Norwegen
#31
In Norwegen wurde das Urteil gegen den Massenmörder und Rechtsextremisten Breivik gefällt, der letztes Jahr 77 Menschen ermordet hatte...
Zitat:Gefängnis statt Psychiatrie für Breivik

Das Urteil, das er wollte

Anders Breivik hält sich für geistig gesund - und genauso sehen es die Richter: Für den Mord an 77 Menschen verurteilten sie ihn zu 21 Jahren Haft plus Sicherungsverwahrung. Für die Staatsanwältin eine Niederlage, sie hatte auf unzurechnungsfähig plädiert. Trotzdem erhebt sie wohl keinen Einspruch.

Der Moment der Urteilsverkündung ist eine Niederlage für die beiden Staatsanwälte. Inge Bejer Engh, die als unnachgiebige und dennoch einfühlsame Anklägerin aufgetreten war, scheint die Worte der Richterin zunächst gar nicht richtig zu glauben. Pünktlich, kurz nach zehn Uhr, fällt das Urteil gegen Anders Breivik: 21 Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Das Gericht hält den Attentäter von Oslo und Utøya für zurechnungsfähig, die Entscheidung ist einstimmig gefallen. So hatte es der Angeklagte selbst gefordert: Er werde jedes Urteil annehmen, wenn er nicht für geisteskrank erklärt werde. Die Staatsanwaltschaft hatte auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/breivik-urteil-21-jahre-gefaengnis-und-sicherungsverwahrung-a-851860.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 51860.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#32
In Norwegen wurde das Urteil gegen den Massenmörder und Rechtsextremisten Breivik gefällt, der letztes Jahr 77 Menschen ermordet hatte...
Zitat:Gefängnis statt Psychiatrie für Breivik

Das Urteil, das er wollte

Anders Breivik hält sich für geistig gesund - und genauso sehen es die Richter: Für den Mord an 77 Menschen verurteilten sie ihn zu 21 Jahren Haft plus Sicherungsverwahrung. Für die Staatsanwältin eine Niederlage, sie hatte auf unzurechnungsfähig plädiert. Trotzdem erhebt sie wohl keinen Einspruch.

Der Moment der Urteilsverkündung ist eine Niederlage für die beiden Staatsanwälte. Inge Bejer Engh, die als unnachgiebige und dennoch einfühlsame Anklägerin aufgetreten war, scheint die Worte der Richterin zunächst gar nicht richtig zu glauben. Pünktlich, kurz nach zehn Uhr, fällt das Urteil gegen Anders Breivik: 21 Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Das Gericht hält den Attentäter von Oslo und Utøya für zurechnungsfähig, die Entscheidung ist einstimmig gefallen. So hatte es der Angeklagte selbst gefordert: Er werde jedes Urteil annehmen, wenn er nicht für geisteskrank erklärt werde. Die Staatsanwaltschaft hatte auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert...
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Schneemann.
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#33
Zitat:Norwegen

Regierungswechsel - und weg vom Öl?

In der kommenden Woche wählt Norwegen ein neues Parlament, und der Wahlkampf wird dominiert von Klimathemen. Es könnte zu einem Regierungswechsel von Konservativ-Bürgerlich zu Rot-Grün kommen. Was bedeutet das für die Ölindustrie? [...]

Der Turm ragt etwa 20 Meter aus dem Wasser, aber die gelben Markierungen verraten, dass das nur ein kleiner Teil ist - rund 40 Meter sind bereits im Meer versunken. Nadia Zahl arbeitet hier als Industrieklempnerin und zeigt uns das Firmengelände. Elf Betonfundamente liegen dort, auf die später Windräder montieren werden. [...] Grüne Energie für die Ölförderung, sagt Zahl stolz. So werde mit all dem Fachwissen vor Ort "das grünste Öl" produziert. Und deshalb sei es schade, dass Norwegen darüber diskutiert, die Förderung zu stoppen. Das werde dazu führen, befürchtet Zahl, dass andere Länder das Öl fördern werden. [...]

Die konservativ-bürgerliche Regierung rund um Erna Solberg muss sich laut Umfragen Sorgen machen. Ein rot-grünes Bündnis könnte sie nach der Wahl ablösen - wenn auch bisher nur mit knappem Vorsprung. Klima und Öl dominieren die Debatte im Wahlkampf, neben Themen wie Bildung oder sozialer Ungleichheit. Gerade erst hat die Regierung angekündigt, Steuervergünstigungen für die Ölindustrie zu streichen, die bisher für Investitionen bei der Suche nach neuen Ölfeldern galten.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...l-101.html

Schneemann.
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#34
Die Grünen stehen in Umfragen in Norwegen bei 4-5% und somit ist nicht einmal klar ob sie die Hürde von 4% überhaupt sicher knacken können. Auch ist unklar ob die dortigen Sozialdemokraten sich wirklich die kleine kommunistische Partei ans Bein binden würden ohne die eine Rot-Grüne Regierung dort gar nicht möglich wäre.
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#35
Nun scheint es ja offiziell zu sein:
Zitat:Sieg der Sozialdemokraten

Norwegens konservative Regierung abgewählt

Ein linksgerichtetes Bündnis hat dem vorläufigen Ergebnis zufolge die Parlamentswahlen in Norwegen gewonnen. Der Wahlkampf war vom Klimawandel und der Zukunft der Öl- und Gasindustrie geprägt. [...]

Die drei von Støre favorisierten Parteien kamen nach vorläufiger Auszählung von fast allen Stimmen in der Nacht auf eine Mehrheit von 89 Mandaten im norwegischen Parlament Storting - mindestens 85 der 169 dortigen Sitze sind für eine Mehrheit nötig. Gleichzeitig dankte Støre seiner Widersacherin Erna Solberg für ihre achtjährige Zeit als Regierungschefin. "Sie ist eine gute und beständige Ministerpräsidentin für Norwegen gewesen", sagte er. Solberg habe das Land sicher durch mehrere schwere Krisen geführt.

Solberg hat ihre Wahlniederlage räumte ihre Niederlage ein und gratulierte ihrem Herausforderer. Störe scheine "eine klare Mehrheit für einen Regierungswechsel" zu haben. Die Arbeit der von ihr angeführten konservativen Regierung sei "für dieses Mal beendet", sagte Solberg. Laut den Hochrechnungen eroberte die linke Opposition unter Führung Störes etwa hundert der 169 Sitze im Parlament. [...] Der Wahlkampf war vom Klimawandel und der Zukunft der Öl- und Gasindustrie von Norwegen geprägt. Die Arbeiterpartei will neue grüne Industrien unterstützen, darunter eine, in der Erdgas genutzt wird, um einen alternativen Treibstoff herzustellen, und eine, bei der CO2 unter dem Ozean gelagert wird.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-103.html

Schneemann.
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#36
Die eigentlichen Gewinner der Wahl sind Bauernpartei (Zentrumspartei) und die Marxisten. Zu einem Rot-Grünen Bündnis kommt es in dem Fall nur weil die Bauernpartei eben auch diese Farbe hat. Die Grünen scheiterten an der 4% Hürde und haben nur 3 direkte Mandate bekommen. Die Regierungsbildung dürfte schwierig werden, da die Bauernpartei zwar grün als Farbe nutzt aber mit Klimaschutz usw. nicht viel anzufangen weiss.
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#37
Wie erwartet sind die Verhandlungen geplatzt. Eine Minderheitsregierung wäre die nächste Option.

https://www.spiegel.de/ausland/oslo-link...50cb3664fb
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#38
Sozialdemokraten bilden zusammen mit der Zentrumspartei Minderheitsregierung. Grüne Themen schafften es nicht ins Regierungsprogramm. Norwegen schränkt die Ölforderung in Zukunft nicht ein. Auch auf die Unterstützung der linksradikalen Partei haben die Sozialdemokraten verzichtet.

https://www.tagesschau.de/ausland/norweg...g-105.html
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#39
Norwegen rüstet angesichts "dauerhaft schlechter Sicherheitslage" auf.
Lignes de defense (französisch)
Nach Schweden(siehe meinen jüngsten Beitrag) hat nun auch das an Russland grenzende Norwegen angekündigt, dass es sein Verteidigungsbudget bis 2036 um 83% erhöhen will (Foto oben Reuters).
Siehe die offizielle norwegische Pressemitteilung hier.

Zitat:Siehe das 16-seitige Dokument "Long-term Defence Plan 2025-2036".
Um der "dauerhaft verschlechterten Sicherheitslage in unserem Teil der Welt" Rechnung zu tragen, schlägt Premierminister Jonas Gahr Støre vor, im Zeitraum 2024-2036 600 Milliarden Kronen (fast 52 Milliarden Euro) zusätzlich für seine Armee auszugeben, "eine historische Anstrengung" mit einer deutlichen Erhöhung der Truppenstärke:
[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...0411.3.jpg]
"Eine stärkere Verteidigung hier wird abschreckend gegen diejenigen wirken, die unsere Sicherheit und unsere Verbündeten bedrohen wollen", sagte er bei der Vorstellung des Weißbuchs zur Verteidigung an Bord einer Fregatte der Marine. "Unsere Ausgangshypothese ist, dass wir es für viele Jahre mit einem gefährlicheren und unberechenbareren Nachbarn zu tun haben werden", sagte er und nannte dabei Russland. Die beiden Länder teilen sich im hohen Norden eine 198 Kilometer lange Landgrenze sowie eine Seegrenze in der Barentssee.
[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...191035.jpg]
Das NATO-Mitglied Norwegen wird laut Weißbuch unter anderem fünf neue Fregatten, mindestens ein fünftes U-Boot, bis zu 28 Schiffe unterschiedlicher Größe, Seeüberwachungsdrohnen, Tiefenschlagmittel und Hubschrauber bestellen. Die Zahl der Brigaden des norwegischen Heeres wird von einer auf drei erhöht, die Zahl der Flugabwehrsysteme vom Typ Nasams von vier auf acht verdoppelt, und die Entscheidung, den Luftwaffenstützpunkt für Seepatrouillen in Andøya (Nord) zu schließen, wird rückgängig gemacht.
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#40
Norwegen begehrt Gas und Öl auf Sansibar.
1outremer (französisch)
Artikelseite Indischer Ozean
[Bild: https://la1ere.francetvinfo.fr/image/4Xc...773423.jpg]

In Sansibar interessiert sich Norwegen für den mit Öl und Gas gefüllten Meeresboden. Das skandinavische Land bietet eine Vielzahl von Kooperationen in den Bereichen Bildung und Gesundheit an und erhält im Gegenzug das Recht, fossile Brennstoffe zu nutzen.

Bruno Minenfeld - Veröffentlicht am 3 Juni 2024 um 08h27

Die norwegische Botschafterin in Tansania legte der autonomen Regierung Sansibars am Wochenende eine ganze Reihe von verlockenden Vorschlägen auf den Tisch, die von einem hochmodernen Krankenhaus über renovierte Schulen bis hin zur Unterstützung der Aquakultur reichen, wenn Sansibar ihr die Öl- und Gasförderung zugesteht.

Norwegen gehört zu den zehn größten Öl- und Gasproduzenten. Es exportiert fast seine gesamte Produktion, da die Norweger sehr umweltbewusst sind - zu Hause. Es ist das Land, in dem es die meisten Elektroautos gibt und in dem die Energie ausschließlich durch Staudämme erzeugt wird. Umweltschädliche Energien sind etwas für die anderen.

Die Norweger, die aus Angst vor einer Senkung ihres Lebensstandards nie der Europäischen Union beitreten wollten, haben ein Auge auf Sansibar geworfen. Die Inselgruppe lebt vor allem vom Tourismus, träumt aber von Öl und Gas... aber mit Plattformen, die so weit wie möglich von den weißen Sandstränden entfernt sind.
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#41
Norwegen erreicht politischen Konsens zur Stärkung seiner Verteidigung
Lignes de defense (französisch)
[Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...020169.jpg]

Im April hatte Norwegen, das an Russland grenzt und Gründungsmitglied der NATO ist, angekündigt, dass es seinen Verteidigungshaushalt bis 2036 um 83% erhöhen wolle (siehe meinen Beitrag).

Am Dienstag einigten sich Regierung und Opposition einstimmig darauf, die Mittel der Streitkräfte tatsächlich aufzustocken.

Unter Berufung auf den "gefährlicheren und unberechenbareren" Nachbarn Russland hatte die Mitte-Links-Regierung Anfang April ein Programm vorgelegt, mit dem der Verteidigungshaushalt bis 2036 um 83% erhöht werden sollte, was einem zusätzlichen Aufwand von 600 Milliarden Kronen (fast 52 Milliarden Euro) entspräche.

Damals ging es um fünf neue Fregatten, ein fünftes U-Boot, mehr Luftabwehrraketen, mehr Mittel für Tiefenangriffe, Drohnen und Hubschrauber.

Da die Regierung im Parlament in der Minderheit ist, war sie jedoch auf die Unterstützung der Opposition angewiesen. Am Dienstag stellten sich alle Gruppierungen, von den Rechtspopulisten bis hin zur kleinen kommunistischen Partei, hinter den Entwurf, wobei einige Änderungen vorgenommen wurden. Der Kompromiss sieht insbesondere vor, eine Option auf ein sechstes U-Boot zu ziehen und nach dem Vorbild Washingtons ein permanentes Luftabwehrsystem zum Schutz der Region um Oslo zu installieren.
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#42
Großer Marinevertrag in Frankreich unterzeichnet
https://www.kystens.no/nyheter/signerte-...ott=dgxCdx
Eine völlig neue Klasse französischer Marineschiffe entscheidet sich für norwegische Technologie, um Soldaten schnell auf See zu bringen.
[Bild: https://images.dngroup.com/image/eyJ3Ijo...2xvYmFsIn0]
Vestdavit hat einen Vertrag über die Lieferung eines Systems zum Aussetzen und Aufnehmen von Booten für die französische Marine erhalten. Das Bild zeigt ein ähnliches System an Bord der norwegischen KV Bjørnøya. Foto: Vestdavit
Ulrik Øen Johnsen
Oslo
Veröffentlicht am 14. Mai 2025, um 05:00
Vestdavit aus Bergen hat einen prestigeträchtigen Vertrag mit der französischen Marine abgeschlossen und wird Bootshandhabungssysteme für sieben neue Patrouillenschiffe liefern, die in Frankreich gebaut werden.
„Frankreich ist zu einem unserer absolut größten Märkte geworden. Wir haben eine positive Entwicklung mit unserem Kunden erlebt, und die Franzosen bauen viel für ihre eigene Marine und für andere Länder.“

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Der Geschäftsführer von Vestdavit, Rolf Andreas Wigand, erklärt gegenüber Kystens Næringsliv, dass das Projekt dem Unternehmen für die kommenden Jahre eine gute Auslastung und Umsatz sichern wird.
„Es handelt sich hier um sieben Schiffe mit einer Option auf drei weitere. Der Auftrag hat einen Wert von mehreren zehn Millionen Kronen, mit einer Perspektive und einem gut gefüllten Auftragsbuch für die nächsten Jahre“, so Wigand.

Kystens Næringsliv hat bereits berichtet, dass ein Davit von Vestdavit für Kriegsschiffe rund 20 Millionen pro Stück kostet. Die Davits für die Franzosen liegen nach Informationen von Kystens Næringsliv in derselben Preisklasse.
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Vorbereitungen für norwegische Verteidigungsaufträge

Die maritime Industrie in Norwegen wartet derzeit gespannt darauf, wer den Zuschlag für den Bau der neuen Fregatten erhält.
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Vier Länder im „Fregattenfinale“ bis 2025

Wigand sagt, Vestdavit sei gut positioniert, unabhängig davon, wer den Auftrag von der Regierung erhält.
„Es ist schwer zu sagen, wer die norwegischen Aufträge für den Bau der Fregatten erhalten wird, aber wir stehen im Dialog mit allen vier Akteuren, die derzeit um den Auftrag konkurrieren“, sagt Wigand.

„Wie erhält man einen Auftrag zur Lieferung von Davits an die französische Marine?“
"Hier haben die Werften einen Auftrag der französischen Behörden erhalten.
Nachdem sie den Auftrag erhalten haben, geben sie die Spezifikationen an ihr Lieferantennetzwerk weiter. In diesem Fall war die Zeit knapp, und wir mussten umdenken und einen neuen Davit für dieses Projekt entwickeln", erklärt Wigand.Der Auftrag reiht sich ein in eine Reihe internationaler Verteidigungsaufträge für Vestdavit, über die Kystens Næringsliv bereits berichtet hat:

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Verteidigungsaufträge aus aller Welt

„Dies zeigt das Vertrauen, das NATO-Marinen weltweit in unsere Systeme haben, und bestätigt gleichzeitig die bewährte Zuverlässigkeit unserer PLR-Serie“, sagt Wigand.

PLR steht für „Pivoting Lifting Ramp“ und ist ein speziell für das Zu- und Abwassern kleinerer Schiffe entwickeltes Bootsabfertigungssystem.

Sehen Sie sich weiter unten im Artikel ein Video des Systems in Betrieb an.
Insgesamt werden 14 Davits und ebenso viele Ausleger für die neuen Patrouilleurs Océaniques geliefert – eine neue Generation von Hochsee-Patrouillenbooten, die die Marinekapazitäten Frankreichs weltweit stärken sollen.
Die Schiffe werden in drei verschiedenen Werften in Frankreich gebaut. Die Auslieferung erfolgt zwischen Sommer 2025 und Herbst 2029.
[Video: https://youtu.be/EsZRVbP7Q3Y?feature=shared]
[b]
Für raue See ausgelegt

Vestdavit wird den speziell entwickelten Davit PLR-5004 liefern, der für den Umgang mit schnellen Booten bis zu 5 Tonnen auch bei Seegang bis Stärke 4 (hoher Seegang) ausgelegt ist.
Die neuen französischen Patrouillenschiffe werden 92 Meter lang und 2400 Tonnen schwer sein und mit einem Hubschrauberdeck, Sonar, Luftabwehrraketen und fortschrittlichen Sensorsystemen ausgestattet.

Die Schiffe können bis zu 30 Tage am Stück im Einsatz sein und sollen unter anderem zur Überwachung, Sicherung der französischen Gewässer und für internationale Operationen eingesetzt werden.
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#43
Besuch des französischen Präsidenten in Norwegen
Norwegische Botschaft (französisch)
Der französische Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte Macron werden am Montag, dem 23. Juni, in Oslo eintreffen. Der letzte offizielle Besuch eines französischen Präsidenten in Norwegen liegt 41 Jahre zurück.

Ministerpräsident Jonas Gahr Støre wird Präsident Emmanuel Macron im Akershus-Schloss zu einem Arbeitsessen empfangen, gefolgt von einem Treffen im Büro des Ministerpräsidenten. Anschließend wird eine Führung durch das Nationalmuseum stattfinden. Ihre Majestäten König Harald und Königin Sonja werden das Präsidentenpaar zu einem Galadinner im Königlichen Palast einladen. Macron und Støre werden außerdem an einer Veranstaltung mit Unternehmensvertretern teilnehmen, auf die eine Pressekonferenz folgt, die live auf www.regjeringen.no übertragen wird. Für Brigitte Macron, die von Königin Sonja begleitet wird, ist ein separates Programm vorgesehen.

„Ich freue mich auf diesen Besuch, der am Vorabend des NATO-Gipfels in Den Haag stattfindet. In dieser Zeit der Unsicherheit ist es besonders wichtig, mit unseren Partnern über unsere gemeinsamen Interessen und Prioritäten zu sprechen. Norwegen und Frankreich sind enge Verbündete und Partner in Europa. Wir unterstützen gemeinsam den Kampf der Ukraine für ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Frankreich und Großbritannien führen daher die Bemühungen zur Koordinierung der Unterstützung der europäischen Länder, einschließlich Norwegens, für die Ukraine an“, erklärte der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre.

Støre und Macron werden sich treffen, um die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Norwegen und Frankreich zu bekräftigen und Themen wie Verteidigung und Sicherheit sowie die Lage in der Ukraine und im Nahen Osten zu erörtern.
„Die Zusammenarbeit zwischen Norwegen und Frankreich wird immer enger und umfassender.
Im vergangenen Jahr haben wir unsere Zusammenarbeit bei der Entwicklung der grünen Industrie und der ökologischen Wende sowie in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit gefestigt. Auf internationaler Ebene sind sich Frankreich und Norwegen einig, dass die multilaterale Zusammenarbeit erhalten bleiben und die Achtung des Völkerrechts verteidigt werden muss“, betonte Støre.

Die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Norwegen bei der Entwicklung der grünen Industrie, der Energiewende und dem kulturellen Austausch wird ebenfalls auf der Tagesordnung stehen.

Informationen über die norwegische Zusammenarbeit mit Frankreich
Frankreich ist ein enger Verbündeter und wichtiger Handelspartner Norwegens. Der Handel mit Frankreich hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.

Im vergangenen Jahr beliefen sich die Exporte norwegischer Unternehmen nach Frankreich – insbesondere von Fisch, Rohöl und Gas – auf 110 Milliarden NOK. Die Importe aus Frankreich beliefen sich auf rund 30 Milliarden NOK.

Rund 100 norwegische Unternehmen sind in Frankreich in den meisten Branchen vertreten, darunter Mineralien, Energie, Landwirtschaft, Gesundheit und maritimer Sektor. Frankreich ist der viertgrößte Markt für Investitionen des norwegischen Staatsfonds.

Norwegen und Frankreich arbeiten in vielen Bereichen zusammen, beispielsweise beim ökologischen Wandel. Ihre strategische Partnerschaft in der Industrie konzentriert sich insbesondere auf erneuerbare Energien, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sowie kritische Mineralien.
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#44
FDI: Emmanuel Macron wirbt in Oslo für französische Fregatten
Mer et Marine (französisch)
Von Caroline Britz - 24.06.2025
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=tBCur19F]

© Mer Et Marine - Caroline Britz
Emmanuel Macron befindet sich seit Montag, dem 23. Juni, zu einem Regierungsbesuch in Oslo. Dies ist eine Gelegenheit, politische und wirtschaftliche Partnerschaften zu unterzeichnen und ein Zeichen zu setzen, da Norwegen in Kürze den Gewinner der Ausschreibung für den Bau von fünf Fregatten bekannt geben wird. In diesem Wettbewerb steht die FDI der Naval Group neben der amerikanischen Constellation, der britischen T26 und der deutschen Meko A-400 auf der Shortlist.

„Es handelt sich um ein klar definiertes und präzises Ausschreibungsverfahren, und ich möchte Ihrem Premierminister keine Schwierigkeiten bereiten. Aber ich bin der Verkäufer, also werde ich mich dennoch ein wenig für unsere Fregatte einsetzen.“ Der Tonfall von Präsident Emmanuel Macron ist freundlich scherzhaft, aber entschlossen. Gestern, am Montag, den 23. Juni, stattete der Präsident in Begleitung von Sébastien Lecornu, Armeeminister, Éric Lombard, Finanzminister, und Benjamin Haddad, Minister für europäische Angelegenheiten, Norwegen den ersten Besuch eines französischen Präsidenten seit 41 Jahren ab.

Ein Besuch, an dem Mer et Marine teilnahm und der in einer besonders angespannten Lage stattfindet, da nun der Krieg zwischen dem Iran und Israel offen ist und Emmanuel Macron gestern in Oslo die amerikanischen Bombardierungen als illegal bezeichnet hat, womit er sich der Position anschloss, die der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am selben Morgen zum Ausdruck gebracht hatte. „Nichts an diesen Angriffen war legal, auch wenn Frankreich die Ansicht und die Besorgnis teilt, dass der Iran keine Atomwaffen erhalten darf.“ Der französische Präsident bekräftigte auch das Engagement Frankreichs für eine diplomatische Lösung in diesem Konflikt, eine Position, die auch von Norwegen weitgehend geteilt wird.

„Frankreich ist ein verlässlicher Partner für Norwegen und, wenn Sie so wollen, ein wichtiger Partner für die Beziehungen zur Europäischen Union und auch auf bilateraler Ebene“, sagte Emmanuel Macron nach der Unterzeichnung einer strategischen Partnerschaft mit Jonas Gahr Støre, die eine Vielzahl von Bereichen abdeckt, von Wissenschaft und Kunst über politische Positionen bis hin zu künstlicher Intelligenz und Kohlenstoffabscheidung. Und der norwegische Ministerpräsident, der perfekt Französisch spricht, erinnerte daran, dass „unsere beiden Länder noch nie so nah beieinander standen“.
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=VTtCrmpT]
© Mer Et Marine – Caroline Britz
Aber wenn Emmanuel Macron den Begriff „zuverlässig“ verwendet, dann sicherlich nicht zufällig. Zuverlässigkeit, Vertrauen und Transparenz sind zweifellos die Schlüsselbegriffe der norwegischen, wenn nicht sogar der skandinavischen Mentalität. Und genau das möchte Frankreich in Oslo zeigen, in einer Zeit, in der die nördlichen Breitengrade Europas und des Atlantiks bedroht sind. Emmanuel Macron war vor einigen Tagen in Grönland, diese Woche ist er in Oslo, am Vorabend des NATO-Gipfels in Den Haag.

Er markiert das Terrain, wie es kürzlich mehrere Minister getan haben und wie es die Schiffe der französischen Marine tun, die regelmäßig norwegische Häfen anlaufen. Natürlich gibt es den Markt für Fregatten. Auf dieses Thema angesprochen, erinnerte Jonas Gahr Støre daran: „Wir möchten mehr und mehr französische Fregatten vor unseren Küsten sehen. Diese Präsenz wird sehr geschätzt.

Unsere Schiffe trainieren gemeinsam, das ist ein Zeichen der Solidarität zwischen Verbündeten und der Professionalität.“ Zur Ausschreibung für 5+1 Fregatten, deren Gewinner im Sommer bekannt gegeben werden soll, wiederholt er jedoch: „Norwegen wird das beste Schiff zum besten Preis mit dem besten Partner auswählen. Wir werden dies auf möglichst transparente Weise tun und sind nach wie vor der Ansicht, dass wir vier ausgezeichnete Kandidaten haben.“
[Bild: https://assets.meretmarine.com/s3fs-publ...k=tb6gkQnB]
© Mer Et Marine – Vincent Groizeleau
Präsident Macron sagt also, dass er sich nicht in den Prozess einmischen will. Er erinnert jedoch daran, dass „diese Diskussion über die Fregatten für uns nicht nur kommerzieller Natur ist, sondern auch strategische Bedeutung hat. Und sie ist Teil der Vertiefung unserer Beziehungen und unserer strategischen Partnerschaft. Wir sind der festen Überzeugung, dass hier unsere aller Sicherheit auf dem Spiel steht, wenn man sich die Öl- und Gasversorgung, die Unterseekabel, die Freiheit und Souveränität der gesamten Region ansieht.

Es geht nicht nur um Ihr Land, es geht um den gesamten Kontinent.” Zurückkommend auf die FDI, erinnerte Emmanuel Macron daran, dass „sie zunächst einmal die beste Kandidatin ist. Warum? Weil wir sie bereits produzieren und einsetzen“. Er erwähnt andere Modelle, die „sehr im Verzug sind“. Und der Präsident fährt fort und versichert, dass Frankreich „immer pünktlich sehr zuverlässige Fregatten liefert“.

Er sagte weiter, dass „diese Fregatten in diesem Jahr verfügbar sind. Das macht Sinn“. Ein zustimmendes Nicken. „Schließlich verfügen sie über das beste Luftabwehrsystem und ein umfassendes Spektrum an Verteidigungsfähigkeiten. Und abschließend möchte ich sagen, dass diese Schiffe weniger Personal benötigen. Ihre Besatzung besteht aus etwa fünfzig Seeleuten weniger als die der anderen Kandidaten.“

„Er ist ein guter Verkäufer“, lächelt der norwegische Ministerpräsident. Mehr möchte er an diesem Tag jedoch nicht sagen.
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