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Re: Israel - Nightwatch - 22.07.2014

Onto schrieb:Allgemein:
Was mich enorm stört ist, dass es das verdammte Problem einfach nicht löst. Der Einmarsch nicht und Nichtstun wohl auch nicht.
Kurzfristig mag der Einmarsch eine Option sein, die Besserung versprechen kann. Wie es aber in einem Jahr aussieht weis keiner. Die Folgen wenn die "Hamas weg ist", sind wohl auch keine Guten.
Das ist alles richtig. Nur was soll die Alternative sein?
Die traurige Wahrheit ist doch, dass es in der realen Welt oft keine gute und schlechte Lösung gibt sondern einfach gar keine.

Zitat:Natürlich hat der Staat die Aufgabe sein Volk zu schützen, aber was für einen Schaden hat das israelische Volk im Vergleich zu den Menschen in Gaza erlitten?
All das was den Isrealis droht, erleiden auf der anderen Seite die Menschen.

Genau das ist der Denkfehler. Es gibt kein Anrecht auf gleichen Blutzoll. Ein Konflikt ist nicht ungerecht oder illegal nur weil es eine Asymmetrie bei den Opfernzahlen gibt. Verhältnismäßigkeit hat damit nichts zu tun. Alles vor ein paar Posts schon im Detail ausgeführt.

Zitat:Niemand weis wie es in 25 oder 50 Jahren ist. Es kann nicht im Interesse Israels sein, Konflikte auf solch eine Art und Wiese anzuheizen. Es kann sich sehr wohl rächen.
Ich sehe nicht, wie ein militärischer Ansatz auf lange Sicht eine politische Lösung erringen kann.
Man pfercht 1,7 Mio. Menschen auf einen kleinen Landstrich zusammen, entbindet sie von Teilen des Wohlstandes und einem Leben mit Selbstbestimmung und wundert sich, warum Menschen anfangen, mit Raketen zu schießen...
Wie soll man denn bitte jemals Vorraussetzungen für eine bessere Perspektive und einen Aufschwung schaffen, wenn alle paar Jahre eine Armee über den Fleck drüberrollt?
Keine Situation ist stabil, jeder Konflikt entwickelt sich weiter, wohin auch immer. Es wird langfristig auch mal wieder andere Vorzeichen und bessere Situationen geben. Auch wenn das heute nicht ersichtlich ist.

Was soll man denn machen, wenn die Herren da schießen obwohl die Grenzen offen sind? Was soll man da machen wenn die Herren offene Grenzen nur Nutzen um weiter aufzurüsten?
Es gibt momentan halt keine Lösung. Niemand ist gewillt den Preis dafür zu Zahlen reinzugehen, die Hamas und Konsorten auszuheben und solange zu bleiben bis ein moderates Regime installiert ist. Israel nicht und die Weltgemeinschaft auch nicht.
Andere Aktionen sind nicht denkbar. Es bleibt dabei, keine Lösung in Sicht.
Geht weiter, wie viele Konflikte auf der Welt.
Muss uns das groß stören? Eigentlich nicht, der Konflikt ist lächerlich klein im Vergleich zu dem was tagtäglich so auf der Welt passiert.
Weniger Aufmerksamkeit würde vielleicht schon viel helfen. Denn genau danach lechzt die Hamas.


Re: Israel - Nightwatch - 22.07.2014

Hier mal ein Artikel der aufzeigt was an dieser Runde anders ist - und warum am Ende womöglich eine konstruktive Weiterentwicklung stehen kann:


Zitat:Egyptian media applauds Israel’s Gaza offensive

Since the beginning of Israel’s offensive in Gaza, much of the Egyptian media has laid the blame squarely on the Islamist group Hamas, which controls the tiny Palestinian enclave
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.france24.com/en/20140720-egyptian-media-applauds-israel-gaza-offensive/?aef_campaign_date=2014-07-20&aef_campaign_ref=partage_user&ns_campaign=reseaux_sociaux&ns_linkname=editorial&ns_mchannel=social&ns_source=twitter">http://www.france24.com/en/20140720-egy ... ce=twitter</a><!-- m -->


Re: Israel - Erich - 22.07.2014

vor zwei Tagen ist die Meldung der Hamas über die Gefangennahme eines israelischen Soldaten noch vehement zurück gewiesen worden. Inzwischen wird diese Gefangennahme zunehmend eingestanden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-israelischer-soldat-oron-schaul-in-der-hand-der-hamas-a-982296.html#ref=rss">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... ml#ref=rss</a><!-- m -->
Zitat:Vermisster israelischer Soldat: In den Händen der Hamas

Israels Armee hat eingeräumt, dass in Gaza ein Soldat vermisst wird
. Es ist unklar, ob er noch lebt. Wahrscheinlich ist er der Hamas in die Hände gefallen, in diesem Fall müsste Israel für seine Heimkehr einen hohen Preis zahlen.

Dienstag, 22.07.2014 – 14:58 Uhr ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/hamas-soldat-israel">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... dat-israel</a><!-- m -->
Zitat: Israels Armee sucht vermissten Soldaten

Seit Sonntag herrscht Ungewissheit: Nach einer Hamas-Attacke ist einer von sieben Soldaten unauffindbar. Sechs starben bei dem Angriff, der siebte könnte entführt sein.

22. Juli 2014 17:58 Uhr ...
ob er sich nur verlaufen hat?
Jedenfalls wäre er ein Trumpf in der Hand eines palästinensichen Organs. Ich zitiere hier etwas abgewandelt:
Zitat:Es gibt vielmehr eine ernsthafte Störung der öffentlichen Sicherheit. Diese ist so schwerwiegend, dass sie Millionen von Menschen betrifft, nicht unerheblich wenige traumatisiert, eine konkrete Gefahr für Leib und Leben darstellt und zu einer Situation führt die weder gesellschaftlich noch politisch noch wirtschaftlich überlebensfähig ist.
Der Staat ist verpflichtet zu handeln und hat alles zu tun um die Luftangriffe zu unterbinden. Die Lage bringt es mit sich, dass das geringste Mittel massive militärische Angriffe aus den Gazastreifen sind. Es gibt dementsprechend keine andere Option. Politisch nicht und Staatstheoretisch auch nicht.

Etwas anderes:
ein Bericht zu den israelischen Staatsbürgern arabischer Herkunft, der tief blicken lässt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutschlandfunk.de/israels-arabische-minderheit-zwischen-allen-stuehlen.724.de.html?dram:article_id=292479">http://www.deutschlandfunk.de/israels-a ... _id=292479</a><!-- m -->
Zitat:Beitrag vom 22.07.2014

Israels arabische Minderheit
Zwischen allen Stühlen
Von Hans Stallmach

Von ihr spricht im Nahost-Konflikt niemand: der arabischen Minderheit in Israel. Dabei macht sie mit 1,7 Millionen Menschen fast ein Fünftel der Bevölkerung aus. Sozial und wirtschaftlich werden sie jedoch ausgegrenzt. Und die Kluft zwischen ihnen und dem Rest Israels wächst. Eine Verbindung zu den Palästinensern in Gaza besteht kaum.
...

Bei jeder Statistik zur wirtschaftlichen und sozialen Lage des Landes landet die arabische Minderheit ganz unten, erklärt Salah Mohsen, Sprecher der arabischen Rechtshilfeorganisation Adalah in Haifa:

"Wenn Sie die 20 oder 30 Prozent der ärmsten Siedlungen in Israel nehmen, werden Sie sehen, dass es arabische Orte sind. Wenn Sie die 20 bis 30 Prozent der am wenigsten Erfolgreichen bei Bildungsabschlüssen nehmen, werden Sie sehen, dass es Araber sind. Das ist eine direkte Folge der israelischen Politik. Ich gebe Ihnen ein kleines Beispiel: Im Jahre 2013 gab es 44 Ausschreibungen für Industriezonen in Israel - keine davon in arabischen Städten, keine! Das sagt viel über die Politik gegenüber den Arabern in Israel.

...
Adalah - zu Deutsch: Gerechtigkeit - ist eine Nichtregierungsorganisation, die nicht nur die soziale, sondern auch die rechtliche Benachteiligung der arabischen Minderheit anprangert: So gebe es inzwischen 31 Gesetze, die die arabischen Staatsbürger direkt oder indirekt diskriminierten. Wie etwa das Rückkehr-Gesetz aus dem Jahr 1950, das Juden aus aller Welt die israelische Staatsbürgerschaft garantiert. Da dieses Recht religiös determiniert ist, gilt es nicht für die Moslems und Christen in Israel, das heißt, für die arabische Minorität. Eine Rückkehr ist also gerade den im Krieg von 1948 geflohenen oder vertriebenen Palästinensern und ihren Nachkommen verwehrt - was als gravierende Ungleichbehandlung empfunden wird.

Neueren Datums sind die Gesetze und Vorschriften, die die Familienzusammenführung betreffen: Heiratet ein israelischer Araber einen Palästinenser oder eine Palästinenserin aus den besetzten Gebieten, so erhält der Partner nur befristete Aufenthaltsgenehmigungen in Israel, die regelmäßig erneuert werden müssen - und oft genug ganz verwehrt werden. So haben viele Paare in den vergangenen Jahren das Land verlassen müssen.

Diskriminiert fühlen sich viele arabische Israelis auch bei der Frage der Landvergabe. Nach der Gründung des Staates Israel 1948 war das Land von geflüchteten oder vertriebenen Palästinensern per Gesetz enteignet und in Staatsland umgewandelt worden. Die Behörden vergaben es in den Folgejahren fast ausschließlich an jüdische Siedler und Organisationen. Adalah-Sprecher Salah Mohsen:

"Wir sind inzwischen 20 Prozent der Bevölkerung, und uns gehören nur drei Prozent des Landes hier. Als der Staat gegründet wurde, besaßen wir mindestens die Hälfte des Landes, heute nur noch drei Prozent. Wenn der Staat sich nur noch für das Wohlergehen einer Gruppe stark macht, und wenn es darum geht, die Vormachtstellung der jüdischen Seite per Gesetz zu vertiefen, dann sagt das eine Menge aus über die Pläne gegenüber der anderen, der arabischen Seite."

Es ist, als zöge sich eine gläserne Mauer durch die Gesellschaft - hier die arabische Minorität, dort die jüdische Mehrheit. Nirgendwo zeigt sich das so deutlich wie im israelischen Parlament, der Knesset. Seit der Staatsgründung gab es immer arabische Parteien in der Knesset - an den insgesamt 33 Regierungen, die Israel seitdem gehabt hat, waren die arabischen Parteien aber kein einziges Mal beteiligt.

Wachsende Kluft

...
aber aber - Israel hat doch keine Gesellschaft, die Ethnien ausgrenzt!


Re: Israel - Nightwatch - 22.07.2014

Erich schrieb:vor zwei Tagen ist die Meldung der Hamas über die Gefangennahme eines israelischen Soldaten noch vehement zurück gewiesen worden. Inzwischen wird diese Gefangennahme zunehmend eingestanden:
Mitnichten. Der Spiegel Artikel ist inhaltlich ziemlich falsch, gibt nur das wieder was man schon vor Tagen in israelischen Medien lesen konnte.
Was tatsächlich passiert ist:
Ein Namer ist auf eine IED gefahren und es hat den Crewtransportraum mit 7 Mann zerlegt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Überlebenden. Der betreffende Soldat war einer von ihnen.
Der Fahrer hat die Explosion quasi unverletzt überlebt und konnte evakuiert werden. Die Evakuierung gestaltete sich aber als schwierig weil sie unter schweren Feindfeuer durchgeführt wurde.
Es ist nun so, dass man 6 der 7 eindeutig identifizieren konnte und den letzten nicht. Es ist gesteigert wahrscheinlich, dass es der Hamas gelungen ist in Besitz der Leichenteile zu kommen.
Das der Soldat den Angriff überlebte (er müsste mindestens extreme Verletzungen davongetragen haben) ist auszuschließen.
In jedem Fall passt die M113 Story da nicht rein.

Ein Hamas Video des Abtransport des Namers am Montag kann man hier sehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.israeldefense.co.il/?CategoryID=483&ArticleID=6677">http://www.israeldefense.co.il/?Categor ... cleID=6677</a><!-- m -->

Erich schrieb:ob er sich nur verlaufen hat?
einfach nur geschmacklos

Erich schrieb:aber aber - Israel hat doch keine Gesellschaft, die Ethnien ausgrenzt!
Das machen die schon viel zu oft höchst selbst.


Re: Israel - Erich - 22.07.2014

Nightwatch schrieb:...
Erich schrieb:ob er sich nur verlaufen hat?
einfach nur geschmacklos
....
die Bewertung stimmt - solange Du keine Probleme damit hast, dass ich es mindestens genauso als "einfach nur geschmacklos" bezeichne, wenn Du mit "Rasenmähen" die Situation umschreibst, dass spielende Kinder am Strand von Schiffen aus beschossen und Krankenhäuser bombardiert werden.
Nightwatch schrieb:...
Das machen die schon viel zu oft höchst selbst.
die eingewanderten Juden haben offensichtlich ein massives Integrationsproblem


Re: Israel - Nightwatch - 23.07.2014

Erich schrieb:
Nightwatch schrieb:...
Erich schrieb:ob er sich nur verlaufen hat?
einfach nur geschmacklos
....
die Bewertung stimmt - solange Du keine Probleme damit hast, dass ich es mindestens genauso als "einfach nur geschmacklos" bezeichne, wenn Du mit "Rasenmähen" die Situation umschreibst, dass spielende Kinder am Strand von Schiffen aus beschossen und Krankenhäuser bombardiert werden.
Nene, absolut nicht. Du verunglimpfst einen Soldaten der sehr wahrscheinlich für sein Land gefallen ist.
Ich dagegen habe den geostrategischen Prozess der der kompletten Operation innewohnt plastisch umschrieben. Es ist weder abwertend, negativ oder sonstwie gemeint, noch auf irgendein Opfer dieses Konflikts bezogen. Es ist vielmehr schlicht eine Beschreibung dessen was hier passiert; immer wenn der palästinensische Terror ein gewisses Niveau überschreitet geht Israel her und kürzt ihn wieder auf ein Level zurück mit dem man Leben kann. Plastisch veranschaulichen lässt sich dieser Ansatz mit dem verwendeten Begriff.

Du hast dich mit deinem Satz ganz erheblich im Ton vergriffen.

Erich schrieb:
Nightwatch schrieb:...
Das machen die schon viel zu oft höchst selbst.
die eingewanderten Juden haben offensichtlich ein massives Integrationsproblem
Unter den gegebenen Umständen machen sie sich eher herovrragend.


Re: Israel - Quintus Fabius - 23.07.2014

Anbei: bestimmte arabische muslimische Beduinenstämme standen von Anfang an auf der Seite Israels und sind dies auch noch heute. Diese Stämme stellen einen hohen Anteil der Eliteeinheiten der israelischen Armee bzw insbesondere besonders gute Grenzschutzeinheiten.

Wenn es also mit diesen Stämmen über Jahrzehnte immer funktioniert hat, warum funktioniert es nicht mit den Palis ?! Idea Arrow 8)


Re: Israel - Erich - 23.07.2014

Es geht nicht um Vaterlandsverteidigung, sondern um Einwanderer (Migranten), die wie in der gesamten europäischen Kolonialgeschichte die einheimische Bevölkerung verdrängen und vertreiben, und das mit Methoden, die jedem ehrlichen und mitfühlenden Menschen die Zornesröte ins Gesicht treiben müsste
....
inzwischen mehren sich mal wieder die Meldungen, dass die eingewanderten Israelischen Staatsbürger an der einheimischen Bevölkerung wieder einmal Kriegsverbrechen verüben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/UNO-Hinweise-auf-Kriegsverbrechen-durch-Israel-in-Gaza;art391,1450014#ref=rss">http://www.nachrichten.at/nachrichten/p ... 14#ref=rss</a><!-- m -->
Zitat:UNO: Hinweise auf Kriegsverbrechen durch Israel in Gaza

TEL AVIV. Die Vereinten Nationen haben deutliche Hinweise darauf, dass die israelische Armee bei ihrer derzeitigen Militäroperation im Gazastreifen Kriegsverbrechen verübt hat. Mehrere Airlines haben unterdessen Verbindungen zum wichtigsten internationalen Flughafen Israels vorübergehend eingestellt.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.epochtimes.de/UN-Hinweise-auf-Kriegsverbrechen-durch-Israel-in-Gaza-a1169457.html">http://www.epochtimes.de/UN-Hinweise-au ... 69457.html</a><!-- m -->
Zitat: UN: Hinweise auf Kriegsverbrechen durch Israel in Gaza

Epoch Times, Mittwoch, 23. Juli 2014 12:50

Die Vereinten Nationen (UN) haben laut ihrer Menschenrechtskommissarin Navi Pillay Hinweise darauf, dass die israelische Armee bei ihrer Militäroperation im Gazastreifen Kriegsverbrechen verübt hat. Es gebe eine "große Möglichkeit, dass das internationale humanitäre Völkerrecht in einer Weise verletzt wurde, die auf Kriegsverbrechen hinauslaufen könnten", sagte Pillay am Mittwoch bei einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf.
...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-im-gazastreifen-un-gremium-sieht-schwere-verletzung-der-menschenrechte-1.2057713">http://www.sueddeutsche.de/politik/krie ... -1.2057713</a><!-- m -->
Zitat:23. Juli 2014 20:10

Krieg im Gazastreifen
UN-Gremium sieht "schwere Verletzung" der Menschenrechte

Zur Aussage:
Zitat:Du verunglimpfst einen Soldaten der sehr wahrscheinlich für sein Land gefallen ist.
kann man mit gleichem Recht sagen, es sei nicht auszuschließen, dass dieser Mensch an Menschenrechtsverletzungen beteiligt war.
Jedenfalls beteiligte er sich an den gewalttätigen Unterdrückungsmaßnahmen der Migranten gegenüber der heimischen Bevölkerung.
Und mein Mitleid ist deutlich mehr bei den Kindern, die z.B. am Strand spielend vom Meer aus beschossen wurden, als bei Soldaten, deren Job es ist, sich in Lebensgefahr zu begeben.
Wer sich in Gefahr begibt, kann darin umkommen. Da hält sich mein Mitleid in bescheidenen Grenzen. Die palästinensischen Kinder können "nichts dafür".
Bei den gefallenen israelischen Soldaten trägt letztlich - wie bei den Kindern auch - die israelische Regierung die Verantwortung. Vorwürfe bitte ich also an Netanyahu und seine Regierung zu richten.


Allerdings ist inzwischen nicht nur das Reservat bzw. Homeland der heimischen Bevölkerung, der Gaza-Streifen, blockiert, sondern der Hamas scheint auch eine Beeinträchtigung der israelischen Verbindungen gelungen zu sein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.epochtimes.de/Absage-von-Fluegen-erhoeht-Druck-auf-Israel---Schwere-Kaempfe-in-Gaza-a1169567.html">http://www.epochtimes.de/Absage-von-Flu ... 69567.html</a><!-- m -->
Zitat: Absage von Flügen erhöht Druck auf Israel - Schwere Kämpfe in Gaza

Epoch Times, Mittwoch, 23. Juli 2014 17:44

Die Streichung zahlreicher internationaler Flüge nach Israel setzt das Land nun auch wirtschaftlich unter Druck. Viele Airlines stellten ihre Verbindungen zum internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv wegen des andauernden Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen vorübergehend ein.
...
Damit wird zwar die israelische Wirtschaft nicht einmal im Ansatz so beeinträchtigt wie die Wirtschaft des Gaza-Streifens, wo Israel den gerade von der EU neu gebauten Flughafen zerstörte - aber immerhin.
Israel entwickelt Überlegungen, wie man aus der Falle der gegenseitigen Vergeltung raus kommt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article130499546/Israel-entwirft-einen-entwaffnenden-Plan-fuer-Gaza.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Gaza.html</a><!-- m -->
Zitat: 20:42

Israel entwirft einen entwaffnenden Plan für Gaza

Ein neuer Plan zur Beendigung des Gaza-Konflikts gewinnt an Fahrt: die Demilitarisierung des Gazastreifens. Ideen, wie man die Hamas diplomatisch zur Entwaffnung bewegen will, gibt es auch.
...
nur - ich glaube nicht, dass es für die Hamas akzeptabel ist, sich vollständig entwaffnen und hilf- und wehrlos den Israelis ausliefern zu lassen.
Ein richtiger Frieden kann nur entstehen, wenn die Ursachen des Krieges beseitigt werden. Und da gibt es durchaus richtige Ansätze:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/konflikt-zwischen-israel-und-hamas-was-den-krieg-im-gazastreifen-beendet-1.2057801">http://www.sueddeutsche.de/politik/konf ... -1.2057801</a><!-- m -->
Zitat:23. Juli 2014 08:06

Konflikt zwischen Israel und Hamas
Was den Krieg im Gazastreifen beendet

Reflexhaft versuchen die Vermittler im Nahostkonflikt, die Waffen zum Schweigen zu bringen. Doch für den Frieden braucht es eine Paketlösung: Ruhe für Israels Bevölkerung, ein besseres Leben für die Palästinenser.
...
Die Voraussetzung für ein solches Einlenken der israelischen Regierung ist wohl die Erkenntnis, dass der schon einmal zitierte "Rasenmäher" nicht nur Opfer bei der einheimischen Bevölkerung, sondern auch massive Opfer bei den Einwanderern verursacht.
Sprich: Israel braucht die Erfahrung, nicht überall schmerzlos zuschlagen zu können. Nur so wird die Bereitschaft wachsen, aus der durch drückende Überlegenheit geborenen "Politik der Unterdrückung" zu einer "Politik der fairen Nachbarschaft" zu wechseln.
Und dazu muss sich Israel offenbar im Gaza-Streifen erst eine "blutige Nase" holen. Die Taktik der Hamas, auf die israelischen Bombardements mit weit reichenden Raketenabschüssen zu reagieren, und damit Israel zu einer verlustreichen Bodenoffensive zu verleiten, scheint aufzugehen.


Re: Israel - Nightwatch - 23.07.2014

Jetzt sind aber komplett die Gäule durchgegangen.
Kein weiterer Kommentar dazu, deine letzten drei Einlassungen stehen für sich selbst.


Re: Israel - Erich - 23.07.2014

Es ist Israel, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden - wieder einmal.
Das steht wirklich für sich selbst. Deine ständigen Eintragungen, die auf eine völlige Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung abzielen, sind selbst erklärend.
Ich stelle mir nur vor, wie manche User reagieren würden, wenn anstelle der überwiegend europäisch-/amerikanischen Zuwanderer in Palästina die "Zuwanderer aus südlichen Ländern" in Europa so agieren würden, wie es die Israelis in Palästina tun.

[...]


Re: Israel - Nightwatch - 23.07.2014

[...]


Re: Israel - Erich - 24.07.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/israel-bombardiert-un-schule-in-gaza-1.2062760">http://www.sueddeutsche.de/politik/isra ... -1.2062760</a><!-- m -->
Zitat:Israel bombardiert UN-Schule in Gaza

Direkt aus dem Reuters-Videokanal

Mindestens 15 Tote und 200 Verletzte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/?config=articleidfromurl&artid=130538472">http://www.welt.de/?config=articleidfro ... =130538472</a><!-- m -->
Zitat: 21:34

Blutbad in Schule der Vereinten Nationen in Gaza

Von Gil Yaron, Tel Aviv
...

Fast scheint es, als habe Christopher Gunness eine schlimme Vorahnung gehabt. Doch dass am Nachmittag mindestens 15 Menschen beim Beschuss einer Schule in Gaza getötet werden sollten, konnte der Sprecher des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) natürlich am Morgen noch nicht wissen. Da hatte er in einer empörten Erklärung darauf hingewiesen, dass Israels Armee schon drei Mal UN-Schulen in Gaza getroffen habe. Diese Gebäude sind in diesen Tagen bis zum Bersten mit Bewohnern Gazas gefüllt, die sich aus den Kampfzonen gerettet haben. Nur in der Neutralität der UN glaubten sie sich sicher.
...

ergänzend:
Erich schrieb:...
"Moralisch überlegen" wäre Israel, wenn es die Blockade beenden und der Bevölkerung des Gaza-Streifens zumindest über das Meer eine Anbindung an die Weltwirtschaft und damit eine entsprechende Entwicklungsmöglichkeit geben würde.
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/gazastreifen-waffenstillstand-israel">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... and-israel</a><!-- m -->
Zitat: Gaza entriegeln

Selbst wenn es zu einer Waffenruhe kommen sollte: Um die Spirale aus Zerstörung, Nachrüstung und Perspektivlosigkeit zu durchbrechen, braucht Gaza mehr Freiheit. Ein Gastbeitrag von Muriel Asseburg

24. Juli 2014 18:01 Uhr ....



Re: Israel - Erich - 25.07.2014

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutschlandfunk.de/israel-lehnt-waffenruhe-im-gaza-streifen-ab.353.de.html?drn:news_id=383874">http://www.deutschlandfunk.de/israel-le ... _id=383874</a><!-- m -->
Zitat:Freitag, 25. Juli 2014

Israel lehnt Waffenruhe im Gaza-Streifen ab

Die Chance auf eine Waffenruhe für den Gaza-Streifen ist gesunken. US-Außenminister Kerry erzielte als Vermittler zwischen Israel und der radikalen Palästinenser-Organisation Hamas zunächst keine Einigung. Das israelische Sicherheitskabinett um Ministerpräsident Netanjahu lehnte am Abend Kerrys Pläne für eine mehrtägige Feuerpause ab, berichtet das Staatsfernsehen. Unbestätigten
...
die Ablehnung einer Waffenruhe gilt wohl derzeit für beide Seiten


Re: Israel - Schneemann - 25.07.2014

Ein Teil der Medien spekuliert in den letzten Tagen darüber, dass es eine mögliche dritte Intifada geben könnte. Das ist sicher noch nicht der Fall - glücklicherweise -, aber die Zeichen weisen langsam in diese Richtung. Die Agitatoren auf arabischer Seite (und auch auf iranischer; man denke an den noch von/unter Khomeini initiierten "al Quds-Tag", der ja auch bei uns im Lande am heutigen Tag für grenzwertige und grenzüberschreitende Demonstrationen sorgte) haben natürlich durch die stark eskalierte Lage in Gaza ein mediales Instrument erster Güte zur Hand, um eine solche weitere Eskalation voranzutreiben. Dass dabei indessen vor allem die Palästinenser die Leidtragenden wären, interessiert die Scharfmacher zwischen Gaza und Teheran sowie die mitlaufenden Schreier wohl kaum, steht doch an erster Stelle die Hetze gegen Israel und nicht die Sympathie mit den Palästinensern. Und erste Zusammenstöße jenseits von Gaza haben sich anbei bereits ereignet...
Zitat:Gaza

Gaza-Konflikt weitet sich aus

Der Krieg im Gazastreifen zieht Kreise: Im Westjordanland starben mehrere Palästinenser bei Zusammenstößen mit Israelis. [...] Wie die palästinensische Nachrichtenagentur Ma'an berichtet, fanden die Auseinandersetzungen in Jerusalem vor allem um zwei Aufgänge zu den islamischen Heiligtümern auf dem Tempelberg statt. Dabei soll ein palästinensischer Jugendlicher durch ein israelisches Gummigeschoss schwer verletzt worden sein.

Schon in der Nacht auf Freitag waren dem Bericht zufolge palästinensische Demonstranten aus Ostjerusalem in Richtung Altstadt zogen. Israelische Sicherheitskräfte setzten demnach Gummigeschosse und Tränengas ein. Bei dem Versuch, eine Polizeiblockade vor der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg zu durchbrechen, seien mindestens 40 Palästinenser verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Polizei wurden zwei Polizisten durch Steinwürfe verletzt. [...]

Israel befürchtet weitere Ausschreitungen und verstärkte seine Sicherheitskräfte in Ost-Jerusalem. Außerdem wurde der Zugang zum Freitagsgebet in der Al-Aksa-Moschee auf Männer über 50 Jahren eingeschränkt. Bereits am Donnerstag hatte es in Kalandija, nördlich von Jerusalem, schwere Zusammenstöße gegeben. Dabei wurde ein 25-jähriger Palästinenser getötet. Nach Angaben der palästinensischer Sicherheitskräfte gab es außerdem 150 Verletzte. Die israelische Armee erklärte, aus der Menschenmenge seien Steine, Feuerwerkskörper und Brandbomben auf die Sicherheitskräfte geworfen worden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw.de/gaza-konflikt-weitet-sich-aus/a-17809184">http://www.dw.de/gaza-konflikt-weitet-s ... a-17809184</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Israel - Shahab3 - 25.07.2014

Der vertorbene Khomeini ist also verantwortlich, dass heute Menschen gegen Israels Krieg demonstrieren. Soso..