(Europa) Slowenische Streitkräfte
#1
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Ausrüstung und Bewaffnung der slowenischen Streitkräfte

Die Zukunft der slowenischen Streitkräfte hat sich an zwei Kriterien zu orientieren: der Beschaffung von modernem, leistungsfähigem und international kompatiblem Gerät sowie der Heranbildung ausgezeichnet ausgebildeter Fachleute, die dieses Gerät warten und bedienen können. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, ein Gleichgewicht zwischen hochgesteckten Zielen und der Realität begrenzter Ressourcen zu finden.

Zitat:Die Vorgeschichte ...

Die Territorialverteidigung der Republik Slowenien als Vorgängerorganisation der slowenischen Streitkräfte verfügte vor der Unabhängigkeit der Republik lediglich über leichte Infanteriewaffen sowie leichtes Gerät; beides vorrangig jugoslawischer Herkunft. Da ein Großteil der Bewaffnung von der damaligen Jugoslawischen Volksarmee (JVA) beschlagnahmt worden war, hat Slowenien in der Vorbereitungsphase zur Unabhängigkeit und auch danach aus verschiedensten Quellen leichte Infanteriewaffen und Ausrüstungsgegenstände beschafft. Ende 1991 besaß Slowenien nur jene schweren Waffen, welche die Territorialverteidigung der JVA als Kriegsbeute abgenommen hatte. Es bedeutete einen erheblichen Aufwand, dieses Waffengemisch zu ordnen, um es sinnvoll einsetzen zu können.

In der Zeit nach der Unabhängigkeitserklärung, als ein Embargo den Import von militärischer Ausrüstung und Bewaffnung behinderte und in Kroatien und Bosnien noch militärische Auseinandersetzungen im Gang waren, begann Slowenien bereits, die Ausrüstung und Modernisierung der Streitkräfte zu planen. Dieses Vorhaben sah Infanterie- und gepanzerte Einheiten vor, Artillerie und andere Unterstützungstruppen sowie die Ausstattung der Luftstreitkräfte mit Mehrzweckkampfflugzeugen.

Die Kampftruppe

Die Infanterie

Den Hauptteil der slowenischen Streitkräfte stellt die Infanterie dar. Zu ihrer Bewaffnung zählen: die Pistole (Beretta M-92F), das Sturmgewehr und das Maschinengewehr (Kalaschnikow) sowie das Scharfschützengewehr. Neben den leichten Panzerabwehrsystemen 90-mm M-79"Osa" und 64-mm M-80 "Zolja" verfügt die Infanterie noch über die Panzerabwehrlenkwaffensysteme "Maljutka" (AT-3), "Fagot" (AT-4) und "Metis" (AT-7). Die Feuerunterstützung der Infanterie stellen mittlere (8,2 cm) und schwere (12 cm) Granatwerfer sicher. Für den Mannschaftstransport werden neben verschiedenen Transportfahrzeugen auch die leichten Mannschaftstransporter "Valuk" (6 x 6) eingesetzt, die in Slowenien gefertigte Lizenzversion des österreichischen "Pandur", eingesetzt.

Slowenien hat, ähnlich wie zahlreiche andere Staaten, mit einer umfassenden Modernisierung der Infanterie begonnen, und zwar im Rahmen des Projektes "Bojevnik 21. stoletja" (Kämpfer des 21. Jahrhunderts). Das Projekt umfasst die Entwicklung einer modernen Ausrüstung, die den Einsatz und das Überleben unter extremen alpinen und Wüstenbedingungen sowie im Falle einer ABC-Kontamination ermöglicht. Sie bietet auch Schutz vor Geschoßen, Granatsplittern sowie vor einer optisch-elektronischen Erfassung. Außer der Pistole werden alle oben erwähnten Infanterie- und Panzerabwehrwaffen durch neue ersetzt.

Ein weiteres Schwergewicht wird bei der Infanterie auf ein modernes Fernmeldesystem und auf Gegenmaßnahmen der Elektronischen Kampfführung gelegt.

Zum Transport und zur Unterstützung der Infanterie werden Radpanzer (8 x 8) beschafft, die mit 3-cm-Kanonen als Hauptbewaffnung, 12-cm-Granatwerfern sowie leichten und mittleren Panzerabwehrlenkwaffensystemen bestückt sein werden. Ebenso werden Transport- und Mehrzweckhubschrauber beschafft. Überdies wird die Truppe mit Nachtsichtgeräten sowie mit präzisen Navigationssystemen ausgestattet. Die Ausrüstung der Spezial- und Gebirgstruppe sowie der Militärstreife wird ergänzt. So wird die Infanterietruppe sehr an Interoperabilität für die Teilnahme an internationalen Einsätzen gewinnen, an denen Slowenien in Zukunft mit einer bataillonsstarken Kampfgruppe teilnehmen möchte.

Die Panzertruppe

Die Panzertruppe bildet mit den Kampfpanzern M-84 und M-55S sowie mit dem Schützenpanzer M-80 das schlagkräftige Element der slowenischen Streitkräfte. Der Kampfpanzer M-55S wurde in Zusammenarbeit zwischen der slowenischen und israelischen Rüstungsindustrie modernisiert, weshalb er mit anderen Kampfpanzern seiner Generation durchaus vergleichbar ist und sogar zum Teil besseren Schutz bietet.....................
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Die slowenischen Streitkräfte in friedensunterstützenden Einsätzen

Die slowenischen Streitkräfte nehmen seit 1997 aktiv an friedensunterstützenden Einsätzen unter Mandaten verschiedener internationaler und regionaler Organisationen teil. Das erste Kontingent der slowenischen Streitkräfte wurde vor sieben Jahren mit 21 Mann der Sanitätstruppe der Operation "SUN RISE" in Albanien zugeteilt. Inzwischen hat sich die Zahl slowenischer Soldaten verzehnfacht.

Zitat:Frieden im ehemaligen Jugoslawien
"JOINT FORGE": Slowenien wirkte in Operationen unter der Schirmherrschaft des Nordatlantikpaktes als Mitglied der Partnerschaft für den Frieden mit. Die erste Mission mit slowenischer Beteiligung - unter der Führung der NATO - war die Operation "JOINT FORGE" in Bosnien und Herzegowina. Damals wurde der internationalen Friedenstruppe SFOR (Stabilization Force) eine Flieger- und Hubschrauber-Rotte der slowenischen Streitkräfte beigestellt. Ihr Auftrag war der tägliche Transport von SFOR-Stabsmitgliedern sowie die Transporte Leichtverwundeter. In dieser Rotte waren 18 Angehörige der 15. Fliegerbrigade, die über drei Hubschrauber Agusta Bell AB.412 und ein Transportflugzeug L-410 "Turbolet" verfügten. Zwei Hubschrauberbesatzungen und eine Fliegerbesatzung waren am Fliegerhorst Brnik in ständiger Bereitschaft.

Multinational Specialized Unit: Seit Februar 1999 ist ein Zug der Militärstreife mit 26 Angehörigen der slowenischen Streitkräfte ein Teil der MSU (Multinational Specialized Unit) in Bosnien und Herzegowina. Im September 2001 wurde ein weiterer Zug mit 23 Mann beigestellt, so dass Slowenien heute mit insgesamt 49 Angehörigen an der MSU beteiligt ist. Ihre Hauptaufgabe ist die Durchführung militärpolizeilicher Aufgaben im Verantwortungsbereich, wie Streifendienst, das Sammeln von Informationen und deren Auswertung, Verkehrskontrollen sowie das Herstellen der öffentlichen Ruhe und Ordnung.

"ALLIED HARBOUR": Von Mai bis Juli 1999 waren Angehörige der slowenischen Streitkräfte an der Friedensmission "ALLIED HARBOUR" als Teil der AFOR (Albanian Force) eingesetzt. Die Mission kam den Kosovo-Flüchtlingen in Albanien zugute und beinhaltete humanitäre Hilfeleistung. In dieser Mission wirkten 26 Angehörige der Sanitätstruppe der slowenischen Streitkräfte mit, zwei Offiziere zeichneten für die Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen verantwortlich. Sie waren vor allem mit der medizinischen Versorgung von Angehörigen der Friedenstruppe und jenen zivilen Menschen, welche aus der Bundesrepublik Jugoslawien geflüchtet waren, beauftragt.

Die Sanitätstruppe in Sarajewo: In der Sanitätstruppe der slowenischen Streitkräfte, die im Rahmen des Hauptverbandsplatzes (Role 1) in Sarajewo eingesetzt ist, begannen zwölf Angehörige im Februar 2000 ihren Dienst bei SFOR. Diese Einheit sorgt für allgemeine und rasche medizinische Hilfe für Angehörige der Friedenstruppe. Die Hilfeleistung lag mit der Zeit über dem Niveau der SFOR-Standards, weshalb ihr der Standard "Role 1+" zugeschrieben wurde. Dadurch erfolgte eine Erweiterung der ärztlichen Erstversorgung auf Präventivmedizin, wobei der Sanitätstruppe auch grundlegende Laboruntersuchungen sowie Gesundheitsuntersuchungen des Küchen- und Bedienungspersonals oblagen.

Die Einheit war mit modernen Geräten, Rettungsfahrzeugen, einem Mini-Laboratorium für Blutuntersuchungen und einer Apotheke ausgestattet und verwendete Arzneimittel der slowenischen Pharmaindustrie.

In Bosnien und Herzegowina: Im Jänner 2003 wurde das bisher größte Kontingent der slowenischen Streitkräfte mit 86 Angehörigen des 10. motorisierten Bataillons nach Bosnien und Herzegowina entsandt. Die Truppe ist in der "Multinationalen Kampfgruppe Nord" eingesetzt, die den nördlichen Teil Bosniens und der Herzegowina abdeckt. In der Kampfgruppe befindet sich neben dem portugiesischslowenischen auch ein polnisches Bataillon. Die slowenische Truppe ist am Stützpunkt Dannevirke in Doboj stationiert. Ihre Hauptaufgaben sind Streifendienst, Überwachung der Waffenlager, Verlegungen, Überwachung der Entminung des Geländes sowie Unterstützung von humanitären Organisationen beim Transport und bei der Verteilung von Gütern.

Die slowenische Truppe besteht aus sieben Offizieren, zwölf Unteroffizieren und 67 Mannschaftsdienstgraden. Seit Mai sind in Bosnien und Herzegowina auch elf Angehörige des nationalen Unterstützungselementes (National Support Element - NSE) eingesetzt, welche die slowenische Truppe administrativ und logistisch unterstützen.

"JOINT GUARDIAN": Eine NATO-Mission, an der Slowenien noch nicht lange teilnimmt, ist "JOINT GUARDIAN" im Kosovo, die im Juni 1999 gegründet wurde. Sie soll die Sicherheit festigen, die Inkraftsetzung der UN-Resolution 1244 (beschlossen vom UN-Weltsicherheitsrat) erfüllen und die Überwachung der Umsetzung des militärtechnischen Abkommens (von der NATO und der Bundesrepublik Jugoslawien unterzeichnet) gewährleisten.

"KOSOVO FORCE": Slowenien wirkt seit Jänner 2000 bei KFOR mit. Sechs Offiziere übernahmen Funktionen in den Bereichen der zivilmilitärischen Beziehungen und der Öffentlichkeitsarbeit. Derzeit sind es ein Offizier und ein Unteroffizier, die in Stabsfunktionen im Kommando der internationalen KFOR-Truppe in Pristina Dienst versehen.

Im November 2003 entsandte Slowenien im Rahmen des Kommandos der Multinationalen Landstreitkräfte auch elf Offiziere und Unteroffiziere zu einer sechsmonatigen Friedenseinsatz zur KFOR-Truppe. Die Multinationalen Landstreitkräfte setzen sich aus den Streitkräften Italiens, Ungarns und Sloweniens zusammen. Dabei handelt es sich um die erste operative Aufgabe in einem friedensunterstützenden Einsatz seit der Aufstellung der trilateralen Brigade. Die Stabsmitglieder der Brigade werden im Rahmen des deutschitalienischen Kommandos Aufgaben im Kommando der "Multinationalen Brigade Südwest" mit Sitz in Prizren wahrnehmen.

"CONCORDIA" in Mazedonien: Die Europäische Union übernahm am 31. März 2003 von der NATO die Führung der Friedensmission in Mazedonien, genannt "CONCORDIA". Ihr Hauptzweck ist die Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit zur Umsetzung des Friedensabkommens von Ohrid. In dieser Mission ist seit März 2003 ein slowenischer Offizier als Adjutant des operativen Kommandanten der EU-Kräfte in Skopje eingesetzt.


Stabilität in der Region
Bei der Teilnahme der slowenischen Streitkräfte an Friedenseinsätzen handelt es sich eindeutig um eine Verflechtung politischdiplomatischer und sicherheitspolitischer Interessen.

Slowenien hat von 1997 bis 1999 vor allem aus politischdiplomatischen Gründen an Friedenseinsätzen teilgenommen, besonders um das Prestige zu steigern, die Erwartungen anderer Partnerstaaten zu erfüllen, den Anforderungen internationaler Integration gerecht zu werden und internationale Anerkennung zu erhalten.

Auch für die Teilnahme an Operationen unter dem Kommando der NATO waren außenpolitische Gründe ausschlaggebend, die die Aufnahme Sloweniens in diese Organisation beschleunigen sollten.
Seit 2000 steht aber das nationale Sicherheitsinteresse Sloweniens verstärkt im Vordergrund und Slowenien leistet einiges zur Festigung der Sicherheit und Stabilität, besonders in der näheren Region. Dabei ist der organisierten Kriminalität und dem Terrorismus der Kampf angesagt, aber auch die Zuwanderung von Flüchtlingen muss eingedämmt werden. Als vollwertiges NATO-Mitglied wird Slowenien mit seiner Teilnahme an Friedenseinsätzen seine Verpflichtungen gegenüber dem Bündnis erfüllen................
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#2
Slowenien ist bei seiner Militärreform und Umstrukturierung schon weit fortgeschritten was die qualitative und natokompatible Ausrichtung angeht und ist auf bestem Wege eine zwar recht kleine, aber durchaus moderne, gut geschulte und gut ausgerüstete Armee zu stellen, obwohl das Land auf das BSP bezogen mit rd. 1% einen der kleinsten Wehretats weltweit hat. Das die Mittel ansonsten auch gut investiert sind sieht man auch daran das Slovenien was die Lebensqualität angeht weltweit mit einen Spitzenplatz belegt und dank fehlendem Bedrohungspotential seiner Nachbarn sowie der Mitgliedschaft in der Nato wohl auch keinen Anlass sieht zukünftig wesentlich daran etwas zu ändern. Eine kleine aber feine Rüstungsindustrie sichert darüber hinaus Teile des Eigenbedarfs und senkt die Importabhängigkeit, benötigte Mittel werden so weit wie möglich in Lizenzen und Kooperationen selbst produziert, wie beim Schützenpanzer Valuk, um stets die eigene Wirtschaft daran zu beteiligen.
Eine Marine und Luftwaffe fehlt bis auf wenige leicht bewaffnete Patroulienboote und unbewaffnete Hubschrauber/Flugzeuge derzeit noch, stellt sich jedoch die Frage ob in diesen Bereichen überhaupt weiterer Handlungsbedarf herrscht für die knapp 50 Km Küste ohne eigenen Zugang zum offenen Meer und bei einer Fläche des Landes von nur rund 20.000 qkm, was abgesehen davon auch eine deutliche Erhöhung der Rüstungsausgaben bedeuten würde. Die Modernisierten T-55S1 und die 1991 von der JNA zurückgelassenen M-84 erfüllen noch einige Jahre ihren Zweck und werden wohl erst im nächsten Jahrzehnt durch neue oder neuere, dann wohl westliche Modelle ersetzt. Für die Luftverteidigung würde eine Anschaffung eines modernen Systems für mittlere Reichweiten eine eigene Luftwaffe überflüssig machen.
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#3
Zitat:Eurosatory 2006: Patria AMV wins battle for Slovenian contract

By Christopher F Foss Jane's Land Forces Contributing Editor
Paris

Slovenia will acquire and build the Patria 8 x 8 Armoured Modular Vehicle (AMV), according to the Finnish company.

Patria said the selection has been made and contract negotiations are to start soon.

The Slovenian Army is expected to place a contract for a total of 136 AMVs in four different versions, with deliveries to start in 2007 and run until 2011.

So far no firm details of the variants have been released but they will include an infantry fighting vehicle armed with a 30 mm cannon, mounted externally or in a turret, together with a 7.62 mm machine gun and 120 mm mortar-armed version.

Competition for the contract was reported to be fierce. Slovenia has built Steyr-Daimler-Puch Pandur vehicles for several years with 72 vehicles delivered and the Austrian company had hoped to follow this with an additional 8 x 8 contract.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/defence/land_forces/news/jdw/jdw060614_1_n.shtml">http://www.janes.com/defence/land_force ... _1_n.shtml</a><!-- m -->
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#4
Zitat:Leading manufacturer of small arms FN Herstal in Belgium is pleased to announce that the Ministry of Defence in Slovenia has recently adopted the F2000 Tactical Assault Rifle and Grenade Launcher for all its Armed Forces. Deliveries will be completed in the course of next year. (...)
Eine Sehr gute Wahl :daumen:


Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?session=dae.21393266.1150472164.RJLP5MOa9dUAAC3vdME&manuel_call_cat=3&manuel_call_prod=69841&manuel_call_mod=release&modele=jdc_inter">http://www.defense-aerospace.com/cgi-bi ... =jdc_inter</a><!-- m -->
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#5
Zitat:Slovenia signs agreement with Germany to procure IRIS-T

The Slovenian Ministry of Defence (MoD) announced on its website on 6 December that it had signed a programme agreement with the German Federal MoD to buy the IRIS-T SLM (Surface Launched Medium Range) air-defence system from Diehl Defence. The agreement was signed by Slovenian State Secretary for Defence Damir Črnčec and his German counterpart, Benedikt Zimmer, in accordance with the memorandum of understanding (MOU) on the joint procurement of air-defence systems under the European Sky Shield Initiative (ESSI).

The ESSI MOU was signed in August, establishing a mechanism for joint public procurements of air-defence systems, allowing interested countries to enter separate programme agreements on specific projects. Fourteen NATO members and then alliance invitee Finland signed the first ESSI letter of intent in October 2022 and were joined by Denmark and Sweden in February 2023 and Austria and Switzerland in July 2023. The others are Belgium, Bulgaria, the Czech Republic, Estonia, Germany, Hungary, Latvia, Lithuania, the Netherlands, Norway, Slovakia, Romania, Slovenia, and the United Kingdom.
https://www.janes.com/defence-news/weapo...ure-iris-t

Schneemann
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#6
CAESAR und MISTRAL 3 im Visier von Slowenien.

FOB (französisch)
Nathan Gain 12. Juli, 2024
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...onie-1.png]

Doppelter Erfolg in Sicht für die französische Verteidigungsindustrie, deren selbstfahrende Kanone CAESAR und das Boden-Luft-Abwehrsystem MISTRAL heute offiziell von Slowenien ausgewählt wurden.
Ljubljana plant, die CAESAR von KNDS France und das MISTRAL 3 von MBDA zu beschaffen. Die Entscheidung wurde in einer Absichtserklärung festgehalten, die am Freitag vom slowenischen Staatssekretär für Verteidigung, Damir Črnčec, und dem Direktor für internationale Entwicklung der Generaldirektion für Rüstung, dem Generalingenieur für Rüstung, Gaël Diaz de Tuesta, unterzeichnet wurde.
" Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung wird alle Verfahren einleiten, die das Verteidigungsministerium für die mögliche Beschaffung und Einführung völlig neuer Waffensysteme in den slowenischen Streitkräften benötigt ", erklärte das slowenische Verteidigungsministerium in einer Pressemitteilung.

Das Abkommen legt also den Grundstein für eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung, Beschaffung und Einführung von Waffen. Bisher gibt es weder ein Volumen, noch ein Budget, noch einen Zeitplan für die Lieferung, aber die klar zum Ausdruck gebrachte Absicht, diese beiden Investitionen in die Reihe " der Ermutigung der EU-Mitgliedstaaten, bei der Beschaffung von Verteidigungsgütern zusammenzuarbeiten " einzureihen.

Sowohl für die CAESAR als auch für die MISTRAL scheint die Absicht zu bestehen, diese Beschaffungen über den europäischen Mechanismus " European defence industry reinforcement through common procure ment act " (EDIRPA) abzuwickeln. Dieser im März letzten Jahres verabschiedete und mit 310 Mio. Euro ausgestattete Mechanismus ermöglicht die Teilfinanzierung von Beschaffungen, die von mindestens drei europäischen Ländern durchgeführt werden.

Eine solche Anstrengung gibt es bereits für jede einzelne Ausrüstung. Kroatien, Frankreich und Estland haben letzten Monat auf der Eurosatory offiziell ihre Absicht bekundet, gemeinsam 36 CAESAR zu kaufen. Auf der Messe konkretisierten fünf Länder ihr gemeinsames Projekt zur Beschaffung von MISTRAL 3, das ein Jahr zuvor in Paris begonnen hatte.

" Der mögliche Erwerb dieser Waffensysteme erfolgt zu denselben Bedingungen wie für alle anderen Länder, die dieser Initiative bereits beigetreten sind oder noch beitreten werden ", so das slowenische Verteidigungsministerium. Alle haben bis zum 25. Juli Zeit, sich um eine EU-Finanzierung zu bewerben. EDIRPA wurde in einer Notsituation entwickelt und soll 2025 durch ein langfristiges Instrument, dasEuropean Defense Industry Program, abgelöst werden.
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