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Hm warum? Bei Lichte betrachtet, die IDF hat weltweit mit Abstand am meisten Erfahrung mit solchen Bedrohungsszenarien. Das sind ja keine theoretischen Überlegungen, das ist alles schon mal dagewesen und deswegen kaum mehr als eine mathematische Übung.
So hat die Hamas in der letzten Dekade über 11.000 Raketen und Mörsergranaten gebraucht um 31 Zivilisten zu töten.
Hisbollah kam 2006 mit 4000 Raketen auf 44.
Und noch viel interessanter, Saddam kam 1991 mit 42 Scuds auf genau einen getöten Zivilisten, in Saudi Arabien kam er zur gleichen Zeit mit 47 ebenfalls auch nur auf einen getöteten Saudi.
Ich sehe jetzt nicht, warum man die Effektivität der iranischen Raketenwaffe nach der Einführung vernünftiger Abwehrsysteme so viel höher einschätzen müsste als das was Saddam zu Stande gebracht hat.
Und ich sehe auch nicht das sie Quantitativ recht viel mehr hinbekommen als Israel in der Vergangenheit mit besagten geringen Opfern überstanden hat.
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sehe ich genau so wie nightwatch
da müsste schon ne raffinerie, oder ein reaktor wie dimona getroffen werden, was bei letzterem auch die palistinänser in mitleidenschaft ziehen würde, und den iran dammit zum abschuss nicht nur vom westen freigibt.
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Was die Einschätzing nicht zuverlässiger macht...
Konflikte bewegen sich stets auf Eskalationsstufen, an denen sich die Parteien jeweils orientieren. Das ist mehr oder weniger ein Grundgesetz. Sofern technisch machbar, fällt die Rache dabei meist ein Stück größer aus, wie die gerächte Tat.
Insofern lässt sich die Frage nach 300 Toten vorab nicht beantworten. Die Frage stellt sich so auch garnicht. Die Rechnung der Israelis ist vollkommen an den Haaren herbei gezogen, weil das eine nicht kalkulierbare Hausnummer ist. Das gesamte Ausmaße einer entstehenden Gewaltspirale ist also solches nicht kontrollierbar oder kalkulierbar.
Mich verwundern und amüsieren derartige öffentliche Äußerungen der Israelis eigentlich nur. Gegen den Iran sind sie trotz ihrer Luftwaffe ein wirtschaftlicher, geographischer und militärischer Zwerg, der in einem ausgewachsenen Konflikt schon nach kurzer Zeit eine Entscheidung benötigt, sonst ist von alleine "Sabbat". Israel kann diese Entscheidung gegen den Iran konventionell nicht herbei führen.
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Zitat:Insofern lässt sich die Frage nach 300 Toten vorab nicht beantworten. Die Frage stellt sich so auch garnicht. Die Rechnung der Israelis ist vollkommen an den Haaren herbei gezogen, weil das eine nicht kalkulierbare Hausnummer ist. Das gesamte Ausmaße einer entstehenden Gewaltspirale ist also solches nicht kontrollierbar oder kalkulierbar.
So sehe ich das auch. Militärisch mag die Einschätzung stimmen.
Doch das gigantische Wissen, das die Israelis im militärischen Bereich haben, scheint ihnen im sozialen Bereich abzugehen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/irans-atomprogramm-die-zeit-laeuft-ab-11709611.html">http://www.faz.net/aktuell/irans-atompr ... 09611.html</a><!-- m -->
Zitat:Irans Atomprogramm
Die Zeit läuft ab
06.04.2012 · Israel stimmt seine Verbündeten in Washington und Berlin auf einen Angriff gegen Iran ein: Gezielte Luftangriffe könnten das Kernwaffenprogramm um drei bis vier Jahre zurückwerfen.
....
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Dass man nichts genau vorhersagen kann, zeigte sich ja im Falle des Irak im 3. Golfkrieg.
Allerdings muss man hier sagen, dass die falschen Voraussagen auf (absichtlichen oder fahrlässigen?) Falschinformationen der Geheimdienste beruhten. Faktisch war das Militärpotential des Irak im 2. Golfkrieg personell wie materiall komplett zerschlagen worden und er hatte keine Möglichkeit zum Wiederaufbau. Trotzdem hat uns die Propaganda - hauptsächlich von Seiten der USA - weisgemacht dass der Irak praktisch nach der USA die zweitgrößte Militärmacht der Welt ist.
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die Folgen eines Krieges darf man - auch im Interesse Israels - nicht aus den Augen lassen, der Artikel befasst sich aber nur mit den Folgen für den Iran und seine Bevölkerung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/iranisches-atomprogramm-welche-folgen-ein-israelischer-erstschlag-haette-1.1328931">http://www.sueddeutsche.de/wissen/irani ... -1.1328931</a><!-- m -->
Zitat:Zerstörung von Irans Atomanlagen
Welche Folgen ein israelischer Angriff hätte
10.04.2012, 15:41
Von Markus C. Schulte von Drach
Günter Grass warnt davor, Israels Politik könnte zur Auslöschung des iranischen Volkes führen. Aber welche Auswirkungen hätte ein Angriff auf die iranischen Nuklearanlagen wirklich?
...
Anders als 1981 und 2007, als israelische Kampfflugzeuge die irakische Nuklearanlage Osirak und dann eine ähnliche Anlage in al-Kibar in Syrien zerstörten, wäre ein Ende des iranischen Atomprogramms nicht mit einem einzigen Angriff zu erreichen. Insgesamt müssten dazu nach Expertenmeinung in Iran mindestens zwölf Anlagen zerstört werden, die über das ganze Land verteilt sind.
Welche Folgen ein solcher Angriff hätte, hängt davon ab, auf welche Waffen die Israelis zurückgreifen würden. Tatsächlich gab es in der Vergangenheit bereits israelische Stimmen, die forderten, Atombomben einzusetzen. So bezeichnete etwa der israelische Historiker Benny Morris 2008 in der österreichischen Zeitung Der Standard den Einsatz einer solchen Waffe als letzte Chance, das iranische Atomprogramm zu stoppen - bevor Iran sein Land zerstören würde.
Die meisten Experten können sich einen solchen Angriff jedoch kaum vorstellen. Auch hat Israels Regierung bislang darauf verzichtet, mit seinen Atombomben zu drohen.
Wahrscheinlicher ist ein Angriff mit konventionellen Waffen, also Bomben und Langstreckenraketen oder der Einsatz von Spezialkommandos. Allerdings gibt es erhebliche Zweifel daran, dass das israelische Militär allein zu einer solchen Operation in der Lage ist.
...
Abgesehen von dem unwahrscheinlichen Fall, dass Israel Iran großflächig mit Atombomben zerstört, wird es nicht zu einer Auslöschung des Landes oder seiner Bevölkerung kommen. Die Folgen vor allem für die unmittelbar betroffen Menschen in der verstrahlten und vergifteten Umgebung der Anlagen dürften allerdings gravierend sein.
Welche Folgen der Angriff auf die Situation im Nahen Osten hat, wie etwa die arabischen Länder reagieren werden, ist eine andere Frage.
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Immerhin wäre Israel dann das erste Land, das einen Angriffskrieg mit Kernwaffen geführt hätte. :twisted:
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Samun schrieb:Immerhin wäre Israel dann das erste Land, das einen Angriffskrieg mit Kernwaffen geführt hätte. :twisted:
Laut der Israelischen Atomwaffen-Doktrin ("Samson-Option") heisst es:
Zitat:"Falls aber die Existenz Israels bedroht sein sollte, kann als letztes Mittel auf die Samson-Option zurückgegriffen werden, eine Strategie, welche eine Massive Vergeltung mit Atomwaffen vorsieht, wenn der Staat substantiell beschädigt beziehungsweise kurz vor der Zerstörung steht."
Dies bedeutet das Israel "wahrscheinlich" auf den Ersteinsatz (englisch: No first use policy) von Atomwaffen verzichtet, unter Beibehaltung der Option des Erstschlages gegen andere Atommächte.
Israel hatte wohl darüber hinaus schon mehrmals "den Finger am Abzug" z.B.:
- Im Jahr 1973 Laut der US-Zeitschrift Time am Anfang des Krieges als Israel gleichzeitig von zwei Seiten - Ägypten und Syrien - bedroht wurde, befahl Golda Meir die Montage von Atomsprengköpfen auf Kurzstreckenraketen. Moshe Dayan erklärte, Israel habe keine andere Wahl.
- Am 22. Februar 2001 gab Israel Raketenalarm, nachdem es Nachricht über die Bewegungen irakischer Panzerdivisionen erhielt. Die Israelis warnten den Irak, sie seien bereit, in einem Präventivangriff Neutronenbomben einzusetzen.
Quelle: http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen...index.html
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Erich schrieb:http://www.faz.net/aktuell/irans-atompro...09611.html
Zitat:Irans Atomprogramm
Die Zeit läuft ab
06.04.2012 · Israel stimmt seine Verbündeten in Washington und Berlin auf einen Angriff gegen Iran ein: Gezielte Luftangriffe könnten das Kernwaffenprogramm um drei bis vier Jahre zurückwerfen.
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Angriffspläne gegen Iran: Israels Ex-Geheimdienstchef wirft Regierung Bluff vor
Zitat:29. April. 2012 | ulz/AFP/dpa |
Israels Regierung will eine iranische Atombombe notfalls mit einem Militärschlag verhindern. Das sei eine Täuschung der Öffentlichkeit, sagt der ehemalige Chef des Inlandsgeheimdienstes Juwal Diskin. Diskin steht mit seiner Meinung allerdings nicht allein da. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Benny Gantz, Generalstabschef der israelischen Armee, ähnlich geäußert. Er denke nicht, dass Iran eine Atombombe bauen werde, sagte er in einem Interview.
Wenn keiner (CIA, Ex-Geheimdienstchef und Generalstabschef der israelischen Armee) glauben mag, dass Iran eine Atombombe baut, warum dann der ganze Terz?
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Du kannst das nicht in einen Topf werfen.
Diskin hat ein persönliches Problem mit NEtanyahu weil der ihn nicht zum Nachfolger von Dagan machte.
Dagan will in die Politik und muss Profil gewinnen. Und Gantz äußerte die Hoffnung das Sanktionen einen schnellen Ausbruch Irans verhindern.
Der ganze Terz wird veranstaltet, weil es im Prinzip zu spät ist wenn sich der Iran entschieden hat auszubrechen.
Der Anrigg muss stattfinden bevor sie anfangen die Bombe zusammenzuschrauben. Momentan versuchen die Iran die für das Ausbrechen benötigte Zeitfenster immer weiter zu verkleinern.
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Wie vorher schon geschrieben wurde, geht es um die Begrifflichkeit.
Der einstimmige Tenor ist; Iran arbeit nicht an einer Bombe. Aber Iran bringt sich in eine Position, von wo aus die Bombe in kürzester Zeit fertggestellt werden könnte, wenn man sich entscheidet sie zu bauen.
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Nightwatch schrieb:Du kannst das nicht in einen Topf werfen.
Diskin hat ein persönliches Problem mit NEtanyahu weil der ihn nicht zum Nachfolger von Dagan machte.
Dagan will in die Politik und muss Profil gewinnen. Und Gantz äußerte die Hoffnung das Sanktionen einen schnellen Ausbruch Irans verhindern.
Der ganze Terz wird veranstaltet, weil .... ... sich bei mir der Eindruck regt, dass "da überwiegend innenpolitische Gesichtspunkte im Vordergrund stehen"?
:?:
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Dazu wäre es lohnender ein paar Bomben auf Gaza zu schmeißen :roll:
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Schön, wie schnell Du Dich immer zu einer Antwort provozieren lässt --- das belebt doch das Forum
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