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ungezügelter Manchesterkapitalismus hat sich in der Vergangenheit des Öfteren als Unmenschlich erwiesen.
Da bin ich übrigends nicht "links" sondern erzkatholisch ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:Anleihek%E4ufe-Wie-Rambo-Bernanke-die-USA-retten-will/489393.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 89393.html</a><!-- m -->
Zitat:Anleihekäufe
Wie "Rambo" Bernanke die USA retten will
von Tobias Bayer (Frankfurt), David Böcking (Berlin) und Kai Makus (Hamburg)
Die USA in der Rezession und nur einer, der ihr helfen kann: Nachdem die US-Notenbank angekündigt hat, Staatsanleihen aufzukaufen, wird Fed-Chef Bernanke mit einer Hollywood-Figur verglichen. FTD.de erklärt die Tragweite der Entscheidung.
...
FTD.de, 15:01 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/finanzen/583/462202/text/">http://www.sueddeutsche.de/finanzen/583/462202/text/</a><!-- m -->
Zitat:Eine Billion Dollar gegen die Krise
19.03.2009, 7:32
Schweres Geschütz: Die Fed wirft die Notenpresse an, plant den Kauf von Schrottpapieren in großem Stil - und gibt damit den Börsen Auftrieb.
....
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Zeit wird's...
Zitat:US-Staat New Mexico ändert Strafrecht
Aus Todesstrafe wird Lebenslang
New Mexico hat als 15 US-Bundesstaat die Todesstrafe abgeschafft. Ab 1. Juli gilt dort die lebenslange Haft ohne Möglichkeit einer Begnadigung als neue Höchststrafe. Gouverneur Bill Richardson unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz, das in der vergangenen Woche vom Parlament in Santa Fe verabschiedet wurde. Dies sei "die schwerste Entscheidung in meinem politischen Leben" gewesen, sagte der Politiker der Demokratischen Partei, der früher zu den Unterstützern der Todesstrafe gehörte. Aber die Möglichkeit, dass ein Unschuldiger hingerichtet werde, "trifft unsere tiefsten Gefühle als Menschen."
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/todesstrafe102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/todesstrafe102.html</a><!-- m -->
...und...
Zitat:Repräsentantenhaus beschließt Gesetzentwurf
Manager sollen 90 Prozent Steuern auf Boni zahlen
Das US-Repräsentantenhaus hat sich mit einer parteiübergreifenden Mehrheit von 328 zu 93 Stimmen für eine Sondersteuer auf bestimmte Manager-Boni ausgesprochen. Demnach sollen Zahlungen an Manager von Unternehmen, die mit Staatsgeldern vor dem Kollaps bewahrt wurden, mit 90 Prozent besteuert werden. Die Sonderabgabe soll nach dem Willen des Repräsentantenhauses für alle Angestellten gelten, die über ein Familienjahreseinkommen von mindestens 250.000 Dollar verfügen und deren Firmen mindestens fünf Milliarden Dollar aus dem staatlichen Rettungsfonds bekommen haben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/managerboni100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/managerboni100.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Schneemann schrieb:Zeit wird's...
Also wenn er schon diesen Schritt geht, hätte er die beiden verbliebenen Kandidaten auch begnadigen können. Naja, ist vermutlich Taktik um so die Befürworter einzulullen. Trotzdem mutet diese Entscheidung doch recht bürokratisch an.
Wobei sich hier auch die Frage stellt, ob die Abschaffung hier wirklich aus Überzeugung geschieht, oder um die Kosten für den Strafvollzug zu reduzieren. Wobei er mit dem Kosten-Argument bei den Befürworter wiederum vermutlich mehr Erfolg hätte, als mit Gewissensgründen.
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die Auswikrungen der Krise sind jedenfalls gewaltig:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2009/13/US-Arbeitslosigkeit">http://www.zeit.de/2009/13/US-Arbeitslosigkeit</a><!-- m -->
Zitat:USA
Plötzlich hält sie nichts mehr
DIE ZEIT, Ausgabe 13, 2009
Von Heike Buchter | © DIE ZEIT, 19.03.2009 Nr. 13
Kahlschlag am amerikanischen Arbeitsmarkt: Der Jobverlust bedroht unmittelbar die bürgerliche Existenz
....
Der 29. Januar ist bereits als Bloody Monday in die Geschichte eingegangen, weil an diesem Tag allein 71000 Jobstreichungen bekannt gegeben wurden. Seit Beginn der Rezession haben Arbeitgeber 4,4 Millionen Stellen vernichtet, allein 1,3 Millionen in den beiden ersten Monaten des Jahres. Es erwischt Arbeiter wie die am Band bei General Motors oder in der Montage des Baumaschinenherstellers Caterpillar. Es trifft auch die obere Etage der Dienstleistungsgesellschaft: Anwälte, Architekten, Banker, Ingenieure, IT-Experten, Pharma-Manager, Volkswirte, Personalverwalter, Controllingspezialisten. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte ordnete der Softwaregigant Microsoft Massenentlassungen an und strich 5000 Stellen.
...
Die offizielle Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent, die höchste in 25 Jahren, zeigt nur mehr die Oberfläche. Die Arbeitslosenquote wird in den USA ganz anders als in Europa bestimmt, .... Die Methode ist gerade in der Krise so unzuverlässig, dass einige Experten nach einer Faustregel die offizielle Rate verdoppeln, um eine realistischere Größe zu erhalten. Demnach suchten schon 16 Prozent einen Job.
...
Der Kern der Misere ist alt: Schon vor der Krise war die Zahl der Amerikaner ohne Krankenversicherung auf über 46 Millionen gestiegen. Die Krankenhäuser, denen öffentliche Mittel in den vergangenen Jahren deutlich gekürzt wurden, legen die Ausfälle unter anderem auf die versicherten Kunden um. Das wiederum treibt deren Prämien weiter in die Höhe. Doch jetzt wird die Arbeitslosigkeit zum Sprengsatz. »Die jüngsten Turbulenzen auf dem Arbeitsmarkt werden die Zahl der Unversicherten hochgerechnet um 14.000 täglich anschwellen lassen«, sagen Wirtschaftsforscher vom Center for American Progress.
Das amerikanische Sozialnetz ist darauf ausgerichtet, Arbeitnehmer für kurze Perioden ohne Job abzufedern. Um den massenhaften Stellenabbau und eine neue Langzeitarbeitslosigkeit aufzufangen, ist es dagegen nicht gemacht.
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Der Begriff der Great Recession macht inzwischen die Runde in Amerika – eine Anspielung auf die Große Depression der dreißiger Jahre. Nicht mehr das schrumpfende Bruttoinlandsprodukt gilt als Maßstab für die Schwere der Krise, sondern die massive Arbeitsplatzvernichtung. Anders als in einem normalen Abschwung ziehen sich heute ganze Branchen zurück. Der Ökonom Kenneth Rogoff von der Harvard-Universität kann sich vorstellen, dass die US-Autoindustrie innerhalb der nächsten fünf Jahre verschwunden sein wird. »Und der Einzelhandel könnte sich halbieren.« Das bedeutete allein den Verlust von zwölf Millionen Stellen.
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Kommunen geraten in Schwierigkeiten: Die Steuer auf Grund- und Hausbesitz ist für viele von ihnen die größte Einnahmequelle. Damit finanzieren sie Polizei, Feuerwehr – und öffentliche Schulen. Oder eben nicht. Der Schulbezirk von Los Angeles streicht gerade 9000 Stellen, inklusive Lehrer. Auch in Chicago und Michigan entlassen die Schulen Leute.
Rentner sind betroffen. Die Altersvorsorge der Amerikaner ist überwiegend in Aktien angelegt, meist in – nach der entsprechenden Steuervorschrift sogenannten – 401(k)-Sparplänen. Und die Aktienkurse sind abgestürzt. Im Durchschnitt hätten die Altersinvestoren im vergangenen Jahr 30 Prozent verloren, ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2009/13/Plaene-Obama">http://www.zeit.de/2009/13/Plaene-Obama</a><!-- m -->
Zitat:US-Politik
Revolutionär der Mitte
DIE ZEIT, Ausgabe 13, 2009
Von Martin Klingst | © DIE ZEIT, 19.03.2009 Nr. 13
Barack Obamas Start als Präsident ist radikaler ausgefallen als von vielen erwartet. Der Neue im Weißen Haus nutzt die Krise – und verändert Amerika
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z.B. durch mehr "Zügel" für den ausufernden Giermarkt "Banken, Finanzen und Versicherungen"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614724,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614724,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 21.03.2009
KRISE IM BANKENSEKTOR
US-Regierung will Kontrolle über Finanzinstitute ausweiten
Die US-Regierung zieht Konsequenzen aus dem Bonus-Desaster beim Versicherer AIG: Künftig sollen neben Banken auch andere Finanzfirmen umfassend kontrolliert werden. Finanzminister Geithner will am Montag erklären, wie er in den Bilanzen aufräumen will - erste Details werden nun publik.
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edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Schuldenberg-Obama-nimmt-gigantisches-Defizit-in-Kauf/490369.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 90369.html</a><!-- m -->
Zitat:chuldenberg
Obama nimmt gigantisches Defizit in Kauf
Klotzen, nicht kleckern lautet die Devise des US-Präsidenten im Kampf gegen die Krise. Doch dafür kommt auf die USA bis 2019 ein jährliches Staatsdefizit von 1000 Mrd. $ zu. Obama hält trotzdem an seinen teuren Reformplänen fest.
FTD.de, 21.03.2009
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Retter-in-der-Not-Wie-die-USA-der-Autobranche-helfen/490161.html">http://www.ftd.de/unternehmen/autoindus ... 90161.html</a><!-- m -->
Zitat:Retter in der Not
Wie die USA der Autobranche helfen
von Gregor Haake (Hamburg)
Die Autoindustrie ist der Stolz der US-Wirtschaft. Doch die Wirtschaftskrise bringt die drei großen Hersteller ins Wanken - und zahlreiche Zulieferer dazu. Hunderttausende Jobs sind in Gefahr. FTD.de zeigt, wie Washington der Branche helfen will.
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FTD.de, 20.03.2009
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CNBC - Report
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnbc.com/id/15840232?video=1065391533&play=1">http://www.cnbc.com/id/15840232?video=1065391533&play=1</a><!-- m -->
Zitat:US is Already Bankrupt: Analyst
Airtime: Thurs. Mar. 19 2009 | 09 03 00 ET
Technically, the U.S. is already bankrupt because it has a debt that is almost four times the size of its economy, says Puru Saxena, CEO of Puru Saxena Wealth Management. He tells CNBC's Amanda Drury & Sri Jegarajah that the U.S. is at risk of hyperinflation.
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Erich schrieb:Zitat:USA
Plötzlich hält sie nichts mehr
DIE ZEIT, Ausgabe 13, 2009
Tsss, diese wertlosen Plebs! Der Autor dieses Artikels sollte lieber das große Ganze sehen! :roll:
Im Prinzip ist es müßig über solche Artikel zu diskutieren. Jeder der es zumindest bis zur 10. Klasse geschafft und einen halbwegs vernünftigen Sozialkunde- und Geschichtsunterricht genossen hat, kann sich die Kettenreaktion und die noch zu erwartenden Folgen an fünf Fingern abzählen.
Im Prinzip biete sich aber auch genau hier eine kleine Überbrückungschance für ein konkretes Problem. Das Ziel ist natürlich wieder die Leute privatwirtschaftlich in Lohn und Brot zu bringen und Obdachlosigkeit zu verhindern, statt sie mühsam wieder zurück zu drängen. Eine staatliche organisierte "Heilsarmee" (zunächst auf ein bis zwei Jahre befristet), die in die Ghettos und Zeltstädte geht und dort neben Lebensmittel, Kleidung etc. verteilen auch mit dafür Sorge trägt, daß die Leute dort nicht vollends abstürzen. Hier geht es schließlich nicht nur um irgendwelche "Plebs" die nun aus ihrem verrotteten Trailern geflogen sind, sondern oft genug um Mittelschichtler. Ohne Beistand werden diese bald zu kaputt für die Gesellschaft sein. Hier gilt es so etwas wie einen geregelten Tagesablauf zu organisieren, psychologische Unterstützung zu geben (da reichen auch ungeschulte Kräfte die einfach ein freundliches Wort übrig haben) und vor allem dem Alkohol und anderen Betäubungsmitteln Einhalt zu gebieten. Diese "Heilsarmee" hätte dann eine doppelte Funktion. Einerseits würde sie versuchen noch größere Schäden abzuwenden, andererseits würde sie einigen eine Job bieten und so selbst vor dem Absturz bewahren. Die Kosten dürften im Verhältnis relativ gering sein und wenn man so schlau ist, sich im den Ehrenamtlichen vor Ort kurz zu schließen dürfte auch relativ schnell ein praktisches Know How vorhanden sein.
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Venturus schrieb:Erich schrieb:Zitat:USA
Plötzlich hält sie nichts mehr
DIE ZEIT, Ausgabe 13, 2009
Tsss, diese wertlosen Plebs! Der Autor dieses Artikels sollte lieber das große Ganze sehen! :roll:
Im Prinzip ist es müßig über solche Artikel zu diskutieren. Jeder der es zumindest bis zur 10. Klasse geschafft und einen halbwegs vernünftigen Sozialkunde- und Geschichtsunterricht genossen hat, kann sich die Kettenreaktion und die noch zu erwartenden Folgen an fünf Fingern abzählen.
...... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/kultur/198/462811/text/">http://www.sueddeutsche.de/kultur/198/462811/text/</a><!-- m -->
Zitat:Der Volkszorn in der Krise
24.03.2009, 16:31
Von Andrian Kreye
"Man sollte sie aus ihren Chefetagen zerren und mit einem Genickschuss erledigen": In den USA ist die Krisen-Debatte von unverhohlenem Hass geprägt.
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Als vergangene Woche herauskam, dass 418 Vorstände und leitende Angestellte des maroden Finanz- und Versicherungskonzerns AIG 165 Millionen Dollar in Bonuszahlungen bekamen, nachdem die Firma über 182 Milliarden Steuerdollar erbettelt hatte, kochte die Volksseele endgültig über. Im ganzen Land forderten Demonstranten Gefängnis für Hochfinanz und Banker. Ein Bus mit zornigen Protestlern fuhr am vergangenen Samstag in den noblen Vororten von Connecticut vor, in denen die AIG-Vorstände in prächtigen Kolonialvillen leben. Und als AIG-Chef Edward Liddy ein paar Tage zuvor dem parlamentarischen Finanzausschuss Rede und Antwort stehen musste, brachte er den Ausdruck einer E-Mail mit. In der hieß es: "Die gesamte Geschäftsführung und ihre Familien sollten mit Klaviersaiten um ihre Hälse hingerichtet werden. Wenn die Regierung das nicht hinbekommt, werden wir, das Volk, das selbst in die Hand nehmen und für Gerechtigkeit sorgen."
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 hock: ich hoffe doch, dass es sich hier um Ausnahmen handelt und auch in den USA die "Lynchjustiz" der Vergangenheit angehört ....
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Erich schrieb: hock: ich hoffe doch, dass es sich hier um Ausnahmen handelt und auch in den USA die "Lynchjustiz" der Vergangenheit angehört ....
Wieso? Statt brennender Kreuze brennende Dollar-Symbole? Ich finde das hätte was. Und Seidenkrawatten sind sehr reißfest. Ist doch praktisch wenn die Deliquenten ihren Strick gleich mitbringen. :twisted:
Aber mal im Ernst - sollte sich der Haß wirklich gewalttätig und nicht nur punktuell entladen, wird das noch richtig spaßig. Wir Deutschen diskutieren über ein paar Jagdflinten und Sportpistolen - in Amiland sind mal eben 200 Mio Gewehre und Pistolen in privater Hand.
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wisst Ihr noch?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/korrespondenten/harrisburg100.html">http://www.tagesschau.de/korrespondente ... rg100.html</a><!-- m -->
Zitat:Störfall im Atomkraftwerk Three Mile Island vor 30 Jahren
Die "harmlose Katastrophe" von Harrisburg
Als heute vor 30 Jahren im Kernkraftwerk Three Mile Island nahe Harrisburg eine Pumpe versagte, reagierten die Verantwortlichen schnell: "Harmlos", beruhigten sie die Bevölkerung. Doch die kleine Panne sollte der schwerste nukleare Zwischenfall in der Geschichte der USA werden.
...
Stand: 28.03.2009 02:51 Uhr
Das - und nicht Tschernobyl - war mein "aha-Erlebnis"; ich hab mir damals gesagt, dass die Atomkraftwerke im dicht besiedelten Europa wohl kaum sicherer sind als die in den USA.
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel172.html">http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel172.html</a><!-- m --> (Video)
Zitat:Weltspiegel-Bericht zur US-Wirtschaftskrise
"Wir waren doch noch nie obdachlos"
Die Krise hat die amerikanische Mittelschicht erreicht: Ein Zeichen dafür ist die Zeltstadt vor den Toren der kalifornischen Hauptstadt Sacramento. Nach dem Verlust ihrer Jobs und dem Verkauf ihrer Immobilien ist den Bewohnern fast nichts geblieben. Und täglich werden neue Zelte aufgeschlagen.
Von Udo Lielischkies, ARD Washington
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Stand: 28.03.2009 18:29 Uhr
Das Erste zeigt diesen und andere Beiträge am Sonntag um 19.20 Uhr in voller Länge.
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Mal was aus der Welt der Geheimdienste
Zitat:Report Faults U.S. Spy Agencies
WASHINGTON — A withering internal report made public on Wednesday criticized the Office of the Director of National Intelligence for bureaucratic bloat, financial mismanagement and a failure to end the turf battles among America’s spy agencies that led to disastrous intelligence failures in recent years.
The report, by the inspector general, was the most detailed account to date of problems that bedevil America’s intelligence agencies more than four years after Congress and President George W. Bush created the director’s office to overcome weaknesses exposed by the Sept. 11 attacks.
It criticized as excessive the amount of time that successive intelligence chiefs have spent briefing the White House and Congress compared with the relatively little time they have devoted to managing a byzantine intelligence apparatus
(...)
Quelle:
http://www.nytimes.com/2009/04/02/us/pol...intel.html
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Dürfte am besten hier rein passen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/banken-ausser-kontrolle.html">http://info.kopp-verlag.de/news/banken- ... rolle.html</a><!-- m -->
Zitat:Banken außer Kontrolle
F. William Engdahl
Der Kern der gegenwärtigen Krise ist die Weigerung der Regierungen, sich der Realität zu stellen, dass große Banken in ihren Ländern offiziell für bankrott erklärt und verstaatlicht werden müssen.
Der vielleicht schlimmste Aspekt der weltweiten systemischen Wirtschaft- und Finanzkrise, die nach dem 15. September 2008 mit voller Wucht zum Ausbruch kam, ist die sture Weigerung der betroffenen Regierungen, allen voran der Vereinigten Staaten, sich mit dem wirklichen Problem zu befassen.
Das Ergebnis ist eine permanente Finanzspritze (»Bailout«) für korrupte und technisch bankrotte Finanzinstitute mit Steuergeldern – und mit völlig offenem Ausgang. Es geht um die Weigerung der gewählten Politiker in den USA und den G7-Staaten, konsequente Schritte zu ergreifen, um die völlig außer Kontrolle geratenen Banken wieder unter Kontrolle zu bringen und die (noch) gesunde produktive Wirtschaft zu retten. Doch die Politiker beugen sich beharrlich den Wünschen der Geldwechsler und das genau in dem Moment, wo eben diese Geldwechsler bankrott sind.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/politik/553/464155/text/">http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/polit ... 4155/text/</a><!-- m -->
Zitat:Obama in Europa
Die neue Bescheidenheit des US-Präsidenten
05.04.2009, 17:20
Ein Kommentar von Stefan Kornelius
Ein paar hartgesottene Republikaner werfen Obama vor, er habe nichts Brauchbares gewonnen auf seiner Europa-Reise. Sie irren. Der US-Präsident hat das Wertvollste nach Hause gebracht, das die Supermacht dringend benötigt: Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
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Zitat:Obama auf Europareise
"Die Türkei ist ein entscheidender Alliierter"
US-Präsident Barack Obama hat bei seinem Türkei-Besuch die strategische Rolle der Türkei gewürdigt. "Die Türkei ist ein entscheidender Alliierter", sagte er in einer Rede vor dem türkischen Parlament in Ankara. Er sei gekommen, um die Freundschaft zwischen beiden Ländern zu erneuern. "Ich wurde gefragt, ob ich mit diesem Besuch ein Zeichen an die Welt senden will", sagte Obama. "Die Antwort ist einfach: Ja." [...]
Zum Vorgehen der Osmanen gegen die Armenier zu Beginn des 20. Jahrhundert bezog Obama klar Stellung, vermied aber eine Wiederholung des Begriffs "Völkermord" wie noch während seines Wahlkampfs. "Meine Ansichten sind offiziell dokumentiert, und ich habe die Ansichten nicht geändert", sagte er.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/obamainankara104.html">http://www.tagesschau.de/ausland/obamainankara104.html</a><!-- m -->
Naja, wenn er das nicht wagt zu sagen, läuft was falsch - und zwar gewaltig. Man wird ja wohl noch Roß und Reiter nennen können, ohne die NATO vom Wohlwollen der Türkei abhängig machen zu müssen! Wenn es schon soweit ist, dass Obama historische Fakten unter den Teppich kehrt, nur um gut auszusehen und als Versöhner dazustehen, so ist m. M. nach die Schmerzgrenze erreicht, auch wenn ich ihm aufgeschlossen gegenüber stehe.
...und noch was...
Zitat:FRANKREICHS EX-AUSSENMINISTER VÉDRINE
"Obama betreibt Volksverdummung"
Der frühere französische Außenminister Védrine hält nichts von den Abrüstungsplänen des US-Präsidenten: Obamas Wunsch nach einer Welt ohne Atomwaffen sei pure Demagogie, sagte der Politiker - und warf ihm Volksverdummung vor.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,617759,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 59,00.html</a><!-- m -->
Man kann für oder gegen den Vorschlag sein, aber es scheint mir arg riskant über Abrüstung zu reden, wenn z. B. gleichzeitig China seinen Wehretat wie selten steigert und irgendwelche halbgaren Staaten mit Langstreckenraketen herumschießen.
Schneemann.
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Schneemann schrieb:Man kann für oder gegen den Vorschlag sein, aber es scheint mir arg riskant über Abrüstung zu reden, wenn z. B. gleichzeitig China seinen Wehretat wie selten steigert und irgendwelche halbgaren Staaten mit Langstreckenraketen herumschießen.
Also ich bezweifle stark, daß Obama da im Wolkenkuckucksheim lebt. Denn weltweiten Verzicht auf eine Waffe hat es nie gegeben und wird es auch nicht geben. Solang es technisch machbar ist und einen Vorteil verspricht, wird es gemacht werden. Das weiß auch ein Obama.
Zumal er da ja ein rhetorisches Kabinettsstückchen vollbracht hat mit seiner Einschränkung "vielleicht werde ich es nicht mehr erleben". Mit breiter Brust alle Hintertürchen offen gehalten. Tja, zu so was sind unsere Politiker der Pofalla-Klasse einfach nicht fähig. :mrgreen:
Es geht schlicht und ergreifend erst mal darum Maximalforderungen in den Raum zu stellen um dann wenigstens einen Teilerfolg auf die Beine zu stellen. Gut so. Kein Mensch braucht den X-fachen Overkill. Es reicht ein bescheidener Two-Power-Standard und selbst der wäre noch zu großzügig gerechnet, wenn man nach Blöcken geht. Alles was drüber ist, kann getrost weg. Zumal es da noch etwas zu bedenken gibt:
Artikel auf telepolis.de vom 06. 04. 2009
Grundsätzlich sind telepolis-Artikel zwar mit Vorsicht zu genießen, aber der Grundgedanke ist nicht falsch.
Und was Spinnerstaaten wie Nordkorea angeht. Dafür braucht kein Mensch ein Arsenal wie die USA. Ein paar gezielte Vergeltungsschläge im Falle das tatsächlich ein Depp in Hungerea auf den Kopf drückt und gut ist. Die vollkommene Vernichtung der militärischen und wirtschaftlichen Infrastruktur ist ja eher ein Relikt des Kalten Krieges, wo sich gleichwertige Armeen gegenüberstanden, die dann noch unter sich ausmachen sollten, ob die Vereinigte Mutantenheit nun ihre Madenrationen kapitalistisch erwirbt oder sozialistisch zugeteilt bekommt.
Da Obama jetzt dem Vorwurf der Volksverdummung auszusetzen, halte ich für überzogen.
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Vor allem sind solche Absinnen nicht gerade eine schwindelerregende Innovation. Der Wunsch, die Atomwaffen wieder abzuschaffen und sie ins technische Nirvana zu schicken, existiert so lange wie sie selbst.
Und erst kürzlich haben sich sogar eine größere Gruppe Elder Statesmen dafür ausgesprochen und öffentlich propagiert. Unter ihnen sogar der Metternich-Verehrer und Altrealist Kissinger. Und wenn der sogar schon über eine wünschbare Abschaffung von A-Waffen fabuliert, dann darf man auch als US-Präsident solch eine nette politische Utopie in einer Sonntagrede von sich geben.
Ich kann weiterhin Venturus auch nur beipflichten. Gegen ein Land, das sich selbst mehr oder minder schon fast selbst terminiert hat und wo man sowieso fast nur Schrott verglasen würde, braucht man kein Arsenal an Hunderten oder gar Tausenden an A-Waffen. Wenn die nordkoreanische Raketentechnologie zudem nicht bald mal einen technologischen Quantensprung hinlegt, wäre sowieso das einzige, was der gute Kim Jong-Il mit seiner atomar bestückten möchtegern-Langstreckenrakete vernichtet, die Meeresflora und Meeresfauna irgendwo östlich von Japan - bislang sind doch alle Taepedong-Startversuche deutlich gescheitert. Um ein Aresenl mit nicht langstreckentauglichen atomaren Langstreckenraketen abzuschrecken, braucht man keine mehrfachen globalen Over-Kill....
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