Auch die Schweizer Armee zieht den Schwanz ein.
Defense blog (französisch)
schweiz foto.jpg
Die Schweizer Armee sorgt seit einigen Wochen für Gesprächsstoff. Die Armee, oder besser gesagt ihre finanzielle Situation. Denn Ende Januar enthüllte das deutschsprachige öffentlich-rechtliche Fernsehen SRF, dass das Budget der Armee eine Finanzierungslücke von einer Milliarde Franken aufweist. Und rechnete mit Problemen bei der Finanzierung der Rüstungskäufe bis 2025.
Die Armee hatte bereits angekündigt, verschiedene Veranstaltungen aus Spargründen absagen zu müssen. Die Luftwaffe wollte im August auf dem Militärflugplatz Emmen eine Air Spirit 24 Flugshow durchführen, und für 2025 war eine Defense 25 Bodendemonstration geplant; beide Veranstaltungen wurden gestrichen.
Thomas Süssli, seit 2020 Chef der Schweizer Armee, räumte in einer Erklärung ein, dass sich die finanzielle Lage aufgrund der steigenden Betriebskosten verschlechtert habe und dass bis 2035 eine Liquiditätslücke von 11,7 Milliarden Franken entstehe.
In ihrer Botschaft über die Armee vom 14. Februar und als Reaktion auf diese Budgetverschlechterung forderte Verteidigungsministerin Viola Amherd eine Verlängerung, um die Armee besser auszurüsten. "Fähigkeitslücken bestehen heute vor allem in den Bereichen Führung und Vernetzung, integrierte Aufklärung und Sensorik, aber auch bei der Wirkung gegen Bodenziele, Luftziele sowie im Cyberspace und im elektromagnetischen Raum", so die "Botschaft" vom 14. Februar.
Der Bundesrat beantragt also Verpflichtungskredite in Höhe von insgesamt 4,9 Milliarden Franken für die Beschaffung von Material (darunter die berühmten F-35) über einen Zeitraum von vier Jahren, für das Rüstungsprogramm 2024 und das Immobilienprogramm VBS 2024. Schließlich unterbreitet er dem Parlament den Bundesbeschluss über den Zahlungsrahmen für die Armee von 2025 bis 2028 in Höhe von 25,8 Milliarden Franken (siehe unten):
[Bild:
https://lignesdedefense.blogs.ouest-fran...909876.jpg]
Alle Details
finden Sie hier.