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Flugzeugträger - Druckversion

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- Nelson - 20.12.2010

Moment, Desert Storm ist Desert shield und eine Luftoffensive von 3 Wochen? vorangegangen
und die Amerikaner sind NICHT nach Bagdad vorgedrungen und haben ihre schiitischen Verbündeten im Stich gelassen. Die Konflikte Israels waren allein die heißen "Schlacht-Phasen" eines einzigen, vieeel länger dauernden Krieges. Schließlich bestand auch der Ostfeldzug nicht nur aus Stalingrad und Kursk! Außerdem sind die Entfernungen im Nahen Osten relativ gering. Probier doch mal Iraqi Freedom nach Moskau vorzutragen!Aber wenn man davon ausgeht, das man materiell, doktrinell und sonstwie überlegen ist ... was man ja auch immer sein wird... weil die Geschichte nach dem Kalten Krieg ja aufgehört hat...

:roll:

warum hat denn bitteschön jedes westliche Land strategische Öl und Lebensmittelvorräte, wenn Kriege doch eh so schnell vorbei sind?
Warum sind die meisten Staaten Afrikas seit 50 Jahren nicht zur Ruhe gekommen, wenn Kriege doch so schnell vorbei sind?

Ich will nicht abstreiten, das die US-Army hofft, ein Krieg werde kurz sein und man sei eh jedem Feind überlegen.
Aber wer glaubt, das ein paar demoralisierte Iraker, die man unter totaler Lufthoheit abschlachtet diese Fähigkeit beweisen... dann sollte es ja kein Problem sein, los, lasst die Panzer rollen, auf Teheran, auf Moskau, auf Peking, auf Pyöngyang. Wenns eh in einem Monat vorbei ist. Papiertieger, Krieg führen, das können ja nur Israel und die USA. Denn der kurze Krieg ist ja garantiert!

Ich bleibe dabei. Material, das nur für einen kurzen High-tech-Krieg konzipiert ist, Produktionsplanungen, die Ersatz erst liefern sollen, wenn der Feind eh schon geschlagen ist... Kriegsschiffe, die nur genügend Munition für eine Schlacht an Bord haben...
klingt alles nach dem schlimmsten, was mann im Kreige machen kann.
Nach der Unterschätzung des Gegners.


- upmeier - 20.12.2010

@nelson
wahre worte von dir.
der irak krieg dauert mittlerweile 7 jahre trotz aller aussagen der usa und in afghanistan gehen wir ins 10 jahr ohne erfolg,dies nur nur 3-4 klassige gegner gewesen,so bald ein schwergewicht zu bekämpfen ist sieht die Welt der US Armed Forces nicht mehr so rosig aus es sei denn sie greifen zum letzten Mittel,aber davor werden sie sich hüten#
die USA stiften nur Unruhe in labilen Regionen und hoffen dass sie daraus Kapital machen können
dies hat aber mit CVs und CVNs zu tun dies müssen wir einem anderen threat diskutieren


- Achim - 20.12.2010

lieber revan, nach allen dieser schnellen siegen die du aufgezählt hast grade im nahen osten schön zu beobachten folgte ein langer blutiger guerilliakrieg, der dem vermeindlichen sieger mindestens 10 mal mehr verluste einbrachte als bei den reguleren kampfhandlungen. und ihn zermürbt.


- upmeier - 20.12.2010

bitte der landkrieg hat einen anderen treath dort können wir weiter diskutieren hier geht es Flugzeugträger


- revan - 20.12.2010

@Nelson,upmeier,Achim1977

Noch mahl von Vorne, es geht mir nicht um die Rechtliche Definition von Krieg sondern um die reale Handlung. Die Diskussion begann ja mit Sinn und Unsinn von Improvisierten Flugzeugträgern die man schnell bauen kann. Worauf ich anführte, dass dies ohne Belang ist weil kein Staat der Welt weder China noch die USA in der Kürze eines modernen Krieges ihre Verluste auszugleichen können, was auch absolut der fahl ist. Da die USA z.b höchstens in der Lage währen 60-80 Kampfflugzeuge in Jahr zu produzieren, bei einen Modernen Großen Krieg und nur der würde ja viele Flugzeugträger kostet und improvisierte Flugzeugträger erst so einen Sinn manchen liegen die Verluste binnen weniger Stunden biss Tagen bei Hunderten von Kampfflugzeugen.

Daher gehen dir wen schon die Flugzeuge und nicht die Träger dafür aus und irgendwann sogar die Munition um den Krieg zu führen, ist biss dann kein Sieg für einer der Beiden Seiten erreicht wird der Krieg entweder die Atomwaffen fortgesetzt oder eben eingestellt.

3 Weltkriegs Szenarien und von dem Sprach Nelson ja in Prinzip kann man nicht mit Terroristen Jagd in Irak oder Afghanistan vergleichen, das gehört in der Rubrik Asymmetrischer Krieg. Hier aber verlierst du keine Flugzeugträger und der Feind baut keine schweren Waffen mehr, kurz gesagt der Vergleich ist in den Zusammenhang ist doch Hirnverbrannt. Nightwatch hat auch die besten Beispiele für moderne große Kriege genannt, einige davon wurden sogar in Stunde entschieden der Bau eines improvisierten Trägers dauert immer noch Jahre.

Große Kriegsszenarien (mit massiven Träger Verlusten) lassen sich darüber hinaus auf einige wenige reduzieren und bei allen handelt es sich um extrem Zeitkritische Szenarien z.b eine Invasion Chinas in Taiwan, oder ein Invasion Chinas auf Gewissen japanischen Inseln oder ein großer neuer Korea Krieg.


In einen Krieg Indien vs. China dagegen würden einen der beiden Seiten schlicht die Flugzeuge ausgehen, was willst du dann mit X improvisierten Trägern wenn du nur insgesamt 40 Mig29 hast die mit deinen Ersten Träger ersoffen sind, sonst brauchst du ja kein improvisierten.

Bestes Beispiel was ein Moderner Krieg für den Nachschub bedeutet konnte man aber in Jong-Kippur Krieg aufzeigen, dort schoss die Ägyptische Luftabwehrsoviele Israelische Flugzeuge ab als das die USA eigene F4 in Nacht und Nebel Aktionen einflogen weil man nicht diese Maschinen nachproduzieren konnte. Wie gesagt die Zeiten wo ein Flugzeug die Komplexität eines PKWs aufwies sind seit über 50 Jahre endgültig vorbei




Aber Neues aus der Träger Welt:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?i=5278943&c=AME&s=AIR">http://www.defensenews.com/story.php?i= ... =AME&s=AIR</a><!-- m -->


Zitat:U.S. Navy's Magnetic Launch System Success

The U.S. Navy's new electro-magnetic aircraft launch system (EMALS) - perhaps the most critical unproven element in the first new aircraft carrier design in four decades - launched its first aircraft Dec. 18, manufacturer General Atomics has confirmed.

The launch of an F/A-18E Super Hornet supersonic strike fighter took place at Naval Air System Command's facility at the Naval Air Engineering Station Lakehurst, N. J., Navy officials confirmed. One launch was conducted on Dec. 18, while several more launches took place the following day.....



- Erich - 20.12.2010

revan schrieb:....
Erich schrieb:...
revan schrieb:... die Chinesen haben dann mit der Yuzhao Klasse ab 2011 zwei solcher Helikopter Träger plus weitere 6 bedeutend größere der Type 081 in bau ...
Die von Dir so bezeichnete "Yuzhao-Klasse" ist wohl das chinesische LPD (bzw. LSD) Typ 071 (Kunlunshan (hull No.998) und neu vom Stapel gelaufen die Jinggangshan (hull No. 999) - das sind nämlich die einzigen beiden Schiffe der PLAN, die 2011 für den Betrieb von mehreren Hubschraubern geeignet sein werden. Der Typ ist 210 m lang, 28 m breit und hat eine Verdrängung von 19000 tons. Das ist etwas größer als z.B. die Whidbey-Island-Klasse der USA. Und solche LPDs haben die USA schon so lange, dass die ersten Schiffe schon wieder verschrottet werden.

Richtig, diese Tragen aber ebenfalls mehrere große Hubschrauber und währen nach deiner seltsamen Definition als Träger zu bezeichnen, darauf wollte ich ja hinaus. :wink:
Du machst es mir schon sehr leicht, Deine Peinlichkeiten offen zu legen.

LPDs sind LPDs, die maximal Hubschrauber tragen können und keine für Flächenflugzeuge ausgerichteten Träger. Wenn Du die beiden LPDs der Chinesen vom Typ 071, die ab 2011 zur Verfügung stehen dürften, als globale Bedrohung darstellst der nur mit großen Flugzeugträgern begegnt werden kan - dann frage ich mich, welchem Zweck etwa die LPDS der San Antonio Klasse der USA dienen.

Vergleich bitte Äpfel mit Äpfel und Birnen mit Birnen.
Und stell beim Vergleich die chinesischen LPDs den amerikanischen LPDs in tuto gegenüber.

Flugzeugträger sind für Hubschrauber und Flächenflugzeuge ausgelegte Schiffe. Bei den Flugzeugträgern gibt es verschiedene Klassen., die man weltweit in drei Arten oder Varianten von Flugzeugträgern aufteilt. CTOL, STOVL und STOBAR (Short Take Off and Arrested Recovery). :

* Conventional Take Off an Landing (CTOL) Aircraft Carriers (CV/CVN)

Zitat: Brasilien, Frankreich und die USA besitzen diese Art der Flugzeugträger. Die Träger sind verhältnismäßig teuer da sie mit Katapulten, einem Landedeck und Fangseile ausgestattet werden müssen.
Der erste US-Träger dieser Einteilung war die USS Langley (CV-1) mit ihren knapp 15.000 t. Das erste Schiff dieser Einteilung, das von den Chinesen studiert wurde, war die australische HMAS Melbourne (R21) mit 20.000 ts Verdrängung, die an die China United Shipbuilding Co Ltd verkauft wurde, welche "das ehemalige Flaggschiff in Dalian unter regem Interesse der chinesischen Marine abbrach und verschrottete".
* Short Take Off and Vertical Landing (STOVL)
Zitat: Indien, Italien, Russland, Spanien, Thailand, und Großbritannien betreiben/betrieben Träger dieser Art. Außer der größeren russischen Kiew-Klasse mit fast 50.000 Tonnen bewegen sich Träger dieser Art zwischen 11 und 21.000 Tonnen. Da es sich bei den genutzten Flugzeugen (meist Harrier) um Senkrechtstarter handelt, werden keine Katapulte und keine Fangseile benötigt. Der vordere Teil des Startdecks ist meist als Rampe gebaut, über die die Harrier schneller in die Höhe katapultiert werden können. Großbritannien wird im Rahmen des Future Aircraft Carrier (CVF) Programms wieder zur größeren Klasse der Träger zurückkehren.

* Short Take Off and Arrested Recovery (STOBAR)

Zitat: Bisher ist Russland die einzige Nation der Welt, die mit der Admiral Kutznetsov ein STOBAR-Träger im Einsatz hat. Dabei landen die Flugzeuge mit einem Fanhaken (wie CTOL), starten aber ohne Katapult über eine Rampe (wie STOVL).
In absehbarer Zeit werden China (ex-Varjag) und Indien (INS Vikramaditya - ehemals Admiral Gorschkow) ebenfalls über jeweils einen solchen Träge verfügen

Über solche für Flächenflugzeuge ausgerüstete Träger verfügen derzeit in Asien nur Indien und Thailand.

Die neuen amphibischen Träger der USA wie die »AMERICA« CLASSwerden mit ihren 45.000 t Verdrängung vielfach als Flugzeugträger »Light« oder "Hubschrauebrträger" bezeichnet, obwohl sie auch für senkrecht startende Flächenflugzeuge ausgelegt sind. Ich würde diese Schiffe daher als "STOVL-Träger" klassifizieren.
Die US Navy verwendet für diese amphibischen Träger mehrere Kennungen, nämlich Landing Platform, Helicopter (LPH, Iwo-Jima-Klasse), Landing Helicopter Assault (LHA, Tarawa und LHA-6-Klasse) sowie Landing Helicopter Dock (LHD, Wasp-Klasse). Da diese amphibischen Träger (engl. Amphibious Assault Ship) für Flächenflugzeuge ausgelegt sind handelt es sich zweifelsfrei um Träger - und keine LPDs. Amphibische Angriffsschiffe operieren i.d.R. mit Docklandungsschiffen und werden ähnlich einer Flugzeugträgerkampfgruppe durch Kriegsschiffe geschützt. Diese Verbände tragen bei der US Navy die Bezeichnung Expeditionary Strike Group.

Der thailandische Träger kann auch unter diesen Schiffstyp subsummiert werden.

Wenn Du jetzt China als die große Gefahr darstellst, dann stell bitte einfach mal gegenüber:
CV / CVN: China: Null USA: ?
STOVL: China: Null USA: ?
darunter mit mehr als 40tsd Tonnen Verdrängung: China: Null USA ?
STOBAR: China: demnächst 1 USA: Null
LPDs: China: demnächst 2 USA: ?

revan schrieb:...
Erich schrieb:Die "6 bedeutend größeren Träger Type 081" sind nichts als unbewiesenes Geschwafel von irgendwelchen Phantasten - absolut unrealistisch.

Bei der Typ 81 handelt es sich um LHDs diese sind geplant und was China plant baut es auch, es produziert schon heute bzw. in den nächsten 10 Jahren mindestens 2 mall mehr Kriegsschiffe als die USA in selben Zeitraum.

....
ach, Du weißt, was China plant ??? Ich staune !!!!
Verrate mir mal bitte Deine Quellen, aber seriöse und nicht irgendein "die bösen Chinesen rüsten auf" Pentagon-Scheiß oder irgendwelche Phantasiebeiträge von China-Enthusiasten aus irgendwelchen Spekulationsforen.

So, und jetzt nur noch eine bescheidene Frage:
wenn die kleinen STOVL-Träger der Europäer (bisher Briten, Spanien, Italien) und Thailands so ein Schei... sind, warum rüstet sich dann auch die US-Navy mit solchen amphibischen Trägerschiffen aus?
Wieso richtet dann auch die USN eine entsprechende Anzahl von Expeditionary Strike Groups ein?


- Kosmos - 20.12.2010

Zitat:der irak krieg dauert mittlerweile 7 jahre trotz aller aussagen der usa und in afghanistan gehen wir ins 10 jahr ohne erfolg,dies nur nur 3-4 klassige gegner gewesen,so bald ein schwergewicht zu bekämpfen ist sieht die Welt der US Armed Forces nicht mehr so rosig aus es sei denn sie greifen zum letzten Mittel,aber davor werden sie sich hüten#
die USA stiften nur Unruhe in labilen Regionen und hoffen dass sie daraus Kapital machen können
dies hat aber mit CVs und CVNs zu tun dies müssen wir einem anderen threat diskutieren
welcher Krieg dauert 7 Jahre?
Bekämpfung der Aufständischen dauert 7 Jahre aber dieser Krieg verbraucht kaum US Flugzeuge....
Krieg gegen China oder gar Russland würde dagegen tatsächlich viele Flugzeuge kosten aber das ist irrelevant weil in so einem Krieg es zum Einsatz der Atomwaffen kommen würde...

Für reale Aufgaben sind amerikanische konventionelle Streitkräfte sehr gut gerüstet.


- phantom - 21.12.2010

Aus meiner Sicht sind die grossen Träger ganz klar im Vorteil, denn mit das Wichtigste bei einem Kampfflugzeug, ist deren Reichweite/Aktionsradius mit akzeptabler Waffenzuladung. Hier gibts bei den kleinen Trägern einfach verdammt viele Einschränkungen. Selbst mit der F-35B hat man da deutliche Einbussen. Die kleinen Träger müssen deshalb näher an die Küste und gefährden sich dadurch erheblich mehr. Dann die ganze Problematik mit der Frühwarnung ist auch deutlich einfacher mit grossen Trägern zu lösen.

Dann seh ich auch nicht, wie China kurzfristig zu den USA aufschliessen sollten. So was entbehrt wirklich jeglicher Logik. Um einen funktionierenden grossen Träger bauen zu können, braucht es wirklich viel mehr als nur ein aufgeschraubtes Deck auf einem Tanker. So kann kein modernes Kampfflugzeug nur annähernd sein Potenzial ausschöpfen. Da fehlts dann trotz Sprungschanze massiv an Reichweite, den ganzen logistischen Abläufen (Lifte, Wartung, Sicherheit ...). Wenn man bedenkt welche Katastrophen 20 Tonnen schwere Flugzeuge auf einem Flugdeck auslösen können, kann man solche Fantasien gleich vergessen. Auf einem Träger muss einfach alles klappen / ineinander übergreifen. Da ist viel mehr Perfektion als auf dem Land gefragt.

Denke vergeht noch viel Zeit bis China diesbezüglich nur annähernd das Niveau der USA erreicht hat. Sie sind engagiert, haben die nötige Manpower, aber so einfach lässt sich technischer Rückstand und auch geringe eigene Erfahrungswerte, nicht aufholen. Selbst wenn man die Träger hätte, muss das ganze erst mal eingespielt sein. Die Leute haben nicht automatisch den Ausbildungsstand der Vollprofis auf den US-Trägern.

Kleine Träger seh ich mit der F-35B aber auch erheblich stärker als bisher. Der Harrier war bezüglich Reichweite und Abfanggeschwindigkeit so stark eingeschränkt, dass da gegen bessere Gegner nicht viel zu machen war. Das kann sich in Zukunft sicher ändern. In Kombination mit der F-35B ist der kleine Träger sicher nicht mehr nur eine Alibiübung. Da würde ich eher den mittleren Träger in Frage stellen, der ja auch keine echte AEW-Lösung mit sich führen kann. Aber da ist ja auch Vieles noch in der Grauzone, wie man sich in Zukunft gegen Stealthflugzeuge schützen kann.


- spooky - 22.12.2010

die wasp, tarawa und zukünftig amaerica klasse mag man zwar auch unter "stovl-trägern" einordnen dennoch sind es amphibische landungsschiffe die als nettes addon auch eine handvoll stovl-flieger einsetzen können. das die us-navy die flächenflugzeugkomponente nicht als primär ansieht erkennt man doch schon an der anzahl der verfügbaren harrier, der beschaffungszahlen für die f-35b und daran das man auf all den schiffen auf eine ski jump rampe verzichtet. die würde nämlich ein heli-spot kosten und damit die eigentliche hauptaufgabe der schiffe beschneiden.


- Erich - 27.12.2010

ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und (natürlich) im Heft:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Bei der Entwicklung neuer Flugzeugträger ist eine wichtige technologische Hürde genommen.

Schon für den ersten Flugzeugträger der „Nach-NIMITZ-Ära“, die GERALD R FORD ( CVN-78 ), war als wesentliche Neuerung ein elektromagnetisches Startkatapult EMALS (Electro-Magnetic Aircraft Launch System) vorgesehen. Als das Schiff im November 2009 in Newport News auf Kiel gelegt wurde, war allerdings noch keineswegs klar, ob die mit dieser neuen Technologie verbundenen Herausforderungen zeitgerecht – oder überhaupt - bewältigt werden könnten. Nicht wenige Pessimisten befürchteten, dass das von General Atomics zu entwickelnde EMALS für die GERALD R. FORD noch nicht verfügbar sein würde. Als mögliche Konsequenzen drohten beim Bau des Trägers mehrjährige Verzögerungen: entweder durch Abwarten bis zum Abschluss der Entwicklung von EMALS, oder durch eine notwendig werdende Designmodifizierung mit extrem zeitaufwändiger und teurer Installation einer ursprünglich nicht geplanten, herkömmlichen Dampfkatapultanlage. Trotz aller Unwägbarkeiten gab sich die US Navy jedoch jederzeit zuversichtlich. Sogar der Bau des nächsten Flugzeugträgers (CVN-79) wurde schon im Dezember 2009 mit ersten Aufträgen initiiert (tatsächlicher Baubeginn im Haushaltsjahr 2013).

Nun scheint klar, dass der Optimismus durchaus angebracht war und EMALS auch schon für die GERALD R FORD zeitgerecht zur Verfügung stehen wird. Am 18. Dezember wurde von einer EMALS Testanlage des Naval Air Systems Command bei der Naval Air Engineering Station in Lakehurst (New Jersey) erstmals ein Trägerkampfflugzeug F/A-18E Super Hornet „in die Luft geschossen“. Weitere erfolgreiche Starts erfolgten einen Tag später; Probleme traten dabei nie auf. Zuvor hatte die EMALS-Anlage in Lakehurst bereits mehr als 700 mal Testladungen (im Prinzip größere Gewichte) auf bis zu 180 Knoten (technische Maximalforderung an das System) beschleunigt. In weiteren planmäßigen Tests und Erprobungen sollen im kommenden Jahr auch trägergestützte Transportflugzeuge C-2 Greyhound sowie Trainer T-45 Goshawk mit EMALS gestartet werden.

Die neue Technologie ist für zukünftige Flugzeugträger unverzichtbar. Die seit mehr als 50 Jahren genutzten Dampfkatapulte sind technologisch voll ausgereizt. Sie beschleunigen auf eine maximale Startgeschwindigkeit von „nur“ etwa 165 Knoten und könnten damit einige künftige Trägerflugzeuge nicht mehr in die Luft bringen. Auch ermöglicht EMALS eine schnellere Startfolge. Nicht zuletzt entfällt überdies die Notwendigkeit zur Installation einer Dampfanlage mit Kesseln und durch fast das ganze Schiff verlaufenden Hochdruck-Dampfleitungen. Die für EMALS notwendigen Kabel lassen sich nicht nur weitaus leichter verlegen, sondern sind im Gefecht (Treffer) bei Weitem nicht so verwundbar – und auch nicht so gefährlich für die in unmittelbarer Nähe arbeitenden Besatzungsmitglieder.

In einem nächsten Schritt soll nun auch eine neue Landefanganlage zur Serienreife entwickelt werden. Beim bisherigen hydraulischen System wird die beim Abbremsen eines gelandeten Flugzeuges zu „vernichtende“ kinetische Energie in Wärme umgewandelt, die ungenutzt abfließt. Das neue System soll anstelle hydraulischer Kolben mit elektrischen Widerständen arbeiten. Die hier anfallende Energie soll dann über Generatoren in Batteriebänke eingespeist werden – und damit wieder verwendbar sein.
wir können also bei der "Zukunft der Flugzeugträger" zumindest davon ausgehen, dass amerikanische CVNs mit EMALS ausgerüstet werden.
Das bringt einen absolten Qualitätsvorsprung gegenüber allen anderen, die (allenfalls) die bisherigne Dampfkatapulte haben (Frankreich, Brasilien) - wenn sie nicht gar auf diese kümmerlichen Startrampen angewiesen sind (Russland, Indien, Chnas Varjag. Italien, Spanien, Thailand), die eine erhebliche Reduzierung der Zuladung (Tank, Bewaffnung) zur Folge haben.
Ich kann mir aber vorstellen, dass China auf Grundlage der MAGLEV-Technologie auch an EMALS arbeitet ...


- tienfung - 27.12.2010

Klappt das Katapult auch bei nem EMP?

Sons fliegt in ferner Zunkunft mal ne ASBM auf nen Carrier zu, der Waffenoffizier lacht spöttisch während AEGIS die Bedrohung runter holt und dann wundert sich man warum keine Flugzeuge mehr starten (wobei die wärn ja dann eh erstmal nicht brauchbar.)


Aber die Magnettechnik scheint interessant und auch ich seh da nen Vorteil gegenüber den anderen.


- revan - 27.12.2010

tienfung schrieb:Sons fliegt in ferner Zunkunft mal ne ASBM auf nen Carrier zu, der Waffenoffizier lacht spöttisch während AEGIS die Bedrohung runter holt und dann wundert sich man warum keine Flugzeuge mehr starten (wobei die wärn ja dann eh erstmal nicht brauchbar.)


Eine Nukleare ASBM macht wenig Sinn, würde man mit Atomwaffen kämpfen hat man ja eine Schwelle überschritten. Dann sind Träger sowieso irrelevant und ICBMs, SLBMs und Atombomber gefragt eine ASBM macht nur Sinn wenn sie Konventionell ist um den Krieg unter den Atomlevel zu halten an den hat ja keiner ein Interesse.


Gegen EMP sind aber Militärische System normalerweise auch gesichert gerade solch kritische Systeme auch die Flugzeuge sind es. Die F35 wird es auf jeden fahl sein da sie ja auch die B61 (Atombombe) einsetzen soll und was die F18 Serie angeht so stammen diese aus dem kalten Krieg und sind EMP gehärtet worden da sie die B61 ebenfalls einsetzen können.




Was das EMALS System angeht, so ist dies aber mehr eine Technische Spielerei, dass eine Menge Geld und zeit gekostet hat den Dampfkatapulte tuchen es auch und zwar genau so gut sind aber dafür erprobt. Das EMALS nun funktioniert bedeutet an sich nur, dass man einer Katastrophe entgangen ist den währe es nicht der fahl gewesen so hätte man Milliarden den Sand gesetzt und die R-Ford Klasse hätte sich um Jahre hinausgezögert.


- revan - 28.12.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?i=5327852&c=ASI&s=AIR">http://www.defensenews.com/story.php?i= ... =ASI&s=AIR</a><!-- m -->

Zitat:China Steps Up Anti-Carrier Missile Tests


TOKYO - China is stepping up efforts to deploy a "carrier-killer" missile system, the commander of the U.S. Pacific Command has said in an interview with a Japanese newspaper, published Dec. 28.

"The anti-ship ballistic missile system in China has undergone extensive testing," Adm. Robert Willard told the Asahi Shimbun in Honolulu, according to a transcript of the interview on its website.

Willard said China appeared to have achieved "initial operational capability" but it would take "several more years" before fully deploying the system.

U.S. military analysts have warned China is developing a new version of its Dongfeng 21 missile that could pierce the defenses of even the most sturdy U.S. naval vessels and has a range far beyond Chinese waters.

Washington has expressed rising concern over China's military intentions after a string of double-digit increases in Chinese military spending and the rapid modernization of its armed forces.

In the interview, Willard also said China aims to become a global military power by extending its influence beyond its regional waters....

Die ASBM der Chinesen ist anscheinend funktional. :!:


- tienfung - 28.12.2010

Würd mich ja so in 10 Jahren freuen wenn sie die an ne Trägerhülle (also kein Innenleben, evtl sogar fehlgeschlagendes Modell) testen würden. Unter den Vorwand nen künstliches Riff für die Umwelt zu schaffen.

Nach dem Motto die Methode hat sich bewährt(zu recht) und so könnt man der Umwelt ein Teil zurück geben. :lol:


- revan - 29.12.2010

Das böse an der Geschichte ist das ASBMs die Seekriegsführung für immer verändern könnten, es geh ja weit über Träger hinaus, es betrifft an sich alle Oberflächenschiffe.