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Ich komme zur völlig gleichen Schlußfolgerung, sehr geschätzter @Quintus_Fabius. Ich glaube sogar so weit gehen zu können, zu behaupten, daß eine technische Aufrüstung überhaupt erst nach einer etablierten Doktrin gut investiert ist.
Die österreich. Grenadierzüge bestanden immer aus fünf Schützenpanzern. Die Schützenpanzer waren tatsächlich mehr fahrender Splitterschutz als Panzer, deswegen wurden diese auch tunlichst nicht exponiert. Bis dahin kann man das als Dragonerkonzept betrachten.
Drei Schützenpanzer hatten als Bordwaffe ein üsMG (12,7mm) und zwei Schützenpanzer hatten eine 2cm Maschinenkanone. Nur die beiden letzten Schützenpanzer wurden vom ZgKdtStv geführt. Die üsMG-Schützenpanzer wurden von der abgesessenen Grenadiergruppe im Schlepptau geführt. Sozusagen wie fahrender MG-Trupp. Von daher war ich es gewohnt derart vorzugehen. Also waren wir vielleicht sowas wie Dragoner mit Feldschlangen.
Ich kann mich erinnern, daß ich ganz ohne SPz aber verstärkt mit einem zweiten MG (nur die Waffe, nicht ein MG-Trupp) andrückenden Feind (Halbkompanie) in stark zergliedertem Gelände verzögern sollte.
In diesem speziellen Fall also mit einer Grenadiergruppe abgesessen, die in Wirklichkeit zwei MG-Trupps waren. Zwei MG-Trupps gleichzeitig! Im schwer zugänglichem Gelände ist das wie ein ganzer Zug. Taktisch darf man sie freilich räumlich nicht zu sehr zusammenhalten. Meine Bedingung an die beiden Trupps lautete: Absetzen, sowie feindliches MG Stellung bezieht. Das ist wirklich simpel, denn der anrückende Feind oder doch sein notwendiges Gelände wird mit zwei MGs bestrichen und sowie er soweit vorankommt und Anstalten macht seine eigenen schweren Waffen einzusetzen, ist der Spielplatz wieder leer.
Das geht natürlich nur bei Tageslicht und ohne Luftraumbedrohung und dererlei. Aber als Gefechtsübung war das wirklich schulend. Sich der feindlichen Raumforderung derart schnell, flüssig und ich möchte sagen elegant widersetzen zu können, lässt einen ahnen, wie anders die Dinge laufen könnten ...
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Granatsturmgewehr von Rheinmetall
Nachdem es länger ruhig war um den Hydrawerfer, ist daraus jetzt ein einsetzbares serienreifes System gewachsen, der:
SSW40
https://www.rheinmetall.com/media/editor...0mm_en.pdf
https://www.thedrive.com/the-war-zone/th...terminator
Die Waffe selbst ist erstaunlich kompakt, vor allem die Magazine fallen so groß aus, wodurch die Waffe bulkikg wirkt. Tatsächlich aber ist der eigentliche Werfer ziemlich kompakt und "leicht" im Vergleich (Gesamt gerade mal ca 5 kg)
Er kann sowohl LV als auch MV Granaten abfeuern und mit letzgenannten eine Reichweite von 900 m und aufgrund der Flächenwirkung eine sehr hohe Ersttrefferwahrscheinlichkeit. Durch die Magazine kann man verschiedene Typen von Granaten sehr schnell wechseln.
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Das XM5 betrachtet aus der Perspektive und den Anforderungen des Ukraine-Krieges:
https://www.youtube.com/watch?v=m3AfmFVkEr8
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Ultraleichte - schallgedämpfte - vietnamesische Stealth-Mörser:
https://twitter.com/AnnQuann/status/1605434853465399296
Zitat:STA-50 silenced mortars manufactured by Factory Z117 of Vietnam People Army getting some screen time. Designed for Vietnam Special Force, STA-50 allows operators to engage a wide range of targets on the field while maintaining a low profile.
Im Detail:
https://twitter.com/AnnQuann/status/1605...89/photo/1
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Ich habe den Bericht zur SSW40 gerade erst lesen können und frage mich gerade, ob in Punkto Rückstoß und Gewicht nicht das "Gyrojet" - System helfen könnte. Da man ohnehin eine Mindestreichweite beachten muss spielt die Mündungsgeschwindigkeit keine Rolle. Die Waffe könnte mechanisch einfacher aufgebaut werden (kein Hülsenauswurf, niedrigere Rückstoßbelastung, keine Züge) und wäre wohl auch leiser, trotz größerer Endgeschwindigkeit.
Nachteilig wären ggf. empfindlichere Geschosse und tendenziell höhere Schusskosten, wobei die notwendigen Fertigungstoleranzen eigentlich kein Problem mehr sein müssten und gegenüber programmierbaren Bestandteilen nicht sonderlich ins Gewicht fallen dürften. Nachteilig bliebe weiterhin die sperrige und schwere Munition.
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Die Geschwindigkeit der Granaten ist durchaus eine wesentliche Größe, insbesondere auch für das Treffen von sich bewegenden Zielen. Zudem würde bei Verwendung des "Gyrojet" Prinzips die Präzision noch mal deutlich abnehmen. Zwar hat man hier natürlich Flächenwirkung, aber gerade auf größere Distanzen würde sich das doch deutlich auswirken. Die Kosten wären meiner Einschätzung nach deutlich höher.
Demgegenüber erachte den Nachteil des größeren Rückstoßs als weitgehend irrelevant. Meiner Meinung nach ist dieser durchaus beherrschbar.
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(02.02.2023, 23:44)Quintus Fabius schrieb: Die Gefahr der Übertechnologisierung der Infanterie:
https://taskandpurpose.com/news/army-iva...sesssment/
und die technologischen Chancen welche die Zukunft bietet:
https://soldat-und-technik.de/2023/02/be...l-fiedler/
https://www.youtube.com/watch?v=emfDQ4xES9c
https://soldat-und-technik.de/2022/10/be...affen-ein/
https://soldat-und-technik.de/2022/11/be...t-shooter/
Den Rückstoß der ssw40 halte ich ebenfalls für zweitrangig. Geht mit unseren Kippläufen ja auch, für die HV Granaten ist der Buffer ja integriert. Das Problem generell ist eher der Verschuss im Burstmodus. Halte ich für eher problematisch. Ich sehe die Waffe als " Handgranatenwurfgerät/ Gewehrgratgerät", in günstig. Da es bedeutend günstiger ist als bsp. RGW90 u.ä. pro Schuss. Es auf der anderen Seite wieder teurer zu machen in dem es andere Munition als die GMW benutzt ist da kontraproduktiv.
Die Buster Lafette finde ich richtig gut. Da diverse Fahrzeuge aber ihre Lafette haben, sehe ich die z.B. am Heck, Seite, Dach eines Fahrzeugs verzurrt als Feldlafetten Ersatz. Zwei davon, eine für das MG, eine für ein 338 Lapua bei einem Fahrzeug, bei zwei anderen MG und Pzf3 sind in Brückenköpfen, oder auch einfach beim Nachthalt ein bedeutender Kampfkraft Multiplikator. Die Anwendung zur Sicherung von Minensperren wurde ja auch erwähnt, etwas in der Art hatte ich schon lange angedacht. Sicherung des Unterschlupfes es für einen Fennek. Mit nur einem leichten Fahrzeug, aber mehreren davon mit Pzf3 und besagtem Campüberwachungszentrum, könnte eine kleine Minenfeld ähnliche, aber temporäre Sperrung ermöglichen. Die Möglichkeiten sind da endlos, sobald Fahrzeug zum draufschrauben da, zum Schleppen eher ungeeignet, braucht ja zusätzlich Strom sprich noch mehr Gewicht durch Batterien. Als Fahrzeug Bewaffnung bringt die aber für leichte Fahrzeuge wie Wolf und Co. Sinn.
Das Ding finde ich richtig Klasse.
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Auch was in diese Richtung:
https://twitter.com/Gabriel64869839/stat...57/photo/1
Zitat:MOD is procuring, through Ian Edgar ltd, man-portable weapon stabilizers by AIMLOCK. Presumably MRR / I-M1, as it is meant to be compatible with AR-15 type rifles. MRR is exoskeleton with ballistic computer. You slot a rifle in it, it becomes a stabilized, computer-guided weapon.
So was auf einer Art Lafette - MG rein - und man hätte eine recht effektive Abwehr von Kleinstdrohnen.
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Neues sehr leichtes Maschinengewehr von FN:
https://fnherstal.com/en/defence/portabl...evolys-556
https://fnherstal.com/app/uploads/techni...-556-2.pdf
Zitat:The brand new FN EVOLYS® Ultralight Machine Gun combines the firing capabilities of a belt-fed machine gun with ergonomics and balance similar to an assault rifle, and complements the existing FN machine gun portfolio. The FN EVOLYS® has been developed in two calibres, 5.56x45mm NATO and 7.62x51mm NATO.
The FN EVOLYS® 5.56, with a weight of approx. 5.5 kilos, is much lighter than current reference machine guns.
5,5 Kilogramm für ein gurtgefüttertes MG mit wechselbarem Lauf und damit einer großen Resistenz gegen Überhitzung ist schon sehr leicht.
Die Waffe gibt es auch in 6,5mm Creedmoor mit dem gleichen Gewicht !
Und bei 6,2 kg im Kaliber 7,62x51mm.
https://fnherstal.com/en/defence/portabl...volys-762/
https://fnherstal.com/app/uploads/techni...-762-2.pdf
All diese MG können auch halbautomatisch im Einzelfeuer verwendet werden, zum einen um die Stellung des MG damit zusätzlich abzutarnen, zum anderen um Munition zu sparen.
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Die Bundeswehr beschafft nun erste Feuerleitvisiere für Sturmgewehre (MG).
https://soldat-und-technik.de/2023/05/be...fuer-g27p/
Zunächst mal primär zur Drohnenabwehr, im weiteren könnte man diesen Gedanken aber auch noch für viele weitere Verwendungen weiter spinnen.
Zitat:Da es sich um ein digitales Zielfernrohr handelt, kann das Gerät laut Hersteller im Battle Management Systeme (BMS) integriert werden. Hier können Informationen augmentiert oder im Uplink bereitgestellt werden. Smash kann zum Beispiel bei einem Feuerkampf Zieldaten – Richtungswinkel, Entfernung oder Foto – automatisch generieren und dem BMS zur Verfügung stellen. Mit dem X4 sind die Zieldaten laut Hersteller noch präziser und können dann besser genutzt werden.
Stattdessen nur auf einige wenige G27, aber immerhin ein Anfang !
Zitat:Die Bundeswehr investiert in die infanteristische Drohnenabwehrfähigkeit und beschafft dafür SMASH-Feuerleitvisiere für das G27P. So hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) die IEA MIL-OPTICS GmbH, ein in Baden-Württemberg ansässiger Spezialist für Nachtsichttechnik und Sonderausrüstung für polizeiliche und militärische Spezialkräfte, mit der Herstellung und Lieferung von „Zielassistenzsystemen zur Detektion und kinetischen Abwehr von Class 1 UAS“ beauftragt.
Zitat:Gut informierten Kreisen zufolge soll es sich um das Feuerleitsystem des Typs SMASH X4 handeln, welches durch das israelische Unternehmen Smart Shooter speziell für die Drohnenabwehr entwickelt wurde. Die IEA MIL-OPTICS GmbH hat erst Ende 2022 bekanntgegeben, dass das Unternehmen den Deutschlandvertrieb für das Produktportfolio des israelischen Herstellers Smart Shooter übernommen hat, S&T berichtete.
Wenn es spezifisch dieses Visier sein sollte, wäre das eine sehr gute Wahl. Das ist im übrigen auch exakt das System welches ich immer schon selbst als das beste dafür propagiert habe, seit es vorgestellt wurde.
Zitat:Das SMASH X4 wurde von Smart Shooter entwickelt, um die Identifizierungsreichweite sowie die Kampfentfernung von SMASH signifikant zu erhöhen. Die Kamera des Systems nutz die optische 4-fache Vergrößerung und erhöht so die Reichweite für das Image Processing (Tracking, Locking). So können Bodenziele, beweglich und stationär, bis mindestens 600 Meter und Kleinstdrohnen bis 250 Meter bekämpft werden.
Vor allem das Schießen auf sich bewegende Bodenziele mit so einem Visier ist wie eine Art Erleuchtung, so krass ist der Unterschied zu jeder normalen Zielvorrichtung. Ich konnte nämlich schon mal mit so einem Smart-Visier schießen, dass ist unheimlich was das für einen Unterschied macht.
Zitat:Es wird sowohl mit als auch ohne Laser-Entfernungsmesser (Laser Range Finder; LRF) angeboten. Mit LRF beträgt die Größe 206 x 102 x 83 Millimeter und das Gewicht 1.250 Gramm. Ohne LRF ist das System 130 Gramm leichter. Die Stromversorgung erfolgt durch einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Dieser ist ausreichend für 72 Stunden Betrieb oder bis zu 3.600 Smash-unterstützte Schüsse bzw. Messungen. Der LRF hat eine Reichweite von bis zu 1.000 Metern.
XM7 und XM250 mit diesem Visier und wir wären was die Schützenwaffen angeht schon mal erheblich weiter. Aber ich weiß, Kugelwaffen sind völlig irrelevant für den heutigen Hitech-Krieg, und jedwede Terroristen und Partisanen werden schlussendlich durch Millionenteure Präzisionsbomben aus F-35 erledigt, koste es was es wolle (wortwörtlich, nicht übertragen).
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Ausführlich über das von mir am meisten geschätzte Maschinengewehr:
https://www.youtube.com/watch?v=bADUD3VQ2U0
https://iwi.net/iwi-negev-machine-gun/
Das NEGEV NG-7 ist meiner Meinung nach das aktuell beste verfügbare MG. Der einzige Kritikpunkt den ich hätte wäre die meiner Meinung nach zu geringe Kadenz, aber: man könnte diese theoretisch auch deutlich höher ausfallen lassen oder das MG so gestalten, dass man die Kadenz einstellen kann.
Ebenfalls besonders interessant sind mMn das NEGEV7 ULMG SF im gleichen Kaliber sowie das NEGEV SF, wobei diese meiner Ansicht nach praktisch gesehen ein Sturmgewehr im Sinne meiner Definition sind und als solches von jedem Soldaten geführt werden könnten.
https://iwi.net/iwi-negev-machine-gun/
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Darf ich, als Nicht-Heeres-Kenner, da einmal einhaken?
Warum hältst du die Kadenz von 600-750 beim NG7 für zu gering? Gemeinhin wird doch vermittelt, dass geringere Kadenz zu besserer Führigkeit führt. Zumal doch, zumindest während meiner Ausbildung, gelehrt wurde, dass man mit dem MG nur kurze Feuerstöße abgibt (zugegeben, auf der Schiessbahn beim Ausbildungsschiessen hat man zugesehen, dass es 2er bis 3er Salven waren, um mehr Treffermöglichkeiten zu haben).
Sprich, es müsste doch von Vorteil sein, wenn ich mehr Salven dank geringerer Kadenz feuern kann, bei besserer Trefferlage.
Auffällig für mich in diesem Zusammenhang: Das NG7 ULMG SF hat eine Kadenz von 600-800 angegeben. Warum die hier höher ausfällt würde mich interesserien, wo doch "theoretisch" nur die Rohrlänge differiert. Hängt das mit dem höheren Druck auf Grund des kürzeren Rohres zusammen?
Und ist die Kadenz zwischen Identischen Waffen tatsächlich so arg am Streuen auf Grund von Fertigungstoleranzen, dass sie um 150-200 Schuss abweicht, oder ist sie (die Kadenz) bei diesen trotzdem einstellbar?
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Die Kadenz kann man einstellen und gerade beim Negev ist sie sogar recht leicht einstellbar. Die Unterschiede sind also intentional und man könnte theoretisch auch ein Negev mit einer deutlich höheren Kadenz haben. Es gibt zudem Negev mit einer Kadenz von 1150 Schuss die Minute ! Die könnten also durchaus, Israel will dies aber intentonal nicht.
Die Israelis nennen als primären Grund für die "niedrige" Kadenz des NG7, dass dieses sehr leicht ist, und damit gibt es eine Reihe von Problemen bei einer hohen Kadenz, von schnellerer Überhitzung (geringere Masse) bis hin zum Rückstoß, wobei man bei letztgenanntem anmerken muss, dass die Israelis diese MG sehr offensiv einsetzen, und insbesondere auch im Stehen, in der Bewegung, im OHK usw. Auch das NG7 wird im Prinzip überwiegend wie ein leichtes MG eingesetzt oder teilweise auch eher wie ein Sturmgewehr.
Zudem haben israelische MG Schützen standardmässig nur einen Wechsellauf dabei (und eventuell diesen nicht mal am Mann). Bei einem MG mit deutlich höherer Kadenz macht es Sinn, mehr Wechselläufe dabei zu haben. Auch agieren die MG Schützen meist ohne einen MG2 - aber gerade bei einem MG mit hoher Kadenz macht ein solcher Sinn. Zudem setzen die Israelis die Negev MG meist auf deutlich kürzere Distanzen ein als dies sonst für MG so üblich ist usw usf, dass Negev folgt also hier sehr spezifischen israelischen Anforderungen. Deshalb auch beispielsweise die Befähigung des Negev Einzelfeuer zu schießen und dass man es mit Magazinen füttern kann ! Gerade die kurzen ultraleichten Negev Varianten könnte man so auch einfach ganz normal wie jedes Sturmgewehr einsetzen.
Warum ist nun eine höhere Kadenz querschnittlich (über alle Aufgaben gesehen) besser: das ist höchst einfach zu erklären: gerade eben wenn ich mit kurzen Feuerstößen agiere, heißt eine höhere Kadenz dass mit einem Feuerstoß deutlich mehr Kugeln mit einem Feuerstoß in Richtung Ziel unterwegs sind. Damit sind in dem Streukreis in welchem die Kugeln dann einschlagen bzw. passieren mehr Kugeln und damit erhöht sich in einem echten Feuerkampf die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich und zwar insbesondere wenn das Ziel weiter weg ist und/oder sich bewegt und/oder Deckung nimmt und ebenso erhöht sich die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich wenn das Zeitfenster für die Bekämpfung sehr klein ist. Mit einem MG mit hoher Kadenz kann man also in einem Feuergefecht querschnittlich deutlich besser treffen / bzw. hat eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit. Zudem ist die niederhaltende Wirkung bei Feuerstößen größer.
Dem stehen eine Reihe von Nachteilen gegenüber, die ich schon angerissen habe. Schlussendlich ist es eine Frage des Konzeptes - wenn ich das MG mit einem MG2 und etwaig noch darüber hinaus zusätzlich einem dritten Mann als Schwerpunkt und primäres Wirkmittel der Infanteriegruppe einsetze, ist das etwas völlig anderes, als wenn mehrere Schützen in einer Gruppe mit deutlich leichteren MG für sich alleine agieren. Aber auch hier wäre eine möglichst hohe Kadenz - und besser noch die Möglichkeit diese zu verstellen (theoretisch machbar) - vorteilhaft bzw. würden die Vorteile meiner Ansicht nach die Nachteile überwiegen.
Ein MG wirkt also in einem echten Feuerkampf mit Feuerstößen eher wie eine Art Schrotschuss - dass ist glaube ich ein gutes Bild um es zu verstehen. Je mehr "Schrot" - also Kugeln - per Feuerstoß in Richtung Ziel gehen, desto besser.
Anders sieht es aus, wenn man von einer Lafette aus wirkt und dann damit auch längere Feuerstöße abgibt oder das Feuer an sich länger durchzieht. Zusammengefasst: je kürzer der Feuerstoß, desto besser ist eine hohe Kadenz, bzw. desto höher sollte die Kadenz sein.
Und in Bezug auf Gegenwart und Nahe Zukunft sind MG mit einer deutlich höheren Kadenz natürlich sehr viel besser dazu geeignet gegen Drohnen zu wirken.
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Kadenz = Wirkung
Führigkeit = (Herum-) Tragbarkeit
Kadenz ist dann ein Vorteil, wenn ich schieße.
Führigkeit ist dann ein Vorteil, wenn ich nicht schieße.
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