für Italien würde dieses Programm es ermöglichen, bis 2040 sehr allmählich die von OTO Melara (einer Tochtergesellschaft von Leonardo) und Iveco hergestellten Ariete-Panzer zu ersetzen, von denen 125 (von 200) Exemplare renoviert werden müssen, und vor allem die künftigen Leopard-2A8-Panzer in Abhängigkeit von der Ankunft des MGCS, des künftigen europäischen Landsystemsystems, zu ersetzen. Italien möchte mindestens 125 Leopard 2A8-Panzer von KNDS und Rheinmetall erwerben (zwischen 20 % und 30 % des Leopard-Programms). Darüber hinaus würde Italien in ein wichtiges europäisches Rüstungsprogramm einsteigen, indem es nach dem Vorbild des Tempest-Programms, dem Rivalen des SCAF, ein vollwertiger Partner wird.
Für Frankreich würde der Einstieg Italiens bei MGCS das Kräfteverhältnis in einem Programm ausgleichen, das durch den Aktivismus von Rheinmetall blockiert wird, das versucht, die Beteiligung von KNDS, darunter auch die französische, zu reduzieren. Bisher haben die Industriellen keine Einigung über die Aufgabenverteilung, insbesondere bei der Bewaffnung des künftigen Panzers, erzielt. Trotz einer Inszenierung des Willens der französischen und deutschen Minister (Boris Pistorius), das deutsch-französische Projekt für den Panzer der Zukunft voranzutreiben, trennt ein Ozean des Misstrauens die beiden Partner, die doch 2017 den Kern einer europäischen Verteidigungsindustrie bilden sollten. "Wir wollen es tun. Und wir tun es nicht nur aus industriellen Gründen. Wir müssen eine Zukunft für dieses Segment der militärischen Ausrüstung definieren", hatte Sébastien Lecornu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen Boris Pistorius in Berlin klargestellt. Dennoch würden die industriellen Herausforderungen des MGCS-Projekts den militärischen Bedarf überlagern, beklagten die Militärs.
"Offene und entscheidende Gespräche mit @PistoriusBoris über den Kampfpanzer der Zukunft. Wir wollen ihn gemeinsam bauen! Weder ein neuer Leclerc noch ein neuer Leopard, der #MGCS vollzieht einen großen technologischen Sprung, der bis 2070 im Einsatz sein wird!", erklärte Sébastien Lecornu in einem Tweet vom 10. Juli.
Der Juli war im Übrigen aber auch noch Schauplatz eines Minidramas zwischen Franzosen und Deutschen, wie übereinstimmende Quellen berichten. Frankreich lehnte es im letzten Moment ab, dass die Industriellen der Trikolore an einem Treffen in Deutschland teilnahmen, um ein von der Europäischen Kommission (20 Millionen Euro) im Rahmen eines Evaluierungsaufrufs ("call") finanziertes Technologieprojekt (FMBT) abzuschließen, mit der Begründung, dass die Deutschen zu hegemonial seien. Dann forderte Paris, das den Deutschen in einem so strategischen Dossier nicht das Feld überlassen wollte, seine Industriellen auf, der Kommission einen Gegenvorschlag zu machen, an dem auch die italienischen Industriellen beteiligt waren. "Italy is very pushy on FMBT", erklärt man bei La Tribune. Am Ende wurde es ganz klar zu einem Spiel Frankreich/Italien gegen Deutschland...
Boris Pistorius und Sébastien Lecornu vereinbarten im Juli ein weiteres Treffen Ende September zu diesem 2017 gestarteten Projekt. Sechs Jahre Verzögerungen. Das heißt, sechs verlorene Jahre für ein für Frankreich wichtiges Programm. Denn das Heer benötigt die ersten Systeme ab 2035. Dies ist in Deutschland nicht der Fall. Für die beiden Minister heißt es: Stopp oder noch einmal?
Michel Cabirol
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(24.08.2023, 13:57)voyageur schrieb: ... Das heißt, sechs verlorene Jahre für ein für Frankreich wichtiges Programm. Denn das Heer benötigt die ersten Systeme ab 2035. Dies ist in Deutschland nicht der Fall. ...
Das Statment in Bezug auf Deutschland ist Grund falsch. Der Leo2 ist gute 15 Jahre älter als der Leclerc, da ändern auch die überschaubaren Kosmetik-/Spachtelmaße-Arbeiten nichts dran. Desweitern fällt der Leo2 in der ukraine gerade dem Aldi-Süd des internationalen Panzerbau in die Hände, was immer da noch Abschreckungspotenzial durch unbekannte Details übrig war ist endgültig Geschichte (z.B. Materialzusammensetzung der Panzerung)
Was das schicke Demonstrationsbild betrifft, hab ich ein Deja-vu: http://www.strategic-bureau.com/en/pl-01...nk-poland/ Und muss mal nüchtern fragen, Nexter + KMW wissen aber schon wie man neue Panzer baut?
Ansonsten bleibt dem Bild zu entnehmen. Hinten liegender Turm, also Motor vorne für zusätzliche Panzerung vergleichbar dem Merkava. Auf der Frontpanzerung nur Sensor-/Kameraflächen keine Luke, der Fahrer rückt also hinter den Motor wahrscheinlich vergleichbar dem Merkava. Ein guter Ansatz, speziell für die Chassis Nutzung als APC oder SPA (für Pio-/Inst-Ausführung nicht, ist aber zu verschmerzen)
Die Nebeltopfbatterie über dem Hauptzielgerät ist Nonsens, sie behindert nur den Sichtbereich des flachen Kommandantenperiskop. Warum die Waffenstation auf dem Turmdach bei diesem Nexter-Entwurf nicht in das Kommandantenperiskop integriert ist, wie "Deja-vu" bei dem von Nexter gebauten Jaguar https://de.wikipedia.org/wiki/Engin_blin..._de_combat , kann man wohl nur mit 4 Flaschen Rotwein beim Fotoshoppen erklären.
Außerdem hat der Entwurf sehr tief runtergezogene Schürzen (sogar tiefer als beim Leclerc), man möge es kaum glauben aber der Leo2 hat keine tiefen Schürzen weil Deutsche zu blöd wären welche dran zu schrauben sondern weil die bei hoher Mobilität im Gelände halt sofort ab reißen wen das Fahrwerk voll einfedert. Mal überlegen, hatten die Franzosen nicht genau wegen dieser besseren Geländefahreigenschaften KMW gekauft?
Es wird also auf ein gleiches behäbiges Geländefahrverhalten wie jetzt schon beim Abrahams oder Leclerc hinaus laufen, Chance vertan.
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(24.08.2023, 13:57)voyageur schrieb: [size=medium][b]
Der Juli war im Übrigen aber auch noch Schauplatz eines Minidramas zwischen Franzosen und Deutschen, wie übereinstimmende Quellen berichten. Frankreich lehnte es im letzten Moment ab, dass die Industriellen der Trikolore an einem Treffen in Deutschland teilnahmen, um ein von der Europäischen Kommission (20 Millionen Euro) im Rahmen eines Evaluierungsaufrufs ("call") finanziertes Technologieprojekt (FMBT) abzuschließen, mit der Begründung, dass die Deutschen zu hegemonial seien. Dann forderte Paris, das den Deutschen in einem so strategischen Dossier nicht das Feld überlassen wollte, seine Industriellen auf, der Kommission einen Gegenvorschlag zu machen, an dem auch die italienischen Industriellen beteiligt waren. "Italy is very pushy on FMBT", erklärt man bei La Tribune. Am Ende wurde es ganz klar zu einem Spiel Frankreich/Italien gegen Deutschland...
Da kann ich nur sagen, dann sollen FR und IT es doch ohne DEU machen, wenn sie so gut zusammenpassen.
DEU kann das wesentlich besser alleine und deutlich billiger und schneller wird es obendrein. Ich bin mir sicher, wenn man in DEU ernst macht, steht in 2030 ein Leopard 3 einsatzbereit da.
Man sollte mit der Farce langsam ein Ende machen ...
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Dann soll Italien aber auch im gleichen Umfang in das FCAS Programm einsteigen…
dann wäre das mehr als OK und sogar zu begrüßen…
aber das will Frankreich bestimmt nicht 🤪
klar soll Deutschland beim MGCS die Führung haben (als Ausgleich zur Französischen Führung beim FCAS)… was durch den zusammenschoben Nexter und KMW eh schon aufgeweicht wurde …
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Wir sollten bei MGCS die Führungsnation sein - und jetzt holen die Franzosen weitere Länder um uns zu erpressen und an den Rand zu drängen.
Können wir das jetzt BITTE lassen und MGCS beenden.
BITTEEEEEEE
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Die Parallelen zwischen FCAS und MGCS sind wirklich frappierend, ich finde es auch herrlich, wie je nach Situation mal so, mal so argumentiert wird. Spanien ins FCAS um die französischen Ansprüche zu reduzieren - völlig legitim, die sollen sich in Neustrien mal nicht größer machen als sie sind. Rheinmetall ins MGCS-Konsortium, absolut notwendig und aufgrund der Fähigkeiten von Austrasien völlig berechtigt. Italien ins MGCS, ein Affront, wie können es die Franzosen nur wagen so einen Vorschlag zu machen. Grandios auch einige Pseudotrappier-Reden von unseren Mitgliedern hier: Ausstieg aus MGCS, können wir besser, schneller, günstiger. Komödie pur, beim Blick in den Quo-Vadis-Strang.
Entschuldigt bitte meine Polemik, aber bei den immer gleichen Parolen als Beißreflex muss das einem Admin auch mal erlaubt sein
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@Schaddedanz:
Ich würde da nicht zu viel in das Bild hinein interpretieren. Das ist eine Grafik, die gut und modern aussehen soll, zum jetzigen Zeitpunkt ist man hinsichtlich der Ausgestaltung der Kampfpanzerkomponente noch gar nicht weit genug, um wirklich belastbare Informationen heraus zu geben. Das ist beim NGF ja auch nicht anders.
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Ich sehe eigentlich gar keinen Grund, warum wir ein Rüstungsprojekt mit Frankreich überhaupt ohne Italien machen sollten. Die italienischen Anforderungen liegen eigentlich meistens irgendwo zwischen den deutschen und französischen, so dass allzu große Konflikte dahingehend nicht entstehen dürften. Und technisch/industriell ist Leonardo/Iveco meistens gut integrierbar, die können einiges gut, haben aber keine Allmachtfantasien. Mir sind die lieber als Industriepartner als Nexter/Thales oder gar Dassault.
Ich bin mir auch sicher, dass das Ergebnis besser werden würde, wenn wir Frankreich einfach durch Italien ersetzen.
(24.08.2023, 16:08)Schaddedanz schrieb: Das Statment in Bezug auf Deutschland ist Grund falsch. Der Leo2 ist gute 15 Jahre älter als der Leclerc, da ändern auch die überschaubaren Kosmetik-/Spachtelmaße-Arbeiten nichts dran. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass Deutschland heute noch neue Leo2 auf aktuellem Entwicklungsstand baut, während Frankreich nur noch begrenzt modernisieren, aber nicht mehr nachbauen kann, zumindest nicht sinnvoll. Daher ist der Druck in Frankreich tatsächlich höher als bei uns.
(24.08.2023, 17:47)ObiBiber schrieb: Dann soll Italien aber auch im gleichen Umfang in das FCAS Programm einsteigen… Och das muss nicht, dafür haben wir doch schon Spanien dabei. Sinnvoll wär's natürlich, aber da besteht für mich kein Zusammenhang. Hauptsache die Anteil von D und F bleiben in beiden Projekten vergleichbar.
Vielleicht sollte Rheinmetall einfach als RBSL für Großbritannien antreten in dem Projekt, statt für Deutschland, dann kriegt jeder ein Viertel Anteil.
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Mir geht's nicht darum, dass Italien dabei ist - tatsächlich produziert die it. Rüstungs-Industrie billig und auf hohem Niveau.
Aber dass FR doch glatt die Chuzpe hat IT wegen der dt Übermacht dazuzuholen...
Nachdem man bei FCAS selber auf die stärkere Position pocht.
Und nein: Spanien hat man nicht dazugeholt um FR einzugrenzen - zumindest nicht in meiner Erinnerung.
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https://www.merkur.de/wirtschaft/muenche...37782.html
22.08.2023, 15:09 Uhr
Von: Thomas Schmidtutz
Leopard-2-Hersteller KNDS wartet weiter auf die Zeitenwende: „Geht nur sehr schleppend voran“
sagte KNDS-Chef Ralf Ketzel im Interview mit IPPEN.MEDIA.
Ippen.Media: Es gab Überlegungen beim MGCS auch andere Länder mit an Bord zu nehmen. Wer käme hier in Frage?
Ralf Ketzel:Wir haben mit Partnern etwa beim Leopard 2 bislang sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Fahrzeug ist auch deshalb State-of-the-art, weil wir gemeinsam mit anderen Nationen wie der Schweiz oder den Niederlanden große Modernisierungsschritte gemacht haben, später auch mit Schweden, Spanien oder Griechenland. Das wären Partner, die wir sehr begrüßen würden. Zitat Ende
https://meta-defense.fr/de/2023/07/19/Wi...m-sein%3F/
Rom ist weiterhin daran interessiert, dem MGCS-Programm beizutreten
Während Rom über den lokalen Bau der mehr als 125 Leopard 2A8 nachdenkt, die es zu erwerben beabsichtigt, was eine umfassende Zusammenarbeit mit der deutschen Landverteidigungsindustrie voraussetzt, ist von Berlin eine besonders wohlwollende Haltung gegenüber der Integration Italiens und der teilweisen Formatierung seiner industriellen und technologischen Fähigkeiten zu erwarten zu deutschen Verfahren und Geräten, zum MGCS-Programm.
Generell könnte die Anschaffung des neuen Krauss-Maffei-Panzers mittelfristig durchaus der Einstieg in die Teilnahme an diesem deutsch-französischen Programm sein.
In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass sich Berlin von Beginn des Programms an mehr als wohlwollend gegenüber den britischen Ambitionen gezeigt hat, auch MGCS zu integrieren die Challenger 3 Weiterentwicklung seines Kampfpanzers die vorerst sicherstellen wird, wird größtenteils von Rheinmetall bereitgestellt, das auch zahlreiche Ausrüstungsgegenstände integrieren wird, darunter die 120-mm-Glattrohrkanone Rh-55 L/1A120, mit der der Leopard 2 bereits seit der A6-Version ausgerüstet ist, anstelle der gezogenen 30-mm-L1A120, mit der der Leopard 2 ausgerüstet ist Heute Challenger XNUMX.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Möglichkeit, dass andere Nationen dem MGCS-Programm beitreten, von Frankreich und insbesondere von der landgestützten Verteidigungsindustrie- und Technologiebasis (BITD) des Landes, die seit der Ankunft von Rheinmetall bereits unter Spannung steht, nur sehr zurückhaltend aufgenommen wird .
Allerdings wird es Paris sicherlich schwer haben, sich in diesem Bereich bei Berlin Gehör zu verschaffen. Tatsächlich hatte Frankreich im Jahr 2018 während des Wettbewerbs um den Ersatz der F-16 der belgischen Luftwaffe seinen Vorschlag rund um den Rafale-Jäger offen mit der Möglichkeit verbunden, dass Brüssel dem SCAF-Programm beitreten könnte. Zitat Ende
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