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		Aus dem Aritkel: 
Zitat:Die ratlose politische Massenflucht entspricht einem tiefen Wählerwunsch, und sie gefällt einer müde gewordenen Öffentlichkeit, die nicht mehr nachvollziehen mag, welches strategische Kalkül ihre Regierung in diesem fernen Krieg verfolgt. Alle Durchhalteparolen aus dem Weißen Haus verhallen, Amerika will die Entscheidung jetzt, obwohl Bush sie nur zu gerne seinem Nachfolger überlassen würde. 
 
Dieses überwältigende Bedürfnis nach einer Zäsur trägt nicht nur gefährliche isolationistische Züge, sondern es leitet das zweite strategische Desaster ein, das Amerika binnen weniger Jahre erleiden wird. Nach der fatalen Entscheidung zum Einmarsch in den Irak wird der panikartige Truppenabzug unkalkulierbare Folgen für das regionale Gleichgewicht haben. Die islamistischen Terrorpaten werden sich über neuen Zulauf freuen. 
Amerikas Glaubwürdigkeit (und damit die des Westens überhaupt) wird noch weiter schwinden. Der Rückzug ist das Eingeständnis der Niederlage, der Konzeptionslosigkeit. Er offenbart einen eklatanten Mangel an strategischer und politischer Beweglichkeit in den Ländern der westlichen Welt. 
 
Die Konsequenzen für die Region werden fatal sein: Der schiitisch-sunnitische Bürgerkrieg im Irak wird in voller Brutalität entbrennen, Irans regionale Hegemonie-Gelüste werden die Golfregion destabilisieren, und das Terrornetzwerk al-Qaida darf sich aufgefordert sehen, sein zerstörerisches Werk auch in Afghanistan zu Ende zu führen. 
Europa hat sich zu lange weggeduckt 
All das wird unendlich viele Menschenleben und auch ein paar politische Opfer fordern, bis letztlich auch der Nato-Generalsekretär seinen Hut genommen haben wird, weil er das Schicksal der Allianz an ihr Überleben in Afghanistan geknüpft hat. 
 
Niemand kann dieses Szenario gutheißen. Niemand sollte schadenfroh auf Bush deuten oder hämisch den alten Spruch aus dem Porzellanladen aufsagen: Wer etwas zerbricht, der zahlt. Zu lange hat sich auch Europa vor dem Post-Saddam-Irak weggeduckt. Zu lange haben die Vereinten Nationen ihre Verantwortung beim Aufbau des neuen Staates gescheut. Der Irak ist zum exterritorialen Gebiet für die wichtigen Akteure der Geopolitik geworden.  
 
Das Problem aber ist: Für Amerikas Niederlage zahlen nicht nur die moderaten Kräfte in den islamischen Ländern, die Rechnung wird überall präsentiert werden, auch in Europa. 17 Monate bleibt Bush noch im Weißen Haus. Sein außenpolitisches Kapital ist aufgebraucht, eine innenpolitische Agenda gibt es nicht mehr. Die lange Dämmerung hat begonnen.  
 Auch wenn es mitunter etwa dick aufgetragen klingt – das sind wahre Worte. Genauso wird es kommen.  
Schade das es diejenigen nicht lesen die heute ohne weiter nachzudenken einen sofortigen Rückzug fordern. Das wird noch spaßig wenn der Westen dafür die Quittung bekommt.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Bush hätte nie dort einmarschieren dürfen - dadurch ist der Schlamassel erst verursacht worden, auch wenn diese Voraussage von einigen (auch hier im Forum) mit Vehemenz zurück gewiesen wurde 
 
und die Konsequenz ist: 
was den Schlamassel verursacht hat, muss beendet werden um den Schlamassel nicht noch zu steigern, je eher desto besser - denn auch das ist Fakt: 
mit jedem Monat wurde das Chaos im Irak schlimmer 
mit jedem Monat haben die USA immer mehr Reputation im Irak verloren 
jeder Monat ist somit ein Monat zu viel  
 
Der Artikel geht davon aus, dass ohne die USA ein Machtvakuum entstehen würde - aber ist das wirklich zwingend? Gibt es wirklich niemand, der anstelle der USA für "Ruhe und Ordnung" sorgen könnte - vor allem, weil er im Volk akzeptiert wäre (was die USA immer weniger sind)
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Erich schrieb:Der Artikel geht davon aus, dass ohne die USA ein Machtvakuum entstehen würde - aber ist das wirklich zwingend? Gibt es wirklich niemand, der anstelle der USA für "Ruhe und Ordnung" sorgen könnte - vor allem, weil er im Volk akzeptiert wäre (was die USA immer weniger sind) 
Und wer wäre so verrückt, in den Irak zu gehen? Ich weiß du denkst an die arabischen Bruderstaaten, aber ich persönlich hege die Befürchtung, daß diese dann schnell als Stellvertreter der USA und somit als Verräter eingestuft würden. Denn von einem "arabischen" oder "moslemischen" Gefühl kann da unten keine Rede mehr sein. Die Einzigen die dort unten wohl akzeptiert werden würden, wären die Saudis im sunnitischen Teil und die Iraner im schiitischen Teil. Nicht gerade eine berauschende Vorstellung.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Erich schrieb:Bush hätte nie dort einmarschieren dürfen - dadurch ist der Schlamassel erst verursacht worden, auch wenn diese Voraussage von einigen (auch hier im Forum) mit Vehemenz zurück gewiesen wurde Schön, und? Mal davon abgesehen, dass das Schlamassel erst durch den  stümperhaften Umgang mit der Situation im Nachkriegsirak entstanden ist - ich sag dir mal was. 
Schuldzuweisungen und Schuldabwälzungen bringen garnichts. Absolut garnichts. Vollkommen egal wie berechtigt oder unberechtigt sie sind.  
Wir haben jetzt eine Situation. Die Antwort auf die Frage wer sie zu verantworten hat nützt uns überhaupt nichts bei der Aufgabe die Situation irgendwie zu verbessern.  
Und nur darauf sollte sich die ganze westliche Welt konzentrieren. 
Wie der Artikel schon sagt. Schadenfreude auf die Amis bringt überhaupt nichts.
 Erich schrieb:und die Konsequenz ist: 
was den Schlamassel verursacht hat, muss beendet werden um den Schlamassel nicht noch zu steigern, je eher desto besser - denn auch das ist Fakt:  Totaler Quark. Wenn du dich Ursache des Schlamassels beseitigst (die Amis im Irak) erreichst du nichts. Überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil. Du machst es nur noch schlimmer wenn du die einzigen rausziehst die wenigstens versuchen die Gewalt einzudämmen.
 Erich schrieb:mit jedem Monat wurde das Chaos im Irak schlimmer 
mit jedem Monat haben die USA immer mehr Reputation im Irak verloren 
jeder Monat ist somit ein Monat zu viel  Und der erste Monat ohne die USA wird deinen neuen Gewalthöhepunkt verzeichnen. Was ist dann gewonnen? Garnichts. 
 Erich schrieb:Gibt es wirklich niemand, der anstelle der USA für "Ruhe und Ordnung" sorgen könnte - vor allem, weil er im Volk akzeptiert wäre (was die USA immer weniger sind) Nein, gibt es nicht. Ich hab mal mit jemanden diskutiert der meinte man könne ja bei Pakistan und Bangladesch anfragen. 30.000 Mann sollten reichen. Gott war das komisch  :lol:
 
EDIT: Wir sollten in einen Irak-Thread umziehen
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Nightwatch schrieb:Erich schrieb:Bush hätte nie dort einmarschieren dürfen - dadurch ist der Schlamassel erst verursacht worden, auch wenn diese Voraussage von einigen (auch hier im Forum) mit Vehemenz zurück gewiesen wurde Schön, und? Mal davon abgesehen, dass das Schlamassel erst durch den  stümperhaften Umgang mit der Situation im Nachkriegsirak entstanden ist - ich sag dir mal was. 
Schuldzuweisungen und Schuldabwälzungen bringen garnichts. Absolut garnichts. Vollkommen egal wie berechtigt oder unberechtigt sie sind.  
...  es geht nicht um Schuldzuweisung sondern um Fehleranalyse, um weitere Fehler zu vermeiden, und da scheint Bush jr. - im Gegensatz zu vielen sogar von der republikanischen Seite - nicht lernfähig oder nicht lernwillig zu sein; 
womit wir wieder beim Thema wären: 
das Debakel und die Erkenntnis, welche Unfähigkeit bei der US-Regierung vorliegt, wird auch in den USA immer offensichtlicher
 
* einen Fehler zu machen ist nicht das Problem 
* denselben Fehler immer wieder zu machen und auf der Fehlleistung zu beharren, ist Dummheit
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Erich schrieb:es geht nicht um Schuldzuweisung sondern um Fehleranalyse, um weitere Fehler zu vermeiden,  "Er hätte einfach nie dort einmarschieren dürfen" hat reichlich wenig mit Fehleranalyse zu tun. Das ist einfach nur platt.
 Erich schrieb:und da scheint Bush jr. - im Gegensatz zu vielen sogar von der republikanischen Seite - nicht lernfähig oder nicht lernwillig zu sein;  Würde ich so nicht behaupten wollen. Das Problem liegt mE nicht bei Bush sondern eher bei seinen Beratern. Und jetzt kann er sowieso nur noch falsch Schritte unternehmen.
 Erich schrieb:womit wir wieder beim Thema wären: 
das Debakel und die Erkenntnis, welche Unfähigkeit bei der US-Regierung vorliegt, wird auch in den USA immer offensichtlicher 
 
* einen Fehler zu machen ist nicht das Problem 
* denselben Fehler immer wieder zu machen und auf der Fehlleistung zu beharren, ist Dummheit Womit wir vielleicht mal diskutieren sollten welche Fehler im Nachkriegsirak "immer wieder" gemacht wurden. So wie ich das sehe wurden auf vielen Gebieten unterschiedlichste Fehler begangen. Die Truppe war lernfähig, das Kind war aber schon längst in den Brunnen gefallen.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		das sollte besser im Irak-Thread diskutiert werden.
	 
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2976623">http://derstandard.at/?url=/?id=2976623</a><!-- m --> 
Zitat:USA unzufrieden mit Saudi-Arabiens Rolle im Irak  
Verteidigungsminister Robert Gates und Außenministerin Condoleezza Rice reisen nach Riad 
Washington - Laut Bericht der "New York Times" betrachtet die US-Regierung Saudi-Arabiens Rolle im Irak zunehmend skeptisch. Das Weiße Haus werfe Saudi-Arabien vor, nicht genug gegen den Grenzübertritt sunnitischer Extremisten zu unternehmen, die sich in dem Nachbarland dem bewaffneten Aufstand anschließen wollen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Beamte im Weißen Haus. Die streng sunnitische saudiarabische Führung in Riad sieht nach Washingtoner Lesart den irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki als Agenten der schiitischen Vormacht Iran, wie es in dem Bericht heißt. 
 
US-Präsidentensprecherin Dana Perino wollte die Angaben des Berichts nicht kommentieren. Sie wies darauf hin, dass die USA mit Saudi-Arabien "sehr starke Beziehungen im Anti-Terror-Kampf" unterhielten. Die USA werfen dem Iran vor, bewaffnete schiitische Gruppen im Irak zu unterstützen. Saudi-Arabien und Iran konkurrieren traditionell um die Vormachtstellung in der Golfregion. Während sich der Iran als Schutzmacht der Schiiten versteht, nimmt Saudi-Arabien diese Rolle für die Sunniten ein. Ein großer Teil der derzeitigen Gewalt im Irak ist auf Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten zurückzuführen. 
 
Gates und Rice reisen nach Riad 
 
Angesichts der Spannungen mit dem Iran wollen die USA ihren Verbündeten Saudi-Arabien weiter aufrüsten. Das Rüstungspaket werde wichtiges Thema sein, wenn Verteidigungsminister Robert Gates und Außenministerin Condoleezza Rice in der kommenden Woche gemeinsam nach Saudi-Arabien reisen, sagte am Freitag ein Sprecher des Pentagon in Washington. Mit dem Vorhaben reagieren die USA den Angaben zufolge auf die "sich verändernde strategische Bedrohung durch den Iran und andere Kräfte". Es seien bereits Gespräche mit dem US-Kongress im Gange, der den Waffenlieferungen zustimmen müsste. (APA)  
Persönliche "off topic" Anmerkung: 
Ich hasse solche Artikel sie sind so "strangübergreifend", kein Platz scheint passend zu sein, deshalb packe ich ihn hier rein.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Ich weiss zwar nicht genau obs hier rein passt aber ich poste es trotzdem mal: 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...51,00.html
Zitat:Die Regierung Bush rührt an der fragilen Machtbalance in Nahost. Im Machtkampf mit Iran will sie jetzt mehrere Länder in der Region hochrüsten - ein Milliardendeal mit Saudi-Arabien ist geplant, der reichlich Kritik provoziert. 
Wiedermal eine Musterdemokratie die Hochgerüstet wird .
 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...18,00.html
Zitat:In Rüstungsabkommen mit einer Laufzeit von zehn Jahren sollten Israel Waffen im Wert von 30 Milliarden Dollar und Ägypten Lieferungen im Wert von 13 Milliarden Dollar zugesagt werden, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsmitarbeiter. 
Genau das was im nahen Osten noch fehlt....mehr Waffen.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Zitat:"Haben so etwas seit Nixon nicht mehr erlebt" 
 
Bush verhindert Rove-Anhörung und wirft Demokraten "Schauprozesse" vor - Senat prüft politische Motive bei der Entlassung von Bundesanwälten 
 
(...) 
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?id=2982486">http://derstandard.at/?id=2982486</a><!-- m -->
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Hier mal ein interessanter Artikel zum Thema Außenpolitik und Antiterrorkampf im Präsidentschaftswahlkampf: 
Zitat:PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLKAMPF 
Demokraten auf Kriegspfad 
Aus Washington berichtet Gabor Steingart  
 
Das Abenteuer geht weiter: Die amerikanische Bevölkerung will Bush loswerden, aber nicht den Anti-Terror-Krieg verlieren. Amerikas Demokraten empfehlen sich bereits als die besseren Feldherren. 
... 
...die Demokraten, die neuerdings den Kriegspräsidenten Bush dadurch bekämpfen, das sie ihn zu übertreffen versuchen. Barack Obama hatte eben erst die Terrorzellen in Pakistan zum Thema gemacht und einen Angriff des US-Militärs in dem Atomwaffenstaat angeregt: "That's the war we have to win", rief er im Washingtoner Wilson-Center. "Das ist der Krieg, den wir gewinnen müssen." Wenn die pakistanische Regierung nicht handele, "dann werde ich es tun". So klingt der neue Hoffnungsträger der Demokraten, gestatten: Barack Bush-Obama. 
... 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...37,00.html
Mir macht die Militanz der amerikanischen Demokraten etwas Sorge. Dieser unkritische Hurrapatriotismus, dieses unreflektierte Vertrauen in die unbezweifelte Problemlösungsfähigkeit von Gewalt hätte spätestens mit dem Irakkdesaster einen wirklichen Riss erhalten sollen. Man kann weder den Irak nur mit Gewalt befrieden, noch kann man mittel- bis langfristig den "Krieg gegen den Terror" nur mit militärischer Stärke und Gewalt gewinnen. So weit sind selbst die fortgeschritteneren US-Think Tanks inzwischen. Schade, dass die amerikanischen Demokraten diese Einsicht nicht offen proklamieren wollen und stattdessen offen der bisherigen republikanischen Außenpolitik das Wort reden. Ob man das Afghanistan und das Al-Quaida Problem wirklich lösen kann, indem us-amerikanische Militärsschläge ohne Absprachen in Pakistan durchgeführt werden, so wie Obama es wollte - es darf arg bezweifelt werden. So einfach lassen sich komplexe Probleme nicht lösen.  
Andererseits - wie man man auch dem durchschnittlichen Amerikaner die vielschichtigen außenpolitischen Probleme vermitteln, die den Terrorismus begleiten und unterfüttern? Griffige und einfache, durch Entschlossenheit gekennzeichnete, Parolen machen sich eben gut im US-Publikum und eben leider auch nicht nur dort. 
 
Hier weiteres zum US-Wahlkampf:
 Zitat:US-WAHLKAMPF 
Saustreichler in Iowa 
Aus Des Moines berichtet Marc Pitzke  
 
Der Weg ins Weiße Haus führt für Republikaner durch die Schweineställe von Iowa: Bei früheren Straw Polls wurden Präsidentschaftskandidaten meist korrekt prognostiziert - 1999 gewann hier George W. Bush. Und so streicheln die Kandidaten am Wochenende um die Wette. 
... 
Nichts davon tröstet Ron De Voll. "Einen Haufen Bullshit" nennt der Irak-Veteran das Getue um die Wählergunst auf der State Fair. "Seit meiner Rückkehr versuche ich die Senatoren und den Abgeordneten wegen meiner Gesundheit zu kontaktieren", sagt er. "Keiner hatte zwei Minuten für mich Zeit." 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...78,00.html[/quote]
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Zitat:Bush: Irak gleich Vietnam 
 
Dieser Präsident hinterläßt ein bitteres Erbe 
 
Von James Kling 
 
Was war die Freude groß, als die Republikaner letztes Jahr bei den Wahlen zum US-Kongreß eine schwere Niederlage erlitten. Jetzt werde der Spielraum für die Bush-Administration enger, hieß es. Das war Wunschdenken. Mit George W. Bush haben die USA – wie angekündigt – eine lange Periode der Neugestaltung der Welt eingeleitet, die mit dem totalen Sieg enden soll. 
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=22082007ArtikelPolitikKling1">http://www.berlinerumschau.com/index.ph ... itikKling1</a><!-- m -->
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Bush zieht offenbar die falschen Schlüsse, wenn er einen Vergleich mit Vietnam als Begründung nimmt, um Durchhalteparolen auszugeben: 
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=3007655">http://derstandard.at/?url=/?id=3007655</a><!-- m -->
 Zitat:Irr-Lehren aus Vietnam 
 
...Völlig falsch ist Bushs Analogie für Kambodscha. Dort hat der Eingriff der USA erst dazu geführt, dass eine winzige, sich patriotisch gebärdende Guerillagruppe, die Khmer Rouge, ihr Schreckensregime errichten konnten. 
... 
Nach 1975 verwandelten die Steinzeitkommunisten der Khmer Rouge ihr Land in die Killing Fields, 1,7 Millionen Menschen starben. Hier könnte man tatsächlich eine Ähnlichkeit mit dem Irak sehen, wo es jetzt viel mehr Terroristen gibt als vor dem Eingreifen der USA.  
(23. August 2007) 
wie fasst die WIENER ZEITUNG die Medienberichte zusammen? 
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3956&Alias=wzo&cob=299221">http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=299221</a><!-- m -->
 Zitat:"Verzweifelte Präsidenten greifen zu verzweifelter Rhetorik – die wiederum den Blick auf ihre Verzweiflung lenkt. In diesem Fall hat Bush die Aufmerksamkeit auf das Gespenst gezogen, das im kommenden Monat mit am Tisch sitzen wird, wenn die Regierung ihren für sie lebenswichtigen Bericht über den Irak vorstellen wird. Für die Amerikaner wird im Gedächtnis haften bleiben: Ebenso wie Vietnam ist der Irak selbst nach Maßstäben Bushs ein Fehlschlag." 
.... 
 und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3956&Alias=wzo&cob=299020">http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=299020</a><!-- m -->
 Zitat:"Irak und Vietnam. Endlich sieht auch Bush die Parallelen, nach Monaten und Jahren, in denen jede Anspielung auf das Desaster in Indochina vom Weißen Haus zurückgewiesen wurde. (. . .) laut Bush der Kern des Krieges gegen den Terrorismus der gleiche ist wie beim Krieg gegen kommunistische Regime. Das ist eine (. . .) Verallgemeinerung, die zeigt, mit welcher Verzweiflung momentan Propaganda betrieben wird." 
dazu auch ntv: 
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/842538.html">http://www.n-tv.de/842538.html</a><!-- m -->
 Zitat:Donnerstag, 23. August 2007 
Irak, Weltkrieg und Vietnam 
Bush zieht Parallelen 
 
US-Präsident George W. Bush hat den unpopulären Waffengang im Irak in eine historische Linie zum Zweiten Weltkrieg gestellt und Durchhalten angemahnt. 
... 
 
Der unterlegene demokratische Präsidentschaftsbewerber und Vietnam-Veteran John Kerry warf Bush Geschichtsklitterung vor. "Wenn der Präsident die Lektion aus Vietnam beherzigen würde, dann sollte er jetzt den Kurs ändern", sagte Kerry.  
... 
 womit Kerry recht haben dürfte - auch der gewaltige Einsatz der USA im Vietnamkrieg hat nichts gebracht sondern nur die Leiden für alle Beteiligten verlängert - und den USA enorm viel Geld gekostet, das an anderer Stelle sinnvoller investiert worden wäre 
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7356134_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.htmlStand">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... .htmlStand</a><!-- m -->: 
 Zitat:Infrastrukturprobleme in den USA 
"Eine Supermacht, die von innen verrottet" 
 
70.000 Brücken in den USA gelten offiziell als "mangelhaft", Wasserleitungen stammen noch aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und das Autobahnsystem ist hoffnungslos überlastet. Dennoch wird in den USA auch nach dem Brückeneinsturz in Minneapolis kaum in Infrastruktur investiert. 
 
... 
25.08.2007 16:44 Uhr 
diese Kombination - mit Geld, das an anderer Stelle dringend gebraucht würde, im Endeffekt den Terrorismus zu fördern und dann noch mehr und mehr Opfer zu fordern - muss schon fast als satanisch charakterisiert werden.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Zitat:Infrastrukturprobleme in den USA 
"Eine Supermacht, die von innen verrottet" 
 
70.000 Brücken in den USA gelten offiziell als "mangelhaft", Wasserleitungen stammen noch aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und das Autobahnsystem ist hoffnungslos überlastet. Dennoch wird in den USA auch nach dem Brückeneinsturz in Minneapolis kaum in Infrastruktur investiert.  
Alles eine Frage der Zeit. Wer hunderte von Milliarden hauptsächlich in das Militär steckt und alles andere vernachlässigt, braucht sich nicht wundern. Abgesehen davon bleibt noch die Frage offen, wie lange die ständig wachsende Kluft zwischen reich und arm noch anhalten wird und wie weit das überhaupt gehen kann.
	  
	
	
	
	
 
 
	
	
	
		
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		Einfach nur köstlich dieser Artikel, mit vielen interessanten und auch lebenspraktischen Tipps! (Also nach der Lektüre dieses Artikels würde ich aufpassen auf öffentlichen amerikanischen Toiletten :roll: ) 
Zitat:ANMACHE AUF AIRPORT-KLO 
Sex-Vorwurf gegen US-Senator setzt Republikaner unter Druck 
Von Marc Pitzke, New York 
 
Schon wieder hat es einen republikanischen Moralapostel erwischt. US-Senator Larry Craig ließ sich beim Annäherungsversuch an einen Undercover-Cop erwischen - auf einem Flughafenklo. Erst gestand Craig, dann widerrief er. Seine Karriere ist wohl am Ende, die Partei hat ein Problem. 
... 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...89,00.html
Hier aber auch wieder ernsthaftere Meldungen. Bush versucht weiter Stimmung für den Krieg im Irak zu machen und verlangt neues zusätzliches Geld für den Irakkrieg um die 2007 begonnene Sicherheitsoffensive noch bis ins Frühjahr 2008 zu verlängern und so die Erfolgsaussichten zu optimieren. Bush scheint derzeit auf einen für ihn positiven Bericht von Irak-Oberbefehlshaber Petraeus und Botschafter Crocker zu bauen, denn man will nun zu den schon bewilligten 147 Milliarden Dollar für die Kriegseinsätze im Irak und Afghanistan den Kongress nun zu weiteren Bewilligungen bewegen. Obwohl die Demokraten ihre Wahl 2006 eben mit dem Gegenteil, dem Versprechen die amerikanischen Truppen heim zu holen statt neues Geld pauschal zu bewilligen. 
 Zitat:MILITÄRHAUSHALT 
Bush verlangt 50 Milliarden mehr für Irak-Krieg 
Von wegen rascher Truppenrückzug: US-Präsident Bush will die Kriegskasse mit zusätzlichen 50 Milliarden Dollar füllen. Der Kongress soll ihm diesen Betrag zur Verfügung stellen, um die Sicherheitsoffensive im Irak 2008 fortzusetzen 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...15,00.html
	 
	
	
	
	
 
 
	 
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