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(22.05.2017, 23:24)Vanitas schrieb: Ich bin mir aktuell nicht mal sicher, ob die Entscheidung noch in diesem Jahr getroffen wird, wie im Dezember 2016 angekündigt, jetzt wo man der CH-53G*-Flotte ein Update zur Lebensverlängerung spendiert und damit wieder etwas Luft bei der Nachfolgerbeschaffung gewonnen hat.
Viel Luft ist da aber nicht vorhanden, wenn die Entscheidung also nicht in diesem Jahr getroffen wird, dann muss sie nächstes Jahr fallen, ansonsten läuft wieder alles auf eine Fähigkeitslücke hin. Denn die Lebensverlängerung ist ja kein Zusatzprogramm, sondern eine Notwendigkeit, um bis zur Einsatzreife der notwendigen Anzahl neuer Maschinen genug Alte im Bestand halten zu können. Und es geht ja auch nicht gerade um kleine Stückzahlen (gemessen an der Jahresproduktion), die man mal eben so ausliefern könnte. Wenn wir 10% der Slots für eine CH-47 bekommen, dann braucht es trotzdem gut sieben Jahre um beispielhafte 50 Maschinen zu liefern. Das ist sicherlich zu schaffen, noch eher als bei der CH-53K, aber viel Verzögerung darf es eben nicht mehr geben.
Zumal auch noch der Preisaspekt ins Spiel kommt. Soweit ich das bisher immer verstanden habe, war der kolportierte Preis für die CH-47F nur als Teil eines Beschaffungspakets möglich (zwar älter, aber siehe auch: http://www.reuters.com/article/us-boeing...9S20151012). Dafür ist also so oder so die zeitliche Abstimmung und damit auch eine gewisse Abhängigkeit auf der einen und Druck auf der anderen Seite vorhanden - nicht schlimmes natürlich, aber es muss berücksichtigt werden.
Es wird wirklich spannend, was letztlich bei der Beschaffung heraus kommt. Interessant ist, dass man von der Osprey seit dem Herstellervorstoß gar nichts mehr hört. Entweder ist das Thema schon durch (was zu erwarten ist), oder man will sich nicht in die Karten schauen lassen.
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M.E. kommt als Nachfolger der CH53 nur der Chinook in Frage, der CH53-K ist einfach zu teuer und wird wg. Bedarf der US Marines auch erst zu spät zur Verfügung stehen.
Für Special Operations und CSAR könnte man evtl. einige "Ospreys" in Betracht ziehen aber das wäre schon High-End. AW101 wäre da vielleicht eine pragmatische Alternative.
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Ich bin ja bekanntermaßen anderer Meinung bezüglich der CH-53G-Nachfolge, da ich eher höhere Kosten in Kauf nehme, um dafür die modernere und leistungsfähigere Variante zu bekommen (wohl wissend, dass dies im Ministerium vermutlich anders gesehen wird). Insofern ist die CH-47F-ER wohl die wahrscheinlichere Lösung, und zumindest keine schlechte.
Allerdings bezweifel ich, dass man für eine Spezialaufgabe noch zusätzlich ein Muster zwischen der CH-47 und dem NH90 beschaffen wird, das nicht über herausragende Fähigkeiten (wie bspw. die V-22) verfügt. Und letzteres ist aus Kostengründen wiederum unwahrscheinlich, so dass ich gar kein weiteres Muster für die realistischste Variante halte.
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Airbus will beim CH-53 Nachfolger mitmischen:
Zitat:Zwar hat Airbus keinen schweren Transporthubschrauber im Programm, der die Anforderungen der Bundeswehr erfüllt. Der Konzern will sich aber die Anforderungen genau anschauen, sobald sie vom Verteidigungsministerium vorgelegt werden - voraussichtlich im kommenden Jahr 2018. Am Mittwoch kündigte Airbus bereits gemeinsam mit sieben deutschen Firmen an, sich zu einem Industrieverbund für das Projekt zusammenzuschließen.
Ansonsten das übliche Lobbygewäsch: "Es geht um die Zukunft der deutschen Hubschrauberindustrie".
FAZ
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Und so glaubwürdig, die dortigen Aussagen. Ein großer Transporthubschrauber ist nichts, mit denen man dedizierte militärische Fähigkeiten festigen könnte, und im zivilen Segment braucht man sich um den deutschen Hubschrauberbau keine Sorgen machen, weder was die Systemanteile an Airbus Helicopters angeht, noch wenn es um die nationalen Zulieferer geht.
Davon abgesehen ist mir nicht klar, wie man bei einem Entwicklungsbeginn in 2018 die Einsatzfähigkeit der notwendigen Zahl an Hubschraubern bis 2030 schaffen will. Entweder müsste man den Zeitplan anpassen, was wiederum die Frage nach dem Weiterbetrieb der vorhandenen CH-53 öffnet, oder man akzeptiet wieder blind Termine, die dann um Jahre nicht zu halten sein werden.
Bedenkt man die bisherigen Lobbyerfolge ist es nicht unwahrscheinlich, dass uns da Ungemach droht. Auf einmal wirkt selbst das Risiko der CH-53K attraktiv, nicht wahr
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Zitat:Deutschland will US-Hubschrauber „von der Stange“ kaufen
Vertreter der Bundeswehr und anderer Streitkräfte sowie der Industrie diskutierten jetzt im Umfeld des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums des Heeres, wie der größte und schwerste Helikopter der Bundeswehr in Zukunft aussehen soll. Die Militärs sprechen inzwischen vom STH – dem Schweren Transporthubschrauber.
Es geht um ein Multimilliardenprojekt, wie so häufig bei großen Rüstungsvorhaben. Von vier bis fünf Milliarden Euro für 40 bis 60 Helikopter ist die Rede. Bei der Bundeswehr soll der bislang größte Hubschrauber CH-53, der bereits seit 40 Jahren bei der Bundeswehr im Einsatz ist, etwa ab 2023 durch ein Nachfolgemodell ersetzt werden. [...]
Der Bund will diesmal quasi „von der Stange“ bestellen, in den USA. Eine Kauflösung im Ausland. Entweder von Boeing oder von der Hubschrauber-Traditionsfirma Sikorsky, die inzwischen zum größten US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gehört.
Mit der Aussicht auf den Multimilliardenauftrag ist es kein Wunder, dass Boeing und Lockheed seit Längerem alles versuchen, ihre Modelle als Idealbesetzung erscheinen zu lassen. Und so präsentierten in Bückeburg – seit Jahren zentraler Treffpunkt der Branche beim Internationalen Hubschrauberforum – die Experten jetzt ihre Helikopter. Boeing tritt mit der CH-47F Chinook an, wegen der zwei Rotoren und der eigenwilligen Form manchmal auch „Bananenhubschrauber“ genannt. Rivale Lockheed schickt sein neues Modell CH-53K in den Wettbewerb.
https://www.welt.de/wirtschaft/article16...aufen.html
Schneemann.
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FALLS Airbus vernünftige Referenzen vorzulegen hätte, könnte man über eine Beteiligung an der Instandhaltung reden. Bei der Performance der letzten Jahre ist nur damit zu rechnen, daß ein weiterer Kosten- und Verkomplizierungsfaktor entstünde.
Mein Tip für die Retter der "deutschen Souveränität: erstmal Hausaufgaben machen und die Wartung der eigenen Produkte in den Griff kriegen.
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(05.08.2017, 12:41)PKr schrieb: FALLS Airbus vernünftige Referenzen vorzulegen hätte, könnte man über eine Beteiligung an der Instandhaltung reden. Bei der Performance der letzten Jahre ist nur damit zu rechnen, daß ein weiterer Kosten- und Verkomplizierungsfaktor entstünde.
Mein Tip für die Retter der "deutschen Souveränität: erstmal Hausaufgaben machen und die Wartung der eigenen Produkte in den Griff kriegen.
Nicht ganz richtig was du schreibst! Mit der CH-53 hat Airbus sehr gut bewiesen das es klappen kann! Auch mit dem neuen Hubschrauber der KSK. Du solltest eher mal in dem von dir kritisierten Punkt auf die BW blicken . Die Wartung bekommt man deswegen nicht in den Griff, weil unter TDM nahezu alle Wartungsverträge und Ersatzteilpakete gekündigt wurden. Flintenuschi hat es wieder teils Rückgängig gemacht. Für weit mehr als über der Hälfte an Problemen in Sachen Hubschraubern ist die BW/ die hiesige Bundesregierung selbst Schuld!!! Stichwort schwarze Null und alles was da dem Rotstift zum Opfer viel .
Airbus hat sicherlich bei vielen Dingen einiges falsch eingeschätzt, aber dies kann man ihnen nicht anlasten. Schau mal nach Frankreich bitte und schau mal wie es bei denen um die Klarstände und Wartung steht. Alleine für den Afghanistaneinsatz haben die alleine für die Tiger HAP seiner Zeit ein Ersatzteilpaket für den Einsatz in Höhe von über 220 Mio. € geschnürt. Die hatten keine Probleme mit dem Heimatberrieb! Resultat war das die französischen Tiger einen Klarstand von über 90% hatten. Wir haben dafür aus allen Ecken die Teile zusammengekratzt! Mit welchem Resultat???? Der Flug und Ausbildungsbetrieb in der Heimat ist fast zum erliegen gekommen! Im übrigen hat die BW in Sachen Mali und Wartung nichts daraus gelernt. In der Heimat geschieht wie die Medien eindrucksvoll vor einer Woche berichteten genau das selbe. Kaum Piloten die Combat ready sind und alle Zusatzqualifikationen haben. Auch an Flugstunden hapert es.
Also betrachte die Dinge etwas kritischer. Es sind Wahlen und der Buhmann soll nicht bei der CDU/SPD liegen! Wenn die Wahlen gelaufen sind wirst du sehen wie man sich dann doch wieder einigt .
Viel wichtiger ist, dass die BW endlich Ersatz für die guten alten CH-53 bekommt. Schau mal nach Frankreich usw wie lange die gebraucht haben um diese Entscheidung für einen HTH zu fällen. Die Bundeswehr labert sich die nächsten Jahre da noch zu Tode bis da eine Entscheidung mit viel hin und her getroffen wird. Im übrigen wird schon seit Jahen diesbezüglich gelabert. Airbus schon vor einem halben Jahrzehnt erste Konzepte zu einem HTH vorlegte.
Letzten Endes sehe ich nur eines. Alle kochen nur mit Wasser!
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@WideMasta:
Mag sein, daß es mit der Wartung der CH-53 klappt. Bei der H-145 würde ich ein oder zwei Jahre mit der Beurteilung warten, bis die ersten größeren Checks fällig werden, aber darum ging es mir nicht primär.
Leider habe ich bisher das Schreiben des BDLI an Frau Suder bei meinen Recherchen nicht auftreiben können und muß mich daher auf die Ausführungen des Tagesschau-Beitrags verlassen. Wenn demnach eine Beteiligung der deutschen Industrie zwingend eingefordert und alternativ der Untergang des Abendlands an die Wand gemalt wird, steigt halt mein Blutdruck.
Mein Standpunkt basiert auch auf Beiträgen auf Augengeradeaus.net wie diesem - hier-.
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(07.08.2017, 22:13)PKr schrieb: @WideMasta:
Mag sein, daß es mit der Wartung der CH-53 klappt. Bei der H-145 würde ich ein oder zwei Jahre mit der Beurteilung warten, bis die ersten größeren Checks fällig werden, aber darum ging es mir nicht primär.
Leider habe ich bisher das Schreiben des BDLI an Frau Suder bei meinen Recherchen nicht auftreiben können und muß mich daher auf die Ausführungen des Tagesschau-Beitrags verlassen. Wenn demnach eine Beteiligung der deutschen Industrie zwingend eingefordert und alternativ der Untergang des Abendlands an die Wand gemalt wird, steigt halt mein Blutdruck.
Mein Standpunkt basiert auch auf Beiträgen auf Augengeradeaus.net wie diesem -hier-.
Mit dem H-145M muss man nicht warten, denn dieser unterliegt ähnlichen Wartungs-/ und Inspektionszyklen wie der Tiger! Hier sind von Anfang an andere Wartungsverträge gemacht worden. Und der Bericht von AG basiert auf den dem Bericht der Tagesschau. Ja und? Die Gemüter sollten sich bei vielen mal ein wenig beruhigen. Die europäische Industrie hat sich einfach ins Spiel gebracht. Ich sage gezielt europäisch! Lasse sie sich doch streiten. Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich finde es nicht verkehrt, nur sollte man nicht Airbus für generell alles verantwortlich machen! Besonders dann nicht, wenn durch die Bundesregierung zuvor getätigte Wartungsverträge aufgekündigt wurden um schlicht KNETE ZUSPAREN!!!!!
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http://www.tagesschau.de/inland/bundeswe...r-101.html
Die BW scheint wohl den CH 47 "Chinook" zu favorisieren, da von diesem 60 Maschnien statt 40 CH 53 K gekauft werden könnten.
Zitat:Aus der Luftwaffenführung heißt es, Stückpreis und Betriebskosten seien sehr gute Argumente für eine solche Entscheidung. "Was nützt mir ein Super-High-Tech-Hubschrauber, wenn ich nur eine Handvoll davon bekomme?", so ein Luftwaffen-General im Gespräch mit tagesschau.de. Man brauche eine größere Anzahl von Hubschraubern und da sei der "Chinook" ein sehr attraktives Angebot.
Dazu kommt auch noch das der CH 47 schneller verfügbar wäre.
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(03.09.2017, 19:28)Marauder schrieb: http://www.tagesschau.de/inland/bundeswe...r-101.html
Die BW scheint wohl den CH 47 "Chinook" zu favorisieren, da von diesem 60 Maschnien statt 40 CH 53 K gekauft werden könnten.
Zitat:Aus der Luftwaffenführung heißt es, Stückpreis und Betriebskosten seien sehr gute Argumente für eine solche Entscheidung. "Was nützt mir ein Super-High-Tech-Hubschrauber, wenn ich nur eine Handvoll davon bekomme?", so ein Luftwaffen-General im Gespräch mit tagesschau.de. Man brauche eine größere Anzahl von Hubschraubern und da sei der "Chinook" ein sehr attraktives Angebot.
Dazu kommt auch noch das der CH 47 schneller verfügbar wäre.
Aus meiner Sicht die Beste Entscheidung! Dieser Hubschrauber ist verfügbar, kampferprobt, robust, alle Kinderkrankheiten sind ausgemerzt, viele Bündnispartner nutzen ihn ebenfalls, weiterhin Aufwuchspotential nach oben vorhanden. Und wenn ich die Wahl zwischen der Möglichkeit haben zwischen 40 und 60 HTH zu wählen, ich mich für letztere Variante entscheiden würde. Und selbst die Zahl 60 erscheint mir noch knapp bemessen. Zähle ich Trainingsbetrieb, einzuhaltende Wartungsintervalle usw. hinzu 80 Hubschrauber sicherlich noch besser wären. Betrachten wir uns alleine den Mehrgewinn an Leistung welchen die BW durch diesen Hubschrauber erhalten würde (Habe ich auf Seite 13 dieses Threats zusammengefasst), Mann ( ) schon fast ins schwärmen kommt. 5,5t mehr Nutzlast um nur ein Bsp. zu nennen.
Weiterhin hat die BW in Afg bereits erste Erfahrungen mit dem CH-47 sammeln können. Hier haben die USA oft deutsche Truppen in die Berge geflogen. Ich sehe da nur Vorteile! Auch in Bezug zur Nutzung mit Spezialeinheiten.
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Ich hoffe wir ordern ebenfalls ein paar Versionen, die in der Luft betankungsfähig sind (durch die C130). Das wäre eine massive Verbesserung.
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War nicht eh Voraussetzung das das neue Muster Luftbetankbar ist?
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