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(19.06.2017, 08:11)Helios schrieb: Glaubt man den Berichten der Koalition, dann reden die schon miteinander. Also nicht direkt halt, per Telefon, über die Russen...
Oder auch nicht:
Zitat:Russland droht USA mit Angriffen im syrischen Luftraum
...
Außerdem setze das Ministerium seine Kontakte mit den USA zur Verhinderung von Zwischenfällen im syrischen Luftraum aus. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass die USA diese Kommunikationskanäle vor dem Abschuss des syrischen Flugzeuges nicht genutzt hätten.
...
Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/arti...traum.html
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Russia Today will wissen, dass die Maschine 40 Kilometer südlich von Raqqa in IS-Gebiet abgeschossen worden ist, und besteht (verständlicher weise) darauf, dass auch nur der IS das Ziel gewesen sei.
https://www.rt.com/news/393028-syria-russia-us-plane/
Wenn die Russen schlau sind, schießen sie nicht sofort auf alles, was westlich des Euphrats fliegt. Ansonsten dürften lediglich die Operationen gegen Raqqa leiden. Davon hätte nur der IS etwas.
Zitat: Reden die eigentlich nicht miteinander da unten? Also ich meine, das syrische und Koalitions-Oberkommando im Zusammenhang mit Angriffen auf den IS. Den Syrern müsste aber auch so klar sein, dass der derzeitige Angriff der Koalition auf Rakka durch Luftstreitkräfte gedeckt ist und sie sich dort gescheiter raushalten, um eben solche Situationen zu vermeiden. Ich verstehe das nicht, die hätten die Maschine doch sinnvoller gegen andere Rebellen sonst wo eingesetzt.
Damaskus wollte vielleicht nur demonstrieren, dass man die Einsätze der Koalition zwar duldet, sich von dieser aber keine Vorschriften in Bezug auf die Operationsführung machen lässt. Das die Amis gleich schießen hat man wohl nicht erwartet.
Falls man hingegen bewusst einen Zwischenfall provozieren wollte, so ist jedenfalls die russische Proklamation der "Euphrat-Linie" ein Erfolg für Damaskus. Man hat um den Preis eines veralteten Jabos die Sicherheitsgarantie einer Atommacht bekommen und könnte in Zukunft völlig freie Hand haben, westlich des Euphrats nach Herzenslust zu bombardieren.
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@Nelson
Die USA könnten aber im Gegenzug Flugverbotszonen für russische (und syrische) Flugzeuge über Gebieten, die von ihren Verbündeten gehalten werden, einrichten. Und da kann man kreativ sein, wie sich diese Gebiete gestalten, da die Rebellen in ziemlich viele Gruppen fragmentiert sind. Man könnte etwas scheinheilig den Luftraum einer ganzen Provinz sperren, in welcher z.B. vor allem die Nusra-Front kämpft, einfach weil sich dort noch eine kleine Splittergruppe der SDF befindet.
Allerdings macht die Definition von "roten Linien", sei es nun der Einsatz von Giftgas oder der Euphrat, die Situation für die involvierten Grossmächte nicht einfacher. Die Russen müssen nun reagieren, wenn etwas über den Euphrat fliegt, oder diese neue Flugverbotszone westlich des Euphrats relativieren. Letzteres ist zu wünschen, sonst gibt's die direkte Konfrontation, die wohl keiner will.
Zitat:Damaskus wollte vielleicht nur demonstrieren, dass man die Einsätze der Koalition zwar duldet, sich von dieser aber keine Vorschriften in Bezug auf die Operationsführung machen lässt. Das die Amis gleich schießen hat man wohl nicht erwartet.
Kann auch sein. Damaskus hat insbesondere das Problem, dass Rakka voraussichtlich an die mit der Koalition verbündete SDF bzw. die Kurden fällt. Das ergäbe einen feinen Stützpunkt in Ostsyrien, von wo aus man später, wenn der IS in der Region zerstört ist, alles mögliche machen kann. Insofern ist das Markieren von Präsenz syrischer Truppen vor Ort nachvollziehbar. Und da zu wenige Bodentruppen zur Verfügung stehen, zeigt man sich - mit entsprechenden Konsequenzen - eben aus der Luft.
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Zitat: Die USA könnten aber im Gegenzug Flugverbotszonen für russische (und syrische) Flugzeuge über Gebieten, die von ihren Verbündeten gehalten werden, einrichten. Und da kann man kreativ sein, wie sich diese Gebiete gestalten, da die Rebellen in ziemlich viele Gruppen fragmentiert sind. Man könnte etwas scheinheilig den Luftraum einer ganzen Provinz sperren, in welcher z.B. vor allem die Nusra-Front kämpft, einfach weil sich dort noch eine kleine Splittergruppe der SDF befindet.
Selbstredend können die Amerikaner jetzt kontern. Ich rechne z.B. damit, dass sie jetz eben östlich des Euphrat eine derartige Zone einrichten. Solange beide Seiten dann auf ihrer Flusseite bleiben und kleinere Grenzverletzungen geflissentlich übersehen, könnte sich die Lage dadurch sogar verbessern.
Zitat: Kann auch sein. Damaskus hat insbesondere das Problem, dass Rakka voraussichtlich an die mit der Koalition verbündete SDF bzw. die Kurden fällt. Das ergäbe einen feinen Stützpunkt in Ostsyrien, von wo aus man später, wenn der IS in der Region zerstört ist, alles mögliche machen kann. Insofern ist das Markieren von Präsenz syrischer Truppen vor Ort nachvollziehbar. Und da zu wenige Bodentruppen zur Verfügung stehen, zeigt man sich - mit entsprechenden Konsequenzen - eben aus der Luft.
Rein spekulativ würde ich darauf tippen, dass Raqqa offiziell an die SDF geht, um die Türken nicht weiter zu beunruhigen. Mit den Kurden könnte sich Damaskus vielleicht sogar noch eher arrangieren. Denen währe Raqqa vielleicht als prestigereiches Faustpfand in Verhandlungen um die Unabhängigkeit/weitgehende Autonomie wichtig, während sie vermutlich kein Interesse daran haben werden, eine (zumindestens in der Masse) nicht-kurdische, dafür aber sehr zerbombte Großstadt dauerhaft ihrem Gebiet hinzuzufügen.
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ISIS scheint in Syrien kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen, wenn man sieht wie schnell die syrischen Truppen zum Euphrat vorstoßen konnten. Was denkt ihr wie es danach in Syrien weitergehen wird. Wenn die Kurden weiter gegen Assad still halten, dann dürften nach dem Sieg gegen ISIS die syrischen Rebellen auch mit den Rücken zur Wand stehen.
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Al Arabia meldet die Rückeroberung von Abu Kamal durch die syrischen Streitkräfte. Ein paar Tage vorher hat der Irak die gegenüberliegende Grenzstadt wieder unter Kontrolle gebracht. Damit haben Irak und Syrien das erste Mal nach vielen Jahren wieder eine Verbindung über eine Hauptverkehrsstraße.
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Beit Jinn und die angrenzenden Regionen haben heute kapituliert. Es gibt angeblich freies Geleit nach Idlib oder Daraa.
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Die syrische Armee hat eine Offensive in die bisher von Rebellen gehaltene Provinz Idlib gestartet. Die Stadt Abu Al-Duhur wurde erobert. Damit hat die syrische Armee den östlichen Teil abgeschnitten. Einige Rebellengruppen scheinen sich dem türkischen Kampf um die kurdische Enklave Afrin angeschlossen zu haben. Die Kurden in Afrin behaupten übrigens sie hätten 15 türkische Kampfpanzer zerstört und alle bisherigen Angriffe erfolgreich abgewehrt.
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Alle Jahre wieder...
Zitat:Syria war: At least 70 killed in suspected chemical attack in Douma
At least 70 people have died in a suspected chemical attack in Douma, the last rebel-held town in Syria's Eastern Ghouta, rescuers and medics say. Volunteer rescue force the White Helmets tweeted graphic images showing several bodies in basements. It said the deaths were likely to rise.
There has been no independent verification of the reports. Syria has called the allegations of a chemical attack a "fabrication" - as has its main ally, Russia. The US state department said Russia - with its "unwavering support" for Syria's government - "ultimately bears responsibility" for the alleged attacks. [...]
It blamed a barrel bomb allegedly dropped by a helicopter which it said contained Sarin, a toxic nerve agent. The Union of Medical Relief Organizations, a US-based charity that works with Syrian hospitals, told the BBC the Damascus Rural Specialty Hospital had confirmed 70 deaths.
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-43686157
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Nach dem mutmaßlichen Giftgas-Einsatz in Syrien haben US-, britische und französische Streitkräfte Luft- bzw. Raketenschläge gegen vermutete Depots von Chemiewaffen in Syrien ausgeführt. Wie zu erwarten hat der UN-Sicherheitsrat getagt und...nichts erreicht, weil sich die wichtigsten Protagonisten gegenseitig gelähmt, aber dafür mit Vorwürfen überzogen haben.
Zitat:Syria air strikes: US still 'locked and loaded' for new chemical attacks
President Donald Trump has warned Syria's government the US is "locked and loaded" to strike again if it carries out chemical attacks.
The warning came after the US, UK and France struck three Syrian sites in response to a suspected deadly chemical attack in the town of Douma a week ago. Syria denies any chemical use and says that attack was fabricated by rebels. A UN Security Council vote brought by Syria's ally, Russia, to condemn the US-led strikes was rejected. [...]
An emergency meeting was held by the UN Security Council on Saturday, leading to some bitter exchanges. Russia sought to secure a collective condemnation of the early morning air strikes. However, out of the 15-member council, only China and Bolivia voted in favour of the Russian resolution.
Russia's UN envoy, Vasily Nebenzia, read out a quote from President Vladimir Putin accusing the US, UK and France of "cynical disdain" in acting without waiting for the OPCW's findings. US envoy Nikki Haley said the strikes were "justified, legitimate and proportionate". [...]
CBS News reporter Seth Doane visited one of the targets in Damascus on Saturday afternoon, and found it to be a smouldering pile of rubble. The Barzeh complex is, according to the US, a centre for development, production and testing of chemical and biological weapons. Syria denies this.
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-43771840
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Moin!
Zusammenfassung:
Mittelmeer:
USS John Warner, U Boot der Virginia Klasse feuert 6 TLAM
Französische Fregatte Languedoc der Aquitaine Klasse feuert 3 SCALP
Rotes Meer:
USS Monterrey, Kreuzer der Ticonderoga – Klasse feuert 30 TLAM
USS Laboon, Zerstörer der Arleigh Burke Klasse feuert 7 TLAM
Persischer Golf:
USS Higgins, Zerstörer der Arleigh Burke Klasse feuert 23 TLAM
Luftwaffe, Anflug aus Südosten:
2 U.S. Air Force B-1 setzten 19 Joint Air-to-Surface Standoff Missiles (JASSM) ein
Luftwaffe, Anflug über das Mittelmeer:
Britische 4 Tornado setzten 8 Storm Shadow ein
Französische Rafael und Mirage 2000 setzten 9 SCALP ein
Weiter in der Order of Battle:
US F-16s and F-15s flogen DCA (Defensive Counter Air)
UK Typhoon (Eurofighter) flogen DCA für Tornados
U.S. Marine Corps EA-6B Prowler begleiteten im Endanflug die B1 (EW/ECM)
Zahlreiche Tanker waren im Einsatz
Diverse MH-53, Osprey, Black Hawk standen für CSAR bereit
Diverse Drohnen wurden zum Target Update & Damage Assessment eingesetzt
Gruß: Uwe
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Danke für die Auflistung. Interessant wäre noch, ob bzw. wie viele Dummies eingesetzt wurden. So wie 1991 bei der Eröffnung von Desert Storm über Bagdad.
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(18.04.2018, 20:52)hunter1 schrieb: Danke für die Auflistung. Interessant wäre noch, ob bzw. wie viele Dummies eingesetzt wurden. So wie 1991 bei der Eröffnung von Desert Storm über Bagdad. Über die Verwendung von Dummies liegen zumindest mir keine Informationen vor.
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Auf dem Golan gibt es seit einiger Zeit immer wieder Gefechte zwischen der IDF und Pro-Assad-Milizen. Offiziell reden beide Seiten die Sachlage klein, inoffiziell reden Experten davon, dass die Israelis befürchten, dass nach einem Sieg Assads und seiner iranischen Helfer über die letzten dort agierenden Widerstandsgruppen - und danach sieht es derzeit auch aus -, dort eine dauerhafte Präsenz von iranischen Einheiten bzw. zumindest dem Iran nahestehenden Milizen sich einstellen könnte. Und in Jerusalem will man auf jeden Fall verhindern, dass eine ähnliche Situation wie im Südlibanon entsteht, wo die Hisbollah mit Raketen an der Grenze lauert.
Hinter den Kulissen wurden auch schon im Februar und Mai Stellungen der Revolutionsgarden bombardiert, wobei Iraner zu Tode gekommen sein sollen (sieben?). Auch in der Luft gab es immer wieder Zwischenfälle, so wurde kürzlich ein syrischer Jet von den Israelis abgeschossen. Im Februar gelang der syrischen Luftabwehr im Gegenzug der Abschuss einer israelischen F-16 (der erste israelische Flugzeugverlust seit Jahrzehnten). Fachleute sehen folglich die Möglichkeit, dass ein neuerlicher Nahost-Krieg seinen Anfang entlang der Linie Südlibanon-Golan nehmen könnte. Protagonisten wären Israel und die Hisbollah sowie quasi auch der Iran...
Zitat:Army targets rocket launcher that fired the projectiles
IDF shells southern Syria in response to errant rocket fire at Golan
Growing assessment among defense officials that rockets said to land in Sea of Galilee were Islamic State projectiles targeting Assad regime forces.
Israeli aircrafts targeted southern Syria Wednesday evening in response to apparently errant fire from the country’s ongoing civil war that triggered sirens throughout the Golan Heights hours prior.
The army said it targeted the rocket launcher that fired two projectiles toward Israel, though it did not identify the party responsible. “The IDF will act against any attempt to compromise Israeli sovereignty and the safety of its civilians,” the military said in a statement. [...] The IDF had yet to confirm whether the source of projectiles it identified heading toward Israel originated from President Bashar Assad’s military or from rebel forces, but the growing assessment among defense officials was that Islamic State fighters were responsible for the rocket fire. [...] Incoming rocket sirens blared across the Israeli Golan Heights, sending residents of the area scrambling to bomb shelters.
The military said the system was triggered after it identified projectiles launched in the direction of Israel. No missile defense systems were fired, however. The IDF was investigating why the defense systems were not activated. [...] The projectile fire came a day after the Israeli Air Force shot down a Syrian fighter jet that traveled two kilometers into Israeli airspace. “Two Patriot missiles were fired at a Syrian Sukhoi-model fighter jet,” the Israel Defense Forces said in a statement.
https://www.timesofisrael.com/idf-shells...-at-golan/
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Zitat:Frankreich - Eskalation durch russisches Luftabwehrsystem in Syrien
Paris (Reuters) - Nach der Stationierung eines modernen russischen Luftabwehrsystems in Syrien befürchtet Frankreich eine militärische Eskalation in dem Bürgerkriegsland. [...] Der Aufbau des S-300-Systems für das syrische Regime behindere zudem die Aussichten auf eine politische Lösung des seit sieben Jahren andauernden Konflikts, sagte Außenamtssprecherin Agnes von der Mühll am Freitag. Russland hatte am Dienstag die Lieferung des Luftabwehrsystems mitgeteilt.
https://de.reuters.com/article/syrien-ru...EKCN1MF1S0
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