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Re: Israel - Shahab3 - 20.12.2014

170 UN Staaten fordern Israel dazu auf eine Strafe von "mindestens" 850 Mio. Dollar Entschädigung für die verursachte "Umweltkatastrophe" an der östlichen Mittelmeerküste zu zahlen.

Zitat:Israel soll Libanon entschädigen
20.12.2014, 10:37 Uhr

Nach einem israelischen Luftangriff sind im Libanon 15.000 Tonnen Erdöl ausgelaufen und haben die Küste verschmutzt. Das war 2006. Die Vereinten Nationen fordern nun umfassende Kompensationszahlungen.

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat mit überwältigender Mehrheit Israel aufgefordert, den Libanon für eine Ölkatastrophe nach einem israelischen Luftangriff zu entschädigen. Mit 170 zu 6 Stimmen stimmte die Versammlung am Freitag (Ortszeit) dafür, dass Israel „schnell und angemessen“ Kompensation leisten solle.

Gegen die juristisch nicht bindende Resolution stimmten nur Israel, die USA, Kanada, Australien, Mikronesien und die Marshall-Inseln.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/oelkatastrophe-israel-soll-libanon-entschaedigen/11147402.html">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 47402.html</a><!-- m -->


Re: Israel - Shahab3 - 21.12.2014

Nachdem 170 gegen 6 Staaten der Vereinten Nationen ("Gegen die juristisch nicht bindende Resolution stimmten nur Israel, die USA, Kanada, Australien, Mikronesien und die Marshall-Inseln") für eine Kompensationszahlung seitens Israel an den Libanon für die im Krieg 2006 verursachten Umweltschäden gestimmt haben, hat Israel erwartungsgemäß eine solche Zahlung abgelehnt. Und zwar wörtlich:

Zitat:“It’s the sort of UN decision that we’re used to, mixing alternative history, manipulation, politicization and self-interested narrow-mindedness,” the Israeli mission to the UN claimed in a late Friday statement.

Immerhin steht Israel mit dieser Ansicht nicht ganz alleine da; siehe oben. :lol:


Re: Israel - Erich - 26.12.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/westjordanland-israel-verfuegt-aus-fuer-juedische-siedlung-1.2281482">http://www.sueddeutsche.de/politik/west ... -1.2281482</a><!-- m -->
Zitat:26. Dezember 2014, 09:19 Westjordanland

Israel verfügt Aus für jüdische Siedlung


...
Das Oberste Israelische Gericht hat die Räumung und den Abriss der jüdischen Siedlung Amona im Westjordanland verfügt. Demnach wurden die Häuser ohne Genehmigung der israelischen Regierung errichtet. In der Entscheidung vom Donnerstag heißt es, die etwa 50 Familien in der Siedlung Amona unweit von Ramallah hätten zwei Jahre Zeit zur Umsiedlung.
...
ein Schritt in die richtige Richtung - aber zu kurz: wenn es um Siedlungen auf palästinensischem Gebiet geht, dann müsste die palästinensische Regierung und nicht die israelische Regierung die entscheidende Genehmigung erteilen.


Re: Israel - Erich - 04.01.2015

Nightwatch schrieb:
Schneemann schrieb:Ich vermute mal, dass die relativ hohen israelischen Verluste (rund 60 Tote unter den Streitkräften) auch dadurch zu erklären sind, dass man nicht auf Kollateralschäden hinarbeitend bzw. blindlings zuschlagend vorgeht, sondern wirklich "hineinschaut" in die Verstecke.
Es kommen viele Faktoren zusammen. Das ist nur einer davon.

Zunächst, die Verluste sind nach meiner Auffassung nach wie vor nicht hoch wenn man sich mit anderen Operationen dieser Art vergleicht.
Die Bodenoffensive läuft seit zwei Wochen. ....
Unter der latenten Drohung des von den Palästinensern angerufen internationalen Strafgerichtshofs gestehen auch Israels Offizielle, dass die eigenen Verluste hoch waren - denn mit der Bezeichnung als "Krieg" lassen sich Bombardierungen rechtfertigen, die ohne einen Krieg völlig ungerechtfertigt wären:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutschlandfunk.de/israel-bezeichnet-militaereinsatz-im-gaza-streifen-2014-als.353.de.html?drn:news_id=437840">http://www.deutschlandfunk.de/israel-be ... _id=437840</a><!-- m -->
Zitat:Freitag, 2. Januar 2015

Israel bezeichnet Militäreinsatz im Gaza-Streifen 2014 als Krieg

... Verteidigungsminister Jaalon ... führte (dies) unter anderem die Dauer der 50-tägigen Offensive sowie die hohe Zahl der Verluste als Begründung an. Bei dem Einsatz gegen die Hamas waren 67 Soldaten getötet worden. Auf palästinensischer Seite starben fast 2.200 Menschen.
...



Re: Israel - Nightwatch - 04.01.2015

Das aufgrund der schwere der Kämpfe an der Eskalationsschraube gedreht wurde ist kein Indikator dafür, dass die Verluste für Operationen dieser Art hoch waren.
Sie lagen völlig im Rahmen dessen was zu erwarten ist, wenn man Wehrpflichtige und Reservisten im dichten urbanen Gelände gegen einen gut vorbereiteten Gegner schickt.
Ebenso selbstverständlich ist es, dabei dann mehr Feuerkraft einzusetzen als bei Operationen niedrigerer Intensität.
Mit irgendwelchen Bezeichnungen hat das nichts zu tun. Die Einstufung ist nicht wegen irgendwelcher Rechtfertigungen relevant sondern vor allem hinsichtlich der Ausgleichszahlungen für Reservisten und dergleichen.
Da gab es in Israel einigen Ärger da die Armee nicht so zahlen wollte wie einige sich es wünschten.


Re: Israel - Quintus Fabius - 04.01.2015

Meiner Ansicht nach waren die israelischen Verlust sogar außergewöhnlich niedrig. Rein militärisch war das Vorgehen im Gaza Streifen sogar herausragend gut.


Re: Israel - Erich - 21.01.2015

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gaza-medizinerbericht-101.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gaza-m ... t-101.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufarbeitung des Gazakrieges im Sommer 2014

Ärzte werfen Israel Verbrechen vor

Stand: 21.01.2015 11:17 Uhr Hat Israel vergangenen Sommer im Gazastreifen Kriegsverbrechen begangen? Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ermittelt und die israelische Organisation "Ärzte für Menschenrechte" hat zu den Kämpfen nun einen Bericht vorgelegt.

...
Die "Ärzte für Menschenrechte" sagen, nicht nur die Versorgung von Opfern sei während der Kämpfe teils unmöglich gewesen. Sie sprechen von wahllosen Bombardierungen. Zivilisten seien mitunter durchaus gewarnt worden. Allerdings fehlten sichere Orte und sichere Fluchtwege im Gazastreifen. Damit stellt sich die Organisation klar gegen die Aussagen der israelischen Armee. Deren Vertreter sind fest überzeugt, alles Notwendige zum Schutz der Zivilisten getan zu haben.
...
damit wird genau das kritisiert, was hier im Forum - auch von mir - schon heftig kritisiert wurde.


Re: Israel - Shahab3 - 24.01.2015

Die Anerkennung des palästinensischen Staates durch Schweden hat offenbar zu schweren diplomatischen Verstimmungen geführt. Schwedens Außenministerien wurde in Israel praktisch zur ungewünschten Person erklärt. Neben verbalen Reaktionen, die "alle Grenzen überschritten hätten", musste sie ihren geplanten Staatsbesuch absagen, weil sie niemand mehr empfangen wollte und für Ihre persönliche Sicherheit ebenfalls ausdrücklich nicht mehr garantiert wurde.

Zitat:Israel 'crossed line' says Swedish Foreign Minister
Published: 16 Jan 2015 15:43 GMT+01:00

Swedish Foreign Minister Margot Wallström, who last week postponed a scheduled trip to Israel, has said that the middle eastern country is using "a rhetoric that crosses all lines."

She told Dagens Nyheter that the overall Israeli reaction to Sweden's recognition of the State of Palestine had been expected, but that Israel's latest comments were unacceptable.
...
"It is not acceptable the way they talked about us... It has angered not only us but also the Americans and everyone else who is dealing with them right now. They are using a very harsh and unforgiving tone."
...
´
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thelocal.se/20150116/wallstrm-reacts-to-israeli-comments-about-cancelled-trip">http://www.thelocal.se/20150116/wallstr ... elled-trip</a><!-- m -->

Zitat:Israel told Swedish FM they would not secure her visit

Swedish FM Margot Wallstrom canceled her visit to Israel after she was notified that she would have to bring her own security and that her visit would not be considered an official state visit, senior government official says.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4616107,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 07,00.html</a><!-- m -->


Re: Israel - Erich - 24.01.2015

so kann man sich selbst noch mehr isolieren


Re: Israel - Erich - 01.02.2015

Ich nehme jetzt eigen eine Schweizer Quelle, um eine israelische Organisation zu zitieren - damit mir nicht wieder die palästinensische Sichtweise vorgeworfen wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.blick.ch/news/ausland/schwere-vorwuerfe-hat-israel-tod-von-zivilisten-in-kauf-genommen-id3440592.html">http://www.blick.ch/news/ausland/schwer ... 40592.html</a><!-- m -->
Zitat:Schwere Vorwürfe
Hat Israel Tod von Zivilisten in Kauf genommen?


Publiziert: 28.01.2015 Tel Aviv – Die israelische Menschenrechtsorganisation Betselem hat Israel Verstösse im Gaza-Krieg gegen das humanitäre Völkerrecht vorgeworfen. «Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit» seien mehr als 70 Prozent der Getöteten Zivilisten gewesen.
...
und hänge noch eigens einen Verweis auf einen jüdischen Theologen an, um deutlich zu machen, dass die israelische Regierung nicht das gesamte jüdische Spektrum repräsentiert:
Zitat: "Feindesliebe entfeindet", sagte der jüdische Theologe Pinchas Lapide. Sie ist nicht bloß passives Ertragen von Gewalt, sondern auch Durchschauen. Gegen die Unterwerfungslogik hilft, sich nicht von ihren Ausreden verwirren zu lassen. Der Verzicht auf Unterwerfung ist kein Ausdruck von Schwäche, sondern von Stärke. Sodann hilft: Gewalt aufdecken. Denn Gewalt ist feige, versteckt sich, tarnt sich als Spaß, als Frömmigkeit, als Pädagogik, ja sogar als Liebe. Weiter: Wer Gewalt schwächen will, muss Institutionen stärken, deren Sinn im Schutz der Schwächeren vor den Stärkeren besteht. Solche Institutionen verleihen Macht durch transparente Verfahren und organisieren zugleich Kontrollmechanismen gegen möglichen Machtmissbrauch. Und schließlich: Gewalt kann nur um einen Preis bekämpft werden – um den Preis des Konflikts, der Anfeindung, des Risikos.

Wer diesen Preis nicht zu zahlen bereit ist, hat sich schon unterworfen.



Re: Israel - Nightwatch - 02.02.2015

Zitat:IDF chief awards decorations to Protective Edge heroes

Over 50 officers, NCOs and soldiers and nine IDF units were honored for their outstanding service in summer conflict; highest medal given to soldier who followed Hadar Goldin into terror tunnel.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4622129,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 29,00.html</a><!-- m -->


Re: Israel - Erich - 03.02.2015

Ehrung für mögliche Kriegsverbrecher?
Momentan steht jeder israelische Soldat, der im Gaza-Krieg eingesetzt war, unter Generalverdacht. Eine Entlastung einzelner kann erst stattfinden, wenn unabhängige (also nicht israelische) Gerichte wie der internationale Strafgerichtshof die Einsätze untersucht und bewertet haben.
Da sollte Israel sehr vorsichtig sein, wer wofür geehrt wird.


Re: Israel - Nightwatch - 03.02.2015

:lol:
Du klingst aber auch immer schriller.


Re: Israel - Nightwatch - 18.02.2015

Latma is back
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=RGTRCp1uvog">https://www.youtube.com/watch?v=RGTRCp1uvog</a><!-- m -->

:mrgreen:


Re: Israel - Nightwatch - 27.02.2015

Zitat:Israel and Jordan sign ‘historic’ water deal to save Dead Sea

‘Most significant agreement’ since 1995 peace treaty will see construction of ‘Red-Dead’ pipeline and provide water for both nations
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.timesofisrael.com/israel-and-jordan-sign-historic-water-deal-to-save-dead-sea/#ixzz3SvDXl2dX">http://www.timesofisrael.com/israel-and ... z3SvDXl2dX</a><!-- m -->