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(See) Fregatte F126 (ex MKS 180) - Druckversion

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RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - 26er - 13.10.2023

Bzgl. der Einsatzboote hoffe ich, dass man diese Boote dann auch für die F127 nimmt und nicht für jeden Schiffstyp eigene Boote entwickeln muss. Das zieht einen großen Rattenschwanz bzgl. Ausbildung in Parow und in Eckernförde nach sich.

War man eigentlich mit den Bustern für die F125 von Fassmer am Schluss nicht zufrieden? Das Aussetzsystem war ja mit Sicherheit von der Marine so gewünscht...

Weiß eigentlich jemand, welcher Bootstyp für die Heckschleppe vorgesehen ist? Sind das die Boote der Kampfschwimmer, oder gibt das auch wieder einen eigenen bzw. neuen Typ?

Wenn ich das richtig verstehe, hat die F126 an Oberdeck zwei Boote nach SOLAS?


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - Schneemann - 22.11.2023

Zitat:Germany's F126 frigates to be equipped with Systematic's C2 software

Germany's F126 frigates will be equipped with Systematic's command-and-control (C2) software, the company announced on 20 November.

The project, called the National Maritime C2 Service Bundeswehr (NMC2S Bw), will involve adding SitaWare Maritime and Fusion to the Bundeswehr's SitaWare Headquarters (HQ) licences and installing this onboard the F126 frigates. A Systematic spokesperson told Janes the licences are aimed to be made available in 2024.

Germany will receive four multi-purpose surface combatant frigates under a EUR4.6 billion (USD 5 billion) contract with prime contractor Damen Naval. Thales Netherlands is managing the full integration and delivery of the mission system, fire-control system, and communications suite. The contract was awarded by DXC Technology Deutschland, which is managing the ships' integration timeframes following a subcontract from Thales Netherlands.
https://www.janes.com/defence-news/c4isr-command-tech/latest/germanys-f126-frigates-to-be-equipped-with-systematics-c2-software

Schneemann


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - HansPeters123 - 22.11.2023

Mehr als 1 MILLIARDE pro Schiff und dann sieht man die Bewaffnung. Da kommt doch Freude auf. Big Grin


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - Schneemann - 22.11.2023

Zitat:Mehr als 1 MILLIARDE pro Schiff und dann sieht man die Bewaffnung. Da kommt doch Freude auf
Jammern auf hohem Niveau, diese Schiffe sollen ASMD-, AAW- und ASW-fähig sein. Können sie wohl auch sein, wenn die gegenwärtigen Zahlen stimmen. Und sie kosten mit allem Schnickschnack ca. 1,1 bis 1,2 Mrd. € je Schiff bei um die 10.000 Tonnen Standardverdrängung.

Ach du liebe Güte, wie teuer ist das denn? Sleepy

Aber: Falls es jemandem entfallen ist: Ein Arleigh Burke-DDG liegt bei ca. 1,7 bis 1,8 Mrd. €.

Also: Worüber reden wir nun?

Schneemann


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - Kopernikus - 22.11.2023

Sind die Preise mit oder ohne Bewaffnung (Raketen)?


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - GermanMilitaryPower - 22.11.2023

(22.11.2023, 22:10)Schneemann schrieb: Jammern auf hohem Niveau, diese Schiffe sollen ASMD-, AAW- und ASW-fähig sein. Können sie wohl auch sein, wenn die gegenwärtigen Zahlen stimmen. Und sie kosten mit allem Schnickschnack ca. 1,1 bis 1,2 Mrd. € je Schiff bei um die 10.000 Tonnen Standardverdrängung.

Ach du liebe Güte, wie teuer ist das denn? Sleepy

Aber: Falls es jemandem entfallen ist: Ein Arleigh Burke-DDG liegt bei ca. 1,7 bis 1,8 Mrd. €.

Also: Worüber reden wir nun?

Schneemann

Eine einzige Arleigh Burke ist in der Lage unsere komplette Marine zu versenken und hat immer noch ein halb volles Munitionslager.

Kein Kriegsschiff der Deutschen Marine ist auch nur im Ansatz dazu in der Lage und daher ist der Output (mögliche Waffenwirkung) gegenüber dem Input (Kosten > 1 Mrd. €) nicht gerechtfertigt.

Am Ende ist auch die F126 eine betriebswirtschaftliche Enttäuschung.


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - HansPeters123 - 22.11.2023

(22.11.2023, 22:10)Schneemann schrieb: Jammern auf hohem Niveau, diese Schiffe sollen ASMD-, AAW- und ASW-fähig sein. Können sie wohl auch sein, wenn die gegenwärtigen Zahlen stimmen. Und sie kosten mit allem Schnickschnack ca. 1,1 bis 1,2 Mrd. € je Schiff bei um die 10.000 Tonnen Standardverdrängung.

Ach du liebe Güte, wie teuer ist das denn? Sleepy

Aber: Falls es jemandem entfallen ist: Ein Arleigh Burke-DDG liegt bei ca. 1,7 bis 1,8 Mrd. €.

Also: Worüber reden wir nun?

Schneemann

Du hast das Gefängismodul vergessen. Da können wir dann ein paar Piraten einsperren.
Wenn ich mir anschaue was andere Nationen auf 10.000 Tonnen realisieren ....


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - emjay - 23.11.2023

Legen denn andere Marinen bzw. andere Entwürfe auch so viel Wert auf Automatisierung, Redundanzen und Besatzungskomfort?


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - HansPeters123 - 23.11.2023

Was bringt dir Automatisierung und Besatzungskomfort wenn du dich im hochintensiven Gefecht nicht durchsetzen kannst bzw dir die LFK ausgehen? Das ist halt die Frage die die Marine noch nie beantwortet hat mit ihren komischen Designs wie F 125 oder F 126. So selten wie Deutschland neue Fregatten baut sollten die dann schon dem Bedrohungslevel angepasst sein. Das Level lautet russische (/chinesische) Marine.


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - ede144 - 23.11.2023

(23.11.2023, 12:01)HansPeters123 schrieb: Was bringt dir Automatisierung und Besatzungskomfort wenn du dich im hochintensiven Gefecht nicht durchsetzen kannst bzw dir die LFK ausgehen? Das ist halt die Frage die die Marine noch nie beantwortet hat mit ihren komischen Designs wie F 125 oder F 126. So selten wie Deutschland neue Fregatten baut sollten die dann schon dem Bedrohungslevel angepasst sein. Das Level lautet russische (/chinesische) Marine.

was bringt dir die vorgestopfte Blechbüchse, die sich selbst versenkt, weil auf der Brücke keiner weiß wer gerade das Schiff steuert? Können wir mal aufhören über verschüttete Milch zu reden


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - ObiBiber - 23.11.2023

Kurzes zwischen Kommentar meinerseits:
Letztendlich wird die F126 schon eine Top Fregatte…
zu U Jagd befähigt
für ASuW befähigt
AAW fähig mit 2 Layern
nur zu groß und zu teuer oder zu wenig VLS fürs das geld
aber ganz ehrlich…
mit 64 ESSM Block 2
42 RAM Block 2
8 NSM
127mm Geschütz
U-Jagd und Abwehr Torpedos
diverse kleine Kanonen
2 Helis
ist das schon ein potentes Schiff
die Redundanzen (2 Insel Konzept) hat keine andere Nation…
die Überlebensfähigkeit ist höher als bei anderen Schiffen
das Thema Automatisierung ist der Personalsituation in Deutschland und im Westen geschuldet…

Ich hätte zwar auch gerne dass das Schiff unter 800 Mio kostet und ein 32er VLS hat…
aber so isses halt…ich denke das 16 zusätzliche VLS auch noch machbar sind (2. Los + KWS Maßnahme für das 1. Los)

alternatives Model wäre die MEKO A210…aber die wird auch 600-800 Mio kosten…


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - Kos - 23.11.2023

Dazu kommt noch die Modularität, die UAVs, die 12m Beiboote oder entsprechende USVs / UUVs. Die F126 kann auch sicherlich mit mehr wie 8 AShMs ausgerüstet werden. Dafür ist ja die Modularität da bzw. der recht große, freie Platz auf Deck.

Haben wir in dem Thread hier schon mehrfach durchdiskutiert. Persönlich finde ich flexible Schiffe wie die F126 für die Marine sehr gut, aber 8 - 16 VLS-Zellen mehr hätten sicher nicht geschadet.

Wie man auf die Idee kommen kann einen Zerstörer der Supermacht USA mit einer Mehrzweckfregatte der Mittelmacht BRD zu vergleichen erschliesst sich mir überhaupt nicht.


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - HansPeters123 - 23.11.2023

(23.11.2023, 12:29)ObiBiber schrieb: Kurzes zwischen Kommentar meinerseits:
Letztendlich wird die F126 schon eine Top Fregatte…
zu U Jagd befähigt
für ASuW befähigt
AAW fähig mit 2 Layern
nur zu groß und zu teuer oder zu wenig VLS fürs das geld
aber ganz ehrlich…
mit 64 ESSM Block 2
42 RAM Block 2
8 NSM
127mm Geschütz
U-Jagd und Abwehr Torpedos
diverse kleine Kanonen
2 Helis
ist das schon ein potentes Schiff
die Redundanzen (2 Insel Konzept) hat keine andere Nation…
die Überlebensfähigkeit ist höher als bei anderen Schiffen
das Thema Automatisierung ist der Personalsituation in Deutschland und im Westen geschuldet…

Ich hätte zwar auch gerne dass das Schiff unter 800 Mio kostet und ein 32er VLS hat…
aber so isses halt…ich denke das 16 zusätzliche VLS auch noch machbar sind (2. Los + KWS Maßnahme für das 1. Los)

alternatives Model wäre die MEKO A210…aber die wird auch 600-800 Mio kosten…

Also die U-Jagd Torpedos können nur von den Heli's verschossen werden Stand heute und von Abwehr Torpedos hab ich bis heute noch nie was gelesen gibts da ne Quelle? Die Schiffe werden nicht auf 32 VLS nachgerüstet werden höchstens eine Art Containerlösung vermute ich. Aber bisher gibt es nur Gefängnismodul und U-Jagd Modul. Ein U-Jagd MODUL auf einer U-Jagd Fregatte. Ich bleibe gespannt.


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - Kopernikus - 23.11.2023

(23.11.2023, 13:00)Kos schrieb: Wie man auf die Idee kommen kann einen Zerstörer der Supermacht USA mit einer Mehrzweckfregatte der Mittelmacht BRD zu vergleichen erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Mag vielleicht an den Preisen liegen.
Und die 1,7-1,8Mrd für eine aktuelle AB sind ja aktueller Kaufpreis.
Für die F-126 werden die 1,2Mrd sicher nochmal um 20-30% steigen, ist ja schließlich ein Rüstungsprojekt. (Das ist aber kein alleiniges deutsches Problem!!)
Da gibt es bei der AB immer mehr Leistung fürs Geld.
..und nein, ich möchte keine AB für die Bundesmarine, aber neue Schiffe mit mehr Magazintiefe versehen wäre m.E. schon notwendig.


RE: Fregatte F126 (ex MKS 180) - Helios - 23.11.2023

(23.11.2023, 14:53)Kopernikus schrieb: Mag vielleicht an den Preisen liegen.

Das ist aber von vorn bis hinten zu kurz gedacht. Es fängt damit an, dass es sich bei den kursierenden Summen nicht um den gleichen Vertragsumfang handelt, die Nebenkosten unterschiedlich ausfallen, die Auftragsvolumina eine andere Produktionsweise ermöglichen, und die reinen Beschaffungskosten der Schiffe nur ein Teil der Gesamtkosten eines Systems über dessen Nutzungsdauer darstellt, was natürlich eine sehr relevante Rolle spielt.

Das haben wir hier aber auch schon etliche Male in den verschiedenen maritimen Themen durchdiskutiert. Selbst wenn wir in Deutschland per FMS ohne irgendwelche Änderungswünsche eine Burke beschaffen würden, wäre sie schon in der reinen Anschaffung signifikant teurer als das, was die USA pro Einheit zahlt, und damit auch signifikant teurer als das, was wir für eine F126 bezahlen werden. Von den Gesamtkosten über die Nutzungsdauer ganz zu schweigen. Und wenn wir ein solches Schiff in Deutschland bauen wollen würden, oder gar entwickeln, wären die Kosten noch einmal höher.

Und aus den Gründen alleine bringt eine solche Betrachtung rein gar nichts, außer der Aktivierung eines tatsächlich fiktiven Frustpotenzials. Es ist das gleiche wie die entsprechenden Vergleiche basierend auf der Verdrängung. Auch da muss man eben andere Maßstäbe anlegen.