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Was in Syrien passiert kam nicht über Nacht und hat nichts mit dem arabischen Frühling im Sinne einer Demokratiebewegung zu tun. Das ganze hat eine Vorgeschichte:
SpOn von 2006
Zitat: Terrorismus in Syrien
Islamisten setzen Assad-Regime zu
Von Gabriela Keller, Damaskus
Syriens Baath-Regime - Unterstützer von Hamas, Hisbollah und Islamischem Dschihad - hat zunehmend mit Terror im eigenen Land zu kämpfen. Denn zurückkehrende Extremisten aus dem Irak erheben ihre Waffen. Die säkulare Regierung kann islamistische Strömungen nur noch schwer unter Kontrolle halten.
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Es gibt zudem immer mehr Anzeichen für eine Terror-Gefahr. 2004 tauchten plötzlich Meldungen über extremistische Zellen auf - zum ersten Mal seit Mitte der achtziger Jahre. Damals hatte die Regierung in der Stadt Hama einen Aufstand der Muslimbrüder niedergeschlagen und mehr als 20.000 Menschen töten lassen. Nun verkünden die Staatsmedien alle paar Wochen, Sicherheitskräfte hätten einen Anschlag vereitelt, eine Zelle ausgehoben oder eine Sprengstofffabrik gestürmt. Dahinter stecke, so die offiziellen Quellen, Dschund al-Scham, eine großsyrische Extremistengruppe, die mit al-Qaida im Irak verknüpft sein soll.
Drohungen, Restriktionen, Morde
Es ist zwar umstritten, wie groß die Bedrohung wirklich ist. Informierte Kreise vermuten, dass Syrien die Gefahr hochspielt, um eine Nachricht an die internationale Gemeinschaft zu senden: Wir sind keine Unterstützer des Terrors, sondern leiden selbst darunter. Allerdings gibt es keinen Zweifel daran, dass militante Islamisten begonnen haben, sich in Syrien zu formieren. Ein Warnsignal erschütterte das Land im Juni 2005, als ein liberaler, aufgeklärter Scheich gefoltert und ermordet auf der Straße gefunden wurde.
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Rückkehr der irakischen Araber
Es fällt auf, dass die Politiker die traditionell sozialistische Rhetorik der Baath-Partei mehr und mehr durch eine islamische ersetzen. "Das Regime will den wachsenden religiösen Anteil der Bevölkerung einfangen", erklärt der Politologe Marwan Qabalan. Denn die Frömmigkeit gefährde den Rückhalt der säkularen Partei in der Gesellschaft, zumal Präsident Baschar al-Assad als Alawit einer schiitischen Sekte angehört, aber überwiegend Sunniten zu regieren hat.
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Zudem habe das Land mit den so genannten irakischen Arabern zu kämpfen: "Die Regierung ließ zu, dass ausländische Kämpfer von Syrien aus den Irak infiltrieren, weil sie wollten, dass Amerika dort scheitert", sagt der Politologe. Darin habe das Regime außerdem eine Möglichkeit gesehen, Extremisten loszuwerden: Wenn sie sich in die Luft sprengen wollen, dann bitte außerhalb der syrischen Grenzen. "Doch einige sind zurückgekehrt, nachdem sie im Irak als Kämpfer ausgebildet wurden", sagt Qabalan. "Nun sieht es so aus, als würden sie ihre Waffen gegen das Regime richten."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,412029,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 29,00.html</a><!-- m -->
Zitat:ich sage, dass ein demokratisches Syrien eine Chance für Frieden und für Israel wäre
In ausnahmslos allen arabischen Ländern herrscht im Volk eine zutiefst israelfeindliche Grundstimmung. Das ist einer der Gründe, warum dort noch heute Diktatoren herrschen.
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Shahab3 schrieb:.....
In ausnahmslos allen arabischen Ländern herrscht im Volk eine zutiefst israelfeindliche Grundstimmung. Das ist einer der Gründe, warum dort noch heute Diktatoren herrschen. diese Aussage versteh ich nicht; möchtest Du damit aussagen, dass die Gegnerschaft zu Israel ein Diktatur begünstigt?
Dann wäre der Iran ja wohl eine der aggresivsten Diktaturen im Mittleren Osten .... (grübel).
Und wenn es tatsächlich eine solche zutiefst israelfeindliche Grundstimmung gibt, dann solle man fragen, welche Ursachen diese Grundstimmung hat, und was notwendig ist, um diese Grundstimmung zu beseitigen.
Nun ja, hier geht es um Syrien
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C32315/eskalation-im-ramadan-syrische-truppen-verschaerfen-die-offensive-30478472.html">http://www.faz.net/artikel/C32315/eskal ... 78472.html</a><!-- m -->
Zitat:Eskalation im Ramadan
Syrische Truppen verschärfen die Offensive
Die syrische Armee hat den Beschuss der Protesthochburg Hama fortgesetzt. Auch Deir al Zor sei weiterhin von Panzern belagert, berichten Aktivisten. Der UN-Sicherheitsrat kam den dritten Tag in Folge zu Dringlichkeitsberatungen zusammen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien596.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien596.html</a><!-- m -->
Zitat:Augenzeugenberichte über Angriffe in Hama
"Sie schießen auf alles, was sich bewegt"
In der syrischen Stadt Hama verschärft sich offenbar die Lage. Augenzeugen berichten, Militär und Geheimdienst führten eine große Operation aus, Sicherheitskräfte hielten die Stadt besetzt und schössen "auf alles, was sich bewegt." Und auch um die Stadt Deir al Zur sind offenbar mehrere hundert Panzer aufgefahren.
...
Stand: 03.08.2011 18:17 Uhr
Ein so massiver Einsatz geht nicht gegen Terroristen, einzelne Banden oder auch eine radikale Opposition sondern gegen die Mehrheit der Bevölkerung. Und nach Jahrzehnten der Baath-Partei kann mir niemand erzählen, die Mehrheit der Syrer oder auch nur eine radikale Minderheit sei - wie die Saudis - fundamental indoktriniert.
Die Syrer sind religiös ja, aber eher in einer Richtung die der türkischen AKP entspricht, also weltoffen und eben nicht fundamentalistisch indoktriniert wie die Saudis.
Auf den religiösen Hintergrund geht auch die Süddeutsche Zeitung ein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/blutige-kaempfe-in-syrien-aufstand-ohne-ausweg-1.1127828">http://www.sueddeutsche.de/politik/blut ... -1.1127828</a><!-- m -->
Zitat:Blutige Kämpfe in Syrien Aufstand ohne Ausweg
03.08.2011, 17:54 Ein Kommentar von Rudolph Chimelli
Aus der syrischen Protesthochburg Hama kommen furchtbare Bilder: Die syrischen Streitkräfte sind mit Panzern ins Zentrum der Stadt eingerückt. In der internationalen Gemeinschaft mag Assad zwar niemand mehr. Aber keiner sagt, dass er gehen soll. Das liegt daran, dass niemand die Antwort auf die Schlüsselfrage weiß: Was kommt nach Assad?
....
Überall, wo Assad junior seine Panzer loslässt, von Deraa im Süden über Banias an der Küste, in Hama und Homs in Syriens Mitte, oder am Euphrat, wohnen überwiegend Sunniten. Die Präsidentenfamilie hingegen gehört der schiitischen Sekte der Alawiten an. Vater und Sohn haben Glaubensgenossen in Schlüsselpositionen der Armee und der Geheimdienste gebracht. Für viele Syrer trägt die Unterdrückung ein alawitisches Gesicht.
...
Klar - Assad gehört den Alawiten an, genauer gesagt (und im Unterschied zur namensgebenden marrokanischen Herrscherdynastie) den Nusairiern (arabisch نصيريون), einer Abspaltung oder Untergliederung der Schiiten, und damit ist eine religiöse Bindung zum Iran gegeben. Die Schi’a bezeichnet die Nusairier vereinzelt als ihre „kleinen Brüder“. Wobeil etwa 90 % der syrischen Bevölkerung nicht dieser Glaubensrichtung des Islam angehören.
Das mag auch die Unterstützung Irans für die syrische Regierung erklären.
Aber weder die sunnitischen noch die alawitischen Muslime sind als so radikal fundementalistisch zu bezeichnen, wie das etwa die Wahabiten wären.
Ganz ganz ganz grob und sehr verallgemeinernt könnte man in etwa vergleichen:
die Schiiten mit ihrer Hierarchie und Heiligenverehrung mit den katholischen Christen
die Sunniten mit den evangelischen Christen und
die Wahabiten mit den Evangelikalen ....
Ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien602.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien602.html</a><!-- m -->
Zitat:Keine Resolution, aber eine gemeinsame Erklärung
UN-Sicherheitsrat verurteilt Gewalt in Syrien
Der UN-Sicherheitsrat hat die Gewalt gegen die Opposition in Syrien förmlich verurteilt. Das Gremium konnte sich aber nicht zu einer Resolution durchringen und sprach nur eine Präsidentielle Erklärung aus. Sie liegt in der Wirkung unterhalb der Resolution, durch sie können auch keine Sanktionen verhängt werden.
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Stand: 03.08.2011 21:35 Uhr
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Zitat:diese Aussage versteh ich nicht; möchtest Du damit aussagen, dass die Gegnerschaft zu Israel ein Diktatur begünstigt?
Das kann man so nicht verallgemeinern. Die Unantastbarkeit Israels ist nur eine rote Linie des Westens, die man in dieser Region nicht zu überschreiten hat. Anderenfalls verliert man umgehend den Rückhalt. Das ist ein Punkt, der mit den arabischen Monarchien abgemacht ist. So lange diese Diktatoren militärisch und wirtschaftlich kooperieren, können sie in ihrem Land und mit ihrem Volk mehr oder weniger tun was sie wollen, solange sie es leise tun. Es gibt aber eben auch andere Formen nationaler Interessenspolitik von Entwicklungsländern, die diametral zu den Interessen der Europäer oder der USA liegen können und unmittelbar Installation von pro-westlichen Diktaturen geführt haben. Egal wo: in Fernost, im Mittleren Osten, in Afrika und in Lateinamerika. Zu den Motiven gehörten gehäuft Verstaatlichungen im Bereich der Rohstoffgewinnung und Landwirtschaft oder die Kontrolle über Schifffahrtswege oder im Allgemeinen eine Politik die wirtschaftlichen oder strategischen Interessen der Großmächte entgegenläuft.
Die islamische Revolution im Iran kam aus dem Volk und wurde beispielsweise vom Westen von Anfang an nicht akzeptiert. Die Ergebnisse der freien Wahlen in Palästina wurden vom Westen nicht akzeptiert. Zur Belohnung wurden beide Völker umgehend mit Sanktionen und Krieg belegt. Die Ergebnisse der freien Wahlen im Libanon wurden vom Westen ebenfalls nicht akzeptiert. Die demokratische Wahl Salvador Allendes wurde vom Westen nicht akzeptiert. Noch nie wurde ein sozialistisches Land in Südamerika akzeptiert!
Im Falle Irans waren es in erster Linie wirtschaftliche Motive und die Angst vor einem Überschwappen einer anti-westlichen, islamischen Revolition auf die von pro-westlichen Diktaturen beherrschten Länder der Region. Zuvor wurde dort ein Mann des Parlaments, der nationalistische Demokrat Mossadegh von der CIA weg geputscht und danach in Schauprozessen vorgeführt, weil er die Ölindustrie verstaatlichen wollte. Ersetzt wurde er durch einen ausgesprochen brutalen und lächerlich narzistischen Pro-westlichen Diktator ersetzt. Der Grund warum das demokratische Mehrheitsprinzip in Libanon und Palästina nicht geduldet wird, liegt aber -tatsächlich- einzig und alleine in der Israelfrage begründet!
Hand aufs Herz: Einen Assad würde man im Westen als Vorzeigedemokraten hofieren, wenn er seine Kontakte zum Iran einstellt, auf die Golanhöhen verzichtet und einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnet. Siehe Mubarak: Dass ein Mubarak in Ägypten so lange vom Westens geradezu hofiert wurde, war einzig und alleine auf seine wohlgesonne Haltung gegenüber Israel zurück zu führen, das Festhalten am Friedensvertrag und die Gewissheit, dass die Mehrheit der Ägypter den Israelis feindlich gegenüber eingestellt ist!
Das ist durchaus auch ein wichtiges Motiv, warum man die Diktaturen in Jordanien, Saudi Arabien, VAE, Bahrain und Kuwait ebenfalls nicht ächtet. Ihnen sogar aberwitzig viele Waffen in die Hände drückt. Dabei sind diese Länder unter der Kontrolle mittelalterliche Monarchien aus einer Blaublüterlinie von Kameltreibern, die sich um ihr Volk einen Dreck scheren. ABER, eben ansonsten auf Kurs.
Ägypten unter Nasser wurde umgehend der Krieg erklärt, als er die Verstaatlichung des Suezkanals verkündete. Ähnliches lässt sich über den Panamakanal berichten.
Leute wie Salvador Allende hatten schlicht und ergreifend das falsche Parteibuch. Auch dort folgte ein CIA Putsch und die Einsetzung eines brutalen pro-westlichen Diktators.
Ergo: Eine nationale Interessenspolitik -(!!!)was fundamentaler Teil von Demokratie ist(!!!)- eines militärisch unterlegenen (Entwicklungs)Landes, birgt praktisch eine Garantie für Europäische oder Amerikanische Intervention. Die Einstellung zur Besatzungspolitik Israels ist ein Faktor, der in dieser Region Gewicht hat. Ignoriert man das Problem, bekommt man auch Leopard Panzer und demnächst sogar amerikanische Atomreaktoren! Insofern teilen diese Diktatoren das Problem Assads nicht. Dabei ist Hama nichts weiter wie ein "Falluja light", mit exakt den selben islamistischen Kobattanten auf der Seite des nicht-staatlichen Akteurs. Wieviele Zivilisten hat die Bundeswehr im Krieg gegen das Paschtunische Volk ääh..Islamisten...schon brutal abgeschlachtet? Freie Wahlen in Kandahar? Muaha..
Zitat:Dann wäre der Iran ja wohl eine der aggresivsten Diktaturen im Mittleren Osten .... (grübel).
So "relativ" formuliert ist das "absolut" falsch. Eine absolutistische Dikatur a la Jordanien, Saudi Arabien, Bahrain, Jemen, VAE, Kuwait oder Ägypten ist der Iran ganz sicher nicht. Ist aber auch Syrien nicht! Der Iran aber auch nicht zu den arabischen Ländern, war also nicht Teil meiner -so wörtlich- "arabischen Länder".
Zitat:Und wenn es tatsächlich eine solche zutiefst israelfeindliche Grundstimmung gibt, dann solle man fragen, welche Ursachen diese Grundstimmung hat, und was notwendig ist, um diese Grundstimmung zu beseitigen.
Israel kann den Hass der arabischen Bervölkerung nur verringern, wenn es zu Konzessionen gegenüber den Palästinensern bereit ist und die systematischen Vertreibungen, das Morden und die täglichen rasstistischen Schikanen unterlässt. Die zionistische Herrenschemenschenattitüde und die Gewalt erregt das arabische Volk. Es sind nicht zuletzt die Bilder und Berichte die den Hass schüren. Warum sollte ein Araber auf Israel auch anders reagieren, wie Du auf Assad?
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nun ja, was meine (zugegeben auch emoitionale) Reaktion auf Assad betrifft, gleicht sie ja manchmal durchaus auch meiner Reaktion auf Israel in den besetzten Territorien, oder anders rum: warum sollte ich auf Assad freundlicher reagieren als auf Israel?
Aber wir wollen hier ja über Syrien debatieren.
Und auch die offiziöse russiche Presse nimmt Assads Rundumschläge zur Kenntnis:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20110803/259959093.html">http://de.rian.ru/world/20110803/259959093.html</a><!-- m -->
Zitat:Militäroffensive in Syrien geht weiter: Hama erneut unter Beschuss genommen
Thema: Unruhen in Syrien
08:41 03/08/2011
MOSKAU, 03. August (RIA Novosti).
...
Am 31. Juli hatten die syrischen Militärs die verbarrikadierte Stadt Hama gestürmt und mindestens 100 Menschen getötet. Am Montag begannen Unruhen in der Hauptstadt Damaskus. Zu besonders blutigen Zusammenstößen kam es im östlichen Stadtbezirk Erbin. In der Nacht zum Dienstag waren 20 Panzer und Panzerwagen in Az-Zabadani an der Grenze zum Libanon einmarschiert, nachdem die Einwohner des Kurortes eine Solidaritätsaktion mit der Stadt Hama organisiert hatten. Am Montag wurden nach Angaben der Menschenrechtler in verschiedenen Städten Syriens insgesamt 24 Zivilisten getötet.
In den letzten vier Monaten finden in Syrien Protestdemonstrationen statt. Die Oppositionellen fordern unter anderem politische und wirtschaftliche Reformen sowie den Rücktritt von Präsident Assad.
...
Nach Angaben syrischer Menschenrechtler waren bei den Zusammenstößen der Opposition mit Vertretern der Sicherheitskräfte des Landes vor der jüngsten Offensive des Militärs bereits über 1350 Menschen ums Leben gekommen. Fast 3000 Bürger werden vermisst.
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Zitat:Wieviele Zivilisten hat die Bundeswehr im Krieg gegen das Paschtunische Volk ääh..Islamisten...schon brutal abgeschlachtet? Freie Wahlen in Kandahar? Muaha...
Ja, wie viele denn? Jetzt wirds aber spannend. Vor allem da die Masse (ca. 80%) der Bevölkerung in den deutschen Einsatzgebieten in Nordafghanistan aus Turkmenen, Tadschiken und Usbeken besteht. Tja, Schlagworte sind halt nett, gell?
Zitat:Israel kann den Hass der arabischen Bervölkerung nur verringern, wenn es zu Konzessionen gegenüber den Palästinensern bereit ist und die systematischen Vertreibungen, das Morden und die täglichen rasstistischen Schikanen unterlässt
Solange jedes Zugeständnis immer nur als Schwäche und nicht als Entgegenkommen gewertet wird, ist es aber eben verdammt schwer, aufeinander zuzugehen.
Zitat:Die zionistische Herrenschemenschenattitüde und die Gewalt erregt das arabische Volk. Es sind nicht zuletzt die Bilder und Berichte die den Hass schüren.
Das arabische Volk schert sich bisweilen gar nicht um die Palästinenser, genauso wenig wie die Iraner. Für beide sind sie nur ab und an Mittel zum Zweck (man könnte also sagen, die Palästinenser sind genauso ein "politisches Instrument" für die arabische oder iranische Seite in ihrem ideologischen Gegensatz zu Israel, wie es z. B. Pinochet für die CIA in der Psychose vor dem Kommunismus war - das nur nebenbei, wenn hier schon dauernd Allende bemüht wird). Man kann ja übrigens und nebenbei auch mal fragen, wer gezielt Bilder und Berichte "schönt", damit sie besonders drastisch erscheinen und damit sie auch die Leute hasstechnisch "bei Stange" halten. :roll:
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nur so nebenbei - eine Meldung zu Syrien
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien606.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien606.html</a><!-- m -->
Zitat:Berichte über weitere Tote in Syrien
Präsident Assad ignoriert UN-Erklärung
Als "brutal und schockierend" hat UN-Generalsekretär Ban die Gewalt der syrischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung verurteilt. Der UN-Sicherheitsratsrat verabschiedete aber nur eine Erklärung, keine Resolution. Syriens Führung scheint die Entscheidung in New York kaum zu interessieren. Aus Damaskus gibt es keine Reaktion. Stattdessen geht das Militär weiter gegen Demonstranten vor.
...
Stand: 04.08.2011 09:05 Uhr
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Eine Momentaufnahme aus der belagerten (oder eingenommenen?) Stadt Hama...
Zitat:Syria unrest: State TV shows rubble-strewn Hama
Syrian state TV has broadcast new images from inside the besieged city of Hama, showing rubble-strewn streets and wrecked buildings. The news report said Syrian troops had put down an armed rebellion. But Hama residents and rights groups say the army has been bombarding the city, killing more than 100 civilians. Earlier, US Secretary of State Hillary Clinton accused security forces of killing some 2,000 people since anti-government protests began in March. [...]
However, the Syrian TV report showed pictures of armed men hiding behind cars and claimed the army had quelled a rebellion. The report showed deserted streets with flimsy barricades and piles of rubble. Later, the reporter went into buildings that appeared to have been destroyed in an explosion.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-14417720">http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-14417720</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/Zehntausende-gegen-Assad-article3980351.html">http://www.n-tv.de/politik/Zehntausende ... 80351.html</a><!-- m -->
Zitat:Freitag, 05. August 2011
Erneut Tote bei Demonstrationen
Zehntausende gegen Assad
In mehreren syrischen Städten gehen Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen das Regime von Staatschef Assad zu demonstrieren. Sie zeigen dabei ihre Solidarität mit der von der Armee gestürmten Protesthochburg Hama. Die Sicherheitskräfte schießen in die Mengen - wieder soll es Tote gegeben haben.
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Die staatlichen syrischen Medien berichteten, das Militär gehe gegen bewaffnete Terroristen vor. "Bewaffnete terroristische Gruppen begingen Sabotage- und Tötungsakte, indem sie Barrikaden errichteten, Straßen sperrten, Polizeiwachen angriffen und niederbrannten und verschiedene Waffen benutzten", hieß es in einer Stellungnahme der staatlichen Nachrichtenagentur Sana.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.br-online.de/br/aktuell/newskompakt/index.jsp">http://www.br-online.de/br/aktuell/news ... /index.jsp</a><!-- m -->
Zitat:Die Nachrichten des Bayerischen Rundfunks
Stand: 05.08.2011
...
Ein Schweizer Journalist, der sich zehn Tage in der Stadt aufgehalten hatte, bestätigte, ... Bewaffnete Banden, wie von der syrischen Regierung behauptet, gebe es dort nicht. ...
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Erich schrieb:Ein Schweizer Journalist, der sich zehn Tage in der Stadt aufgehalten hatte, bestätigte, ... Bewaffnete Banden, wie von der syrischen Regierung behauptet, gebe es dort nicht. ...
Doch, hier sind sie: <!-- m --><a class="postlink" href="http://youtu.be/bYxiV0IcYrI">http://youtu.be/bYxiV0IcYrI</a><!-- m -->
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Über die laufende Propagandaschlacht gegen den syrischen Staat. Der Autor, belgischer Politikwissenschaftler, reiste selbst durch Syrien und war auch in Hama:
Zitat:03.08.2011
Lügen und Medienmanipulation im Zusammenhang mit den Protesten in Syrien
Pierre Piccinin
Der folgende Artikel konzentriert sich auf die Protestbewegung in Syrien Mitte Juli und lässt andere Ereignisse unberücksichtigt. Dennoch zeigt er auf, dass die Quellen der etablierten Medien systematisch die tatsächlichen Zahlen manipulieren.
...
Auf dem Asidi-Platz am Ende der großen El-Alamein-Avenue ging das Gebet im Lärm tausender Menschen, die aus der ganzen Stadt herbeikamen und gemeinsam trotzig »Allahu Akbar« riefen, zu Ende. In der gleichen Nacht noch erhielt ich Nachrichtenmaterial der Nachrichtenagentur AFP, in denen von Millionen Demonstranten in ganz Syrien die Rede war. Allein in Hama hätten sich 500.000 Protestler versammelt. Dabei konnten es in Hama aber nicht mehr als vielleicht 10.000 Menschen gewesen sein.
Le Monde: Hama und Deir ez-Zor – 1.200.000 Demonstranten [2]
Diese »Information« war umso absurder, da die Stadt Hama insgesamt nur 600.000 Einwohner hat. Natürlich gibt es immer eine gewisse Fehlerquote und die Zahlen ändern sich bei unterschiedlichen Informationsquellen – Schätzungen sind immer ungenau.
Aber ins diesem Fall ging es nicht um eine Schätzung: Hier ging es um offensichtliche Desinformation, um reine Propaganda. 500.000 Demonstranten können vielleicht eine Regierung ins Wanken bringen, 10.000 zeigen viel weniger Wirkung. Zudem weisen viele »Informationen« über Syrien seit Monaten eine ähnlich verzerrte Darstellung auf.
Auf welche Quellen beruft sich AFP? Auf die gleiche, die immer wieder in den Medien auftaucht und sich sozusagen eigenmächtig eine Monopolstellung hinsichtlich der syrischen Proteste aufgebaut hat: die Syrische Beobachtergruppe für Menschenrecht (SOHR). Hinter dieser vordergründigen Fassade von Ehrbarkeit und Professionalität verbirgt sich eine politische Organisation mit Sitz in London. Ihr derzeitiger Präsident ist niemand anders als Rami Abdel Raman, ein langjähriger und überzeugter Gegner der Baath-Partei mit lockeren Verbindungen zur Moslem-Bruderschaft.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/pierre-piccinin/luegen-und-medienmanipulation-im-zusammenhang-mit-den-protesten-in-syrien.html">http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... yrien.html</a><!-- m -->
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komm, sogar die Russen, die nun wahrlich keine Gegner Assads sind, sagen deutlich wer hier die Gewalt ausübt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20110804/259984736.html">http://de.rian.ru/politics/20110804/259984736.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrische Armee setzt Blutbad in Hama fort
Thema: Unruhen in Syrien
18:06 04/08/2011
MOSKAU, 04. August (RIA Novosti).
....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien622.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien622.html</a><!-- m -->
Zitat:Proteste in Syrien
Panzer und Schreie - der Klang aus Hama
Insgesamt 2000 Menschen sollen seit Beginn der Proteste in Syrien getötet worden seien, und Präsident Assad ignoriert die Erklärung der UN, die in dieser Woche sein Vorgehen verurteilt hat. Alleine in der Hochburg Hama sollen am Freitag mehr als 40 Menschen getötet worden seien. Ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht.
...
Stand: 06.08.2011 12:40 Uhr
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Bereitet sich da jemand auf eine Intervention vor?
Zitat:Türkischer Nachbar verliert Geduld
Angesichts der anhaltenden Gewalt entschied die Türkei, Aussenminister Ahmet Davutoglu am Dienstag nach Syrien zu entsenden. Ankara habe die Geduld mit Damaskus verloren, begründete Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag laut der halbamtlichen Nachrichtenagentur Anadolu die Reise seines Chefdiplomaten. Davutoglu werde bei den Gesprächen in Damaskus «unsere Botschaften mit Entschlossenheit» überbringen. Die Türkei könne angesichts der Lage in dem Nachbarland kein «Zuschauer» bleiben. «Wir betrachten die Probleme in Syrien nicht als Aussenpolitik, sondern als innere Angelegenheit», sagte Erdogan.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/deir_az-zor_1.11807155.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 07155.html</a><!-- m -->
Ferner:
Zitat:Das amerikanische Aussenministerium hat alle Amerikaner zum sofortigen Verlassen Syriens aufgefordert. US-Bürger sollen aus dem von schweren Unruhen betroffenen Land ausreisen, solange dies noch mit kommerziellen Flügen möglich ist.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/usa_fordern_buerger_zum_verlassen_syriens_auf_1.11797121.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 97121.html</a><!-- m -->
Dagegen sprechen zwar einige Dinge: Erdogan ist für platte Phrasen bekannt, die Amerikaner haben sonst schon genügend Probleme und es müsste zuerst wieder ein UNO-Blankoscheck für eine Intervention her. Die Europäer haben zudem keine Kapazität wegen Libyen.
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mal unabhängig von der Frage ob Intervention oder nicht - was passiert, wenn Assad die Kontrolle endgültig verliert?
Syrien ist in mehrere, ethnisch relativ geschlossene Siedlungsgebiete aufgeteilt - Kurden, Drusen, Alawiten, sunnitische Moslems ... ich denke, Syrien würde aus dem Nach-Osmanischen "Kunststaat" (wie der Irak) in verschiedene ethnische Regionen auseinanderfallen, was man je nach Intensität der Teilung und persönlicher Vorliebe als "Kantonisierung" (nach der Schweiz) oder als "Balkanisierung" (nach Jugoslawien) bezeichnen dürfte.
In diesen ethnisch geschlossenen Siedlungsgebieten werden die unterschiedlichsten Regionalmächte versuchen, Einfluss zu gewinnen
= bei den Alawiten wird wohl iranischer Einfluss bleiben
= bei den Drusen könnten die Israelis gute Karten haben
= die Kurden werden versuchen, eine Rückbindung mit dem "irakischen Kurdistan" zu erreichen
= und im sunnitisch-arabischen Siedlungsgebiet werden die Türkei einerseits und die arabische Liga (finanziert durch Saudi-Arabien andererseits) um Einfluss wetteifern.
Die Türkei hat ihre neue Aussenpolitik ja bewusst ausgeweitet - nach Osten, in Richtung der zentralasiatischen Turk- oder Turanstaaten (wie Aserbaidschan) und natürlich sind die Regionen des ehemaligen osmanischen Reiches ebenfalls im Fokus der neuen türkischen Aussenpolitik.
Die Chancen, dass sich die Türkei ein großes Maß an Einfluss sichert, sind m.E. nicht schlecht, jedenfalls nicht schlechter als die der wahabitisch (fundamentalistischen) Saudis. Gerade der türkisch-sunnitische Islam dürfte in Syrien relativ offene Türen finden.
Die Türkei wird also gut daran tun, sich zumindest für den "Fall X" vorzubereiten.
Dann aber liegt es auch nahe, zu einem bestimtmen Zeitpunkt die Initiative zu ergreifen, um die Entwicklung in eine selbst gewünschte Richtung zu beeinflussen und zu forcieren. Ein solcher Zeitpunkt kann - und wird am Günstigsten - sein, bevor das Chaos restlos ausbricht.
Und die taktisch beste Situation wäre, wenn die Türkei - ähnlich wie die Nato in Libyen - auf Seite der Oppositon zum Schutz der Zivilbevölkerung eingreifen würde. Dann wird von Anfang an mit der Machtübernahme durch die Opposition auch die Einflussmöglichkeit der Türkei mit kommen.
So, aber jetzt haben wir genug spekulative Vermutungen gehabt - zurück zur aktuellen Lage:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778806,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 06,00.html</a><!-- m -->
Zitat:07.08.2011
Gewaltwelle in Syrien
Uno-Chef fordert Assad zum Truppenrückzug auf
Die syrische Armee stürmt immer mehr Protesthochburgen, die USA drängen ihre Staatsbürger zur Heimkehr - und der internationale Druck auf Baschar al-Assad wächst: Uno-Generalsekretär Ban hat den Staatspräsidenten am Telefon zu einem Ende der Gewalt aufgefordert. Doch Assad stellt sich taub.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,778387,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 87,00.html</a><!-- m -->
Zitat:06.08.2011
Aufstand in Syrien
Assads letzte Verbündete
Von Ulrike Putz, Jerusalem
Nach der Niederschlagung der Proteste ist Syriens Diktator Assad zunehmend isoliert. Nur noch wenige Verbündete stehen zu ihm - und diese haben selbst keinen guten Ruf: Nordkorea, Iran und die Hisbollah.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,8316727,00.html">http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/ ... 27,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrien: Tote bei Vorstößen der Armee
Trotz UN-Appells setzt syrisches Regime die Gewalt fort
Die Aufforderung von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon an Präsident Baschar al-Assad, die Gewalt zu beenden, ist ohne Wirkung geblieben: Die syrische Armee verschärfte am Sonntag ihre Angriffe - Dutzende Zivilisten wurden laut Menschenrechtlern getötet.
* 7.08.2011
Nur einen Tag nach dem Aufruf von Ban Ki Moon, das Blutvergießen sofort zu stoppen, rückte die syrische Armee wieder mit Panzern gegen Aufständische vor. Bei Angriffen in mehreren Städten kamen nach Angaben der syrischen Menschenrechtsliga mindestens 52 Menschen ums Leben, einige Aktivisten sprechen von noch mehr Todesopfern. Allein in Deir al-Zor im Nordosten des Landes sollen mindestens 38 Zivilisten ums Leben gekommen. In der zentralsyrischen Stadt Hula wurden mehr als zehn Menschen getötet.
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Zitat:von Selma Stern
Das syrische Regime mordet unbeirrt weiter. Noch während des aktuellen Syrien-Besuchs des türkischen Außenministers Davutoglu rückten heute morgen Panzer in die Stadt Binnisch nahe der türkischen Grenze sowie in die Protesthochburg Deir al-Sor ein. Wieder soll es mindestens 30 zivile Tote geben haben. Trotz steigenden internationalen Drucks denkt Präsident al-Assad nicht daran, mit dem Morden aufzuhören.
Es sind nicht nur westliche Länder, die einen Stopp der Gewalt fordern. Der türkische Außenminister Davutoglu traf am Morgen in Damaskus ein, um eine „letzte Warnung“ aus Ankara zu überbringen. Welche Konsequenzen eine Missachtung dieser Warnung haben soll, ist noch unklar. Aber die „ernste Botschaft" an Assad kam von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan persönlich. Er verurteilte die blutige Unterdrückung der Protestbewegung scharf.
MEHR ÜBER SYRIEN
Präsident al-Assads zynische Reaktion am Dienstag: „Wenn Sie wegen eines Kompromisses gekommen sind, dann lehnen wir ihn ab. Wenn Sie aber Krieg wollen, dann können Sie ihn haben – in der ganzen Region”, zitieren ihn libanesische Medien.
Zuvor hatten Saudi-Arabien, Kuwait und Bahrain ihre Konsequenzen aus dem Blutvergießen gezogen und ihre Botschafter aus Damaskus nach Hause geholt. Der saudische König Abdullah kritisierte Syrien in einer Fernsehansprache mit ungewöhnlich scharfen Worten.
Ein Nahoststaat, der noch bedingungslos zu Syrien hält, ist der schiitische Iran. Verliert al-Assad bald die meisten anderen Verbündeten in der Region?
NICHT NUR MORALISCHE GRÜNDE
Viele Nachbarstaaten Syriens haben zwar inzwischen das Blutvergießen verurteilt. Doch hinter der Kritik steckt nicht nur Entrüstung über die Gräueltaten, sondern strategisches und geopolitisches Kalkül.
Araber und Türken sehen mit Sorge, dass die Unruhen Syrien noch weiter mit dem Iran zusammenschweißen. Erst kürzlich haben türkische Behörden iranische Waffenlieferungen nach Syrien abgefangen.
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@NATOTAN
Bei Deinem Zitat fehlt die Quelle. Zudem ist es ziemlich lang (Volltextzitate sind nicht erlaubt).
EDIT: Danke
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