Ägypten
(30.06.2024, 18:29)lime schrieb: Ohne jetzt das Projekt selbst bewerten zu wollen stimmt die Annahme absolut nicht, denn aus Afrika wandern fast nur Angehörige der sogenannten Mittelschicht aus und eben nicht die "Armen". Das war früher schon so und ist heute auch nicht anders.
Und was hat das jetzt mit dem Bevölkerungswachstum und den begrenzten Ressourcen zu tun? Auch die Mittelschicht braucht Wohnraum, Trinkwasser und Lebensmittel.
Zitieren
Trumps schockierende Äußerungen und der Waffenstillstand im Libanon im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen Sissi und Macron.
OLJ (französisch)
Der französische und der ägyptische Präsident bekräftigen ihre „Unterstützung für die libanesische Präsidentschaft und Regierung“.
OLJ/Agenturen / 6. Februar 2025 um 10:55 Uhr
[Bild: https://s.lorientlejour.com/storage/atta...142907.jpg]
Montage des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (links) und des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sissi (rechts), veröffentlicht in der Mitteilung der ägyptischen Präsidentschaft über das Treffen der beiden Staatsoberhäupter am Mittwoch, den 5. Februar.

Der französische Präsident Emmanuel Macron und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sissi lehnten Donald Trumps Vorschläge bezüglich des verwüsteten Gazastreifens kategorisch ab und betonten die Wichtigkeit der Konsolidierung des Waffenstillstandsabkommens im Libanon in einem Telefongespräch am Mittwoch, so die Verlautbarungen der französischen und ägyptischen Präsidentschaft.

In Anlehnung an die Worte des US-Präsidenten warnten sie, dass eine „Zwangsumsiedlung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza und im Westjordanland inakzeptabel wäre“, teilte der Élysée-Palast mit. „Dies wäre ein schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht, ein Hindernis für die Zwei-Staaten-Lösung und ein wichtiger Destabilisierungsfaktor für Ägypten und Jordanien“, wohin die Bevölkerung geschickt werden könnte, so die französische Präsidentschaft.

Die beiden Präsidenten bekräftigten auch ihren „Willen, auf die dauerhafte Einhaltung des Waffenstillstands und eine glaubwürdige Lösung in Gaza hinzuarbeiten, die den Weg für eine politische Lösung auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung ebnet“.

„Konsolidierung des Waffenstillstandsabkommens im Libanon“.
In Bezug auf den Libanon betonten sie ihre „Unterstützung für die libanesische Präsidentschaft und Regierung“, so die Mitteilung der ägyptischen Präsidentschaft, während die offizielle Ankündigung der Regierung durch den designierten Premierminister Nawaf Salam noch aussteht.

Herr Macron und Herr Sissi betonten die „Bedeutung der Konsolidierung des Waffenstillstandsabkommens, um die Stabilität wiederherzustellen und den Wunsch des libanesischen Volkes nach Sicherheit und Wohlstand zu erfüllen“, so die Erklärung, während die Modalitäten der Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens zwischen dem Libanon und Israel bis zum 18. Februar verlängert wurden.

Lesen Sie auch Trumps Gaza-Pläne bringen Amman und Kairo auf die Palme.

US-Präsident Donald Trump sorgte am Dienstag für Bestürzung, als er ankündigte, dass die USA „die Kontrolle“ über Gaza übernehmen würden, wobei er von einer „dauerhaften“ Vertreibung der Palästinenser aus dem kriegszerstörten Gebiet sprach und von seiner Absicht, dort die „Côte d'Azur des Nahen Ostens“ zu errichten. US-Außenminister Marco Rubio betonte, dass Donald Trump nur wolle, dass die Palästinenser den Gazastreifen während des Wiederaufbaus vorübergehend verlassen, und das Weiße Haus bemühte sich, diese Äußerungen abzuschwächen, indem es erklärte, dass die USA den Wiederaufbau des Gazastreifens nicht finanzieren würden und dass es nicht darum gehe, US-Truppen in das Gebiet zu entsenden.

Die Palästinensische Autonomiebehörde beschuldigt Israel der „ethnischen Säuberung“ im besetzten Westjordanland, wo die israelische Armee seit mehreren Wochen tödliche Operationen durchführt.
Zitieren
Zitat:Mit 250 km/h durch Ägypten: Deutsche Hightech-Züge erobern Afrika
berichtet die Berliner Morgenpost (Kopie hier)
Zitat: In Ägypten beginnt eine neue Ära des Reisens: In Deutschland gebaute Hightech-Hochgeschwindigkeitszüge sollen schon bald Menschen und Waren in Rekordtempo durchs Land transportieren. Siemens Mobility hat kürzlich in Neu-Kairo die neueste Generation des Velaro-Zugs präsentiert, der bis zu 250 Stundenkilometer fahren kann. Insgesamt 41 dieser modernen Züge sollen auf dem geplanten über 2.000 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetz eingesetzt werden und die wichtigsten Städte Ägyptens miteinander verbinden.

Fast 90 Prozent der Bevölkerung soll so von den schnellen Verbindungen profitieren. Reisezeiten können um die Hälfte verkürzt werden. Für die klimatischen Herausforderungen des Wüstenstaubs wurden die Züge extra angepasst – mit neuen Filtersystemen und einer robusten Kühlung.

Auch ein Regionalzug von Siemens hat einen großen Schritt gemacht: Am selben Tag absolvierte der „Desiro High-Capacity“ seine Jungfernfahrt. Dieser Zug fährt 160 Kilometer pro Stunde und soll eine zentrale Rolle beim neuen Schienennetz spielen, das das Rote Meer und das Mittelmeer miteinander verbindet. Passend dazu heißt die Strecke „Suezkanal auf Schienen“. Ein neuer Trockenhafen westlich von Kairo hat eine Kapazität von 260.000 Containern und soll eine Schlüsselrolle beim Gütertransport übernehmen.

Ägypten: Transport und Handel soll modernisiert werden
Das Projekt ist Teil von Ägyptens Plan, seine komplette Transportinfrastruktur zu modernisieren und den nationalen sowie internationalen Handel zu stärken. Neben enormen Zeitersparnissen für Reisende soll das Hochgeschwindigkeitsnetz die Frachtkapazitäten des Landes um fast die Hälfte steigern. Das große Ziel: bessere Verbindungen, mehr Wirtschaftskraft und ein neues Level an Mobilität.
...

Innerafrikanischen Handeln steigern
Doch Ägypten ist nicht das einzige Land auf dem Kontinent, das auf die Schiene setzt. Marokko hat bereits 2018 seine erste Hochgeschwindigkeitsstrecke eingeweiht, auf der Züge mit bis zu 320 km/h zwischen Tanger und Casablanca fahren.
...
Ägypten erhält also auch modernen Zugverkehr - und dürfte dabei mit Marokko Vorreiterrolle in der (nord-)arabischen Welt einnehmen. Vielleicht werden irgendwann in ferner Zukunft die Netze sogar miteinander verknüpft (derzeit steht der Konflikt Marokko / Algerien und die Situation in Libyen einer solchen Verbindung entgegen).
Die Zeiten von Agatha Christies Romanvorlagen sind auch dort vorbei.
Diese Entwicklung ist eigentlich nicht überraschend.

Was aber dann doch bemerkenswert ist:
Deutschland kommt zum Zuge, obwohl China (mit Lizenzen aller namhaften Hochgeschwindigkeitsbahnen) auf dem Sektor inzwischen weltweit an die Spitze der Entwicklung gestoßen ist, und sicher konkurrenzlos günstige "Dumpingpreise" anbietet.
Zitieren


Gehe zu: