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Zitat:WAHLKAMPF IN IRAN
"Ich will mit meiner Freundin Hand in Hand laufen dürfen"
Sie tanzen auf den Straßen, fordern in Sprechchören Wandel und Freiheit: Die Opposition in Teheran will die Präsidentschaftswahlen für einen Befreiungschlag nutzen - gegen die Mullahs und Sittenwächter. Auch Iraner staunen, mit welcher Offenheit der Wahlkampf geführt wird.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,628932,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 32,00.html</a><!-- m -->
Hmm, scheint doch recht locker zuzugehen, was ich ehrlich gesagt nicht erwartet hätte, aber es bleibt noch abzuwarten, was für Reaktionen kommen...
Schneemann.
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Eine bedenkenswerte Überlegung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20090604">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20090604</a><!-- m -->
Zitat:EM-INTERVIEW
„Der Iran ist heißer Kandidat für eine geopolitische Umorientierung“
Die Iran-Sanktionen haben keinerlei Effekt, werden aber dazu führen, dass Teheran sich vom Westen abkehrt, den Blick nach Osten richtet und in China und Russland neue geopolitische Partner findet. Deutschland und die EU haben dann das Nachsehen. Die Berliner Regierung betreibt dennoch eine gezielte Entmutigungspolitik gegen das Bestreben der heimischen Wirtschaft sich im Iran zu engagieren. Dr. Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik ist Herausgeber einer Studie, die diese Fehlentwicklungen heftig kritisiert.
EM 06-09 · 02.06.2009
....
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Was heißt hier vom "Westen abkehren" ?? Die Perser waren doch nie wirklich der EU zugeneigt. Von den USA seit der Revolution ganz zu schweigen. Man kann doch nichts verlieren was man nie hatte...
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Ingenieur schrieb:Was heißt hier vom "Westen abkehren" ?? Die Perser waren doch nie wirklich der EU zugeneigt. Von den USA seit der Revolution ganz zu schweigen. Man kann doch nichts verlieren was man nie hatte...
Das Handelsvolumen zwischen Iran und EU beträgt derzeit etwa 25 Mrd.$ pro Jahr. Das ist nicht herausragend viel für die Europäer, reicht aber um wichtigster Handelspartner der Iraner (noch) zu sein. Der EU-Anteil bei den Importen der Iraner ist in den letzten 5 Jahren jedoch von ~40% auf ~25% gefallen. Der Marktanteil europäischer Produkte auf dem iranischen Markt, nimmt rapide ab. Die Geschäfte machen eben mehr und mehr die Asiaten (vorw. China, Japan, Südkorea), aber im Energiesektor auch zunehmend die Russen.
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Der Artikel verlangt aber zu viel. "Interessensgeleitete" Außenpolitik, am besten wohl noch prinzipienfrei. So weit kommts noch. Dann kaufen die Perser eben russische Kraftwerke.
Heute übrigens Wahltag, bitte nicht vergessen!
Zitat:"Ahmadinedschad muss weg"
Behrouz Khosrozadeh 11.06.2009
Schafft der Iran den Umbruch?
Massendemonstrationen am vergangenen Montag für den Kandidaten Mousavi; der mächtige Rafsandschani, der im Hintergrund kräftig für Mousavi [extern] mobilisieren soll und schließlich die landesweite Erklärung von mehr als 50 studentischen Vereinigungen der iranischen Universitäten, die die Abwahl vom Präsident Ahmadinedschad fordern und unter dem Titel "Ahmadinedschad muss weg" mit der Bilanz der Regierung Ahmadinedschads auf politischer, ökonomischer und kultureller Ebene abrechnen: Unmittelbar vor den 10. Präsidentschaftswahlen der Islamischen Republik Iran am morgigen Freitag befindet sich das ganze Land in beispiellosem Wahlfieber.
...
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30486/1.html
Mal wieder ne richtig spannende Wahl. Ich tippe mal auf Wiederwahl des Amtsinhabers. Wer hält dagegen?
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Ich...
Achmed verliert im zweiten Wahlgang gegen Mousavi. Und dann bricht der große Frieden aus obowhl alles beim alten bleibt.
Aber noch besteht ja Hoffnung.
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Zitat:Großer Andrang bei Wahl im Iran - Mussawi siegessicher
Teheran (Reuters) - In einem nie gekannten Ausmaß sind die Iraner am Freitag zur Präsidentschaftswahl an die Urnen geströmt.
Die Anhänger des wichtigsten moderaten Herausforderers von Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad gaben sich siegesgewiss. Das Lager des Präsidenten entgegnete erzürnt, der Ausgang der Wahl sei nicht hervorzusehen. Erste Ergebnisse wurden Samstagmorgen erwartet.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE55B09720090612">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 9720090612</a><!-- m -->
Schneemann.
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Die Wahl hat große Bedeutung für den innenpolitischen Kurs der nächsten 4 Jahre und darüber hinaus. Das ist vor allem für die Iraner interessant, weniger für das Ausland.
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@Shahab3
Wie groß sind eigentlich die Chancen für Mussawi?
Nicht nur, das er aus einer Händlerfamilie stammt - die Basarhändler sollen im Iran einen erheblichen Einfluss auf die Politik haben - er hat sich schon früher durch eine Reorganisation der iranischen Wirtschaft verdient gemacht und versteht es offenbar, sich als Mann des Volkes zu präsentieren.
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Wäre sehr schön, wenn er es wird. Mehr wird sich morgen zeigen. Ggf. wird es zu einer Stichwahl zwischen Mousavi und Ahmadinejad kommen, wenn keiner der Kandidaten im ersten Anlauf auf über 50% der Stimmen kommt. In diesem Fall wird es in den nächsten Tagen hoch her gehen. Ahmadinejad hat ja einigen mächtigen Leuten im Iran im Wahlkampf den Krieg erklärt, die dann sicherlich noch etwas zu sagen haben. Es drohen u.a. einige Rechtsverfahren wegen Verleumdung. Das wird die Stimmung insgesamt weiter aufheizen und die Lager weiter spalten.
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Kosmos schrieb:auf was Hoffnung? Das Achmed gewinnt und es dem Messias so nur schwer möglich ist Chamberlain zu spielen.
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@Schneemann: Das berichtet ähnlich auch die FTD:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Pr%E4sidentenwahl-Iraner-st%FCrmen-an-die-Urnen/526397.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 26397.html</a><!-- m -->
Zitat:Präsidentenwahl
Iraner stürmen an die Urnen
Die Abstimmung über ihren künftigen Präsidenten ist der Bevölkerung im Iran offenbar sehr wichtig: Wegen großen Andrangs wurden die Öffnungszeiten der Wahllokale verlängert. Sowohl Amtsinhaber Ahmadinedschad als auch Herausforderer Mussawi sehen sich bereits als Sieger.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/wahliran104.html">http://www.tagesschau.de/ausland/wahliran104.html</a><!-- m -->
Zitat:Präsidentenwahl im Iran wird verlängert
Hohe Wahlbeteiligung - ....
Bei über 70 Prozent wird die Beteiligung an der Präsidentenwahl im Iran wohl liegen, so der Wächterrat.
....
Stand: 12.06.2009 17:36 Uhr
eine interessante Sache, wenn es sich nur um "Pseudowahlen" handeln würde wäre dieser Andrang eigentlich nicht erklärbar.
Anscheinend sehen die Iraner hier wirklich eine richtungsweisende Entscheidung.
Tiger schrieb:@Shahab3
Wie groß sind eigentlich die Chancen für Mussawi? ..... @Tiger:
Hier läuft mindestens eine Wette ... da werden wir die Sache doch nicht mit irgendwelchen Analysen spannngsfrei machen, oder?
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Tjo den Hochrechnungen zufolge scheint Mahmudi zu gewinnen, ärgerlich. Entweder die Iraner sind einfach nicht reformwillig oder das System entzieht sich selbst durch billige Tricks den Reformen.
Zitat:eine interessante Sache, wenn es sich nur um "Pseudowahlen" handeln würde wäre dieser Andrang eigentlich nicht erklärbar.
Anscheinend sehen die Iraner hier wirklich eine richtungsweisende Entscheidung.
Auch wenn Khatami nicht den "Change" brachte gab es unter seiner Amtszeit kurrzeitigen Raum für liberale Printmedien und freidenkerischere Literaten zur Entfaltung. Khamenei und seine Leute hatten es deutlich schwerer Zeitungen zu verbieten als vorher und später.
Es hängt auch vom Geschick, Mut und Bereitwilligkeit zur Initiative des Amtsinhabers ab, wie stark bzw. schwach die Position des Präsidenten ausgespielt wird.
Da Mahmudi mit der derzeitigen Lage im Iran konform geht spielt er seine Position außenpolitisch aus.
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Nach Auszählung von 21 Mio. Stimmen:
Zitat:...
1. Mahmoud Ahmadinejad: 14,011,664 votes (66.18 percent)
2. Mir-Hossein Mousavi: 6,575,844 votes (31.06 percent)
3. Mohsen Rezaii: 397,177 votes (1.87 percent)
4. Mahdi Karroubi: 185,578 (0.87 percent)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=895727">http://www.mehrnews.com/en/NewsDetail.a ... sID=895727</a><!-- m -->
Mousavi spricht bereits von Manipulationen. Da folgt noch viel Ärger.
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