Beiträge: 12.800
Themen: 208
Registriert seit: May 2006
Einen französisch-spanischen Entwurf bezüglich einer Flugverbotszone über Aleppo haben die Russen abgelehnt. Dass Russland die Resolution per Veto abschmettern würde, war so ziemlich klar, ja eigentlich fast sicher gewesen. Seltsam allerdings mutet die Begründung an; irgendwelche Plattitüden, wonach "man mit einem Flugverbot nur die Islamisten stärken würde" etc., wären ja noch entsprechend der bekannten russischen Haltung zu Syrien bzw. zu Assad irgendwie nachvollziehbar gewesen, der Vorwurf einer "Anti-Russland-Haltung" als Begründung für eine Ablehnung ist aber hierbei völlig unpassend und erinnert an die seltsamsten Ausreden und Tatsachenverdrehungen aus der Zeit des Kalten Krieges...
Zitat:Krieg in Syrien
Russland legt Veto gegen französischen Resolutionsentwurf zu Syrien ein
Frankreich will ein Flugverbot über Aleppo durchsetzen. Russland hat sein Veto dagegen eingelegt und fordert, dass radikale und gemäßigte Rebellen voneinander getrennt die Stadt verlassen. [...] Beobachter gehen davon aus, dass Frankreich seinerseits sein Veto gegen den russischen Plan einlegen werde. [...]
Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin, der schon im Vorfeld seine Ablehnung des französisch-spanischen Entwurfs angekündigt hatte, warf seinen Kollegen eine "anti-russische Haltung" vor. "Das ist eines der merkwürdigsten Spektakel in der Geschichte des UN-Sicherheitsrats", sagte Tschurkin. "Wir müssen über zwei Resolutionen abstimmen und wissen, dass keine verabschiedet werden wird."
http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg...-1.3196502
Schneemann.
(09.10.2016, 11:25)Schneemann schrieb: Einen französisch-spanischen Entwurf bezüglich einer Flugverbotszone über Aleppo haben die Russen abgelehnt. Dass Russland die Resolution per Veto abschmettern würde, war so ziemlich klar, ja eigentlich fast sicher gewesen. Seltsam allerdings mutet die Begründung an; irgendwelche Plattitüden, wonach "man mit einem Flugverbot nur die Islamisten stärken würde" etc., wären ja noch entsprechend der bekannten russischen Haltung zu Syrien bzw. zu Assad irgendwie nachvollziehbar gewesen, der Vorwurf einer "Anti-Russland-Haltung" als Begründung für eine Ablehnung ist aber hierbei völlig unpassend und erinnert an die seltsamsten Ausreden und Tatsachenverdrehungen aus der Zeit des Kalten Krieges...
Nun ja, Du hast selber versucht uns einzureden dass die Einwanderungswelle 2015 Folge der russischen Luftangriffe sei ....
Du hast also mit Absicht Fakten erfunden. Ähnlich wie Du vorher die Kopfabschneider in Syren so lange wie möglich als "Oppositionelle" etc tituliert hast.
Von daher kauf ich Dir Deine Entrüstung nicht ab.
Beiträge: 12.800
Themen: 208
Registriert seit: May 2006
Zitat:Nun ja, Du hast selber versucht uns einzureden dass die Einwanderungswelle 2015 Folge der russischen Luftangriffe sei ....
Du hast also mit Absicht Fakten erfunden. Ähnlich wie Du vorher die Kopfabschneider in Syren so lange wie möglich als "Oppositionelle" etc tituliert hast.
Mitnichten habe ich Fakten erfunden. Es gibt hier wieder einen kleinen, aber sehr feinen Unterschied (der vermutlich aber nur mal wieder "versehentlich" überlesen wurde): Ich sagte, dass die russische Intervention den Krieg verlängern und damit wiederum neue Flüchtlinge hervorbringen wird, aber nicht, dass Russland alleine für die Flüchtlingswelle des Jahres 2015 verantwortlich sei (was auch rein logisch gar nicht ginge, da Russland erst ab September 2015 eingegriffen hat und da hatte der Flüchtlingsandrang seine Hochphase bereits erreicht).
Was den letzten Satz angeht, so stimmt a) dies schlicht nicht und wurde b) dazu meinerseits alles und in epischer Breite gesagt. Ich habe die Entwicklung des Aufstandes von Beginn an bis zum Erstarken der Islamisten und dem Niedergang moderater Kräfte und den zugehörigen Zusammenhang im internationalen Kontext geschätzt fünf Mal (gefühlt waren es 25 Mal) hier im Strang weit und breit dargelegt, inklusive einem Ausholen bis in die 1970er Jahre und den Beginn der Assad-Herrschaft, dennoch stellen sich Leute leider immer wieder hin und behaupten stur einfach das Gegenteil bzw. drehen die Worte einem im Munde herum. (Und da habe ich dann ehrlich gesagt auch keine große Lust mehr, alles noch einmal hinzuschreiben.)
Schneemann.
Beiträge: 119
Themen: 1
Registriert seit: Jun 2016
So wie es gegenwärtig läuft wird Aleppo und auch Damaskus und Umgebung in ein paar Monaten wieder voll in Regierungshand sein. Spätestens dann werden wir sehen in welche Richtung die Fluchtbewegung aus Syrien geht. Ich nehme an das viele wieder heimkehren werden. Auch aktuell ist die größte Angst der jungen männlichen Flüchtlinge zum Militär eingezogen zu werden. Auch wenn es der Mainstream hier nicht wahrhaben will. Und dieser Grund ist kein Grund für Asyl.
Beiträge: 7.794
Themen: 349
Registriert seit: Jul 2003
(09.10.2016, 18:11)frieder75 schrieb: Auch aktuell ist die größte Angst der jungen männlichen Flüchtlinge zum Militär eingezogen zu werden. Auch wenn es der Mainstream hier nicht wahrhaben will. Und dieser Grund ist kein Grund für Asyl.
Mal wieder eine Behauptung ohne Beleg, die man wahrhaben muss, wenn man *implizierende Beleidigung einfügen*. Dabei spielt es gar keine Rolle, was die größte Angst darstellt, relevant ist nur, welche Gründe insgesamt vorliegen. Von daher wäre deine Behauptung überhaupt nur dann wichtig, wenn die Kriegsdienstverweigerung der einzige Grund für die Flucht wäre. Und dies ist in Anbetracht der Lage dann doch eine ziemlich harte Unterstellung.
Davon abgesehen ist dein letzter Satz so schlicht und einfach falsch. Natürlich kann eine drohende Verpflichtung zum Wehrdienst ein Asylgrund sein, beispielsweise dann, wenn man dadurch zu konkreten Kriegsverbrechen gezwungen werden könnte. Nicht nur rein rechtlich, sondern auch logisch nachvollziehbar und dem humanistischen Grundgedanken des gesamten Asylrechts folgend. Und in Anbetracht der Anschuldigungen, die gegen das Assad-Regime vorgebracht werden, besteht dazu durchaus eine konkrete Möglichkeit.
Beiträge: 119
Themen: 1
Registriert seit: Jun 2016
(11.10.2016, 07:12)Helios schrieb: (09.10.2016, 18:11)frieder75 schrieb: Auch aktuell ist die größte Angst der jungen männlichen Flüchtlinge zum Militär eingezogen zu werden. Auch wenn es der Mainstream hier nicht wahrhaben will. Und dieser Grund ist kein Grund für Asyl.
Mal wieder eine Behauptung ohne Beleg, die man wahrhaben muss, wenn man *implizierende Beleidigung einfügen*. Dabei spielt es gar keine Rolle, was die größte Angst darstellt, relevant ist nur, welche Gründe insgesamt vorliegen. Von daher wäre deine Behauptung überhaupt nur dann wichtig, wenn die Kriegsdienstverweigerung der einzige Grund für die Flucht wäre. Und dies ist in Anbetracht der Lage dann doch eine ziemlich harte Unterstellung.
Davon abgesehen ist dein letzter Satz so schlicht und einfach falsch. Natürlich kann eine drohende Verpflichtung zum Wehrdienst ein Asylgrund sein, beispielsweise dann, wenn man dadurch zu konkreten Kriegsverbrechen gezwungen werden könnte. Nicht nur rein rechtlich, sondern auch logisch nachvollziehbar und dem humanistischen Grundgedanken des gesamten Asylrechts folgend. Und in Anbetracht der Anschuldigungen, die gegen das Assad-Regime vorgebracht werden, besteht dazu durchaus eine konkrete Möglichkeit.
Wenn ich mir so die Facebookprofile der (Groß)Familie von einem syrischen Flüchtling anschaue den ich etwas besser kenne dann war es bei ihm definitiv der einzige Grund dort zu verschwinden. Ein paar gleichaltrige männliche Familienmitglieder sind natürlich auch in Europa während die Frauen mit Kindern es sich in Latakia, Damaskus, Tartus usw. sichtlich gut gehen lassen. Wenn ich da den Goldschmuck sehe den sie umhängen haben, Bilder von ihren Wohnungen und Häusern und dann die Autos...und dann bekommen diese "Flüchtlinge" oder besser Deserteure noch Geld vom deutschen Steuerzahler als Bonus um hier zu leben, was sie definitiv überhaupt nicht bräuchten. Da haben sich einige aus meinem Bekanntenkreis ganz schön die Augen gerieben, die für wenig Geld hier hart malochen müssen, als ich denen das mal gezeigt habe.
Wenn das wirklich ein Asylgrund sein sollte, dann bin ich mal gespannt wie Europa bzw. Deutschland aussieht, wenn mal China, Indien und Pakistan Krieg führen. Und wenn wir schon bei gesetzlichen Regelungen sind, dann hätte Deutschland nach der Drittstaatenregelung überhaupt niemanden aufnehmen müssen, was übrigens auch (alle) Rechtsanwälte und andere Juristen in meinem Bekanntenkreis sagen.
Beiträge: 7.794
Themen: 349
Registriert seit: Jul 2003
(11.10.2016, 11:41)frieder75 schrieb: (11.10.2016, 07:12)Helios schrieb: (09.10.2016, 18:11)frieder75 schrieb: Auch aktuell ist die größte Angst der jungen männlichen Flüchtlinge zum Militär eingezogen zu werden. Auch wenn es der Mainstream hier nicht wahrhaben will. Und dieser Grund ist kein Grund für Asyl.
Mal wieder eine Behauptung ohne Beleg, die man wahrhaben muss, wenn man *implizierende Beleidigung einfügen*. Dabei spielt es gar keine Rolle, was die größte Angst darstellt, relevant ist nur, welche Gründe insgesamt vorliegen. Von daher wäre deine Behauptung überhaupt nur dann wichtig, wenn die Kriegsdienstverweigerung der einzige Grund für die Flucht wäre. Und dies ist in Anbetracht der Lage dann doch eine ziemlich harte Unterstellung.
Davon abgesehen ist dein letzter Satz so schlicht und einfach falsch. Natürlich kann eine drohende Verpflichtung zum Wehrdienst ein Asylgrund sein, beispielsweise dann, wenn man dadurch zu konkreten Kriegsverbrechen gezwungen werden könnte. Nicht nur rein rechtlich, sondern auch logisch nachvollziehbar und dem humanistischen Grundgedanken des gesamten Asylrechts folgend. Und in Anbetracht der Anschuldigungen, die gegen das Assad-Regime vorgebracht werden, besteht dazu durchaus eine konkrete Möglichkeit.
Wenn ich mir so die Facebookprofile der (Groß)Familie von einem syrischen Flüchtling anschaue den ich etwas besser kenne dann war es bei ihm definitiv der einzige Grund dort zu verschwinden. Ein paar gleichaltrige männliche Familienmitglieder sind natürlich auch in Europa während die Frauen mit Kindern es sich in Latakia, Damaskus, Tartus usw. sichtlich gut gehen lassen. Wenn ich da den Goldschmuck sehe den sie umhängen haben, Bilder von ihren Wohnungen und Häusern und dann die Autos...und dann bekommen diese "Flüchtlinge" oder besser Deserteure noch Geld vom deutschen Steuerzahler als Bonus um hier zu leben, was sie definitiv überhaupt nicht bräuchten. Da haben sich einige aus meinem Bekanntenkreis ganz schön die Augen gerieben, die für wenig Geld hier hart malochen müssen, als ich denen das mal gezeigt habe.
Wenn das wirklich ein Asylgrund sein sollte, dann bin ich mal gespannt wie Europa bzw. Deutschland aussieht, wenn mal China, Indien und Pakistan Krieg führen. Und wenn wir schon bei gesetzlichen Regelungen sind, dann hätte Deutschland nach der Drittstaatenregelung überhaupt niemanden aufnehmen müssen, was übrigens auch (alle) Rechtsanwälte und andere Juristen in meinem Bekanntenkreis sagen.
Und aus deiner Interpretation eines Facebookprofils eines Flüchtlings wird jene Wahrheit, die der Mainstream nicht wahr haben will? Ich denke nicht, dass das Thema zu etwas führt.
Was die Asylgründe angeht, so gibt es da keine Absolutheit, weil die Umstände im Einzelfall geklärt werden müssen. Nur das wollte ich durch meinen Hinweis ausdrücken, und was der für Aus- oder Nachwirkungen bedeutet kann hier auch erstmal egal sein.
Beiträge: 119
Themen: 1
Registriert seit: Jun 2016
(11.10.2016, 17:44)Helios schrieb: (11.10.2016, 11:41)frieder75 schrieb: (11.10.2016, 07:12)Helios schrieb: (09.10.2016, 18:11)frieder75 schrieb: Auch aktuell ist die größte Angst der jungen männlichen Flüchtlinge zum Militär eingezogen zu werden. Auch wenn es der Mainstream hier nicht wahrhaben will. Und dieser Grund ist kein Grund für Asyl.
Mal wieder eine Behauptung ohne Beleg, die man wahrhaben muss, wenn man *implizierende Beleidigung einfügen*. Dabei spielt es gar keine Rolle, was die größte Angst darstellt, relevant ist nur, welche Gründe insgesamt vorliegen. Von daher wäre deine Behauptung überhaupt nur dann wichtig, wenn die Kriegsdienstverweigerung der einzige Grund für die Flucht wäre. Und dies ist in Anbetracht der Lage dann doch eine ziemlich harte Unterstellung.
Davon abgesehen ist dein letzter Satz so schlicht und einfach falsch. Natürlich kann eine drohende Verpflichtung zum Wehrdienst ein Asylgrund sein, beispielsweise dann, wenn man dadurch zu konkreten Kriegsverbrechen gezwungen werden könnte. Nicht nur rein rechtlich, sondern auch logisch nachvollziehbar und dem humanistischen Grundgedanken des gesamten Asylrechts folgend. Und in Anbetracht der Anschuldigungen, die gegen das Assad-Regime vorgebracht werden, besteht dazu durchaus eine konkrete Möglichkeit.
Wenn ich mir so die Facebookprofile der (Groß)Familie von einem syrischen Flüchtling anschaue den ich etwas besser kenne dann war es bei ihm definitiv der einzige Grund dort zu verschwinden. Ein paar gleichaltrige männliche Familienmitglieder sind natürlich auch in Europa während die Frauen mit Kindern es sich in Latakia, Damaskus, Tartus usw. sichtlich gut gehen lassen. Wenn ich da den Goldschmuck sehe den sie umhängen haben, Bilder von ihren Wohnungen und Häusern und dann die Autos...und dann bekommen diese "Flüchtlinge" oder besser Deserteure noch Geld vom deutschen Steuerzahler als Bonus um hier zu leben, was sie definitiv überhaupt nicht bräuchten. Da haben sich einige aus meinem Bekanntenkreis ganz schön die Augen gerieben, die für wenig Geld hier hart malochen müssen, als ich denen das mal gezeigt habe.
Wenn das wirklich ein Asylgrund sein sollte, dann bin ich mal gespannt wie Europa bzw. Deutschland aussieht, wenn mal China, Indien und Pakistan Krieg führen. Und wenn wir schon bei gesetzlichen Regelungen sind, dann hätte Deutschland nach der Drittstaatenregelung überhaupt niemanden aufnehmen müssen, was übrigens auch (alle) Rechtsanwälte und andere Juristen in meinem Bekanntenkreis sagen.
Und aus deiner Interpretation eines Facebookprofils eines Flüchtlings wird jene Wahrheit, die der Mainstream nicht wahr haben will? Ich denke nicht, dass das Thema zu etwas führt.
Was die Asylgründe angeht, so gibt es da keine Absolutheit, weil die Umstände im Einzelfall geklärt werden müssen. Nur das wollte ich durch meinen Hinweis ausdrücken, und was der für Aus- oder Nachwirkungen bedeutet kann hier auch erstmal egal sein.
Das war nur ein Beispiel. Ich kenne mehrere Unternehmer die Asylanten als Praktikanten hatten und habe auch selbst schon mit welchen zusammen gearbeitet (mehr oder weniger). Außerdem kenne ich einen Araber der schon zu DDR-Zeiten hier gelebt hat und aktuell als Dolmetscher in diesem Bereich arbeitet. Und auch der sagt, dass nur die Wenigsten echt politisch Verfolgte sind. Also ich kann da schon einiges einschätzen. Und Fakt ist wo man leicht Geld bekommen kann wird eben auch großflächig betrogen, auch wenn das eben beim Asylthema viele nicht glauben wollen.
Beiträge: 7.794
Themen: 349
Registriert seit: Jul 2003
(11.10.2016, 18:59)frieder75 schrieb: (11.10.2016, 17:44)Helios schrieb: (11.10.2016, 11:41)frieder75 schrieb: (11.10.2016, 07:12)Helios schrieb: (09.10.2016, 18:11)frieder75 schrieb: Auch aktuell ist die größte Angst der jungen männlichen Flüchtlinge zum Militär eingezogen zu werden. Auch wenn es der Mainstream hier nicht wahrhaben will. Und dieser Grund ist kein Grund für Asyl.
Mal wieder eine Behauptung ohne Beleg, die man wahrhaben muss, wenn man *implizierende Beleidigung einfügen*. Dabei spielt es gar keine Rolle, was die größte Angst darstellt, relevant ist nur, welche Gründe insgesamt vorliegen. Von daher wäre deine Behauptung überhaupt nur dann wichtig, wenn die Kriegsdienstverweigerung der einzige Grund für die Flucht wäre. Und dies ist in Anbetracht der Lage dann doch eine ziemlich harte Unterstellung.
Davon abgesehen ist dein letzter Satz so schlicht und einfach falsch. Natürlich kann eine drohende Verpflichtung zum Wehrdienst ein Asylgrund sein, beispielsweise dann, wenn man dadurch zu konkreten Kriegsverbrechen gezwungen werden könnte. Nicht nur rein rechtlich, sondern auch logisch nachvollziehbar und dem humanistischen Grundgedanken des gesamten Asylrechts folgend. Und in Anbetracht der Anschuldigungen, die gegen das Assad-Regime vorgebracht werden, besteht dazu durchaus eine konkrete Möglichkeit.
Wenn ich mir so die Facebookprofile der (Groß)Familie von einem syrischen Flüchtling anschaue den ich etwas besser kenne dann war es bei ihm definitiv der einzige Grund dort zu verschwinden. Ein paar gleichaltrige männliche Familienmitglieder sind natürlich auch in Europa während die Frauen mit Kindern es sich in Latakia, Damaskus, Tartus usw. sichtlich gut gehen lassen. Wenn ich da den Goldschmuck sehe den sie umhängen haben, Bilder von ihren Wohnungen und Häusern und dann die Autos...und dann bekommen diese "Flüchtlinge" oder besser Deserteure noch Geld vom deutschen Steuerzahler als Bonus um hier zu leben, was sie definitiv überhaupt nicht bräuchten. Da haben sich einige aus meinem Bekanntenkreis ganz schön die Augen gerieben, die für wenig Geld hier hart malochen müssen, als ich denen das mal gezeigt habe.
Wenn das wirklich ein Asylgrund sein sollte, dann bin ich mal gespannt wie Europa bzw. Deutschland aussieht, wenn mal China, Indien und Pakistan Krieg führen. Und wenn wir schon bei gesetzlichen Regelungen sind, dann hätte Deutschland nach der Drittstaatenregelung überhaupt niemanden aufnehmen müssen, was übrigens auch (alle) Rechtsanwälte und andere Juristen in meinem Bekanntenkreis sagen.
Und aus deiner Interpretation eines Facebookprofils eines Flüchtlings wird jene Wahrheit, die der Mainstream nicht wahr haben will? Ich denke nicht, dass das Thema zu etwas führt.
Was die Asylgründe angeht, so gibt es da keine Absolutheit, weil die Umstände im Einzelfall geklärt werden müssen. Nur das wollte ich durch meinen Hinweis ausdrücken, und was der für Aus- oder Nachwirkungen bedeutet kann hier auch erstmal egal sein.
Das war nur ein Beispiel. Ich kenne mehrere Unternehmer die Asylanten als Praktikanten hatten und habe auch selbst schon mit welchen zusammen gearbeitet (mehr oder weniger). Außerdem kenne ich einen Araber der schon zu DDR-Zeiten hier gelebt hat und aktuell als Dolmetscher in diesem Bereich arbeitet. Und auch der sagt, dass nur die Wenigsten echt politisch Verfolgte sind. Also ich kann da schon einiges einschätzen. Und Fakt ist wo man leicht Geld bekommen kann wird eben auch großflächig betrogen, auch wenn das eben beim Asylthema viele nicht glauben wollen.
Da ist immer jemand, und wenn einer nicht reicht, dann ist da auch ein Zweiter, oder ein Dritter, oder ein Vierter. Und natürlich die Beteuerung, man könne es einschätzen. Das Thema ist keine Glaubensfrage, da geht es auch nicht um irgendwelche Einzelfälle. Um wirklich beurteilen zu können, wie groß der Anteil an zweifelhaften Motiven ist, braucht es nach wissenschaftlichen Standards gesammelte Daten in ausreichender Zahl. Ich habe die nicht, und deshalb würde ich mich nie anmaßen, auch nur irgendetwas in diese Richtung zu behaupten. Deinen Aussagen nach hast du die auch nicht, meinst aber erklären zu müssen, was die Allgemeinheit nicht wahr haben will. Und da sage ich ganz einfach: das dulde ich hier nicht. Thema beendet.
Beiträge: 119
Themen: 1
Registriert seit: Jun 2016
Dann zum eigentlichen Thema zurück. Nachdem die islamistischen Milizen den Belagerungsring um Aleppo kurzeitig aufgebrochen hatten, ohne eine sichere Passage gewährleisten zu können, sind sie von den regulären Streitkräften und regierungstreuen Milizen wieder zurückgeschlagen wurden. Diese sind nun dabei das eingekesselte Ostaleppo Stück für Stück zurückzuerobern. Etwa um 20% müsste sich der Kessel inzwischen verkleinert haben. In Aleppo dürften die Regierungsgegner damit endgültig in die Defensive geraten sein. Deshalb wurde vor wenigen Wochen eine Entlastungsoffensive in der Provinz Hama unternommen, die anfangs sehr gut lief. Allerdings bekamen sich dann verschiedene Milizen in die Haare und während Jund al-Aqsa als Speerspitze der Hama-Offensive den größten Blutzoll zahlte fiel ihnen ihr ehemaliger Verbündeter Ahrar al-Sham in den Rücken und eroberte einige Stützpunke von Jund al-Aqsa in der Provinz Idlib. Dieser oppositionsinterne Machtkampf könnte die Gruppen in Idlib genauso schwächen, wie es seit Wochen in Ostghouta der Fall war, als es zu ähnlichen Machtkämpfen kam konnte eine republikanische Gardedivision Assads dies ausnutzen und den Ostghouta Kessel weiter zuschnüren. Heute wurde in diesem Kessel Tal Kurdi abgeschnitten. Sollte diese Bastion fallen stehen die Gardedivision mit geschützer Nordflanke etwa 2km vor Douma, der letzten größeren Hochburg der Opposition im Umland von Damaskus.
(09.10.2016, 13:46)Schneemann schrieb: Zitat:Nun ja, Du hast selber versucht uns einzureden dass die Einwanderungswelle 2015 Folge der russischen Luftangriffe sei ....
Du hast also mit Absicht Fakten erfunden. Ähnlich wie Du vorher die Kopfabschneider in Syren so lange wie möglich als "Oppositionelle" etc tituliert hast.
Mitnichten habe ich Fakten erfunden. Es gibt hier wieder einen kleinen, aber sehr feinen Unterschied (der vermutlich aber nur mal wieder "versehentlich" überlesen wurde): Ich sagte, dass die russische Intervention den Krieg verlängern und damit wiederum neue Flüchtlinge hervorbringen wird, aber nicht, dass Russland alleine für die Flüchtlingswelle des Jahres 2015 verantwortlich sei (was auch rein logisch gar nicht ginge, da Russland erst ab September 2015 eingegriffen hat und da hatte der Flüchtlingsandrang seine Hochphase bereits erreicht).
Genau auf diesen Umstand hatte ich Dich erst hinweisen müssen. Phantom hatte die gleiche Masche versucht.
Aber kein Ereignis kann ursächlich sein für ein später eintretendes.
Ich kann ja verstehen dass Ihr euch bei der Einschätzung der Einwandeurngswelle grotesk vergaloppiert habt und gern nachträglich den Russen die Schuld geben wollt, aber das Kausalitätsprinzip behält seine Gültigkeit.
Beiträge: 12.800
Themen: 208
Registriert seit: May 2006
Zitat:Genau auf diesen Umstand hatte ich Dich erst hinweisen müssen. Phantom hatte die gleiche Masche versucht.
Aber kein Ereignis kann ursächlich sein für ein später eintretendes.
Ich kann ja verstehen dass Ihr euch bei der Einschätzung der Einwandeurngswelle grotesk vergaloppiert habt und gern nachträglich den Russen die Schuld geben wollt, aber das Kausalitätsprinzip behält seine Gültigkeit.
Dies ist nun schon wieder so eine sinnentleerte Behauptung. Die Flüchtlingswelle stellt uns vor Herausforderungen, und ja, mit einem "Wir schaffen das!" alleine wird es nicht gehen, aber diese überzogene, teils gar rassistisch angehauchte Panikmache, diese kopflos-schrille Hysterie (bis hin zum Bürgerkriegsszenario und einem Zusammenbrechen des Staates) habe ich nie ernst nehmen können - und tue es auch jetzt noch nicht.
Ferner hat es auch nichts mit irgendeiner "Masche" zu tun: Fakt ist, dass die Russen dort eingegriffen haben und dass der Konflikt dadurch weder irgendwie verkürzt noch gar beendet wurde. Im Gegenteil: Er wurde weiter angeheizt, Aleppo wird derweilen heftigst und wahllos bombardiert und dass wir bislang noch keine neuerliche Flüchtlingswelle aus Syrien "wahrnehmen", liegt daran, dass die Türkei halbgar bis leidlich die Menschen zurückschickt und die Griechen die Angekommenen nicht von den Inseln in der Ägäis herunterlassen (obgleich hier sich schon die nächste Krise abzeichnet, da die Zahlen an Flüchtlingen in den letzten zwei Monaten wieder angestiegen sind und die Lager, wie z. B. Moria auf Lesbos, jetzt schon völlig überfüllt sind).
Insofern (noch mal für dich zum Mitschreiben): Ich werfe den Russen nicht vor, dass sie für die Flüchtlingswellen des letzten Jahres verantwortlich sind - würde, wie angemerkt, auch keinen Sinn ergeben -, ich werfe ihnen aber sehr wohl vor, dass sie durch ihr Eingreifen ab Sept. 2015 den Krieg verlängern und verlängert haben, dass sie ihn vergleichsweise willkürlich und brutal führen (man stelle sich vor, die Israelis würden mit Gaza so umspringen wie die Russen aktuell mit Aleppo - vermutlich hätten wir bez. Gaza 25 Threadseiten mit Völkermord- und Kriegsverbrechen-"Geschrei", hinsichtlich Syriens scheint es seltsamerweise niemanden groß zu stören, wenn sogar Cluster- und Brandbomben auf Wohnblocks abgeworfen werden) und dass sie so eine neue Flüchtlingswelle mitprovozieren. Und dafür tragen sie sehr wohl eine Verantwortung, egal wie man es dreht und wendet...
Hierzu eine Meldung von Ende August:
Zitat:Migration
Schlagartiger Anstieg von Migranten in Griechenland
Athen (dpa) – In Griechenland ist die Zahl von illegal einreisenden Migranten aus der Türkei sprunghaft angestiegen. In den vergangenen 24 Stunden hätten 462 Menschen von der türkischen Küste auf griechische Ägäis-Inseln übergesetzt, teilte der Stab für die Flüchtlingskrise in Athen mit. [...] Das ist die größte Zahl von Flüchtlingen und anderen Migranten, die seit Inkrafttreten des EU-Flüchtlingsabkommens mit der Türkei Anfang April an einem Tag registriert worden ist. [...]
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...nland.html
Schneemann.
Beiträge: 555
Themen: 8
Registriert seit: Apr 2014
Angeblich gibt es zu den ersten Berichten vor paar Tagen nun weitere Bilder einer ? Mig-31BM welche Nachtflüge von der Kveyris Airbase durchführt. Ist dies eventuell der Tu-95 Begleitschutz?
Beiträge: 12.800
Themen: 208
Registriert seit: May 2006
Regierungstruppen sowie ihre russischen und teils auch iranischen Unterstützer haben in den schwer umkämpften Gebieten im Osten Aleppos weiter an Boden gewinnen können. Allerdings ist die Lage der Zivilisten in der umkämpften Stadt dramatisch, an die 30.000 Menschen sollen innerhalb der Stadt nochmals auf der Flucht sein.
Wenn man bedenkt, dass die Wasser- und Stromversorgung faktisch ausgefallen sind, die letzten Krankenhäuser gezielt zerbombt wurden und sehr wahrscheinlich die Regimetruppen an ihrer Vorgehensweise nichts ändern werden (wahllose Zerstörung der Stadt mit Hilfe der russischen Luftwaffe), so kann es sein, dass Assads Armee i. d. T. zwar letztlich im Kampf um die Stadt siegt, aber sie ein riesiges Massengrab mit zehntausenden toten Zivilisten einnehmen wird. Und ich habe Zweifel, dass man seitens des Regimes anders vorgehen wird als bei Hama...
Zitat:Krieg in Syrien
Assads Truppen kontrollieren Hälfte von Ost-Aleppo [...]
Das syrische Militär rückt immer tiefer in die Rebellengebiete von Aleppo vor. Mittlerweile kontrolliere die Regierung wieder 45 bis 50 Prozent des Ostteils der Stadt, der einst komplett unter Kontrolle der Aufständischen war, sagte der syrische Militärsprecher Samir Suleiman in Aleppo. Eine ähnliche Schätzung gab auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte ab. [...]
Die syrischen Regierungstruppen und verbündete Kräfte aus dem Libanon, dem Irak und dem Iran haben seit vergangener Woche in Windeseile mehrere Bezirke vor allem im Nordosten Aleppos erobert. Am Südrand Aleppos kommt die Offensive wegen des großen Widerstands etwas langsamer voran. [...]
In der Nähe des Flughafens wurde aber am Samstag offenbar ein syrischer Kampfjet abgeschossen. Das meldeten die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Militärkreise und die Beobachtungsstelle unter Verweis auf ihr Netzwerk von Aktivisten vor Ort. Beide erklärten, die Piloten der Maschine L-39 seien ums Leben gekommen. [...]
Nach Schätzungen der UN flohen in der vergangenen Woche mehr als 30.000 Menschen vor den vorrückenden Soldaten, einige tiefer in die Rebellenenklave, andere in Gebiete der Regierung oder der Kurden.
http://www.heute.de/in-syrien-kontrollie...40016.html
Schneemann.
Beiträge: 2.470
Themen: 31
Registriert seit: Jan 2004
Neue Kämpfe um Palmyra:
Zitat:Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach Angaben von Aktivisten wieder die Kontrolle über die syrische Wüstenstadt Palmyra übernommen. Die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad hätten sich zurückgezogen.
Quelle: http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/ak...-130784556
Hängt wohl damit zusammen, dass die syrische Armee und ihre Verbündeten zurzeit stark in Aleppo gebunden sind.
|